Jede Woche berichten ZEIT-Redakteurinnen und -Redakteure von den Höhepunkten ihrer Recherchen und bieten den Hörerinnen und Hörern damit einen direkten und oft sehr persönlichen »Blick« hinter die Kulissen ihrer täglichen Arbeit. Was hat sie an dem Thema gereizt? Was war überraschend? Welche Persönlichkeiten haben sie beeindruckt? Wo sind sie auf Widerstände und wo vielleicht auch mal an ihre Grenzen gestoßen? Mit dem Podcast möchten wir allen ZEIT-Leserinnen und -Lesern die Möglichkeit geben, die Redakteure hinter den Geschichten besser kennen zu lernen und gleichzeitig tiefere Einblicke in ihre journalistische Arbeit zu erlangen. Freuen Sie sich auf das fünfköpfige Team aus den unterschiedlichsten Ressorts der ZEIT. Viel Spaß.
Per WhatsApp in die Antarktis
Die Polarforscherin Stefanie Arndt befindet sich gerade für 100 Tage am Südpol – und beantwortet dort fast täglich Kinderfragen. Katrin Hörnlein, die verantwortliche Redakteurin im Ressort »Junge Leser« der ZEIT, sammelt diese Fragen und schickt sie in die Antarktis. Dort antwortet Stefanie Arndt per WhatsApp-Sprachnachricht. So entsteht eine Art Forschungstagebuch in der ZEIT und dem Magazin ZEIT Leo, an dem die jungen Leserinnen und Leser mitrecherchieren. Im Podcast »Hinter der Geschichte« berichtet Katrin Hörnlein von diesem Projekt. Stefanie Arndt meldet sich zwischendurch per Sprachnachricht und erzählt von der endlosen Weite der Eislandschaft, von Pinguinen und davon, wie dick ihr Schlafanzug ist.
20-12-2022 • 21 minuten, 18 seconden
Facebook und der Hass (DIE ZEIT 51/2022)
Facebook profitiert von dem Hass, der über die Plattform verbreitet wird. Gerade in afrikanischen Ländern, wo das Unternehmen enorm wächst, ist das brandgefährlich. Denn dort beschleunigt die Kommunikation über Facebook massiv den Hass zwischen verfeindeten ethnischen Gruppen. Im November 2021 wird in Äthiopien ein Professor nach massiver Online-Hetze gegen ihn vor seinem Haus erschossen. Facebook wisse um den Konflikt in dem Land und seine Verantwortung dort, sagt die Redakteurin Kerstin Kohlenberg und ehemalige Korrespondentin für die ZEIT in den USA. Sie hat diese Woche in der ZEIT ein Dossier über die Hetze auf Facebook geschrieben. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt sie von ihrer Recherche in Äthiopien, London und Washington – und über das Scheitern von Facebook, den Hass einzudämmen.
Den Text von Kerstin Kohlenberg lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/51/aethiopien-mord-facebook-hetze-buergerkrieg
9-12-2022 • 37 minuten, 30 seconden
Die Liebe — ein Fluch (DIE ZEIT 46/2022)
Mehr als 300 Briefe haben sich die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch geschrieben – während ihrer vierjährigen Beziehung ab dem Jahr 1958. Diese Beziehung, sagt die Literaturkritikerin Iris Radisch, haben die beiden sich auch in ihren Briefen erschrieben – und sie erzählt davon im Podcast mit Sarah Schaschek: von der Idee des Paares von einer Liebe in Freiheit, wie bei allen Aufbrüchen in die neue Zeit doch die alten Geschlechterrollen an den beiden zerren, und woran die Beziehung letztlich zerbricht. Die Briefe werden jetzt erstmals veröffentlicht. Das Buch »Wir haben es nicht gut gemacht« erscheint am 21. November 2022 im Suhrkamp Verlag. Und wer der begeisterten Iris Radisch lauscht, ahnt: Hier kommt nicht nur ein spannendes Zeitdokument – sondern große Literatur.
Den Artikel »Die Liebe — ein Fluch« von Iris Radisch lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/46/ingeborg-bachmann-max-frisch-briefe-veroeffentlichung
10-11-2022 • 28 minuten, 8 seconden
Katar sehen – und bespitzelt werden (DIE ZEIT 45/2022)
Der Schriftsteller, Dramatiker und Mittelstürmer der Autorennationalmannschaft Moritz Rinke war auf Einladung des Goethe-Instituts und der deutschen Botschaft zu Gast in Katar. Wenige Wochen vor Beginn der umstrittenen Fußball-WM wohnte er in einem Hotel, das aussieht wie ein 300 Meter hoher Pokal, mischte sich unter die Vertragsarbeiter auf dem Weg in das Stadion, in dem die deutsche Mannschaft ihr erstes Spiel bestreiten wird, und wurde bei all dem von den katarischen Behörden auf Schritt und Tritt verfolgt. Im Gespräch mit Christof Siemes erzählt er von einer Reise voller zwiespältiger Gefühle.
Die Reportage von Moritz Rinke »Wer baute die acht Stadien von Katar?« lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/45/stadien-katar-fussball-wm
6-11-2022 • 29 minuten, 34 seconden
Ist das Leben vielleicht schöner ohne Kultur? (DIE ZEIT 44/2022)
Die Kinosäle in Deutschland bleiben immer öfter leer, vor allem unter der Woche. Betreiber und Branchenverbände sprechen von 30 bis 50 Prozent weniger Ticketverkäufen als vor der Pandemie. Besonders stark sind offenbar die kleinen Programmkinos betroffen, aber auch Mainstreamfilme floppen, zuletzt »Lieber Kurt« von Til Schweiger. Auch in Musikclubs und Theatern sieht es gerade nicht viel besser aus. Woran liegt das? An der Inflation, den Corona-Sorgen, der Weltlage? Keine dieser Erklärungen ist richtig überzeugend. Und so drängt sich ein Verdacht auf: Haben wir in den Monaten der politisch verordneten Stubenhockerei gemerkt, dass uns Kino, Ausgehen und gemeinschaftliche kulturelle Erfahrungen gar nicht so wichtig sind?
In dieser Folge von »Hinter der Geschichte« spricht Oskar Piegsa, Redakteur im Hamburg-Ressort der ZEIT, mit Ann-Kathrin Nezik. Sie hat für ihren Artikel »Kammerflimmern« Kinobetreiber in verschiedenen deutschen Städten besucht, und berichtet über die Sorgen in der Branche.
Erwähnte Texte:
Ann-Kathrin Nezik: Kammerflimmern https://www.zeit.de/2022/44/kinobranche-krise-corona-energie-streaming
Christoph Twickel: Runter vom Sofa, ihr Netflix-Kartoffeln! https://www.zeit.de/hamburg/2022-09/konzerthaeuser-corona-leer-reeperbahnfestival-hamburg
28-10-2022 • 20 minuten, 5 seconden
Waldbrand: Nach dem Feuer
Mehr als 500 Waldbrände gab es in diesem Sommer allein in Brandenburg. ZEIT-Redakteur August Modersohn reiste an die Brandstätten und fragt sich: Wie lässt sich in Zukunft Schlimmeres verhindern?
Im Sommer beherrschte das Thema wochenlang die Schlagzeilen: Die Wälder rund um Berlin standen in Flammen, so oft und so weiträumig wie fast noch nie zuvor. »Den Fall, dass der Wald einfach so zu brennen beginnt, gibt es eigentlich nicht«, sagt ZEIT-Redakteur August Modersohn. »Fast jeder Fall geht auf einen menschlichen Auslöser zurück.« Modersohn, stellvertretender Leiter des Leipziger Büros der ZEIT, porträtierte für die aktuelle Ausgabe den Waldbrandschutzbeauftragten Brandenburgs, Raimund Engel – den Mann, der im Auftrag der Landesregierung die Gefahr im Auge behalten soll. Eine fast unmögliche Aufgabe, sagt Modersohn. Denn nicht nur hat es Engel mit 700.000 Hektar Kiefern-Monokulturen zu tun. Sondern auch mit Weltkriegs-Munition im Boden, einer Debatte über die richtige Art, Feuer zu löschen, und mit dem Klimawandel. Wie er den Fachmann erlebt hat, wie es sich anfühlt, selbst durch verbrannten Wald zu laufen und welche Hoffnung es gibt, erzählt August Modersohn in dieser Podcast- Folge »Hinter der Geschichte«.
Den Artikel »Sein Feind, das Feuer« von August Modersohn lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/42/waldbrand-brandenburg-bekaempfung-klimawandel-hitze
17-10-2022 • 30 minuten, 16 seconden
Darf, kann, soll man mit Katar Geschäfte machen? (DIE ZEIT 39/2022)
Ein Team der ZEIT hat im Detail nachgezeichnet, wie es Katar gelungen ist, reich und einflussreich zu werden – und wie es seine Macht und sein Geld heute einsetzt. Ingo Malcher war in dem Wüstenstaat unterwegs und hat sich ein Bild von seiner Ökonomie und seiner Zweiklassengesellschaft gemacht. Im Gespräch mit dem ZEIT-Redakteur Jens Tönnesmann erläutert er, welche Interessen und Werte aufeinander prallen, wenn Katar und Deutschland über Gaslieferungen verhandeln – und warum er und viele andere Menschen mit gemischten Gefühlen auf die Fußballweltmeisterschaft blicken, die in einigen Wochen in Katar beginnt.
Das Dossier »Die kleine Weltmacht« von Lea Frehse, Ingo Malcher, Yassin Musharbash und Fritz Zimmermann lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/39/katar-oel-gas-doha-menschenrechte
23-9-2022 • 21 minuten, 42 seconden
Das Atomkraftwerk und der Krieg (DIE ZEIT 38/2022)
Der Meiler in der Stadt Juschnoukrajinsk ist nach der umkämpften Anlage in Saporischschja das zweitgrößte AKW der Ukraine. Es liegt nur gut hundert Kilometer von der Front entfernt; immer wieder fliegen russische Raketen über den Reaktor. Nach langem Ringen mit den Behörden durfte ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer die Stadt des Atoms besuchen und erzählt im Gespräch mit Christof Siemes vom Alltag der Menschen im Schatten des Werks und dem Moment, als er endlich das Innerste des Werks betreten durfte.
Den Artikel »Der Störfall« von Wolfgang Bauer lesen Sie hier: https://www.zeit.de/zeit-magazin/2022/38/atomkraftwerke-ukraine-krieg-saporischschja-juschnoukrajinsk
16-9-2022 • 35 minuten, 45 seconden
Wie verführt man Fleischesser zur Veggie-Wurst? (DIE ZEIT 37/2022)
Neulich biss Martin Machowecz in ein Cordon Bleu und traute seinen Geschmacksnerven kaum: Das schmeckt ja! Dabei war dieses ein veganes Cordon Bleu – ohne Schnitzel, ohne Schinken, ohne Käse. Machowecz begann zu recherchieren und erzählt im Podcast, wie viel Knowhow in Fleischersatzprodukten steckt, wie ausgerechnet ein Wurstfabrikant zum Herrscher über den Veggie-Markt werden konnte und wieso der Kampf gegen den Klimawandel auf eines nicht verzichten kann: das perfekte Mundgefühl.
Den Artikel »Das soll Wurst sein?« lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/37/fleischersatz-vegan-vegetarisch-ruegenwalder-muehle
9-9-2022 • 23 minuten, 35 seconden
Begradigt, vergiftet, ausgetrocknet: Wie der Mensch die Flüsse ruiniert (DIE ZEIT 35/2022)
Im August werden an der Oder Fische entdeckt, die tot auf dem Wasser schwimmen. Der Pegelstand des Rheins ist so niedrig, dass kaum mehr Schiffe fahren können. Und in Pakistan ertrinken derweil Hunderte durch Springfluten nach heftigen Regenfällen. Wir Menschen ruinieren die Flüssen: durch Umbau, Begradigung und durch Giftzufuhr. Was das bedeutet, darüber schreibt eine Gruppe von Autorinnen in der aktuellen ZEIT. Eine von ihnen ist Hella Kemper, Redakteurin im Magazin ZEIT WISSEN. Sie erzählt im Podcast mit Sarah Schaschek über ihre Recherche an der Elbe: über kontaminierten Sand und trübes Wasser, in dem der Sauerstoffgehalt sinkt. Sie erzählt aber auch von der Kraft der Flüsse, sich zu erholen – und von ihrer Leidenschaft, in der Elbe zu schwimmen.
Den Artikel »Gegen den Strom« lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/35/fluesse-oekologie-oder-elbe-rhein
26-8-2022 • 27 minuten, 54 seconden
Drogen für den Chef: Können Psychedelika Gutes im Gehirn bewirken? (DIE ZEIT 34/2022)
Eine schnell wachsende Dienstleistungsbranche bietet Hirnreisen auf LSD und Pilzen an. Ziel des Ganzen: Manager sollen kreativer werden. Thomas Fischermann, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT hat sich auf einen Trip nach Amsterdam zu den Leistungsträgern von morgen begeben. Im Podcast mit Ina Mortsiefer erzählt er, wie so eine Hirnreise eigentlich abläuft, ob jeder diese bewusstseinsverändernden Sitzung buchen kann und wie es um die Rechtsgrundlage steht.
Hier geht es zum Artikel von Thomas Fischermann: https://www.zeit.de/2022/34/drogenkonsum-arbeitsplatz-psychedelika-leistungsfaehigkeit
Und hier zu seinemBuch »Der Sohn des Schamanen«: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Der-Sohn-des-Schamanen/Thomas-Fischermann/Heyne/e593133.rhd
19-8-2022 • 16 minuten, 59 seconden
Dossier-Spezial: Wie lebt es sich in einer Kommune?
Es gibt unzählige Formen des Zusammenlebens. Eine ganz besondere Form hat sich die Dossier-Redakteurin Nadine Ahr angeschaut. Im Herbst 2017 zog sie für zwei Wochen in die älteste Kommune Deutschlands, die Kommune Niederkaufungen, und hat dort recherchiert: Wie ist es, in einer Gemeinschaft mit 60 Menschen zusammenzuleben, in der jeder nimmt so viel er braucht und gibt, was er hat ? Und ist dieses Lebensmodell zukunftsfähig, in einer Zeit, wo die Mieten steigen und die wenigsten sich noch Eigentum leisten können? In dieser Podcastfolge hören Sie den Dossier-Text von Nadine Ahr »Die Revolution auf dem Dorfe« aus der ZEIT vom 19. Oktober 2017.
13-8-2022 • 51 minuten, 50 seconden
Dossier-Spezial: Ein Jahr im Leben eines uralten Baumes
Haben Sie sich schon einmal Gedanken über einen bestimmten Baum gemacht? Oder haben einen im Kopf, der etwas ganz besonderes für Sie ist? Vielleicht ist das aber auch Neuland für Sie? Dann geht es Ihnen so, wie es dem Dossier-Redakteur Malte Henk lange ging – bis zum Jahr 2020. Da hatte er die Idee für eine Reportage, ein Jahr lang einen Jahrhunderte alten Baum im Emsland – durch alle vier Jahreszeiten hinweg – zu begleiten: Was passiert in so einem Jahr? Und was lehrt einen ein so alter Baum über das eigene Leben? Im Podcast hören Sie den Dossier-Text von Malte Henk »Die dicke Linde und die Ewigkeit« aus der ZEIT vom 30. Mai 2021. Und am Ende der Folge erfahren Sie außerdem vom Baumpfleger Jürgen Unger, wie es der dicken Linde heute geht.
Hier geht es zum Dossier von Malte Henk: https://www.zeit.de/2021/22/riesenlinde-heede-geschichte-forschung/komplettansicht
6-8-2022 • 53 minuten, 23 seconden
Kinderkriegen lassen? (DIE ZEIT 32/2022)
In Deutschland gilt eins der restriktivsten Gesetze zur Reproduktionsmedizin. Bis heute ist es verboten, das eigene Kind von einer Leihmutter austragen zu lassen. Paare, die selbst keine Kinder bekommen können, suchen oft Hilfe im Ausland. Martin Spiewak, Redakteur im Ressort Wissen der ZEIT, hat ein Paar begleitet, das gemeinsam mit einer Leihmutter aus der Ukraine gerade ein Kind bekommt. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt er, wie die Kritikerinnen und Kritiker der Leihmutterschaft argumentieren, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sie beurteilen und wie sich die restriktive Reproduktionsmedizin in Deutschland nun wandeln könnte.
Zum Interview »Wem gehört der Körper der Leihmutter?« von Martin Spiewak: https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-07/leihmutterschaft-usa-ukraine-anika-koenig
4-8-2022 • 29 minuten, 5 seconden
Dossier-Spezial: Paradies im Wiederaufbau – was nach den Waldbränden passierte
Ein gigantischer Waldbrand vernichtete im November 2018 den kalifornischen Ort Paradise. 86 Menschen starben. 27.000 Menschen verloren ihr zu Hause. Danach stritten die Überlebenden um die Zukunft ihrer Stadt. Eine Woche lang hat die ZEIT-Reporterin Kerstin Kohlenberg vor Ort recherchiert: Lässt sich ein niedergebrannter Ort wieder aufbauen – und sollte man es tatsächlich tun, wenn der Ort in einem feuergefährdeten Gebiet liegt?
Im Podcast hören Sie den Dossier-Text von Kerstin Kohlenberg »Paradies im Wiederaufbau« aus der ZEIT vor drei Jahren. Heute ist die Geschichte aktueller denn je, denn es geht um Waldbrände, wie sie jetzt wieder überall wüten. Wie reagiert man auf das Feuer, wenn es einem alles nimmt, was man liebt? Am Ende der Folge erfahren Sie außerdem was in Paradise seit dem Erscheinen des Artikels alles passiert ist.
Was man den Flammen entgegensetzen kann, haben Forschern herausgefunden. Lesen Sie hier »Im Zeitalter des Feuers«: https://www.zeit.de/2022/31/waldbraende-europa-johann-georg-goldammer
30-7-2022 • 46 minuten, 25 seconden
Was steckt hinter dem Dossier der ZEIT?
In dieser Episode stellen wir Ihnen die wichtigste Reportage-Form der ZEIT vor. Genauer gesagt die Texte, in denen wahrscheinlich die meiste Arbeit und Zeit steckt. Die Texte, für die die ZEIT-Redakteurinnen und -Redakteure die meisten Preise abräumen – es geht um das Dossier. Auf drei Zeitungs-Seiten werden im Dossier die unterschiedlichsten Themen jenseits der Tagesaktualität beleuchtet. Anhand einzelner Schicksale nehmen uns die Reporter ganz nah heran an Erlebnisse und Begegnungen. Im Podcast verrät die ZEIT-Redakteurin Kerstin Kohlenberg was das Dossier eigentlich so besonders macht? Weshalb das Lesen eines Dossiers auch immer eine Entschleunigung des Alltags ist und das Schreiben des Dossiers meist ein kleiner Kampf gegen sich selbst bedeutet.
23-7-2022 • 31 minuten, 17 seconden
Ein chinesischer Intellektueller in der deutschen Provinz (DIE ZEIT 29/2022)
In China ist der Sozialwissenschaftler Xiang Biao eine wichtige Stimme in den Diskursen des jungen, urbanen Milieus. Aber nur die wenigsten dort werden ahnen, dass sich Xiang nicht aus einer Uni in Peking oder Hongkong zu Wort meldet, sondern aus Deutschland, genauer: aus Halle an der Saale. Hier ist er Direktor am Max-Planck-Institut. Die China-Korrespondentin der ZEIT, Xifan Yang, hat den Intellektuellen in Sachsen-Anhalt besucht. Im Podcast spricht sie über seine Rolle als Vermittler zwischen den Welten – und über die Herausforderung, als Exil-Intellektueller frei zu sprechen, ohne ins Fadenkreuz der autoritären Regierung in Peking zu geraten.
