Pia* schreibt: *Liebes Team vom Familienrat,
ich starte einen meiner letzten Versuche und schreibe euch – ich bin verzweifelt. Wir haben zwei riesig gewünschte Wunschkinder: Anton* 4,5 Jahre und Dinah* 2 Jahre alt. Unser Sohn war schon immer ein kleiner Wildfang, sehr autark, kreativ, willensstark, impulsiv und unausgeglichen. Als Dinah* kam, entstand keine idyllisch harmonische 4er Familie... wir hatten das nicht erwartet, aber das Aufbäumen seinerseits war intensiv - und das trotz aller umgesetzten angelesenen Tipps wie Einbeziehen, Exklusivzeit mit Mama usw.
Bereits im Babyjahr hatten wir eine schwere kräftezehrende, lange Zeit und nun wieder. Wegen Corona waren wir sechs Wochen zu viert daheim – wir Eltern beide im Home-Office. Wir haben uns ins Zeug gelegt, gebastelt, gebacken, sind viel in den Wald gegangen – sicher war die Stimmung angespannt wegen dem Arbeitsdruck trotz Kinderbetreuung, aber ich bin überzeugt, dass es den Kindern nicht schlecht ging. Für beide war es gefühlt ein Traum so lange fern der Kita zu bleiben. Aber Anton* wurde mit den Wochen wieder "angriffslustiger"... seine Aggressionen zeigen sich zum Einen im Überreagieren bei Konflikten, allerdings auch – und das ist das größte Problem für mich – im Traktieren ganz nebenbei, just for fun, wie es scheint. Mehrfach am Tag rutscht er in eine Stimmung, er wirkt dann fast ein bisschen gelangweilt und als ob er einen kleinen Kick bräuchte, grinst und drangsaliert Dinah*... oder uns Eltern.
Ich weiß nicht, warum er das tut und ich weiß auch nicht, was wir dagegen tun können.
Ich bin erschöpft davon, jede Sekunde bei den beiden bleiben zu müssen, weil Anton* sie sonst im erstbesten Moment attackiert und sie weint. Ich weiß, dass man nicht strafen soll, sondern in Kontakt zum Kind treten soll. Die Gespräche enden aber im sinnlosen Nirgendwo, es ist nichts aus ihm heraus zu kriegen, weder seine Motivation, noch was er braucht, was ihm fehlt, was ich tun kann, damit wir friedlicher leben.
Was ich von ihm verlange (keine Gewalt gegen die Familie), interessiert ihn nicht und setzt er auch nicht um. Klar sind Konflikte normal, besonders unter Geschwistern, aber muss ich mir den ganzen Tag ansehen, wie er sie quält? Eine Freundin meinte kürzlich zu mir, er sollte evtl. mal in Ergotherapie gehen. Oder muss ich in psychologische Behandlung? Ich wünsche mir so sehr ein friedliches Miteinander, mein Schmerz über die alltägliche Situation ist wirklich bodenlos... danke für eine Antwort!*
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*Name geändert
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Eule findet den Beat ist eine Hörspiel-Reihe ganz ohne Prinzessinnen und Piraten – nachdem die Eule bereits in den ersten beiden Teilen mit Kennern wie Schlager-Biber, Rock-Maulwurf, HipHop-Ratte die verschiedenen Musikstile entdeckt hat, lernt sie nun, ihren eigenen Beat zu finden. Im neusten Teil dreht sich alles um Gefühle – und natürlich um Musik. Am besten geeignet für kleine Hörer von 4 bis 7 ist die Eule-Reihe eine super Möglichkeit, euren Kinder ganz spielerisch verschiedene Gefühle, die sie bereits aus ihrem Alltag kennen, greifbar zu machen. Wenn ihr in das Hörspiel reinhören wollt, geht auf universal-music.de/eule