Hier geht es zum Artikel »Was haben wir gemeinsam?« von Xifan Yang: https://www.zeit.de/2022/29/xiang-biao-soziologie-anthropologie-china-max-plank-institut
18-7-2022 • 19 minuten, 17 seconden
Wütendes Wasser: Die Ahr, ein Jahr danach (DIE ZEIT 28/2022)
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli verwandelte sich die kleine Ahr in ein Ungeheuer und zerstörte ganze Dörfer – eine der schlimmsten, in jedem Fall die teuerste Naturkastastrophe in Deutschland. Elisabeth Raether hat sich den Fluss nun noch einmal angesehen, von der Quelle im Keller eines Fachwerkhauses bis zur Mündung in den Rhein. Im Podcast erzählt sie die Geschichte eines Gewässers, das alle unterschätzt haben, das ganze Weltbilder zum Einsturz bringt und uns einen anderen Umgang mit der Natur lehrt.
Hier geht es zum Artikel »Wütendes Wasser« von Elisabeth Raether: https://www.zeit.de/2022/28/flutkatastrophe-ahrtal-ahr-hochwasser
8-7-2022 • 25 minuten, 8 seconden
Wie funktioniert der Schwarzmarkt illegaler Schönheitseingriffe? (DIE ZEIT 27/2022)
Kylie Jenner war 17 Jahre alt, als sie sich das erste Mal die Lippen aufspritzen ließ, so erzählte sie es in einer Reality-TV-Show. 350 Millionen Menschen folgen Jenner auf Instagram – und einige davon werden es ihr wohl nachgemacht haben. Das Aufspritzen von Lippen ist in den vergangenen Jahren zu einem Massenmarkt geworden, sagt der Journalist Tom Kroll, und vor allem über Instagram wird der Eingriff beworben. Nicht alle, die ihn anbieten, dürfen das. Etliche Anbieterinnen agieren illegal, begehen eine Straftat und riskieren die Gesundheit ihrer Kundinnen. Kroll hat zum Schwarzmarkt der illegalen Schönheitseingriffe recherchiert, hören Sie im Podcast, was er herausgefunden hat.
30-6-2022 • 24 minuten, 30 seconden
Personalmangel: Wo sind sie hin? (DIE ZEIT 26/2022)
Überall im Land fehlt es an Arbeitskräften: Köchen und Kellnerinnen, Friseuren und Sicherheitskräften. Sebastian Kempkens, Carolin Rückl und Leon Koß haben für die aktuelle Titelgeschichte der ZEIT recherchiert, woher der nie dagewesene Mangel kommt und ob er sich beheben lässt. Im Gespräch mit ZEIT-Redakteur Jens Tönnesmann erklären sie, warum man sich das Land wie ein großes Wimmelbild vorstellen kann, das sich in der Pandemie neu sortiert hat – und sie verraten was diesen »great reshuffle« vom Phänomen der »great resignation« unterscheidet, unter dem gerade die US-amerikanische Wirtschaft leidet.
Den Artikel »Verlasst uns nicht!« lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/26/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-corona-krise
24-6-2022 • 16 minuten, 35 seconden
Die Finnen: unbedingt abwehrbereit (DIE ZEIT 23/2022)
Jahrzehnte lang waren 80 Prozent der Finnen gegen einen Beitritt ihres Landes zur Nato. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat sich die Stimmung komplett gedreht; inzwischen ist der Beitrittsantrag eingereicht. Wie bereitet sich das Land, das mehr als 1300 Kilometer Grenze mit Russland teilt, darauf vor, vielleicht ein Frontstaat zu sein? ZEIT-Reporterin Caterina Lobenstein war in der Hauptstadt und an der Grenze unterwegs und erzählt von ewigem Misstrauen gegenüber den östlichen Nachbarn, entspannter Wachsamkeit und unterirdischen Bunkern für fast eine Million Menschen.
Den Artikel »Unbedingt abwehrbereit« von Caterina Lobenstein lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/23/finnland-russland-angriff-nato
7-6-2022 • 28 minuten, 37 seconden
Wie friert man eine Yacht ein? (DIE ZEIT 21/2022)
Seit Beginn des Kriegs versucht der Westen Moskau mit Sanktionen zu bestrafen. Dazu sollen auch die Vermögen von superreichen und mit Putin verbundenen Geschäftsmänner eingefroren werden. Deutschland kommt bei der Suche nach diesen Vermögen bisher nur schleppend voran – anders als etwa Italien oder die Schweiz. Der Wirtschaftsredakteur Ingo Malcher hat sich gemeinsam mit seiner Kollegin Hannah Knuth auf die Suche nach dem Besitz des russischen Oligarchen Alischer Burchanowitsch Usmanow gemacht. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt Ingo Malcher von der Recherche rund um eine russische Villa am Tegernsee. Er erzählt, wie stark Deutschland von russischem Geld profitiert – und warum es sich in seinen Augen dennoch lohnt, auf Sanktionen zu setzen.
Hier geht es zum Artikel »Putins Kerlchen« von Hannah Knuth und Ingo Malcher: https://www.zeit.de/2022/21/alischer-burchanowitsch-usmanow-tegernsee-villa-oligarch
20-5-2022 • 28 minuten, 21 seconden
Passionsspiele Oberammergau: Ein Dorf spielt um sein Leben (DIE ZEIT 20/2022)
Alle zehn Jahre führen die Bewohnerinnen und Bewohner des bayerischen Dorfs Oberammergau die Passionsgeschichte Jesu auf – seit fast 400 Jahren. Doch wie recherchiert man für einen Text, dessen Thema beinahe vier Jahrhunderte zurückreicht? »Völlig unmöglich«, sagt Peter Kümmel, Redakteur und Theater-Fachmann im Feuilleton der ZEIT. Trotzdem hat Kümmel für die aktuelle ZEIT-Ausgabe einen Anlauf gewagt, die Geschichte der Oberammergauer Passionsspiele aufzuschreiben – und die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfs bei den Vorbereitungen der diesjährigen Passion zu begleiten. Für den Podcast »Hinter der Geschichte« hat Florian Zinnecker mit Peter Kümmel über das Projekt gesprochen.
Zum Artikel »Gott ist nicht tot« von Peter Kümmel: https://www.zeit.de/2022/20/passionsspiele-oberammergau-bayern-jesus-kreuzigung
16-5-2022 • 29 minuten, 11 seconden
Kann man noch guten Gewissens Fisch essen? Ja, das geht! (DIE ZEIT 19/2022)
Es bräuchte nur wenige Jahren, dann könnten sich die Fischbestände in den europäischen Meeren erholen, sagt der Meeresbiologe Rainer Froese. Wir müssen dafür nur eines tun: nicht mehr fischen. Ist das realistisch? Vielleicht. Götz Hamann war unterwegs zwischen Nordsee und Alpen und hat Betriebe besucht, die Meeresfische an Land züchten, damit Wildbestände geschont werden können. Das ist heute technisch möglich, erzählt Hamann im Podcast-Gespräch mit Oskar Piegsa. Es ginge theoretisch auch im ganz großen Stil. Und: Der Fisch schmeckt sogar besser.
Den Artikel von Götz Hamann »Fisch vom Land« lesen Sie hier: https://www.zeit.de/2022/19/lachszucht-fisch-ueberfischung-oekosystem
7-5-2022 • 14 minuten, 45 seconden
Wie geht es weiter mit der Luca-App? (DIE ZEIT 17/2022)
Eine der meistgenutzten Apps der vergangenen Monate ist wahrscheinlich die Luca-App. Sie war zeitweise allgegenwärtig – fast bei jedem Gang ins Restaurant oder ins Kaffee musste man sich darüber einchecken. Die App vereinfachte lange die Kontaktnachverfolgung und sollte dadurch die Bekämpfung der Corona-Pandemie erleichtern. Nun wollen ihre Gründer darüber neue Dienste anbieten und viel Geld verdienen. Ob sie das dürfen und was eigentlich mit den Daten passiert, erfahren Sie im Gespräch mit Thomas Fischermann aus der Wirtschaftsredaktion der ZEIT.
Hier geht es zum Artikel »Vielen Dank für Ihre Daten!« von Thomas Fischermann: https://www.zeit.de/2022/17/luca-app-datenschutz-gastronomie-digitalisierung
22-4-2022 • 16 minuten, 36 seconden
Familiendynastie: Wer übernimmt die Trigema-Nachfolge? (DIE ZEIT 15/2022)
Viele Familien zerstreiten sich, wenn es Besitz oder ein Erbe zu verteilen gibt. Der Unternehmer Wolfgang Grupp will das verhindern, wenn er seine Textilfirma Trigema an die nächste Generation weitergibt. Er lässt die Kinder darum konkurrieren, wer das Unternehmen bekommt. Der ZEIT-Redakteur Sebastian Kempkens hat die Familie mehrfach in ihrem Betrieb in Burladingen in Baden-Württemberg und zuhause besucht und auf einer Reise begleitet. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsredakteur Jens Tönnesmann erklärt er, welche seltenen Einblicke in das Innenleben der bekannten Unternehmerfamilie er dabei gewonnen hat.
Zum Artikel »Der Vaterersatz« von Sebastian Kempkens: https://www.zeit.de/2022/15/textilfirma-trigema-wolfgang-grupp-nachfolge
8-4-2022 • 19 minuten, 36 seconden
Wie gut können Sie sparen? Ein Selbsttest (DIE ZEIT 14/2022)
Licht aus, weniger heizen, nichts verkommen lassen: Redakteur Johannes Gernert gibt im Entdecken-Ressort der aktuellen ZEIT wertvolle Spar-Tipps in Form eines Psycho-Tests – und führt seine Leserinnen und Leser so auf unterhaltsame Art zur Selbsterkenntnis. Viele seiner Ratschläge beherzigt er auch selbst: Sparen ist für ihn nicht nur eine Frage der Haltung, sondern eine Lebenseinstellung, wie er in dieser Podcast-Folge verrät. Außerdem erklärt er, warum gute Artikel-Ideen manchmal nicht in einen klassischen Zeitungstext passen.
Testen Sie hier, was Sie verzichtsmäßig so draufhaben: https://www.zeit.de/2022/14/sparen-verzicht-wasserverbrauch-tanken-quiz
1-4-2022 • 27 minuten, 22 seconden
Was die Russen jetzt denken (DIE ZEIT 13/2022)
In Moskau werden Menschen verhaftet, die mit leeren Plakaten auf die Straße gehen. Bei »falschen Darstellung von Handlungen der russischen Armee« drohen bis zu 15 Jahre Haft. Seit Kriegsbeginn ist es in Russland noch einmal gefährlicher geworden, seine Meinung zu sagen. Wie kann man da herausfinden, was Russinnen und Russen über den Krieg gegen die Ukraine denken?
Für die aktuelle Titelgeschichte haben es Autorinnen und Autoren der ZEIT geschafft, mit unterschiedlichen Russinnen und Russen zu sprechen – mit solchen, die die »Spezialoperation« unterstützen, und solchen, die tief bestürzt über den Faschismus und aus Angst um ihr eigenes Leben aus Russland geflohen sind. Die Redakteurin Caterina Lobenstein erzählt im Podcast mit Sarah Schaschek von diesen Gesprächen – und von dem Bild, das sie zeichnen: Die russische Gesellschaft ist tief gespalten – und steht vor einer medialen Isolation.
25-3-2022 • 28 minuten, 43 seconden
Einmal Lemberg und zurück – unterwegs in den Krieg (DIE ZEIT 12/2022)
Georgiy Vaidanych ist ein ganz normaler Ukrainer, den der russische Angriff so unvorbereitet trifft wie viele andere. Er bringt seine Familie nach Berlin in Sicherheit, dann beginnen die Zweifel: Sollte er nicht für sein Land kämpfen? Er kauft einen Geländewagen, um zunächst einmal Hilfsgüter in seine Heimatstadt zu bringen; alles weitere will er dort entscheiden. ZEIT-Reporter Marvin Ku ist zu Vaidanych ins Auto gestiegen und hat ihn bis nach Lwiw begleitet. Im Gespräch mit Christof Siemes, dem Textchef der ZEIT, erzählt er von der chaotischen Vorbereitung für seinen ersten Einsatz als Krisenreporter und von bewegenden Szenen entlang des Wegs, die auch sein Weltbild ins Wanken bringen.
18-3-2022 • 34 minuten, 15 seconden
Soll Anna Netrebko gerade auftreten? (DIE ZEIT 10/2022)
In München wurde Valery Gergiev als Chefdirigent der Philharmoniker entlassen, in Hamburg hat die Opernsängerin Anna Netrebko ihren Auftritt abgesagt. Beide gelten als Freunde Wladimir Putins und hatten sich zuvor nicht oder nicht eindeutig von ihm und seinem Überfall auf die Ukraine distanziert.
Dürfen wir von russischen Künstlerinnen und Künstlern politische Bekenntnisse einfordern? Oder droht hier eine neue Form von »Cancel Culture«, die Kultur unnötig politisiert und Künstlerinnen und Künstler erpresst? Darüber spricht Oskar Piegsa, Redakteur im Hamburg-Ressort der ZEIT, mit Florian Zinnecker, der im aktuellen Feuilleton der ZEIT berichtet, wie russische Musikerinnen und Dirigenten um eine Haltung zum Angriffskrieg ihres Heimatlandes ringen.
4-3-2022 • 27 minuten, 7 seconden
Olympische Spiele in Peking: Zwischen Frust und Faszination
»Diese Olympischen Spiele sind nur mit der Faust in der Tasche zu genießen – und doch bleibt ein Reiz«, so schreibt es der Textchef und Olympia-Reporter der ZEIT, Christof Siemes, in einem Kommentar. Knapp drei Wochen war er vor Ort in Peking. Im Gespräch mit Cathrin Scharkowski erzählt er vom Leben und Arbeiten in der Olympischen Blase, über eingeschränkte Pressefreiheit und warum sich diese Reise dennoch gelohnt hat.
18-2-2022 • 44 minuten, 32 seconden
Vom Glück, Single zu sein (DIE ZEIT 7/2022)
23 Millionen Menschen leben in Deutschland ohne einen festen Partner oder eine feste Partnerin. Viele von ihnen sind zufrieden: Sie haben Sex, sie haben Kinder oder Patenkinder, sie sind von Freundinnen und Freunden umgeben. Hartnäckig hält sich dennoch die Annahme, dass ohne feste Liebesbeziehung Halt, Berührung, Geborgenheit im Leben fehlen. Braucht der Mensch einen Partner oder eine Partnerin? Dieser Frage ist die Redakteurin Karin Ceballos Betancur für die aktuelle Titelgeschichte nachgegangen. Sie hat mit vielen Menschen gesprochen, die nicht in einer festen Partnerschaft leben und mit Expertinnen – mit Psychologinnen und Beziehungscoaches. Im Gespräch mit Sarah Schaschek erzählt sie, wie sich dabei ihre eigene Sicht auf Partnerschaften verändert hat.
11-2-2022 • 23 minuten, 42 seconden
NFTs: Großes Geld für bunte Bilder (DIE ZEIT 5/2022)
Für einzigartige digitale Werke, sogenannte NFTs, zahlen Sammler mittlerweile absurde Preise. Prominente befeuern das Geschäft. Wann platzt die Blase? Die Wirtschaftsredakteure Jens Tönnesmann und Marcus Rohwetter haben für ihre Recherche mit NFT-Vordenkern und Anhängern gesprochen und erklären im Interview mit Fritz Habekuß, was es mit dem Hype auf sich hat.
30-1-2022 • 23 minuten, 4 seconden
Schnelles Geld? Sechs Monate am Krypto-Markt
Es gibt über 5.000 Kryptowährungen, darunter bekannte wie der Bitcoin, aber auch viele kleine und manche dubiose Währungen. Drei ZEIT-Redakteure haben in den letzten sechs Monaten jeweils 500 € in Kryptowährungen investiert und dabei sehr unterschiedliche Strategien verfolgt. Wer hatte am meisten Erfolg? Lisa Nienhaus, die Empfehlungen von Krypto-Influencern wie Elon Musk folgt? Oder Lars Weisbrod, der sein Geld in möglichst skurril klingende Shitcoins investiert? Oder Jens Tönnesmann, der sich für möglichst nachhaltige Währungen entschieden hat. Im Interview mit Lennart Schneider teilen sie ihre Erkenntnisse aus dem großen ZEIT-Krypto-Experiment.
20-1-2022 • 52 minuten, 45 seconden
Ein inszenierter Aufstand: Wie Rechtsextreme die Impfpflicht instrumentalisieren (DIE ZEIT 3/2022)
Die Corona-Maßnahmen und die Diskussion über eine Impfpflicht treiben in diesen Tagen Menschen auf die Straße. Der Investigativjournalist Christian Fuchs beobachtet die rechte Szene seit langem und hat für den Titelschwerpunkt der ZEIT recherchiert, wie Rechtsextreme versuchen, die Anti-Corona-Proteste anzufachen, um sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet er über seine Erkenntnisse und erklärt, vor welchen Herausforderungen er bei seiner Arbeit steht.
14-1-2022 • 23 minuten, 50 seconden
Im Schatten des Kapitols – Amerikas Demokratie in der Krise (DIE ZEIT 2/2022)
Am 6. Januar 2021 stürmten tausende Demonstranten den Sitz des amerikanischen Parlaments. Wie ist die Lage im Land ein Jahr nach dem, was manche Abgeordnete einen Putschversuch nennen? Amrai Coen, USA-Korrespondentin der ZEIT, erzählt von einem gespaltenen Land – und von einem Republikaner, der für den zweitgrößten Wahlbezirk des Landes verantwortlich ist, und es wagt, seinem Parteifreund Donald Trump die Stirn zu bieten.
7-1-2022 • 24 minuten, 5 seconden
Wie man online beste Freundinnen findet
Immer mehr Menschen suchen online nach der großen Liebe. Besonders im vergangenen Jahr haben sich viele neu bei Dating-Apps wie Tinder oder Bumble angemeldet. Geschlossene Bars und weniger Treffen im Freundeskreis machen es nicht gerade leicht, den richtigen Partner zufällig im Alltag kennenzulernen. Aber wie sieht es mit Freundschaften aus?
Unsere Autorin Stefanie Witterauf hat für ihre Geschichte auf ZEIT ONLINE versucht, über das Internet eine neue beste Freundin zu finden. Für ihre Recherche hat sie die App Bumble ausprobiert, die vielen vor allem als Dating-App bekannt ist, die aber auch für für Freunde und sogar fürs Networking genutzt werden kann. Im Podcast spricht sie mit Lennart Schneider darüber, was sie bei ihrer Suche erlebt hat und ob sie die digitale Freunde-Suche weiterempfehlen würde.
17-12-2021 • 22 minuten, 36 seconden
»Die Deutschen mussten Genuss erst lernen« (DIE ZEIT 51/2021)
Genießen bedeutete in Deutschland sehr lange: Schwelgen im Überfluss. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen man bedenkenlos gegen die Erinnerung an den Mangel anessen konnte, schreibt Elisabeth Raether, Politikchefin und »Wochenmarkt«-Kolumnistin der ZEIT, in ihrem Text »Muss es immer Kaviar sein?« in der aktuellen Ausgabe der ZEIT. Angesichts der Zustände, in denen heute Tiere zur Fleischproduktion gehalten werden, und der CO2-Bilanz von Fisch und Meeresfrüchten werde ein anderes Verständnis von Genuss nötig, sagt Raether im Gespräch mit ZEIT:Hamburg-Ressortleiter Florian Zinnecker. Im Podcast besprechen die beiden, warum dieser neue Genuss nichts mit Verzicht zu tun haben muss, warum der Ruf nach der Politik auf diesem Feld nur bedingt weiterhilft, und wie das denn nun genau geht: genießen, ohne die Welt um sich herum zu vergessen.
13-12-2021 • 32 minuten, 11 seconden
Frauen, ihr verdankt ihr alles! (DIE ZEIT 49/2021)
Sie war eine kompromisslose Philosophin, Schriftstellerin, Feministin, Liebhaberin – Simone de Beauvoir. Im Podcast-Gespräch mit Anna-Lena Scholz erzählt die Literaturkritikerin Iris Radisch, wie Simone de Beauvoir unser aller Erdachse verschoben hat. Und wie ein in ihrem Nachlass neuentdeckter Roman über ihre Jugendliebe den Blick auf ihr Werk verändert.
3-12-2021 • 26 minuten
Wie wir lernen, mit der Angst zu leben (DIE ZEIT 48/2021)
Woher kommt meine Angst? Mit dieser Frage beschäftigt sich unsere Autorin Lisa McMinn im aktuellen ZEITmagazin. Seit ihrem zehnten Lebensjahr leidet sie unter regelmäßigen Panikattacken. Lange wusste sie nicht, woher die Angstzustände kommen oder was sie dagegen tun kann. In ihrer bewegenden Geschichte erzählt sie von der Angst als langjährigen Begleiter, der sie traumatisiert, aber auch zu Höchstleistungen angetrieben hat. Im Interview mit Lennart Schneider spricht sie darüber, wie sie es geschafft hat, eine neue Sichtweise auf ihre Angst zu gewinnen und warum sie im ZEITmagazin nun erstmals öffentlich über etwas schreibt, wofür sie sich so lange geschämt hat.
26-11-2021 • 33 minuten, 36 seconden
Wie bio ist Bio? (DIE ZEIT 47/2021)
Wie gut schützen die Vorschriften der Bio-Label Tiere und Natur? Das wollte die ZEIT-Investigativ-Redakteurin Anne Kunze herausfinden. Sie stieß auf Berichte von Kontrolleuren, die zeigen, dass auf Bio-Höfen oft nicht aufs Tierwohl geachtet wird. Viele Bio-Landwirte arbeiten längst so ähnlich wie konventionelle Höfe – einschließlich Massentierhaltung. Manche Bauern verstoßen bewusst gegen die Vorschriften, spritzen beispielsweise gezielt Antibiotika. Im Podcast mit der Moderatorin Sarah Schaschek erzählt sie von der Recherche für ihren Dossier-Text »Die Bio-Lüge« und davon, wie sie dadurch ihre eigenen Essgewohnheiten überdacht hat.
19-11-2021 • 25 minuten, 51 seconden
Warum schreddert Nike neue Sneaker? (DIE ZEIT 46/2021)
Viele Unternehmen versprechen, gebrauchte Turnschuhe zu recyceln. Ein Team um den ZEIT-Autor Felix Rohrbeck hat in Sneaker von Prominenten GPS-Sender eingebaut und ist dem Weg der Treter in entlegene Winkel Europas gefolgt. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet der Journalist, wie er und seine KollegInnen so herausfanden, dass das Unternehmen Nike unbenutzte Schuhe zerstört. Und er erklärt, warum das Team seine Recherchen nicht alle auf einen Schlag veröffentlicht.
12-11-2021 • 22 minuten, 51 seconden
Das neue Flüchtlingsdrama (DIE ZEIT 45/2021)
Seit Wochen werden von Schlepperbanden tausende Menschen aus dem Nahen Osten über Belarus nach Polen und Deutschland geschleust. Bilder von Flüchtenden, die hilflos durch die Wälder des Grenzgebiets irren, gehen um die Welt. Simon Langemann, Politikredakteur der ZEIT, hat mit Kolleginnen und Kollegen die Lage an der Ost-Grenze der EU recherchiert. Inzwischen ist das Gebiet für Journalisten gesperrte Zone – was lässt sich dennoch herausfinden über das Geschäft mit der Not? Wer sind die Schlepper, wie sind sie organisiert? Was geschieht mit denen, die an der Grenze gestrandet sind? Und wie lässt sich das Drama beenden?
8-11-2021 • 27 minuten, 25 seconden
Lösen Drohnen und autonome Autos die Verkehrsprobleme der Großstadt? (DIE ZEIT 44/2021)
Selbstfahrende Autos, autonome S-Bahnen, Lastendrohnen: Wie der Verkehr der Zukunft aussehen könnte, war auf dem ITS Weltkongress in Hamburg zu sehen. Frank Drieschner ist Redakteur der Hamburg-Seiten der Zeit und berichtet seit vielen Jahren über die Verkehrsprobleme der Großstadt. In unserem Podcast rückt er die Innovationen des Kongresses in den Kontext und sagt: Wir brauchen keine Drohnen. Sondern bloß viel weniger Autos in der Stadt. Und das ist kein Grund zum Optimismus …
29-10-2021 • 17 minuten, 56 seconden
Raus aus der Filterblase: Wie »Deutschland spricht« Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zum Diskutieren bringt
Seit 2017 treffen sich bei »Deutschland spricht« Menschen zur Diskussion, deren politische Ansichten weit auseinandergehen. Das Programm soll in Zeiten politischer Polarisierung und zunehmender Filterblasen ein Verständnis für andere Perspektiven schaffen. Über 90.000 Menschen haben sich in den letzten Jahren dafür angemeldet und inzwischen finden die Diskussionen mit »My Country talks« und »Europe talks« auch in vielen anderen Ländern statt. Hanna Israel leitet das Programm und erzählt im Gespräch mit Lennart Schneider welche Themen besonders polarisieren, warum sich ein AfD-Mitglied und ein ehemaliger Entwicklungshelfer nun regelmäßig zum Zoom-Stammtisch treffen und wie eine gute Diskussion über politische Gräben hinweg gelingt.
22-10-2021 • 30 minuten, 41 seconden
Wofür leben wir? Auf der Suche nach dem Sinn (DIE ZEIT 42/2021)
Die Frage nach dem Sinn ist allgegenwärtig: Etwa drei Viertel aller Deutschen denken über den Sinn nach. Das besagt eine Studie der Psychologin und einzigen Sinn-Professorin im deutschsprachigen Raum, Tatjana Schnell. Auch die ZEIT und ZEIT ONLINE geben diesem Thema unter www.zeit.de/sinn und im wöchentlichen Newsletter »Wofür leben wir?« nun eine neue Heimat und schaffen ein Angebot für all diejenigen, für die die Sinnfrage zentral ist – sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch im Verständnis der Welt.
15-10-2021 • 31 minuten, 20 seconden
Wie einfach lassen sich Corona-Tests fälschen? (DIE ZEIT 41/2021)
Die 3G-Regel ist der Standard in vielen Cafés, Restaurants oder Kinos: Alle Gäste müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Das verspricht eine gewisse Sicherheit – bietet aber auch Raum für Missbrauch, denn viele Besucher sparen sich den Test und stellen sich das Zertifikat kurzerhand selbst aus. Durch das Ende der kostenlosen Schnelltests am 11. Oktober werden falsche Tests wahrscheinlich noch verbreiteter.
ZEIT-Entdecken-Redakteur Matthias Kirsch hat ausprobiert, wie leicht man einen Corona-Test fälschen kann und wie dreist die Fälschung sein muss, damit man damit auffliegt. Im Gespräch mit Lennart Schneider erklärt er, warum das Fälschen nach Meinung vieler Juristen nicht einmal strafbar ist und ob er Sorge hat, mit seinem Experiment für Nachahmer zu sorgen.
8-10-2021 • 33 minuten, 55 seconden
Was rauchen unsere Kinder da für Zeug? (DIE ZEIT 40/2021)
Kiffen ist in Deutschland illegal, gilt in vielen Kreisen aber als harmloser Genuss, verglichen etwa mit der Volksdroge Alkohol. Die Recherche von Alard von Kittlitz für das ZEIT-Ressort Entdecken zeigt aber: Das stimmt nur bedingt. Auch, weil die Tütchen, die viele Menschen bei Straßendealern kaufen oder über die Messenger-App Telegram bestellen, nicht immer das enthalten, was sich die Käufer erhoffen. Im Gespräch mit ZEIT-Ressortleiter Florian Zinnecker spricht Alard von Kittlitz über die erstaunlichen und erschreckenden Befunde seiner Recherche – und über die Frage, ob er die Ausgaben für die Drogen als Spesen absetzen kann.
1-10-2021 • 26 minuten, 23 seconden
Schumacher – Das Leben eines Weltmeisters (DIE ZEIT 39/2021)
1995 traf ZEIT-Redakteur Hanns-Bruno Kammertöns zum ersten Mal den Rennfahrer Michael Schumacher. Seitdem hat er immer wieder über ihn berichtet und nun auch zusammen mit Vanessa Nöcker und Michael Wech Regie bei einem Dokumentarfilm über die Formel-1-Legende geführt. Im Gespräch mit Christof Siemes, dem Textchef der ZEIT, erzählt er von den Dreharbeiten, erklärt, wie man an das beste Archivmaterial kommt und was er bei den Begegnungen mit Schumachers Familie erlebt hat.
24-9-2021 • 29 minuten, 45 seconden
Wie porträtiert man eine aussterbende Art? (DIE ZEIT 38/2021)
Fritz Habekuß ist Redakteur im Wissen-Ressort der ZEIT und eine Art Expeditionsreporter. Nun hat er versucht, die letzten Exemplare eines Schmetterlings zu finden, der in Deutschland bereits ausgestorben ist. Im Gespräch mit ZEIT-Redakteur Jens Tönnesmann berichtet er von seiner Suche nach dem Gelbling und beantwortet die Frage, was das schnelle Artensterben mit dem Klimawandel und der Lebensweise der Menschen zu tun hat.
17-9-2021 • 22 minuten, 56 seconden
Der lange 11. September (DIE ZEIT 37/2021)
Am 11. September 2001 griffen islamistische Terrorgruppen die USA an. Präsident George W. Bush erklärte daraufhin den »War on Terror«, marschierte in Irak und Afghanistan ein, in Guantanamo wurden Verdächtige unbegrenzt inhaftiert, in CIA-Gefängnissen gefoltert, die USA verstieß unverhohlen gegen universale Menschenrechte.
Bis heute prägt die amerikanische Antiterrorpolitik weite Teile der Welt – das zeigen die aktuellen Ereignissen in Afghanistan, der Abzug der internationalen Truppen aus dem Land und die erneute Machtübernahme durch die Taliban.
Die Politikredakteurin Andrea Böhm berichtet seit 20 Jahren über die Entwicklungen, sie war langjährige Korrespondentin in den USA und im Nahen Osten. In der aktuellen ZEIT reist sie in einem Artikel zurück an viele dieser Orte – New York, Kabul, Mogadischu. Im Podcast mit der Moderatorin Sarah Schaschek erzählt sie von ihren persönlichen Erfahrungen, und auch darüber, wie sie den 11. September erlebt hat.
10-9-2021 • 28 minuten, 43 seconden
Der Überraschungskandidat (DIE ZEIT 35/2021)
»Die Methoden des Olaf S.« lautet die Überschrift von Peter Dausends Olaf-Scholz-Porträt, das in der aktuellen Ausgabe der ZEIT auf Seite 3 des Politikteils erscheint. Darin erklärt Dausend die Art und Weise, wie der SPD-Kanzlerkandidat Politik macht, was ihn von Angela Merkel unterscheidet (und was nicht), welche Rolle seine Zeit als Hamburger Bürgermeister heute für ihn spielt und warum seiner Beliebtheit selbst Skandale wie die Wirecard- oder die Hamburger Cum-Ex-Affäre bislang scheinbar kaum etwas anhaben konnten. Mit Peter Dausend spricht Florian Zinnecker, Leiter des Ressorts ZEIT:Hamburg.
30-8-2021 • 30 minuten, 46 seconden
Rettet unsere Kolleginnen und Kollegen in Afghanistan!
Die Afghanistan-Berichterstattung der ZEIT und anderer deutscher Medien wäre in den vergangenen Jahren nicht ohne die Unterstützung von Übersetzerinnen, Producern oder Vermittlerinnen vor Ort möglich gewesen. Viele von ihnen fürchten nun angesichts des Vormarsches der Taliban Verhaftung, Folter und Exekution. In einem offenen Brief forderten die ZEIT und andere Medienhäuser daher in dieser Woche ein sofortiges Visa-Notprogramm für Helferinnen und Helfer vor Ort und ihre Familien. Wolfgang Bauer ist Afghanistan-Experte und einer der Initiatoren des Aufrufs. Im Podcast spricht er über die Lage vor Ort und über einen Freund, der am 2. August von den Taliban ermordet wurde.
20-8-2021 • 39 minuten, 31 seconden
Was können zwei Millionen deutsche Waldbesitzer gegen den Klimawandel tun? (DIE ZEIT 33/2021)
Der ZEIT-Wirtschaftsredakteur Marcus Rohwetter gehört zu den über zwei Millionen deutschen Waldbesitzern. Tendenz steigend. Damit tut er Gutes fürs Klima, aber ist gleichzeitig auch Teil eines wachsenden Problems, denn viele Kleinwaldbesitzer kümmern sich nur wenig um ihre Grundstücke. Welche Folgen das hat und warum das mit der schlechten Fichte und dem guten Reh doch komplizierter ist, darüber spricht Marcus Rohwetter im aktuellen »Hinter Geschichte«-Podcast.
16-8-2021 • 39 minuten, 6 seconden
Unser Mann in Tokio: Wie ist Olympia ohne Zuschauer? (DIE ZEIT 32/2021)
Sportliche Großveranstaltungen sind seit Jahren Teil öffentlicher Debatten: Nicht nachhaltig genug, zu kostenintensiv, und auch die Vergabe des Austragungsortes wird teils scharf kritisiert. Der Anziehungskraft für Zuschauer tut das keinen Abbruch - sie kommen in Scharen. Bis zu diesem Jahr. Denn die Olympischen Spiele in Tokio finden coronabedingt ohne Livepublikum statt. Was macht das mit diesen Wettkämpfen – ohne Zuschauer, dafür abgeschottet in einer Blase? Und wie politisch ist Olympia in Japan? Darüber sprechen Cathrin Scharkowski und Christof Siemes, Textchef, aber auch Olympia-Reporter der ZEIT in dieser Podcastfolge.
6-8-2021 • 37 minuten, 35 seconden
Das Pegasus-Projekt: Wie recherchiert man einen internationalen Cyberangriff? (DIE ZEIT 30/2021)
Pegasus ist eine hocheffiziente Spionage-Software der israelischen Firma NSO. Sie wird als Cyberwaffe von Geheimdiensten und Polizeibehörden eingesetzt – allerdings nicht nur, um Terroristen zu überwachen, wie die Firma angibt. Zahlreiche Staaten haben damit die Handys von Menschenrechtlerinnen und Journalistinnen auslesen lassen. Das zeigen Recherchen des internationalen »Pegasus-Projekts«. Journalistinnen der ZEIT und von ZEIT ONLINE waren an der Recherche beteiligt. Sie dokumentieren den weitreichenden Einsatz des Überwachungssystems.
Auf ZEIT ONLINE stehen in der Artikelserie »The Pegasus Project« https://www.zeit.de/pegasus seit dem 18. Juli 2021 erste Ergebnisse der Recherche. Sascha Venohr, Head of Data Journalism im Investigativ-Ressort von ZEIT und ZEIT ONLINE, war von Beginn an beim Pegasus-Projekt dabei. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt er von einer Recherche, die auf großem Vertrauen innerhalb des Journalisten-Teams basiert – und verrät, wieso er sein Handy jetzt öfter vor seine Bürotür legt.
24-7-2021 • 23 minuten, 41 seconden
Die Macht des Bauchgefühls (DIE ZEIT 29/2021)
Wem vertrauen Sie mehr: Ihrem Kopf, oder Ihrem Bauch? Jeden Tag treffen wir hunderte Entscheidungen ganz intuitiv aus dem Bauch heraus. Für die aktuelle Titelgeschichte hat der ZEIT-Autor Alard von Kittlitz herausgefunden, welche Rolle die Intuition beim Surfen, beim Schach und im Leben spielt. Und warum es manchmal ratsam ist, nicht immer auf seinen Verstand zu hören. Im Gespräch mit Lennart Schneider verrät er auch, welchen Anteil das Bauchgefühl bei der Entstehung seiner Geschichte hatte.
16-7-2021 • 27 minuten, 59 seconden
Wie wollt ihr das Klima retten? Die Antworten der wichtigsten Politiker (DIE ZEIT 28/2021)
Im Politikressort dreht sich in dieser Woche alles um ein Thema: Mit welcher Klimapolitik ziehen die Bundestagsparteien in den Wahlkampf? Wo gibt es überraschende Gemeinsamkeiten, wo liegen die großen Unterschiede und wo widersprechen sich die Parteien selbst? Um darauf eine Antwort zu bekommen, hat die ZEIT den sechs Spitzenkandidaten die gleichen Fragen gestellt von Tempolimit, über CO2-Steuer bis zu Fleischverzicht. Politik-Co-Ressortleiterin Elisabeth Raether hat das Projekt koordiniert und erzählt im Gespräch mit Lennart Schneider welche Fragen ihnen besonders wichtig waren und warum sie sich entschieden haben, ein Gespräch vorzeitig abzubrechen.
9-7-2021 • 25 minuten, 8 seconden
Das Krypto-Experiment (DIE ZEIT 27/2021)
Bitcoin, Ripple, Ethereum & Co sind in aller Munde, doch kaum einer versteht, welche Welten und Technologien sich wirklich dahinter verbergen. Höchste Zeit also, sich die neue Währung einmal genauer anzuschauen und in die Welt der Kryptowährungen einzutauchen. So wie Lisa Nienhaus, Finanzexpertin und Leiterin des Frankfurter Büros der ZEIT. Gemeinsam mit zwei Kollegen wird sie in den kommenden sechs Monaten folgendes Experiment wagen: Drei Personen, drei Strategien, dreimal 500 Euro. Und am Ende die große Frage: Welche Strategie bringt das meiste Geld, welche den größten Erkenntnisgewinn?
7-7-2021 • 33 minuten, 49 seconden
Hinter der Geschichte von »Hinter der Geschichte«
Beim Podcastfestival von ZEIT ONLINE am 20. Juni war auch »Hinter der Geschichte« zu Gast, der Podcast, der wöchentlich hinter die Kulissen einer Geschichte in der aktuellen ZEITausgabe schaut. Auf dem Festival haben wir die Besucher mitgenommen hinter unsere eigenen Kulissen und einen Einblick in unsere Arbeit gegeben. Außerdem präsentieren vier der Podcast-Hosts aus dem »Hinter der Geschichte«-Team ihre Lieblingsrecherchen: Sarah Schascheck über eine jüdische Grundschule, Osgar Piegsa über seine Nacht in der Shopping Mall, Christof Siemes über seine Arbeit bei den Olympischen Spielen und Jens Tönnesmann auf den Spuren eines Hackerangriffs, bei dem er selbst Opfer war.
28-6-2021 • 42 minuten, 5 seconden
Let’s talk about sex (DIE ZEIT 26/2021)
Wie hat sich unser Sexleben in der Pandemie verändert, wie prägt das Weltgeschehen unsere Intimität? Im Podcast erzählt die Journalistin Anne Backhaus von neuer Unlust, der Sehnsucht nach Nähe – und der Scham, über all das zu sprechen. Ihr Artikel »Was lief, als nichts mehr ging? Paare und Singles erzählen von ihrem Sex-Leben in der Pandemie« ist diese Woche im ZEITmagazin erschienen.
25-6-2021 • 23 minuten, 44 seconden
Ein guter Jahrgang? (DIE ZEIT 25/2021)
Für die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe traf ZEIT-Redakteurin Stefanie Flamm Altersgenossinnen und Abi-Kollegen der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock – und stieß auf unerwartete Gemeinsamkeiten. Was verbindet Menschen, die im Jahr 1980 geboren sind? »Sie hatten es oft leichter als viele Generationen vor ihnen, und sie wissen das auch«, sagt Stefanie Flamm. »An einem bestimmten Punkt ihres Lebens begannen die Dinge dann aber kompliziert zu werden.« Mit ZEIT-Kollege Florian Zinnecker spricht Stefanie Flamm in dieser Podcast-Folge über »Die Stunde der 40-Jährigen«.
18-6-2021 • 27 minuten, 1 seconde
Die Macht der Bilder – Ein Gespräch mit der Bildchefin der ZEIT (Spezial)
Amélie Schneider ist seit zwei Jahren Bildchefin bei der ZEIT und gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen kreiert sie Woche für Woche die Optik der ZEIT. Im Gespräch mit Ina Mortsiefer gibt sie einen Einblick in die tägliche Arbeit der Bildredaktion. Sie spricht über den Stellenwert von Fotografie bei der ZEIT, erklärt, warum sie auch Bilder abdrucken, die polarisieren und vor welchen Herausforderungen die aktuelle Fotoberichterstattung steht. Außerdem verrät sie, warum sie an der beliebten Tierkolumne »Du siehst aus, wie ich mich fühle« nach anfänglicher Kritik festgehalten hat – zum Glück.
17-6-2021 • 34 minuten, 4 seconden
Wie braun war die ZEIT? (Spezial)
Christian Staas leitet das Geschichts-Ressort bei der ZEIT und hat aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens unserer Zeitung die Anfänge unter die Lupe genommen. Wie sehr haben ehemalige NSDAP-Mitglieder, Propaganda-hörige Journalisten und eine Gruppe von Alt-Nazis aus dem Auswärtigen Amt die Wochenzeitung belastet? Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet Christian Staas von seinen Erkenntnissen und erzählt außerdem, wie es ist, über den eigenen Arbeitgeber zu recherchieren und das interne Telefonbuch auf der Suche nach Zeitzeugen abzutelefonieren.
12-6-2021 • 28 minuten, 13 seconden
Die Frau, die eine Wohnung verschenkt hat – und 13 andere Ideen für ein besseres Leben (DIE ZEIT 23/2021)
14 Mal hat Moritz von Uslar Station gemacht, bei Menschen, die uns Leserinnen und Leser vorgeschlagen haben. Weil diese Menschen etwas erfunden haben, das unser Leben nachhaltiger, schöner, besser machen soll. Sein Stück »Der wandernde Clown – und 13 andere Ideen für ein besseres Leben« finden Sie im Entdecken Ressort der aktuellen ZEIT. Unser Autor weiß jetzt, was ein Gehschreibtisch ist. Er durfte eine alte Dame kennenlernen, die einfach eine Wohnung verschenkte. Und er traf einen Mann, der die Sterbebegleitung neu erfinden möchte. Im Podcast erzählt er Moderator Johannes Dudziak von seiner Deutschlandreise.
4-6-2021 • 28 minuten, 51 seconden
Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf verspätet sich der Klimaschutz um wenige Jahre (DIE ZEIT 22/2021)
Die Deutsche Bahn ist eines der Lieblings-Frustthemen der Deutschen. Viele verbinden sie mit ständigen Verspätungen, kaputten Toiletten und überfüllten Zügen. Daran soll sich in den nächsten Jahren einiges ändern. Denn Deutschland muss bis 2045 klimaneutral werden, und die Deutsche Bahn spielt auf dem Weg dahin eine ganz entscheidende Rolle. Bis 2030 soll sich die Passagierzahl verdoppeln und die Bahn im Vergleich zu Auto und Flugzeug deutlich attraktiver werden. Im Gespräch mit Lennart Schneider erzählt Mark Spörrle, ZEIT-Redakteur und Autor des Bestsellers »Senk ju vor träwelling«, wie das gelingen kann und warum es trotz politischen Willens und vieler Milliarden an Investitionen so lange dauert.
28-5-2021 • 25 minuten, 46 seconden
Unsere digitale Tageszeitung für Hamburg: Die ZEIT Elbvertiefung (DIE ZEIT 21/2021)
Seit 2015 ist die ZEIT Elbvertiefung für viele Hamburgerinnen und Hamburger das Erste, was sie am Morgen lesen. Der tägliche Newsletter aus dem Hamburg-Ressort fasst inzwischen für über 100.000 Leserinnen und Leser die wichtigsten Neuigkeiten aus der Hansestadt zusammen. Im Podcast erzählen Florian Zinnecker und Annika Lasarzik aus der Hamburg-Redaktion, warum Newsletter aus ihrer Sicht das perfekte Medium für den Lokaljournalismus sind, was die größten Aufreger in Hamburg sind und wieso inzwischen viele Themenideen direkt aus der Community kommen.
21-5-2021 • 33 minuten, 36 seconden
Wie Väter uns prägen (DIE ZEIT 20/2021)
Tillmann Prüfer schreibt gemeinsam mit seinen vier Töchtern Juli, Greta, Lotta und Luna die Kolumne »Prüfers Töchter« im ZEITmagazin. Für die aktuelle ZEIT-Titelgeschichte sprach er mit Soziologen, Psychologinnen und Entwicklungsforschern über die Beziehung zwischen Vater und Kind: Wie stark hat sich diese in den letzten Jahren verändert und warum darf ein Vater auch ganz anders sein als eine Mutter?
14-5-2021 • 31 minuten, 17 seconden
»Plant for the Planet«: Aus der Traum vom Billigbaum (DIE ZEIT 19/2021)
Die Organisation »Plant for the Planet« hat Millionen an Spenden- und Sponsorengeldern für Bäume gesammelt – mit zweifelhaften Versprechen und intransparenten Praktiken. Hannah Knuth war eine der beiden Autorinnen, die den Fall in der ZEIT aufdeckte. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet sie über die Recherchen und den heftigen Gegenwind, der ihr danach entgegenschlug, obwohl sich inzwischen viele ihrer Erkenntnisse bestätigt haben.
7-5-2021 • 21 minuten, 21 seconden
Happy Birthday, Sophie Scholl! (DIE ZEIT 18/2021)
Sophie Scholl ist als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus auf der ganzen Welt bekannt. Sie war Mitglied der Widerstandsgruppe Die Weiße Rose und wurde mit 21 Jahren vom NS-Regime zum Tode verurteilt und hingerichtet. Am 9. Mai wird ihr 100. Geburtstag gefeiert.
Ihr Leben und ihr Kampf gegen das NS-Regime wurden immer wieder neu erzählt, sie wurde zum Gesicht des deutschen Widerstands, sie gilt als kluge Studentin, als Feministin.
Der Redakteur Maximilian Probst, dessen Großvater Christoph Probst zusammen mit Sophie Scholl hingerichtet wurde, beschreibt auf der Geschichtsseite, wie sich die Erzählungen über die junge Frau über die Jahrzehnte hinweg verändert haben. Im Gespräch mit Sarah Schaschek erklärt er, wieso die Interpretationen in ihre jeweilige Zeit passten – und wie seine eigene Familie damit umgeht.
29-4-2021 • 27 minuten, 49 seconden
Impftourismus in Russland: Einmal Sputnik V und zurück (DIE ZEIT 17/2021)
Impfreise – das klang lange wie ein Märchen. Bis ein Veranstalter ein sehr konkretes Angebot machte: Impfung in Moskau, An- und Abreise inklusive. Unser Autor Michael Allmaier flog mit. Im Interview mit Lennart Schneider erzählt er, wie das Geschäft mit Impfreisen funktioniert, warum das Rechercheprojekt immer wieder kurz vor dem Scheitern stand und ob er ein schlechtes Gewissen hat, weil er sich so in der Impfreihenfolge nach vorne gedrängelt hat.
22-4-2021 • 23 minuten, 41 seconden
Meine Radikalisierung – wie ich zum Wutbürger auf zwei Rädern wurde (DIE ZEIT 16/2021)
Weil er sich selbst und der Umwelt etwas Gutes tun will, fährt ZEIT-Reporter Henning Sußebach beinahe täglich 20 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit. Anfangs war das ein reines Glück, doch der Dauerstress beim ungleichen Kampf um den Platz auf der Straße machte ihn zu etwas, das er nie sein wollte: einen rechthaberischen Wüterich. Im Podcast mit ZEIT-Textchef Christof Siemes erzählt er, wie es so weit kommen konnte, wofür er sich schämt und was geschehen muss, damit sich er und alle anderen Verkehrsteilnehmer endlich entspannen können.
15-4-2021 • 23 minuten, 44 seconden
Ich drehe gleich durch – Was tun gegen den Corona-Burn-out? (DIE ZEIT 15/2021)
Arbeiten, unterrichten, aufräumen, kochen, Tränen trocknen – alles auf einmal und alles in den eigenen vier Wänden. So sieht der Alltag vieler Erwerbstätiger während Corona aus. Erschöpfung und Frust sind die Folge, aber zu wenige Arbeitgeber tun etwas gegen diesen Corona-Burn-out ihrer Angestellten. Für die aktuelle ZEIT haben David Gutensohn und Leon Kirschgens mit Betroffenen und Experten gesprochen, um herauszufinden, wie verbreitet das Problem ist und was jetzt helfen würde. Im Podcast spricht David mit Lennart Schneider über Unternehmen, die ein digitales Sport- und Theaterprogramm für Kinder anbieten, über eine Frau, die sich nach einer Mutter-Kind-Kur schnell im alten Trott wiederfand und über die Forderung nach einer Anti-Stress-Verordnung.
9-4-2021 • 32 minuten, 13 seconden
Das Gegenmodell zu Facebook und Google ist weiblich (DIE ZEIT 14/2021)
»Digital, aber gut«, so hat der langjährige Leiter des Wirtschaftsressorts der ZEIT, Uwe Jean Heuser seinen ZEIT-Artikel über die Reformerinnen unserer Internetökonomie hin zu mehr digitalem Gemeinwohl überschrieben. Zuerst vereinzelt, doch jetzt immer mehr in Form einer Bewegung entwickeln vor allem Frauen die Ansätze einer besseren Datenwelt, die nicht nur wenige immer reicher macht, sondern allen zugutekommt. Welche Frauen dahinter stecken, wo die Veränderungen schon jetzt spürbar sind und ob die Frauen in der Politik auch Gehör finden, darüber sprach Wencke Tzanakakis für »Hinter der Geschichte« mit Uwe Jean Heuser.
1-4-2021 • 30 minuten, 24 seconden
Neue Ideen für das Leben auf dem Land (DIE ZEIT 13/2021)
Ein altes Bauernhaus, umgeben von grünen Wiesen, mit ganz viel Platz und frischer Luft – das ist der Traum von vielen, die in der Stadt leben. Gerade jetzt zu Corona-Zeiten. Manchmal endet er jedoch mit einem bösen Erwachen: Denn vielerorts gibt es im ländlichen Raum Leerstand, überschuldete Kommunen und schlechte Infrastruktur.
In der aktuellen Ausgabe der ZEIT hat die Redakteurin Katharina Menne mit Menschen gesprochen, die ganz bewusst aufs Land gezogen sind. Für die Reihe »75 Ideen für ein besseres Leben« beschreibt sie, wie diese Menschen das Landleben für sich und ihre Mitbürger attraktiver machen wollen.
Oskar Piegsa aus dem Moderatorenteam unseres Podcasts ist da eher skeptisch. Der Redakteur im Hamburg-Ressort ist einst sehr bewusst in die Großstadt geflohen. In unserem Podcast diskutieren die beiden, was am Traum vom Landleben dran ist.
26-3-2021 • 24 minuten, 31 seconden
Welche Kinderbücher sollte man im Frühjahr 2021 lesen? (DIE ZEIT 12/2021)
In deutschen Kinder- und Jugendzimmern wurde wohl selten so viel gelesen wie in den vergangenen zwölf Monaten –Kontaktbeschränkungen und Homeschooling machten kaum etwas anderes möglich. Doch welche Titel sind gerade besonders lesenswert? Nach welchen Kriterien bewertet eine Literaturkritikerin gute Kinder- und Jugendbücher? Und braucht es Leserituale, um das Schmökern besser in den Alltag zu integrieren? Auf diese und viele weitere Fragen hat uns Katrin Hörnlein, Leiterin des Ressorts »Junge Leser« bei der ZEIT und Hüterin der mit Abstand beeindruckendsten Kinderbuch-Regale, ihre Antworten gegeben.
19-3-2021 • 33 minuten, 48 seconden
Die Fehler der anderen – das Korrektorat der ZEIT
Wenn Thomas Worthmann seine Arbeit gut macht, bemerkt man sie nicht. Er leitet das Korrektorat der ZEIT, und zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen wacht er darüber, dass es keine Rechtschreib-, und Grammatikfehler in die ZEIT schaffen. Im Podcast-Gespräch mit Ina Mortsiefer spricht er darüber, wie er damit umgeht, wenn er doch mal einen Fehler übersieht, wie weit sein Aufgabenbereich als Korrekturleser reicht und wie die Sprachpolitik der ZEIT aussieht. Und kann man den kritischen Blick im Privaten dann eigentlich auch mal abschalten, oder wie sieht es da mit dem Lesevergnügen aus?
16-3-2021 • 32 minuten, 28 seconden
Wer ist Robert Habeck wirklich – und wie wichtig ist Selbstdarstellung in der Politik? (DIE ZEIT 11/2021)
Robert Habeck hat viele Fans – und viele Kritiker und Spötter. Zusammen mit Annalena Baerbock ist er Vorsitzender der Grünen und rechnet sich und seiner Partei gute Chancen bei der Bundestagswahl im Herbst aus. Der Politik-Redakteur Robert Pausch hat Habeck in den vergangenen neun Monaten mehrere Male getroffen und beschreibt in der ZEIT, wie er sich von anderen Politikern unterscheiden will – und wie er sich in den vergangenen Wochen verändert hat. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann erklärt Robert Pausch außerdem, warum ein Porträt über einen Politiker zwar immer anmaßend, aber zugleich auch wichtig ist, um den Politikbetrieb zu verstehen.
11-3-2021 • 23 minuten, 1 seconde
Klimawandel: Kommt jetzt die Atomkraft zurück? (DIE ZEIT 10/2021)
Vor zehn Jahren explodierte das Kraftwerk in Fukushima. Die Bundesregierung beschloss daraufhin die endgültige Abschaltung aller deutschen Reaktoren. Heute werden in mehreren Ländern wieder Kraftwerke gebaut, vielen Ländern gilt Atomkraft als effiziente und klimafreundliche Alternative. Kommt es zu einer Renaissance? ZEIT-Redakteurin Caterina Lobenstein erzählt in der aktuellen Folge, wie sie mit ihrer Kollegin Xifan Yang bei japanischen Fischern und deutschen Anti-Atom-Aktivisten recherchierte, wie schwierig ein solch internationales Projekt in Corona-Zeiten zu steuern ist, und warum sie die Atomkraft dennoch für eine Energieform von gestern hält.
4-3-2021 • 24 minuten, 17 seconden
Zum 75. Geburtstag der ZEIT: Wofür stehen wir, Giovanni di Lorenzo? (DIE ZEIT 9/2021)
Im Februar 1946 erschien die erste Ausgabe der ZEIT, im Februar 2021 steht somit der 75. Geburtstag unserer Zeitung an. Ein Grund inne zu halten. Der ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo erzählt in diesem Podcast von hitzigen Debatten der Vergangenheit und denkt über die Lage der Medien in der Gegenwart nach, deren Freiheit er von einer Seite bedroht sieht, von der man es nicht erwartet hätte.
26-2-2021 • 26 minuten, 24 seconden
China: Die Weltmacht und ihr starker Mann (DIE ZEIT 8/2021)
Als junger Mann war Xi Jinping noch zur Zwangsarbeit aufs Land verbannt. Heute regiert er im Alleingang die Weltmacht China. Wie konnte er werden, was er ist? Matthias Naß, internationaler Korrespondent der ZEIT, erzählt von einem phänomenalen Aufstieg, welche Pläne Xi verfolgt, welche Ängste ihn antreiben – und davon, unter welchen Bedingungen man als westlicher Journalist über das Riesenreich berichten kann.
19-2-2021 • 28 minuten, 11 seconden
Die braune Internationale (DIE ZEIT 7/2021)
Sie trainieren in Hass-Camps, bringen sich Kriegstaktiken bei, kaufen zusammen Waffen und planen Anschläge auf Geflüchtete. Rechtsextreme Gruppen in den USA, Russland, Deutschland, Skandinavien tauschen sich miteinander aus und bilden ein Netzwerk aus führerlosen, apokalyptisch gesinnten, gewaltbereiten Kämpfern – und wenigen Kämpferinnen. Ein Team aus Reporterinnen und Reportern der ZEIT hat acht Monate lang recherchiert, wie diese »braune Internationale« zusammenarbeitet. Die Geschichte steht diese Woche im Dossier. Yassin Musharbash aus dem Investigativ-Ressort erklärt im Gespräch mit Sarah Schaschek, wie sein Team neue Gruppen des Netzwerkes entdeckte – und worin Journalistinnen und Journalisten den Sicherheitsbehörden voraus sind.
11-2-2021 • 27 minuten, 7 seconden
Die Scheinheiligen – Petas Pakt mit der Fleischindustrie (DIE ZEIT 6/2021)
Die Tierschutzorganisation Peta setzt sich mit teils radikalen Methoden für Tierschutz ein und gilt in Deutschland als die Nichtregierungsorganisation mit der größten Reichweite – vor allem über soziale Medien. Über 30.000 Aktivistinnen und Aktivisten mobilisiert der Verein. Umso überraschender ist, dass er mit zahlreichen Unternehmen u. a. aus der Fleisch- und Modeindustrie kooperiert und im Gegenzug auf Kampagnen gegen die Partnerunternehmen verzichtet. Für die aktuelle ZEIT haben die ReporterInnen Anne Kunze und Stefan Willeke recherchiert, wie es im Verborgenen zu einem Pakt zwischen Peta und Wiesenhof – einem der größten Fleischproduzenten Deutschlands – gekommen ist. Im Podcast spricht Anne Kunze mit Lennart Schneider über diese ungewöhnliche Allianz, die autoritäre Organisationsstruktur von Peta und die Frage, ob man nur etwas erreichen kann, wenn man mit der Wirtschaft kooperiert.
5-2-2021 • 23 minuten, 27 seconden
Signal, Threema, Telegram – Was können die WhatsApp-Alternativen? (DIE ZEIT 5/2021)
Im Januar hat der Facebook-Konzern, zu dem seit 2014 auch WhatsApp gehört, die Nutzer dazu aufgefordert, neue Datenschutzerklärungen zu akzeptieren. Was diese genau bedeuten ist selbst ExpertInnen nicht klar, aber viele Nutzer befürchten, dass der Konzern in Zukunft ihre Daten mit Facebook und Instagram verknüpft und dadurch noch genauere Profile für Werbung erstellen möchte. Aufgrund der vielen Kritik wurde die Änderung zunächst verschoben, aber alternative Apps wie Signal, Threema oder Telegram sind seitdem an die Spitze der App-Stores geklettert. Im Gespräch mit Lennart Schneider stellt die Digital- und Wirtschaftsjournalistin Ann-Kathrin Nezik diese Apps vor und erzählt, was Moxie Marlinspike, den ungewöhnlichen Gründer einer dieser Apps, antreibt.
29-1-2021 • 24 minuten, 28 seconden
Zusammenleben in der Pandemie: Was ist uns die Familie wert? (DIE ZEIT 4/2020)
Das Jahr 2021 hat gerade erst begonnen, aber in vielen Familien liegen die Nerven schon blank. Geschlossene Schulen und Kitas, Homeschooling sowie verschärfte Kontaktbeschränkungen auch für die Kleinsten werden zur Herausforderung. Der öffentliche Diskurs wird vom erwerbstätigen Teil der Bevölkerung dominiert. »Doch insbesondere Kinder und Alte, Mütter und Erwerbslose hätten viel beizutragen zu der Frage, welche Prioritäten dieses Land setzen sollte.« So schreibt es Johanna Schoener, selbst Mutter und Redakteurin im Wissen-Ressort, in ihrem aktuellen Artikel »Unverzichtbar, aber unsichtbar«. Im Gespräch mit Cathrin Scharkowski spricht sie diese Woche über Care-Arbeit, den Wert der Familie und was berufstätigen Eltern jetzt helfen würde.
22-1-2021 • 27 minuten, 58 seconden
»Ich war noch nie in so einer Aufstand-Situation« Die US-Korrespondentin über den Sturm aufs Kapitol (DIE ZEIT 3/2021)
Kerstin Kohlenberg hat miterlebt, wie vergangene Woche Tausende Trump-Anhänger in Washington das Kapitol gestürmt haben. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet die US-Korrespondentin von ihren Eindrücken – und den Gefahren, denen sie vor Ort ausgesetzt war. Außerdem spricht sie über einen Altenpfleger aus Kentucky, der bei dem Sturm mitgemacht hat und den sie in der aktuellen Ausgabe der ZEIT porträtiert. Was hat den 31-jährigen Mann so radikalisiert – und welche Rolle spielt die Internetplattform Youtube dabei?
15-1-2021 • 28 minuten, 46 seconden
Wie wäre es, auf einem veganen Planeten zu leben? (DIE ZEIT 2/2021)
Journalistinnen und Journalisten sollen »sagen, was ist«, heißt es. Die Politikredakteurin Merlind Theile probiert in der aktuellen Ausgabe der ZEIT etwas anderes: Sie sagt, was sein könnte.
Theile hat einen spekulativen Text über eine Zukunft geschrieben, in der es keine Nutztierhaltung mehr gibt. Und in der Folge kein Fleisch, kein Ei, keine Milch, kein Leder. Die Grundlage dieser Utopie: Etliche Studien und Expertengespräche zu den Auswirkungen tierischer Produkte auf unsere Gesundheit, unsere Gesellschaft und unseren Planeten.
Im Podcast erzählt Merlind Theile, auf was wir alles verzichten müssten – und was wir dadurch gewinnen könnten.
7-1-2021 • 25 minuten, 14 seconden
Was für ein Jahr! Der große literarische Rückblick (DIE ZEIT 51/2020)
Die Pandemie hat sich in diesem Jahr wie ein Sandstrahlgebläse in der Autowerkstatt auf die Schweißnähte unseres Daseins gerichtet und die großen Themen und Gefühle freigelegt. Das schreibt Andreas Lebert im Vorwort des aktuellen Jahresrückblicks der ZEIT. Ihn hat dieser Umstand auf die Idee gebracht, das Jahr mit Hilfe großer Texte der Literaturgeschichte in einen neuen Kontext zu setzen. Denn für vieles, mit dem wir in diesem Jahr konfrontiert wurden, haben Autoren wie Albert Camus, Susan Sontag und Astrid Lindgren schon die treffenden Wort gefunden. Im Gespräch mit Lennart Schneider verrät er, welche Texte ihn besonders bewegt haben und was er persönlich aus dem Jahr gelernt hat.
17-12-2020 • 23 minuten, 46 seconden
Ein erfundener Informant? (DIE ZEIT 04/2020)
Der Investigativjournalist Hans Leyendecker berichtete 1993 von einer vermeintlichen »Exekution« des RAF-Mitglieds Wolfgang Grams durch die Polizei während des Einsatzes in Bad Kleinen. Damals berief er sich auf einen anonymen Beamten, der am Tatort gewesen sei. Im Nachhinein stellte sich dies als falsch heraus. Zum ersten Mal hat Leyendecker in einem Interview über die Details der Recherche, die eine Staatsaffäre auslöste, geredet. Das Gespräch, das Holger Stark und Heinrich Wefing geführt haben, wurde vergangene Woche als »Bestes Interview« mit dem Reporterpreis ausgezeichnet. In dieser Folge berichtet Holger Stark, wie das preisgekrönte Gespräch zustande gekommen ist.
15-12-2020 • 29 minuten, 8 seconden
Alles gesagt, Jochen Wegner? Der Podcaster und ZEIT ONLINE-Chefredakteur im Gespräch
Normalerweise führt Jochen Wegner zusammen mit Christoph Amend in dem Podcast »Alles gesagt?« unendliche Interviews mit außergewöhnlichen Menschen – bis eben alles gesagt ist. In dieser Episode von »Hinter der Geschichte« ist er selbst Gast. Im Gespräch mit Lennart Schneider erklärt er wie die Onlineredaktion arbeitet – auch in Ausnahmesituationen – und warum Journalismus nicht nur kritisieren, sondern auch Lösungen anbieten sollte. Außerdem erzählt er, wie ZEIT ONLINE zu einer zentralen Anlaufstelle für Daten rund um die Corona-Pandemie wurde und warum er und sein Team eine Datingplattform für Politik ins Leben gerufen haben.
3-12-2020 • 58 minuten, 21 seconden
Wo ist Anna? Ein Mordprozess ohne Leiche (DIE ZEIT 49/2020)
Im Sommer 2019 verschwindet eine Frau spurlos. Ihre Leiche ist bis heute verschwunden, aber inzwischen steht ihr Ex-Freund in Essen vor Gericht – er soll sie ermordet und geschändet haben. Die Indizien sind erdrückend, und wahrscheinlich ist auch, dass er nicht zum ersten Mal getötet hat. Warum konnte er noch einmal zuschlagen? Waren die Behörden zu fahrlässig? Gibt es womöglich sogar noch weitere Opfer? ZEIT-Reporterin Tanja Stelzer erzählt von ihren Recherchen in diesem spektakulären Kriminalfall, von kaum erträglichen Momenten im Gerichtssaal – und wie sie mit den Angehörigen auf die Suche nach Annas Leiche ging.
27-11-2020 • 24 minuten, 31 seconden
Warum die ZEIT niemals eine Wurstbude eröffnen wird – ein Gespräch mit dem ZEIT-Geschäftsführer Rainer Esser
Hinter der Zeitung DIE ZEIT steht ein Unternehmen, das jährlich über 200 Millionen Euro Umsatz macht und jede Woche mehr als 530.000 Zeitungsexemplare verkauft. In dieser Woche spricht in unserem Podcast ZEIT-Geschäftsführer Rainer Esser über die wirtschaftliche Seite des Journalismus. Er leitet den Verlag seit 21 Jahren und hat mit ihm eine der großen Erfolgsgeschichten des deutschen Pressemarktes geschrieben. Im Gespräch mit Lennart Schneider erklärt er, wie sich die Zeitung finanziert, was bei Konflikten zwischen wirtschaftlichen und journalistischen Interessen passiert und warum die ZEIT zwar ein Café hat, aber niemals eine Wurstbude eröffnen wird.
19-11-2020 • 21 minuten, 56 seconden
Ist 2020 doch besser als sein Ruf? (DIE ZEIT 47/2020)
Das Jahr 2020 steht kurz vor dem Ende und wahrscheinlich sind viele froh, wenn es vorbei ist. Aber war das Jahr wirklich so schlimm, wie es uns gerade erscheint? Vivian Alterauge und Moritz Herrmann haben für das Entdecken-Ressort 50 Dinge aufgelistet, die gar nicht so übel waren – von Hindernisparcours für Eichhörnchen bis zur Abwahl Donald Trumps. Im Gespräch mit Wissen-Redakteur Fritz Habekuß verraten sie, wie sie zu ihrer Auswahl kamen und ob sie noch eine Chance für die Ehrenrettung dieses Jahres sehen.
13-11-2020 • 17 minuten, 41 seconden
Durch die lange US-Wahlnacht (DIE ZEIT 46/2020)
In den USA wird traditionell an einem Dienstag gewählt. Das stellt die Politikredaktion alle vier Jahre vor eine Herausforderung: Denn spätestens am Mittwochmorgen ist Andruck der neuen Ausgabe der ZEIT. Wie haben sich die Politikredakteure diesmal darauf vorbereitet? Es war ja klar: Die Entscheidung zwischen Donald Trump und Joe Biden wird knapp. Wie war die Stimmung, als die ersten Hochrechnungen reinkamen? Und was haben sie gemacht, als am vergangenen Dienstag zum Redaktionsschluss völlig offen war, wer die Wahl gewinnen würde? Jan Roß, Redakteur im Politikressort der ZEIT, hatte am 3. November Nachtschicht. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt er, warum das mit dem Vorschlafen bei ihm nicht so richtig geklappt hat – und wie die Redaktion mit dem ungewissen Wahlausgang umgegangen ist.
5-11-2020 • 23 minuten, 5 seconden
Bitte nicht hinlegen! Wie Städte unser Verhalten steuern (DIE ZEIT 45/2020)
Ungemütliche Bänke, fiepende Kästen, störende Hindernisse: Städte unternehmen eine ganze Menge, um ihre EinwohnerInnen auch ohne explizite Verbote zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. Kann die urbane Erziehung auch helfen, die Corona-Pandemie einzudämmen? Der ZEIT-Redakteur Marcus Rohwetter hat sich umgeschaut - und berichtet im Gespräch mit seinem Kollegen Jens Tönnesmann, wie er dabei regelrecht Sensoren für die kleinen und großen Manipulationsmethoden im urbanen Raum entwickelt hat.
29-10-2020 • 23 minuten, 52 seconden
Im Interview mit der »Besten Band der Welt« (DIE ZEIT 44/2020)
Die Ärzte – nach eigener Einschätzung die »beste Band der Welt« – stehen seit 1982 für die lustige Seite des Punkrocks. Francesco Giammarco und Anita Blasberg haben die Band anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums »Hell« in Berlin getroffen und die Frage gestellt, wie sie trotz der aktuellen Weltlage ihre gute Laune behalten. Im Gespräch mit Lennart Schneider verrät Giammarco, warum das Interview nicht ganz so gelaufen ist, wie geplant, warum die Ärzte auch heute noch Relevanz haben und wie politisch sie trotz aller Komik sind.
23-10-2020 • 16 minuten, 44 seconden
Wein ohne Alkohol - was bleibt vom Vergnügen? (DIE ZEIT 43/2020)
Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat sich das Glas Wein am Abend bei Vielen zu einem beliebten Feierabend-Ritual entwickelt. So auch bei ZEIT-Redakteur und Gourmetkritiker Michael Allmaier. Aber was macht den Wein so interessant? Ist es der Geschmack? Oder vielmehr der Alkohol? Und braucht es letzteren überhaupt? Um das herauszufinden, hat Allmaier zahlreiche alkoholfreie Weine getestet und ist quer durch die Republik gereist, um mit erfahrenen Winzern und Sommeliers zu sprechen.
16-10-2020 • 21 minuten, 35 seconden
Was wir lesen: Ijoma Mangold über die Begegnung mit der schreibenden Tennisspielerin Andrea Petković (DIE ZEIT 42/2020)
Für das Literaturspezial hat Ijoma Mangold den Tennisstar Andrea Petković getroffen, die mit ihrem ersten Erzählband »Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht« eine der großen Überraschungen des Herbstes vorgelegt hat. Im Podcast spricht er über die Begegnung auf dem Tennisplatz, den Wert von Ehrgeiz und den Ursprung ihrer großen Leidenschaft für Literatur. Außerdem stellt Ihnen Wencke Tzanakakis zwei neue Angebote für Buchliebhaber vor: Die Literaturcommunity »Was wir lesen« mit Empfehlungen von ZEIT-Redakteurinnen, Prominenten und Leserinnen und Lesern sowie die Veranstaltungsreihe »Die Blaue Hand« auf ZEIT ONLINE, die mit Online-Events und halbernsten Tipps gegen den Buchmesseblues antritt. Denn in einem normalen Jahr träfen sich jetzt zehntausende Buchfans in den Messehallen in Frankfurt am Main.
9-10-2020 • 22 minuten, 29 seconden
Preistreiberei statt Wohnungsbau — Wieso liegen in Großstädten teure Grundstücke brach? (DIE ZEIT 41/2020)
Deutschlands Großstädte wachsen, die Mieten steigen, Wohnraum ist knapp. Trotzdem gibt es mancherorts unbebaute Grundstücke in bester Lage. Zum Beispiel das Grand Central am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Oder das ehemalige Werksgelände der Holstenbrauerei in Hamburg-Altona. Hier sollten jeweils 1000 und mehr Wohnungen entstehen. Stattdessen wechseln die Gelände zwar immer wieder den Eigentümer und werden auf dem Papier dabei immer teurer, doch gebaut wird nicht. Christoph Twickel, freier Journalist der ZEIT, hat sich das Geschäftsmodell angeschaut, das hinter diesem Grundstückhandel steht. Im Podcast erklärt er, wer die Rechnung für die Spekulationen zahlt — und was dagegen helfen könnte.
1-10-2020 • 26 minuten, 45 seconden
Ist Edward Snowden der perfekte Whistleblower? (DIE ZEIT 40/2020)
Intellektueller und Verstoßener: Für die aktuelle ZEIT-Ausgabe hat der Investigativ-Journalist Holger Stark den Whistleblower Edward Snowden interviewt. Im Gespräch mit Fritz Habekuß erzählt Stark, wieso er Snowden für eine wichtige Stimme der Gegenwart hält, wie er sich zur Regierung seines Gastgeberlandes Russland positioniert und wie er trotz des Lebens im Exil einen überraschenden Optimismus bewahrt.
24-9-2020 • 13 minuten, 17 seconden
Wie lautet die Wahrheit über Moria? (DIE ZEIT 39/2020)
Das größte europäische Flüchtlingslager ist vollständig abgebrannt. War es Brandstiftung – und von wem? Diese Fragen sind höchst politisch geworden. Die ZEIT-Redakteurin Anna Mayr hat auf Lesbos recherchiert, und mit Geflüchteten und Feuerwehrleuten geredet. Im Podcast »Hinter der Geschichte« mit Jens Tönnesmann erzählt sie von dem Chaos und den beklemmenden Bedingungen für die Geflüchteten vor Ort. Wie geht sie mit den widersprüchlichen Berichten der Menschen um und wie lassen sich Informationen überhaupt verifizieren?
17-9-2020 • 15 minuten, 4 seconden
Olaf Scholz und die Warburg-Bank: Was wissen wir über Cum-Ex? (DIE ZEIT 38/2020)
Der Hamburger Warburg-Bank wird vorgeworfen, mit sogenannten Cum-Ex-Tricks viele Millionen Euro aus staatlichen Kassen gestohlen zu haben. Trotzdem verzichtete das zuständige Finanzamt darauf, einen großen Teil dieses Geldes zurückzufordern. Wieso? Hat es politischen Einfluss zu Gunsten der Bank gegeben, womöglich sogar durch den damaligen Hamburger Bürgermeister und heutigen Bundesfinanzminister Olaf Scholz? Diese Fragen stehen im Raum, seit ein Rechercheteam aus NDR und ZEIT neue Erkenntnisse über den Cum-Ex-Skandal zu Tage befördert hat. ZEIT-Redakteur Oliver Hollenstein hat die Recherchen maßgeblich vorangetrieben, im Podcast erklärt er, was wir zu dem Thema bislang wissen, und was nicht – und wieso sogar der Bundestag inzwischen über seine Recherchen diskutiert.
11-9-2020 • 27 minuten, 48 seconden
Wie solidarisch sind wir noch? (DIE ZEIT 37/2020)
Die Pandemie hat gezeigt, dass Menschen in Zeiten der Krise oft mit überraschender Hilfsbereitschaft reagieren. Sie versorgen ihre Nachbarn, wenn sie in Quarantäne sind. Sie unterstützen Unternehmen und Vereine, die vor dem Aus stehen, und die meisten tragen auch eine Maske, um Ihre Mitmenschen zu schützen. Es gibt aber auch viele, die dagegen auf die Straße gehen. DIE ZEIT fragt daher in der aktuellen Titelgeschichte: »Wie solidarisch sind wir noch?«. Die Wirtschaftsredakteure Viola Diem und Jens Tönnesmann haben dafür mit Menschen gesprochen, die während der Pandemie besonders solidarisch gehandelt haben. Im Gespräch mit Lennart Schneider teilt Jens Tönnesmann seine Erfahrungen aus diesen Gesprächen und empirischen Studien.
3-9-2020 • 21 minuten, 12 seconden
Können Sie gut lügen, Frau Rückert? (DIE ZEIT 36/2020)
Als Gerichtsreporterin hat die Stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT, Sabine Rückert, die dunkle Seite der Lüge kennengelernt: Sie hat erlebt, »dass man Menschen vernichten kann durch eine falsche Aussage«. Seitdem beschäftigt sie das Thema. Diese Woche hat sie es zur Titelgeschichte gemacht. In allen Ressorts haben sich Autorinnen dafür mit dem Lügen beschäftigt. Man lernt, warum die Lüge in der Politik Macht stabilisiert, warum Kindern lügen Spaß macht und warum selbst Tiere Dinge vortäuschen. Im Podcast mit Sarah Schaschek erzählt Sabine Rückert ihre eigene Geschichte: warum sie selbst manchmal lügt und wem sie sich am liebsten anvertraut.
27-8-2020 • 17 minuten, 4 seconden
Manuela Schwesig bis Helge Schneider – wie funktioniert eine gute Unterhaltung mit Prominenten? (Die ZEIT 35/2020)
24-8-2020 • 24 minuten, 49 seconden
#Vanlife – Der Traum vom Bulli (DIE ZEIT 34/2020)
In Zeiten von Corona träumen viele vom Reisen mit dem Wohnmobil. Auch diejenigen, denen diese Form des Urlaubs bislang eher fern lag. Doch woher kommt die neue Faszination der Deutschen für VW-Bus, Wohnmobil und Co? Darüber spricht Cathrin Scharkowski mit dem ZEIT-Autor Ulrich Stolte. Er selbst ist ein passionierter Bulli-Besitzer und hat in der aktuellen ZEIT eine Gebrauchsanweisung für das Campen geschrieben.
13-8-2020 • 14 minuten, 43 seconden
Spezial: »Das Unglück in Beirut ist Ausdruck politischen Versagens!«
Die Tragödie im Libanon trifft das ohnehin gebeutelte Land hart. Die Wirtschaft am Boden, Corona, und jetzt diese Katastrophe mit mehr als hundert Toten, tausenden Verletzten, hunderttausenden Obdachlosen und einer Stadt in Trümmern. Die Nahostkorrespondentin der ZEIT Lea Frehse lebt in einem der betroffensten Viertel Beiruts und berichtet im Podcast darüber, wie sie die Lage vor Ort gerade wahrnimmt.
7-8-2020 • 17 minuten, 7 seconden
Techno fürs Feuilleton? (DIE ZEIT 32/2020)
Die Corona-Pandemie hat die Berliner Clubszene tief in die Krise gestürzt, und der elektronischen Musik fehlt der Austausch über Grenzen hinweg. Autor Jens Balzer erklärt im Gespräch mit Fritz Habekuß, wieso die kollektive Gemeinschaftserfahrung essenziell ist, wieso so viele musikalische Innovationen aus der LGBTQ-Bewegung kommen und wieso es Techno schwer hat, es ins ZEIT-Feuilleton zu schaffen.
30-7-2020 • 17 minuten, 28 seconden
Wie berichtet man über Kindesmissbrauch? (DIE ZEIT 31/2020)
In Deutschland gibt es Tausende Fälle von sexueller Gewalt an Kindern. Astrid Geisler und ihre Kollegen aus dem Investigativ-Ressort von ZEIT und ZEIT ONLINE haben recherchiert, wie Ermittler einem riesigen Geflecht aus Tätern auf die Schliche gekommen sind. Im Podcast spricht sie mit Jens Tönnesmann über die monatelange Recherche – und darüber, vor welchem schwierigen Dilemma die Journalisten standen.
24-7-2020 • 22 minuten, 37 seconden
Wohin mit 400.000 Schweinen, die nicht geschlachtet werden können? (DIE ZEIT 30/2020)
Die lange Schließung des Tönnies-Schlachthofs stellt die Fleischindustrie vor ein bislang unbekanntes Problem: Die Tiere leben einfach weiter. Merlind Theile schreibt im Politikteil der aktuellen ZEIT über eine Industrie, die bislang mit tödlicher Effizienz arbeitete und nun aus dem Takt geraten ist. Außerdem spricht sie im Interview mit Lennart Schneider über die Frage, ob Tönnies zum Fukushima der Fleischindustrie werden könnte.
17-7-2020 • 25 minuten, 52 seconden
Belgien stellt sich dem eigenen Rassismus (Die ZEIT 29/2020)
Einst war unser kleines Nachbarland eine große Kolonialmacht – nun hat der König erstmals über die historische Schuld seiner Landsleute und seiner eigenen adligen Vorfahren im Kongo gesprochen. Der ZEIT-Europa-Korrespondent Ulrich Ladurner hat sich im afrikanischen Viertel der belgischen Hauptstadt Brüssel umgehört, wie die Menschen dort das Schuldeingeständnis des Königs aufnehmen. Und wie es ihnen im Belgien des Jahres 2020 geht.
9-7-2020 • 9 minuten, 32 seconden
Wie geht es den Tönnies-Arbeitern jetzt? (DIE ZEIT 27/2020)
Etwa 20% des in Deutschland gegessenen Fleisches kommt von Tönnies, was das Unternehmen bei uns zu dem mit Abstand größten Schlachtbetrieb macht. Nun wurde Tönnies auch zum größten Corona-Zentrum des Landes. Seine Arbeiter müssen auf engstem Raum in Quarantäne verharren. Politiker versuchen, im Seuchenschutz seither Tatkraft zu beweisen, und die Unternehmerfamilie streitet. Der ZEIT-Reporter Sebastian Kempkens reiste nach Nordrhein-Westfalen und hat in den Arbeiterunterkünften recherchiert. Im Podcast erzählt er vom Leben der Arbeiter vor Ort und von den Fragen, die in der ZEIT-Redaktionskonferenz jetzt weiter diskutiert werden.
26-6-2020 • 20 minuten, 3 seconden
Ein Freund, ein guter Freund! (DIE ZEIT 26/2020)
Wir sehen unsere Freunde nur noch auf Bildschirmen und dürfen sie nicht mehr umarmen, selbst dann nicht, wenn wir ihre Nähe brauchen. Das ist bitter. Aber es ist auch ein Anlass, genau jetzt und mit etwas – Pardon – Distanz darauf zu blicken, was Freundschaft überhaupt ist. Alard von Kittlitz hat dazu recherchiert und erzählt im Podcast, wieso Freunde so wichtig sind. Dass Freundschaft, wie wir sie kennen, ein Phänomen des 20. Jahrhunderts ist. Und, was unsere Gene damit zu tun haben.
Zum Artikel: https://www.zeit.de/2020/26/freundschaften-philosophie-entstehung-corona-krise
19-6-2020 • 19 minuten, 42 seconden
Spezial: Kann »Black Lives Matter« die USA nachhaltig verändern?
Die USA-Korrespondentin der ZEIT Kerstin Kohlenberg beantwortet in dieser Podcast-Folge Leserfragen zu der neuen Bürgerbewegung »Black Lives Matter« und den Folgen daraus für die Präsidentschaftswahlen.
Die USA erleben derzeit die größten Aufstände seit Jahrzehnten. Dabei geht es nicht mehr nur um George Floyd – den schwarzen US-Bürger, der bei einer Polizeifestnahme getötet wurde. Es geht um strukturellen Rassismus und um eine gespaltene Gesellschaft.
Mit Kerstin Kohlenberg sprechen wir über die tiefen Wurzeln der Diskriminierung und natürlich über die Rollen von Donald Trump und Joe Biden. Wir begannen unser Gespräch mit all Ihren Leserfragen im Gepäck zuerst als Videochat zwischen Hamburg und New York, wo Kerstin wohnt. Doch wegen Internetproblemen in den USA mussten wir mittendrin abbrechen und am späteren Abend als Podcast zu Ende führen. Viel Freude beim Nachhören.
18-6-2020 • 26 minuten, 36 seconden
Homeoffice: Das Büro bekommt Konkurrenz (DIE ZEIT 25/2020)
Die Pandemie zwang Millionen von Angestellten ins Homeoffice. Doch aus der Not wurde ein Modell, an dem viele Unternehmen festhalten wollen. Die Arbeitswelt steht vor einem gewaltigen Wandel. In der aktuellen Titelgeschichte haben Karin Ceballos Betancur, Viola Diem, Simon Kerbusk und Kolja Rudzio mit Arbeitnehmern- und Arbeitgebern über die Vor- und Nachteile des Homeoffice gesprochen. Im Podcast erzählt der stellvertretende Wirtschftsressortleiter Simon Kerbusk im Gespräch mit Lennart Schneider, wie sich das Arbeitsleben auch nach Corona ändern könnte und gibt einen persönlichen Einblick, wie die ZEIT-Redaktion im Homeoffice zusammenarbeitet.
11-6-2020 • 17 minuten, 30 seconden
Die Menschen, die an Covid-19 starben (DIE ZEIT 24/2020)
Über die Corona-Opfer wird viel gesprochen. Wie stark steigen die Zahlen, wie viele sind es heute in Hamburg, in New York? Die Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung nicht überlebt haben, bleiben unsichtbar. Das Dossier der ZEIT hat sich in Deutschland auf die Suche gemacht: nach Angehörigen, Freunden, Wegbegleiterinnen der Menschen, die mit einer Corona-Infektion starben. Im Gespräch mit der Moderatorin Sarah Schaschek erzählt die Leiterin des Dossiers, Tanja Stelzer, davon, wie sie gemeinsam mit einem Autoren-Team diese Geschichten »über das Leben« recherchiert hat.
4-6-2020 • 13 minuten, 20 seconden
Feuilleton-Spezial (6): Der früheste Corona-Rückblick der Welt
Vorbei ist Corona leider noch nicht – aber es gibt wieder eine Art Normalität. In der vorerst letzten Feuilleton-Spezial-Ausgabe sprechen Lars Weisbrod und Nina Pauer darüber, wie ihnen die Corona-Zeit in Erinnerung bleiben wird. Und fragen sich: Woran erkennt man eigentlich, dass wir zurück in der Normalität sind? Und wollen wir überhaupt dahin zurück? Bei der Antwort helfen ihnen ein altes Harald-Schmidt-Zitat und der Text ihres Kollegen Thomas Assheuer.
29-5-2020 • 34 minuten, 56 seconden
Zeitalter der Pionierinnen (DIE ZEIT 22/2020)
Ob in der Politik, in der Wirtschaft oder in der Forschung: Frauen erreichen immer mehr Positionen, die zuvor nur Männer innehatten. DIE ZEIT hat viele dieser Pionierinnen in den vergangenen Wochen vorgestellt, Lisa Nienhaus und Ann-Kathrin Nezik haben die Serie »Die Erste« konzipiert. Im Gespräch mit ihrem Kollegen Jens Tönnesmann erklären die beiden Wirtschaftsjournalistinnen, welche Erfahrungen die beschriebenen Frauen auf dem Weg an die Spitze gemacht haben, welche Diskriminierungen sie aushalten und welche Widerstände sie überwinden mussten – und was passieren sollte, damit ihnen andere Frauen folgen.
20-5-2020 • 33 minuten, 41 seconden
Feuilleton-Spezial (5): Kann uns der Existenzialismus jetzt Trost schenken?
Albert Camus‘ Roman »Die Pest« wird momentan wieder massenhaft gelesen, auf Facebook kursieren existenzialistische Karikaturen: Ist das radikale Denke der Existenzialisten heute aktueller denn je? Warum kann man ausgerechnet heute wieder Halt finden in der Feststellung, dass das Leben an sich absurd und sinnlos ist? Lars Weisbrod und Nina Pauer sprechen mit der ZEIT-Literaturchefin Iris Radisch über die neue Aktualität des Existenzialismus und darüber, wie man beim Lesen der alten Romane zu einem Gefühl großer Freiheit finden kann.
15-5-2020 • 32 minuten, 43 seconden
Rekonstruktion einer Tragödie (DIE ZEIT 20/2020)
Im Herbst 2019 werden in England 39 tote Vietnamesen in einem Lkw-Container entdeckt, die beim Versuch, illegal einzureisen, elendig erstickt sind. Zusammen mit ihrer Kollegin Khuê Pham hat ZEIT-Reporterin Vanessa Vu sich auf die Spur dieser Tragödie begeben. Im Podcast erzählt sie von einer monatelangen Recherche zwischen England, Spanien und Vietnam, Treffen mit den Angehörigen der Opfer – und davon, dass beim Thema Migration und Menschenschmuggel nichts so eindeutig ist, wie es auf den ersten Blick aussehen mag.
7-5-2020 • 24 minuten, 59 seconden
Feuilleton Spezial (4): Wir hören endlich alle Corona-Songs
Von Tocotronic über Sarah Connor bis Kölschrock: Deutschlands Pop-Elite besingt die Corona-Krise. Nina Pauer und Lars Weisbrod küren die 10 wichtigsten deutschsprachigen Corona-Songs und analysieren: Was sagen Musik, Text und Video über den Zustand des Landes? Warum steht Max Giesinger in seiner Einbauküche? Wieso spricht Farin Urlaub Quarantäne falsch aus? Und kann man aus Corona auch einen Apres-Ski-Hit machen?
Zu den Songs (Playlist bei Spotify):
https://open.spotify.com/playlist/3ZXQvcbheQf4rMauAxpecu
10 Corona-Songs auf Deutsch
von Lars Weisbrod
36 Min. 48 Sek.
30-4-2020 • 30 minuten, 32 seconden
Feuilleton-Spezial (Folge 3): Was hört, liest und guckt »Unorthodox«-Schriftstellerin Deborah Feldmann während Corona?
Deborah Feldman wuchs in einer ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft auf, in der Pop und Literatur verboten waren. Viele Bücher und Musik konnte sie erst nach ihrer Flucht entdecken. Im Feuilleton-Podcast spricht die Bestseller-Autorin über die Netflix-Adaption ihres Buches »Unorthodox«, darüber, was sie jetzt in der Corona-Zeit liest und hört – und darüber, wie sie endlich das gepflegte Trinken lernt.
17-4-2020 • 26 minuten, 9 seconden
Feuilleton-Spezial (Folge 2): Wir gucken endlich alle Marvel-Filme
Nina Pauer und Lars Weisbrod gehen weiter auf kulturelle Aufholjagd: In der zweiten Folge sprechen sie mit ihrem Feuilleton-Kollegen Martin Eimermacher – der schaut sich in seiner WG gerade zum ersten Mal sämtliche 23 Marvel-Superheldenfilme an. Es geht um Iron Man, eine Tätowiermaschine, Elche, die in ihr Sommerquartier wandern, und die alles entscheidende Frage, was zuerst untergeht: die Welt oder der Kapitalismus? Außerdem: Tipps für modische Atemschutzmasken!
Hier die Empfehlungen im Überblick:
A History of Western Philosophy, Bertrand Russel
Unter Leuten, in der ZDF Mediathek
Janoschs »Oh wie schön ist Panama«
Marvel (Cinematic Universe) Filme auf Disney+
Ganz besonders: Iron Man
den britischen Kulturtheoretiker Mark Fisher
Surrealen Kapitalismus á la Donal Trump
Mode in Corona-Zeiten
Ganz besonders: Munschütze auf Etsy
Elchwanderungen im Livestream: https://www.svtplay.se/den-stora-algvandringen?fbclid=IwAR3c5HIzMMSc7qoZ2XhoScKG1Cjq0lWVVKtG9N12-vjBlXInkCH-2LrziYI
10-4-2020 • 32 minuten, 9 seconden
Feuilleton-Spezial: Die kulturelle Aufholjagd
Die Welt steht still, das Land macht Pause, wir müssen zu Hause bleiben - und so wird es vorerst auch noch eine Weile bleiben. Viele nehmen sich deswegen gerade ambitionierte Nachhol-Projekte vor: endlich mal hinterm Sofa saugen, endlich mal ausmisten, endlich mal »Krieg und Frieden« lesen, wie man es sich immer schon vorgenommen und nie geschafft hatte. Unsere neue Podcast-Serie, die heute mit einem Feuilleton-Spezial startet, will Ihnen bei kulturellen Aufholprojekten zur Seite stehen. ZEIT-Redakteur Jens Jessen erklärt, warum sich die dicken Klassiker viel zu schnell weglesen – und rät in diesen Tagen lieber zur Drogenliteratur. Lars Weisbrod und Nina Pauer erzählen von Ihren persönlichen Aufholprojekten und fragen die Komikerin und Autorin Sophie Passmann: Was holen Sie gerade nach?
7-4-2020 • 27 minuten, 22 seconden
Giovanni di Lorenzo, wie entsteht die ZEIT während Corona?
Viele Fragen erreichen uns in diesen Wochen von Leserinnen und Lesern, wie sich denn die Arbeit der ZEIT in dieser historischen Ausnahmesituation verändert hat: Wie viel Corona-Artikel sind genug? Welche anderen Themen braucht der Mensch in diesen Tagen noch? Und wie muss man sich die Abwägung vorstellen, Journalistinnen und Journalisten noch raus zu schicken, um von der Welt nicht nur über Telefon und Videochats zu erfahren? Ein »Hinter der Geschichte«-Podcast mit dem Chefredakteur der ZEIT Giovanni di Lorenzo.
2-4-2020 • 25 minuten, 5 seconden
Corona weltweit: Angst vor sozialen Unruhen in New York
In dieser Episode erzählt Kerstin Kohlenberg aus Brooklyn, wie sich die Kellner aus ihrer Nachbarschaft ihre letzten Gehalts-Checks vor dem Shutdown abholen, wie die Angst vor sozialen Unruhen in der Millionenmetropole steigt und welche Sprengkraft in dem soeben entschiedenen historischen Konjunkturpaket steckt. Aber am eindrücklichsten sind ihre Schilderungen aus einem Städtischen Krankenhaus weit weg der Wallstreet und ganz ohne Manhattans Schickeria. Wie verändert das Coronavirus Gesellschaften weltweit, wenn plötzlich das Leben ruhiger und einsamer wird? ZEIT-Korrespondentinnen und Korrespondenten erzählen in diesen Sonderfolgen unseres Podcast »Hinter der Geschichte« davon, wie sich ihr Leben und Arbeiten in diesem Ausnahmezustand verändert.
26-3-2020 • 33 minuten, 48 seconden
Corona weltweit: Lehren aus China?
Wie verändert das Coronavirus Gesellschaften weltweit, wenn plötzlich das Leben ruhiger und einsamer wird? ZEIT-Korrespondentinnen und -Korrespondenten erzählen davon, wie sie Alltag und Reporterpflichten in diesen Ausnahmewochen jonglieren. Xifan Yang ist China-Korrespondentin der ZEIT und hat die Pandemie gleich zwei Mal erlebt. Sie lebt schon seit Mitte Januar im Zwangs-Home-Office. Erst in Peking, dann in München und jetzt wieder in Peking. Aktuell hat sie noch mindestens zwölf Tage in Hotel-Quarantäne vor sich und berichtet doch über leise Alltagshoffnung auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt und davon, was erste Lehren aus dem Ausbruch von Covid-19 sein könnten.
26-3-2020 • 28 minuten, 29 seconden
Corona weltweit: Wie funktioniert die EU in der Krise?
Wie verändert das Coronavirus Gesellschaften weltweit, wenn plötzlich das Leben ruhiger und einsamer wird? ZEIT-Korrespondentinnen und -Korrespondenten erzählen davon, wie ihre journalistische Arbeit in diesem Ausnahmezustand abläuft. Ulrich Ladurner war in den 90er Jahren als Reporter in den Kriegen des zerfallenden Jugoslawien unterwegs, heute durchleuchtet er für die ZEIT aus Brüssel den komplexen Apparat der Europäischen Union. Im Podcast erzählt er vom digitalen Nachholbedarf der EU, von Solidarität in Brüssel – zumindest zwischen Reportern – und von Ursula von der Leyen.
24-3-2020 • 25 minuten, 36 seconden
Corona weltweit: Beirut, ein Vorbild für Berlin?
Wie verändert Corona Gesellschaften weltweit, wenn plötzlich alles weniger und einsamer wird? ZEIT-Korrespondenten erzählen davon, wie sie unter Ausgangssperren noch journalistisch arbeiten können und vom Alltag in ihrem Berichtsgebiet. Reporterin Lea Frehse ist Augen und Ohren der ZEIT für über 15 Länder des Nahen Ostens und Afrikas. Covid 19 ist im Libanon, wo sie zu Hause ist, schon lange vor Deutschland ausgebrochen. Warum hat sie sich dennoch entschieden zu bleiben? Und wie hat das bankrotte Land es geschafft, die Infektionskurve bisher relativ flach zu halten? Wie geht es den zahlreichen Flüchtlingen in den Lagern im Libanon? Und warum funktioniert die soziale Isolation sogar in den feierwütigen Partybezirken Beiruts besser als bei uns in Berlin?
21-3-2020 • 28 minuten, 51 seconden
Corona weltweit – Bericht aus Moskau
Wie verändert das Coronavirus Gesellschaften weltweit, wenn plötzlich das Leben ruhiger und einsamer wird? ZEIT-Auslandskorrespondenten erzählen von ihren schwierigen Abwägungen: Im Berichtsgebiet bleiben, trotz gesundheitlich prekärer und politisch autoritärer Lage? Oder gehen und damit die Augen und Ohren für die Menschen vor Ort verlieren? Die ZEIT-Russlandkorrespondentin Alice Bota etwa berichtet im »Hinter der Geschichte«-Podcast aus ihrem Wohnzimmer heraus von russischem Rentnerfernsehen mit zweifelhaften Hausfrauentricks gegen Corona und besonnenen Wasserträgern in Moskau.
19-3-2020 • 28 minuten, 54 seconden
Die »Hinterbänkler« im Bundestag (DIE ZEIT 12/2020)
In den Medien liest man viel über Machtkämpfe und Debatten von Spitzenpolitikern. Unter den 709 Abgeordneten des deutschen Bundestages gibt es aber auch viele, deren Namen man nicht kennt, die selten in Talkshows auftreten und die sich in Gremien mit Detailthemen befassen. Ihre Entscheidungen haben häufig große Auswirkungen auf das Leben jedes einzelnen, dennoch werden sie etwas geringschätzig als »Hinterbänkler« bezeichnet. Womit beschäftigen Sie sich in ihrem Parlamentsalltag? Und was sagt ihre Rolle über unsere politische Kultur aus? ZEIT-Reporter Henning Sußebach hat den Abgeordneten, der als letzter für den Bundestag nachnominiert wurde, eine Woche lang begleitet und hat dabei einige Überraschungen erlebt. Im Podcast-Gespräch mit Lennart Schneider erzählt er von seinen Beobachtungen.
13-3-2020 • 14 minuten, 41 seconden
Kann die Wirtschaft das Klima retten? (DIE ZEIT 11/2020)
Klimapolitik muss ökonomisch besser durchdacht werden, sonst bleibt sie wirkungslos. So ist es in dieser Woche in der ZEIT zu lesen. Der Wirtschaftsredakteur Thomas Fischermann beschäftigte sich mit den vielversprechendsten Instrumenten und größten Schwierigkeiten der Klimapolitik. Über diese Recherche und über die Frage, wie es um die Geduld und Frusttoleranz bei Thomas ganz persönlich steht – schließlich berichtet er seit Anfang der 90er Jahre über Umweltthemen in der Wirtschaft – davon erzählt er in der aktuellen Ausgabe des »Hinter der Geschichte«-Podcasts.
Zum Artikel: https://www.zeit.de/2020/11/klimaschutz-co2-steuer-emissionshandel-anleihen-zentralbanken
6-3-2020 • 31 minuten, 17 seconden
182 Opfer rechter Gewalt (DIE ZEIT 10/2020)
Wenn Sie diese Woche die ZEIT aufschlagen, dann finden Sie im Dossier eine Seite, die eigentlich wie ein Denkmal oder wie ein Mahnmal aussieht. Sie listet alle Menschen, die seit 1990 durch rechtsextreme Gewalt gestorben sind - 182 Namen stehen in der Liste – neun von ihnen sind vergangene Woche in Hanau ermordet worden und dazu gekommen. Das Dossier stellt eine Frage, die seit Jahren im Raum steht, aber aktueller ist denn je: Warum hört der rechte Terror nicht auf? Im Podcast sprechen Wirtschaftsredakteur Jens Tönnesmann und Dossier-Redakteur Malte Henk über diese Frage und darüber, wie man als Team von elf Redakteuren in sehr kurzer Zeit ein so umfangreiches Thema recherchiert.
Zum Artikel:
https://www.zeit.de/2020/10/rechtsterrorismus-rechtsextremismus-gewalt-deutschland
28-2-2020 • 12 minuten, 46 seconden
Saschas Krieg am Rande Europas (DIE ZEIT 8/2020)
Am Ende steht die Geschichte auf zwei Seiten. Material hatte Alice Bota aber für ein ganzes Buch. Die Osteuropa-Korrespondentin der ZEIT erzählt im Podcast mit Sarah Schaschek, dass sie eigentlich eine ganz andere Geschichte recherchieren wollte – und wie daraus ein Porträt über einen Mann wurde, den sie ein Dreivierteljahr lang wieder und wieder traf.
Zum Artikel:
https://www.zeit.de/2020/08/ostukraine-krieg-russland-minsker-abkommen
14-2-2020 • 13 minuten, 48 seconden
Fridays for Future: Was, wenn die Welle bricht? (DIE ZEIT 7/2020)
Fridays for Future wurde aus dem Nichts zur größten Jugendbewegung, die es in Deutschland je gab. Wie wird es mit der Bewegung weitergehen – verlieren die Aktivisten ihre Energie, organisieren sie sich neu, radikalisieren sie sich? Hannah Knuth, Redakteurin im Wirtschaftsressort der ZEIT, berichtet im Gespräch mit Jens Tönnesmann von einer Recherche, für die sie mit Aktivisten aus mehreren Ortsgruppen gesprochen und sich durch Strategiepapiere und Sitzungsprotokolle gearbeitet hat.
Zum Artikel: https://www.zeit.de/2020/07/fridays-for-future-deutschland-demonstrationen-klimaschutz-jugendbewegung
10-2-2020 • 12 minuten, 4 seconden
Korrespondenten-Spezial: Warum der Nahe Osten mehr ist als Kriege, Krisen und Katastrophen
Lea Frehse ist seit 2019 als Nahost-Korrespondentin für über 15 Länder zuständig. Wirklich stabil ist davon keins. Im Podcast mit der Politikredakteurin Andrea Böhm, die auch ihre Vorgängerin in Beirut war, spricht Lea Frehse über Herausforderungen und neue diffuse Gefahren in dieser Region. Und sie erzählt auch, warum sie trotzdem fasziniert ist von diesem Nahen Osten, der ihr als Korrespondentin so viel abverlangt.
7-2-2020 • 19 minuten, 35 seconden
Korrespondenten-Spezial: Wie berichtet man aus einem Amerika, in dem Donald Trump regiert?
Kerstin Kohlenberg ist seit 2012 USA-Korrespondentin der ZEIT. In den Obama-Jahren ist sie nach Amerika gegangen, um lange Reportagen aus dem Land mitzubringen, das für viele Europäer der Inbegriff von Freiheit war. Nun unter Donald Trump sieht die Nachrichtenlage ganz anders aus. Im Podcast-Gespräch mit der Politikredakteurin Andrea Böhm spricht sie über das Gefühl, von den Ereignissen überrollt zu werden, wie sie die Spaltung in der amerikanischen Bevölkerung in den letzten Jahren erlebt und wieso sie Hoffnung hat, dass das Land diese überwinden kann.
30-1-2020 • 21 minuten, 3 seconden
Korrespondenten-Spezial: China – Zwischen Entwicklungsland und aufstrebender Supermacht
Stabiles Handynetz und Hochgeschwindigkeitszüge – vor allem die technologischen Fortschritte lassen das Entwicklungsland zur globalen Supermacht heranwachsen. Menschenrechtsverletzungen und Repressionen gehören ebenso zur Tagesordnung. Gibt der Erfolg den Chinesen recht? Und zu welchem Preis? Im Gespräch mit Politikredakteurin Andrea Böhm spricht China-Korrespondentin Xifan Yang über die immer größer werdenden Widersprüche in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde.
23-1-2020 • 17 minuten, 9 seconden
Im Angesicht des Feuers (DIE ZEIT 4/2020)
Zum Artikel: https://www.zeit.de/2020/04/australien-waldbraende-feuer-erderwaermung-naturkatastrophe
16-1-2020 • 11 minuten, 32 seconden
Korrespondenten-Spezial: Vom Kriegsreporter zum Europakorrespondenten – Unser Mann in Brüssel
Ulrich Ladurner ist seit über zwanzig Jahren bei der ZEIT. Jahrelang hat er dabei von Krieg und Krisen berichtet, jetzt ist er als EU-Korrespondent in Brüssel. Im Podcast mit Politikredakteurin Andrea Böhm spricht er über Parallelen und Unterschiede, die das neue Berichtsgebiet und die neuen Aufgaben mit sich bringen und darüber, weshalb Brüssel nicht nur eine Reise, sondern vor allem eine Korrespondentenstelle wert ist. Wie kann ein Journalist bei einem solch großen Institutionen-Apparat den Überblick behalten und wie schafft man es, bei den permanenten Aushandlungsprozessen nicht die Geduld zu verlieren?
13-1-2020 • 16 minuten, 54 seconden
Iran: Mit der Krise Schritt halten (DIE ZEIT 3/2020)
Nach der Tötung des iranischen Generals Kassem Souleimani durch eine US-amerikanische Drohne ändert sich die politische und militärische Weltlage quasi minütlich. Wie kann die Wochenzeitung auf der Höhe des Geschehens bleiben? Und eine Titelgeschichte zu einem der großen Konflikte der Gegenwart produzieren, die über den Tag hinaus gültig bleibt? Ein Gespräch mit Jörg Lau, dem außenpolitischen Koordinator im Politikressort der ZEIT, über den Redaktionsalltag in Zeiten der Krise, verlässliche Quellen in verwirrten Zeiten und Whiskey um Mitternacht.
Zum Artikel:
https://www.zeit.de/2020/03/toetung-kassem-soleimani-iran-irak-usa-rache
10-1-2020 • 16 minuten, 31 seconden
Korrespondenten-Spezial: Rio de Janeiro – zwischen Sehnsuchtsort und Bandenkriminalität
Thomas Fischermann leitete jahrelang das ZEIT-Büro in Südamerika und lebt nun teils in Hamburg und teils in Rio de Janeiro. Dabei traf er auf einer Expedition entlang des Amazonas den jungen Krieger Madarejúwa Tenharim. Im Podcast spricht er mit Politikredakteurin Andrea Böhm über diese Langzeitrecherche im Amazonasgebiet und seinen Arbeitsalltag als Südamerikakorrespondent in einer der gefährlichsten Städte der Welt.
6-1-2020 • 23 minuten, 51 seconden
Wie die ZEIT das Genießen lernte (DIE ZEIT 2/2020)
Als Wolfgang Lechner vor über 30 Jahren zur ZEIT kam, schrieb man dort noch auf Schreibmaschine, die Gräfin Marion Dönhoff gab den Ton an und an Elternzeit für Väter war nicht zu denken. Im Gespräch mit Debora Schnitzler erzählt der langjährige Chef vom Dienst und ZEIT-Autor für Genuss und Reisen über den Alltag in der Redaktion, die kleinen und großen Herausforderungen beim Blattmachen und auch, warum früher nicht alles besser war.
2-1-2020 • 20 minuten, 40 seconden
Korrespondenten-Spezial: Reporterleben in Moskau
Alice Bota ist Korrespondentin der ZEIT in Moskau. Damit ist sie für alle Nachfolgestaaten der Sowjetunion zuständig. 15 Länder umfasst ihr Berichtsgebiet. Im Gespräch mit der ehemaligen Nahost-Korrespondentin und Politikredakteurin Andrea Böhm erzählt sie, warum Moskau eine Liebe auf den zweiten Blick war, wie sie mit Beleidigungen und Bedrohungen umgeht und weshalb sie mittlerweile eine kugelsichere Weste zu ihren Arbeitsutensilien zählt.
30-12-2019 • 23 minuten, 24 seconden
Die Deutsche Bahn – Ein Klimaschützer? (DIE ZEIT 53/2019)
Weihnachten in Deutschland, das bedeutet volle Züge, Verspätungen, Ausfälle. Jedes Jahr stehen schimpfende Bürgerinnen und Bürger auf leeren Bahnsteigen oder stecken in übervollen Zügen im Nirgendwo fest. Die Bahn hat einen schlechten Ruf und ihre großen Schwächen offenbaren sich vor allem an Feiertagen. Trotzdem soll in Zukunft endlich alles besser werden. Das sagen jedenfalls die Pläne des Klimaschutzpakets der Bundesregierung. Aber wie realistisch ist es, dass 2030 doppelt so viele Menschen Bahn fahren sollen und man jede Stunde einmal quer durchs Land fahren kann? Die Reporterin Christiane Grefe hat zusammen mit zwei Kollegen recherchiert, was tatsächlich möglich ist und sich angeschaut, warum es in Ländern wie der Schweiz so viel reibungsloser funktioniert.
19-12-2019 • 17 minuten, 42 seconden
Sündige Geschäfte (DIE ZEIT 52/2019)
Wo Konzerne sich niederlassen und Geld verdienen, ist eine hochpolitische Frage geworden. Können die Entscheider noch so tun, als gehe sie das nichts an? Im Gespräch mit Fritz Habekuß berichten Thomas Fischermann und Claas Tatje, Wirtschaftsredakteure der ZEIT, über Moral und Konzerne und wie dies zusammenpasst. Außerdem erklären sie die Rolle des Journalismus in dieser Konfliktwelt zwischen Unternehmen, die mit moralischen und politischen Fragen zu tun haben.
12-12-2019 • 15 minuten, 12 seconden
Wie recherchiert man 122 Morde an Frauen? (DIE ZEIT 51/2019)
122 Frauen wurden letztes Jahr in Deutschland ermordet – von Männern, mit denen sie eine Beziehung führten oder einmal geführt hatten. Die Zahl der getötete Frauen veröffentlicht das Bundeskriminalamt jedes Jahr, aber es gibt kaum statistische Untersuchungen zu den Tatzusammenhängen oder den Risiken, die man daraus für Frauen ableiten könnte. Monatelang recherchierte Elisabeth Raether, Leiterin des Politikressorts der ZEIT, zusammen mit deinem Kollegen diese Fälle von häuslicher Gewalt, durchforstete Polizeiberichte, verfolgte Gerichtsverfahren, sprach mit Anwälten. Im Podcast erzählt sie der Moderatorin Sarah Schaschek von einer Recherche, für die es bislang keinen vorgegeben Weg gibt – und warum ein solcher Weg wichtig wäre, um Frauen besser zu schützen.
5-12-2019 • 14 minuten, 23 seconden
Es geht bergab: Ein Bergdorf gerät ins Rutschen (DIE ZEIT 49/2019)
In der Schweiz ist ein uraltes Bergdorf ins Rutschen geraten: Brienz in Graubünden bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Jahr in Richtung Tal. Was kann man tun gegen die Kräfte der Natur? Und soll man diesen Kampf überhaupt führen? Im Gespräch mit Jens Tönnesmann berichtet ZEIT-Reporter Henning Sußebach von seinen Begegnungen mit den Dorfbewohnern und davon, wie die Geschichte ihn selbst bewegt hat.
2-12-2019 • 12 minuten, 53 seconden
Der Bärenflüsterer: Ein Portrait des Tierfilmers Andreas Kieling (DIE ZEIT 48/2019)
Für das ZEITmagazin hat Stefan Willeke einen Mann getroffen, der lieber in der Natur ist als unter Menschen: Andreas Kieling, weit gereist, welterfahren, bekannt aus der ZDF-Dokuserie Terra X. Was Kieling ihm über Bären draußen im Wald und über hohe Tiere beim ZDF verriet, wie sehr ihn Drehbücher für Naturfilme stören – davon erzählt Willeke in diesem Podcast unserem Moderator Henning Sußebach.
22-11-2019 • 11 minuten, 44 seconden
Der letzte Gangster: Ein Treffen mit Robert De Niro (DIE ZEIT 47/2019)
Als unser Autor Robert De Niro traf, versuchte er das Gespräch mit einem Zitat von Franz Kafka zu eröffnen: „Im Kino gewesen. Geweint.“ Der Versuch misslang. De Niro antwortete nur: „Oh.“
Aber wie eröffnet man ein Gespräch mit einem der größten lebenden Schauspielern der Welt? Und worauf muss man achten, wenn man das neue Mafia-Epos von Martin Scorsese »The Irishman« rezensiert? Im Gespräch mit Moderator Johannes Dudziak berichtet Redakteur Lars Weisbrod von den Erfahrungen, die er bei der Vorbereitung für den aktuellen Feuilletonaufmacher »Der letzte Gangster« sammeln konnte
19-11-2019 • 23 minuten, 48 seconden
Der tote Missionar am Ende der Welt (DIE ZEIT 46/2019)
Wie gehen wir als Gesellschaft mit unerforschten Kulturen um? Halten wir trotz Google Maps und digitaler Durchleuchtung der Welt noch weiße Flecken auf der Landkarte aus? Dossier-Reporterin Amrai Coen rekonstruiert in der aktuellen ZEIT den Fall eines jungen Amerikaners, der beim Versuch einen Indianerstamm im indischen Ozean zu missionieren, gestorben ist. Dabei erzählt Amrai auch, wie das Dossier ihre Notizen prüft, auch wenn sie in den entlegendsten Ecken der Welt entstanden sind.
7-11-2019 • 17 minuten, 8 seconden
Wie geht’s uns denn? (DIE ZEIT 45/2019)
Noch nie gab es in Deutschland so viele Erwerbstätige wie jetzt: 45 Millionen. Die meisten von ihnen sind zufrieden mit ihrer Arbeit – aber sind sie auch gesund? Oder kann die schöne, neue, digitale Arbeitswelt auch krank machen? Um das herauszufinden, hat ZEIT-Reporter Henning Sußebach sechs Betriebsärzte aus sechs großen Branchen – von der Energiewirtschaft bis zur Autoindustrie – um ihre Befunde gebeten. Und sie gaben ausführlich Auskunft, anonym natürlich. Im Podcast erzählt er, wer sich gegen die Anamnese am meisten sträubte, welche neuen Krankheitsbilder am Arbeitsplatz auftreten und was man in der Mittagspause keinesfalls versäumen sollte.
31-10-2019 • 16 minuten, 22 seconden
30 Jahre Mauerfall: Guter Osten, böser Osten? (DIE ZEIT 44/2019)
Mit Patrik Schwarz (geschäftsführender Redakteur für die ZEIT im Osten) sprachen wir darüber, warum sich Osten und Westen immer noch in so vielen Dingen fremd sind, die Ostdeutschen die wahren Deutschen sind und über sein neues Buchprojekt »Guter Osten, böser Osten« – eine Art Poetry Slam mit ZEIT-Artikeln, die ein Land beim Zusammenwachsen beobachten.
25-10-2019 • 25 minuten, 10 seconden
Anschlag nach Druckschluss (DIE ZEIT 43/2019)
Nach dem versuchten Anschlag auf eine Synagoge in Halle steht die Dossier-Redaktion vor einer Herausforderung: Die ZEIT-Ausgabe für den nächsten Tag ist bereits im Druck, das Thema kann also erst eine Woche später in der Print-Ausgabe besprochen werden. Wie geht man mit einem Anschlag um, der kurz nach Druckschluss die öffentliche Diskussion bestimmt? Tanja Stelzer, Ressortleiterin des Dossiers, spricht über die gemeinsame Großrecherche mit den Kollegen aus der Online-Redaktion und dem Korrespondentenbüro der ZEIT im Osten.
17-10-2019 • 11 minuten, 33 seconden
Passt Popmusik ins Feuilleton? (DIE ZEIT 42/2019)
Helene Fischer, die Beatles oder Ed Sheeran? Was wir beim Joggen, im Bett oder im Auto hören, verrät etwas darüber, was das Land umtreibt. So sieht es Feuilleton-Redakteur Martin Eimermacher. Diese Woche haben er und Kollegen ein Ranking der meistgehörten Songs des Streaming-Dienst Spotify ausgewertet. Im Gespräch mit Laura Cwiertnia erzählt er, was ihn an den Ergebnissen überrascht hat – und wieso es auf den Feuilleton-Seiten nicht immer nur um klassische Musik gehen muss.
11-10-2019 • 10 minuten, 2 seconden
Das abgeschriebene Land (DIE ZEIT 41/2019)
Drei Millionen Arbeitsplätze gingen verloren, als die Treuhandanstalt nach dem Fall der Mauer die Wirtschaft in Ostdeutschland privatisiert hat. War das der Konstruktionsfehler der Deutschen Einheit – und hätte man den Umbruch vom Sozialismus zum Kapitalismus nicht besser und rücksichtsvoller regeln können?
Marc Brost, Co-Leiter des Politik-Ressorts der ZEIT, spricht mit Wirtschaftsredakteur Jens Tönnesmann darüber, warum das auch heute noch wichtige Fragen sind, wie er sich diesen Fragen gemeinsam mit einem Historiker genähert hat - und warum aus dieser Recherche ein ungewöhnlicher Artikel entstanden ist.
7-10-2019 • 15 minuten, 18 seconden
Wer die AfD bekämpfen will, darf nicht permanent die AfD bekämpfen (DIE ZEIT 40/2019)
Der Populismus will ans Ruder. Aber man kann es noch verhindern: Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend für den Umgang mit der AfD in Sachsen, Brandenburg und dem ganzen Osten, schreibt Martin Machowecz in der aktuellen Ausgabe der »ZEIT im Osten«. Der Leiter des Leipziger Büros hat für die ZEIT die Wahlkämpfe in Brandenburg und Sachsen begleitet. Im Gespräch mit Moderator Johannes Dudziak reflektiert er darüber, wie eine gute Berichterstattung der AfD aussehen soll.
30-9-2019 • 18 minuten, 57 seconden
»Wir verstehen uns als Zukunfts-Ressort« (DIE ZEIT 38/2019)
Die ZEIT legt zwei Ressorts zusammen: Aus Wissen und Chancen werden Wissen I und Wissen II. Was bedeutet das für die Leser und wie verändert sich dadurch die redaktionelle Arbeit? Darüber spricht ZEIT-Textchef Christof Siemes mit den beiden Ressortleitern Andreas Sentker und Manuel Hartung im Podcast für Freunde der ZEIT.
12-9-2019 • 13 minuten, 2 seconden
Zeit für Streit (DIE ZEIT 37/2019)
»Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine«, hat der frühere ZEIT-Herausgeber und Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal gesagt. Deshalb hat sich die ZEIT jetzt, da manche gesellschaftliche Debatte mehr und mehr aus dem Ruder läuft, entschlossen, dem Streiten ein eigenes Ressort zu widmen. Charlotte Parnack, Teil der Doppelspitze des neuen Seiten, erzählt im Podcast die Entstehungsgeschichte von »Streit«, stellt neue journalistische Formen der Auseinandersetzung vor und erklärt, warum richtiges Streiten gelernt sein will
6-9-2019 • 15 minuten, 29 seconden
Waldorf rund um die Welt (DIE ZEIT 36/2019)
Seit 100 Jahren gibt es in Deutschland Waldorfschulen. Die Pädagogik ist urdeutsch – Goethe und nordische Mythen stehen auf dem Programm. Doch auch in China, Israel, den USA findet man Waldorfschulen – sie sind ein Exportschlager der deutschen Bildung. Mehrere Kolleginnen und Kollegen der Zeit haben sich die Schulen vor Ort angesehen, mit LehrerInnen und Schülern gesprochen, sich gefragt, wie die anthroposophische Idee in China oder im Silicon Valley funktioniert. Wie koordiniert man so ein journalistisches Großprojekt? Chancen-Redakteurin Hannah Knuth erzählt der Moderatorin Sarah Schaschek in diesem Podcast davon.
29-8-2019 • 9 minuten, 49 seconden
„Wenn sie euch nicht in den Jemen lassen, berichtet trotzdem!“ (DIE ZEIT 35/2019)
Im südlichsten Land der arabischen Halbinsel sterben Tausende Menschen in einem Bürgerkrieg, von dem kaum jemand weiß. Wie schon anderen Journalisten wurde auch den ZEIT-Autoren Amrai Coen und Malte Henk die Einreise verweigert.
Henning Sußebach und Amrai Coen sprechen im Podcast darüber, wie man trotzdem einen Weg finden kann, über den Jemen zu berichten. Und warum dieser Weg vielleicht sogar Zugänge zu Menschen ermöglicht, die man vor Ort nicht hätte besuchen können.
22-8-2019 • 12 minuten, 20 seconden
In der U-Bahn-Station haben wir das Tränengas gerochen (DIE ZEIT 34/2019)
Blockaden, Laserpointer, Molotowcocktails: Immer entschlossener kämpfen Studenten und Schüler in Hongkong gegen das chinesische Regime. Gewinnen können sie diese Auseinandersetzung eigentlich nicht. Trotzdem sind einige Demonstranten sogar bereit zu sterben. Xifan Yang, ZEIT-Korrespondentin in China, spricht mit Moderator Johannes Dudziak über ihre Erlebnisse mit den Demonstranten
17-8-2019 • 22 minuten, 24 seconden
Zwischen Recht und Rache (DIE ZEIT 33/2019)
In Berlin wird ein 17-Jähriger im Unterricht von vier Mitschülern brutal zusammengeschlagen. Das Leben an der Schule soll nun auf ungewöhnliche Weise beruhigt werden. Holger Stark, Leiter des Investigativ-Ressorts der ZEIT, spricht im Podcast über die Recherche des Gewaltverbrechens und erklärt, warum er in dieser Geschichte an eine moralische Grenze gestoßen ist.
8-8-2019 • 13 minuten, 13 seconden
Zu Tisch, bitte! (DIE ZEIT 32/2019)
Warum das gemeinsame Abendessen eine psychologische Geheimwaffe ist und was ein Festmahl mit Politik zu tun hat, das erzählt Wissen-Redakteurin Stefanie Kara im Gespräch mit Anna-Lena Scholz.
1-8-2019 • 10 minuten, 40 seconden
Der erste Naturschützer (DIE ZEIT 31/2019)
Alexander von Humboldt war vielleicht der erste deutsche Weltstar: Schon zur Feier seines 100. Geburtstags versammelten sich im New Yorker Central Park 25.000 Menschen, um ihn zu ehren. Und heute, zu seinem 250. Geburtstag? Im Gespräch mit Christof Siemes erzählt Fritz Habekuß, Redakteur im Ressort Wissen, was man von dem Universalgelehrten heute noch lernen kann, wie er durch dessen labyrinthisches Oeuvre manövriert ist und warum er dennoch lieber nicht so reisen möchte, wie der Naturforscher es getan hat.
25-7-2019 • 18 minuten, 20 seconden
Auf der Spur deutscher Konzerne im Kongo (DIE ZEIT 30/2019)
Kobalt für Elektroautos wird vor allem im Kongo abgebaut – oft unter miserablen Bedingungen. Der freie Autor Jonas Gerding hat vor Ort zur Lage der Menschenrechte recherchiert und im Wirtschaftsressort aufgeschrieben, warum nun auch Autokonzerne hierzulande in Bedrängnis geraten. Im Gespräch mit Laura Cwiertnia erzählt er von seiner Recherche und wie man als freier Journalist im Kongo arbeitet.
18-7-2019 • 17 minuten, 29 seconden
Die großen Fragen der Politik (DIE ZEIT 29/2019)
Was bedeutet „konservativ“ im 21. Jahrhundert? Warum fällt der CDU so wenig zu Öko- und Klimathemen ein? Und wie blicken die verschiedenen Parteien auf den Fortschritt? Solche Fragen verhandeln die Intellektuellen von Parteien und prägen damit die großen Linien und Richtungsentscheidungen. Politikredakteur Robert Pausch spricht im Podcast mit Fritz Habekuß darüber, wo man diese Strategen findet – und bei welchen Parteien man sie häufiger trifft.
11-7-2019 • 14 minuten, 58 seconden
Familie, aber anders (DIE ZEIT 28/2019)
Um der Einsamkeit zu entfliehen und in der Hoffnung auf mehr Gemeinschaft erproben Menschen in ganz Deutschland alternative Lebensformen. Die Autorinnen Jeannette Otto und Katrin Hörnlein aus dem Ressort Chancen haben einige solcher Projekte besucht. Im Podcast erzählen Sie, was sie in Städten wie München, Buxtehude und Potsdam erlebt haben und wie zukunftsträchtig diese neuen Wohn- und Familienmodelle sind. Außerdem sprechen sie über die eigenen Sehnsüchte während der Recherche und die Schwierigkeit, sich von lieb gewonnenen Protagonisten trennen zu müssen.
4-7-2019 • 20 minuten, 31 seconden
Wie kann man nachhaltig reisen? (DIE ZEIT 27/2019)
Regelmäßig bekommt die Redaktion von „Z – Zeit zum Entdecken“ Post von Leserinnen und Lesern, die beklagen: Die ZEIT stellt Reisen in ferne Länder vor, die dem Klima schaden. Weil das Thema die Redaktion selbst beschäftigt, beschloss sie, sich nachhaltiges Reisen genauer anzusehen. Auch eine Leserin lud sie dazu ein. Wie das Gespräch mit der Leserin verlief und wo sie selbst mit ihrer Familie Ferien macht, das beantwortet die Leiterin des Ressorts, Dorothée Stöbener, im Podcast-Gespräch mit Sarah Schaschek.
27-6-2019 • 13 minuten, 16 seconden
Warum ist Fahrradfahren so gefährlich? (DIE ZEIT 26/2019)
Das Fahrrad ist so populär und gilt als perfektes Mittel gegen Staus und Luftverschmutzung. Doch die Zahl der tödlichen Unfälle wächst. ZEITmagazin-Redakteur Jörg Burger wollte die Hintergründe wissen. Im Gespräch mit Moderator Johannes Dudziak erzählt er, ob der Traum von der fahrradfreundlichen Großstadt jemals Wirklichkeit werden kann.
Dieser Podcast ist Teil unseres Programms "Freunde der ZEIT". Weitere Angebote für ZEIT-Abonnenten finden Sie unter www.freunde.zeit.de
21-6-2019 • 16 minuten, 10 seconden
Unterwegs in Saudi-Arabien (DIE ZEIT 25/2019)
Diese Nachricht ging um die Welt: Seit einigen Monaten dürfen Frauen in Saudi-Arabien Auto fahren. Was macht das mit dem Land? Und was bedeutet es für die Frauen? Beirut-Korrespondentin Lea Frehse hat einen seltenen Blick in den Alltag vor Ort bekommen. Im Gespräch mit Fritz Habekuß berichtet sie von ihren Recherchen – und teilt einen saudischen Hip-Hop-Track.
14-6-2019 • 14 minuten, 22 seconden
Was ist mit den Teenagern von heute los? (DIE ZEIT 24/2019)
Jung und Alt sprechen nicht mehr dieselbe Sprache. Das haben die Debatten um das Video des Youtubers Rezo und die Klimaproteste gezeigt. In New York gibt es eine Beratungsagentur, gegründet von jungen Aktivisten und Aktivistinnen, die etablierten Konzernen und NGOs erklären, wie die Generation Z wirklich tickt. Sascha Chaimowicz, Redakteur beim ZEITmagazin, hat die Agentur und ihre Gründerinnen besucht. Im Podcast erzählt er, was er dort erlebt und gelernt hat, warum "diese junge Leute" sich nicht einreihen wollen und wieso sie fest daran glauben, dass Kapitalismus und Idealismus sich sehr gut vertragen könnten.
6-6-2019 • 14 minuten, 6 seconden
Wie bringt man Kinder zum Zeitunglesen?
Lange hat man Kindern unterstellt, dass sie sich nicht für Politik interessieren. Die aktuelle Protestbewegung zeigt das Gegenteil. Wie man Kinder für Qualitätsjournalismus begeistert und was sich die Kinder wiederum von einem Magazin wünschen, damit beschäftigt sich Inge Kutter, Chefredakteurin von ZEIT Leo. In dieser Podcast-Sonderfolge spricht sie darüber.
24-5-2019 • 11 minuten, 27 seconden
Wie rechts ist die Polizei? (DIE ZEIT 19/2019)
Ein Berliner Kommissar zeigt den Hitlergruß. Ein Polizist in Hannover quält einen afghanischen Flüchtling. Aus einer Frankfurter Polizeiwache werden Drohbriefe an eine türkischstämmige Anwältin verschickt. Lauter Einzelfälle? Oder ist die deutsche Polizei auf dem rechten Auge mitunter blind? Daniel Müller erzählt, wie ein großes ZEIT-Reporter-Team mehr als ein halbes Jahr unter schwierigen Bedingungen nach Antworten auf diese Fragen gesucht hat.
9-5-2019 • 16 minuten, 41 seconden
Was kommt nach der Scharia? (DIE ZEIT 18/2019)
Wie geht es den Frauen, die unter IS-Herrschaft lebten heute? Lea Frehse ist seit Anfang Januar Nahost-Korrespondentin der ZEIT und war in der syrischen Stadt Raqqa auf Recherche. Im Gespräch erzählt sie, von ihren Erlebnissen vor Ort – und wie es für sie selbst ist, als Frau in der Region zu arbeiten.
3-5-2019 • 16 minuten, 2 seconden
Aus dem Leben eines Foodfotografen (DIE ZEIT 16/2019)
Seit zehn Jahren macht der Foodfotograf Silvio Knezevic Fotos für die Wochenmarkt-Kolumne des ZEITmagazins. Wie macht er das eigentlich, hat sich die Redaktion gefragt und kam so auf die Idee, ein Heft über Genuss mit ihm zu machen. Im Podcast spricht er über das neue ZEITmagazin und verrät, wie das Essen zuhause noch schöner aussehen kann.
19-4-2019 • 20 minuten, 48 seconden
ZEIT für Streit (DIE ZEIT 15/2019)
Ganz gleich, ob es um Migration, Feminismus oder Religion geht: Journalisten beobachten und ordnen öffentliche Debatten nicht nur, manchmal mischen sie sich auch aktiv in den Streit ein. Jochen Bittner findet das fragwürdig. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann erklärt der Politikredakteur, warum er in der aktuellen Ausgabe der ZEIT gegen den „Haltungsjournalismus“ plädiert - und berichtet, wie das neue Streit-Ressort der ZEIT arbeiten, Debatten abbilden und mit öffentlicher Empörung umgehen wird.
11-4-2019 • 21 minuten
Wenn ein Gap Year aus den Fugen gerät (DIE ZEIT 14/2019)
Ein Besuch im Hambacher Forst endet für eine australische Backpackerin im Gefängnis. Aus einer abenteuerlustigen jungen Frau wird eine radikale Aktivistin, die ihren Namen absichtlich verschweigt. Das ist jedenfalls eine Variante der Geschichte. Laura Cwiertnia, Redakteurin im Wirtschaftsressort der ZEIT, spricht im Podcast über den Konflikt zwischen Behörden und Aktivisten, das Leben der Gefangenen „UP3“ und die schwierige Suche nach der Wahrheit.
4-4-2019 • 18 minuten, 26 seconden
Die Ursünde Afghanistans (DIE ZEIT 14/2019)
Ein Tag im Jahr 1979 ist der Ursprung von ununterbrochenen Krisen und Kriegen, die Afghanistan bis heute unsicher machen. Krisenreporter Wolfgang Bauer hat mit mutmaßlichen Tätern und Zeitzeugen eines Massakers mit 1260 Toten gesprochen. Im Podcast berichtet er darüber, wie er sich in die Hände lokaler Machthaber begab, um bei der Recherche nicht selbst entführt zu werden.
28-3-2019 • 18 minuten, 32 seconden
Der große Unterschied (DIE ZEIT 13/2019)
Spätestens seit #Metoo kommen immer wieder Fälle von sexueller Belästigung und Diskriminierung ans Licht. Bisher standen meist Prominente im Mittelpunkt. Wie aber geht es der Masse der Frauen in der Arbeitswelt? Drei Redakteurinnen von ZEIT und ZEIT Online haben das über Monate untersucht: Kerstin Bund, Anne Kunze, Astrid Geisler. Im Gespräch erzählt Kerstin Bund von einer komplizierten Recherche mit erschreckendem Ergebnis.
21-3-2019 • 15 minuten, 1 seconde
Spezial: Ihre Fragen an die Chefredaktion
Würde die ZEIT einen Redakteur beschäftigen, der Mitglied in der AfD ist? Wie überprüfen wir, dass Reporter keine Geschichten erfinden? Und warum ist die ZEIT eigentlich so riesig? Diese und viele weitere Fragen stellten Leser am vergangenen Dienstag Moritz Müller-Wirth, dem stellvertretenden Chefredakteur der ZEIT, in einem Videochat. Alle, die nicht live dabei waren, können das komplette Gespräch zwischen Moritz Müller-Wirth und Wencke Tzanakakis (Programmleiterin der Freunde der ZEIT) hier nachhören.
14-3-2019 • 1 uur, 14 minuten, 4 seconden
Frauen als Spezial (DIE ZEIT 11/2019)
Mit einer Titelgeschichte fing es 2015 an: Ist Genie männlich, fragte die Redaktion. Obwohl die Hälfte der Studierenden weiblich ist, gibt es in der Spitzenforschung, unter Professoren und in den Vorständen der Wissenschaftsorganisationen kaum Frauen. Woran liegt das? Und wann ändert sich das? Hartnäckig befragt das Chancen Ressort jedes Jahr in einer Märzausgabe die Scientific Community. Die betreuende Redakteurin, Anna-Lena Scholz, spricht mit Sarah Schaschek im Podcast darüber, wie sie immer wieder einen neuen Dreh zu diesem Dauer-Thema findet. Ein Podcast zum Weltfrauentag.
8-3-2019 • 14 minuten, 40 seconden
Ist die Seenotrettung noch zu retten? (DIE ZEIT 10/2019)
Private Seenotretter werden von einigen europäischen Staaten wie Kriminelle behandelt: Ihre Schiffe werden beschlagnahmt, Kapitäne angezeigt. Oft treiben überfüllte Rettungsschiffe tagelang auf dem Wasser, weil kein Hafen sie einlaufen lässt. Die Redakteurin Caterina Lobenstein besch äftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Thema Migration und Flucht. In Palma de Mallorca hat sie den Vater von Alan Kurdi getroffen, des Jungen, der auf der Flucht ertrank und dessen Foto um die Welt ging. Im Podcast spricht Caterina Lobenstein mit ZEIT LEO-Redakteurin Sarah Schaschek über den Streit um humanitäre Hilfe – und über ihre Rolle als Journalistin dabei.
1-3-2019 • 18 minuten, 8 seconden
Zwischen Steinmeier und Humboldt (DIE ZEIT 09/2019)
Frank-Walter Steinmeier wandelt bei einer Südamerika-Reise auf den Spuren Alexander von Humboldts. Damit schreibt sich der Bundespräsident erstmals das Thema Nachhaltigkeit so offensiv auf die Fahne. Wissen-Redakteur Fritz Habekuss hat ihn auf der Reise begleitet, die ihn unter anderem nach Kolumbien und Ecuador geführt hat. Im Podcast spricht er mit dem stellvertretenden Chefredakteur Moritz Müller-Wirth über seine Erlebnisse zwischen Naturparadies und strengem politischen Protokoll. Außerdem: Wie nah darf man dem Staatsoberhaupt kommen und darf man auf einer solchen Reise auch in Shorts auftreten?
21-2-2019 • 14 minuten, 2 seconden
Wie recherchiert man einen Panzerdeal? (DIE ZEIT 08/2019)
Wieso rollen deutsche Panzer heute auf kurdische Städte in Nordsyrien zu? Michael Thumann hat die geheimen Hintergründe einer rüstungspolitischen Entscheidung recherchiert, die schon viele Jahre zurückliegt. Im Gespräch mit Jens Tönnesmann erklärt der Außenpolitische Korrespondent der ZEIT, wie man die richtigen Quellen findet, Hinweisen nachgeht, Fakten verifiziert, Abläufe rekonstruiert - und warum man seine Informanten schützen muss.
14-2-2019 • 16 minuten, 20 seconden
Tabuthema Altersarmut (DIE ZEIT 07/2019)
In der aktuellen Titelgeschichte schreibt ZEIT-Redakteur Kolja Rudzio über Rentner, die unverschuldet in Altersarmut geraten. Obwohl das Problem mittlerweile ein Massenphänomen ist, wollen nur wenige offen darüber sprechen. Im Interview mit Jens Tönnesmann erzählt er über die schwierige Recherche zu einem Tabuthema und darüber, welche Schlüsse er daraus persönlich für seine Altersvorsorge zieht.
7-2-2019 • 13 minuten, 53 seconden
Greta Thunberg, sprich mit mir (DIE ZEIT 06/2019)
Karin Ceballos Betancur, Redakteurin im Ressort Z, war zum Weltwirtschaftsforums in Davos. Mit einem Ziel, das viele Journalistinnen und Journalisten hatten: Ein Interview mit Greta Thunberg, der neuen Galionsfigur der Klimabewegung. Nach drei Tagen ist ihr es tatsächlich gelungen. Wie hat sie das geschafft?
31-1-2019 • 13 minuten, 6 seconden
Das Drama mit der AfD (DIE ZEIT 05/2019)
In Dresden wird das Theaterstück »Das Blaue Wunder« uraufgeführt. Darin hat die AfD die Macht in Deutschland ergriffen und regiert totalitär. Martin Machowecz, Leiter des Leipziger ZEIT-Büros, konnte die Probearbeiten über Wochen begleiten. In dieser Podcast-Episode erzählt er von seinem Blick hinter die Kulissen eines Dramas, das nicht nur die Belegschaft des Theaters spaltet.
24-1-2019 • 17 minuten, 25 seconden
Wie viel Alkohol darf es sein? (DIE ZEIT 04/2019)
Es ist typischer Vorsatz zu Beginn eines neuen Jahres: Weniger Alkohol trinken. Aber was ist eigentlich »zu viel« Alkohol? Stefanie Kara, Redakteurin im Wissensressort der ZEIT, erklärt im Podcast worüber sich die Wissenschaft aktuell streitet, warum Männer mehr trinken dürfen als Frauen, wie man die vielen Studien zum Thema am besten auswertet und: wieso man – trotz der Risiken – ab und zu ein Glas Wein genießen darf.
17-1-2019 • 18 minuten, 11 seconden
Der falsche Reporter und die Folgen (DIE ZEIT 03/2019)
Der vielfach preisgekrönte SPIEGEL-Redakteur Claas Relotius hat viele seiner Reportagen und Interviews manipuliert, geschönt, zum Teil gänzlich erfunden. Was folgt aus seinen Betrügereien für den Journalismus insgesamt? Ist die Königsdisziplin der Reportage am Ende? Und wie werden eigentlich bei der ZEIT Fakten gecheckt? Holger Stark, Leiter des ZEIT-Investigativ-Teams und Mitglied der Chefredaktion, analysiert die weitreichenden Folgen des Skandals.
11-1-2019 • 20 minuten, 38 seconden
Stille Nacht – Weihnachtsjournalismus bei der ZEIT (DIE ZEIT 53/2018)
Am 24. Dezember ist Heiligabend: Mit dieser Nachricht kann man nur wenige Leser überraschen. Wie man trotzdem jedes Jahr eine spannende Titelgeschichte für die Weihnachtsausgabe der ZEIT findet, diskutieren die beiden stellvertretenden Chefredakteure Sabine Rückert und Moritz Müller-Wirth im aktuellen Podcast. Außerdem: Wie viel Glaube, Liebe, Hoffnung verträgt die ZEIT?
21-12-2018 • 11 minuten, 36 seconden
Vermisst (DIE ZEIT 52/2018)
Vor einigen Monaten ging eine Nachricht um die Welt: Ein deutscher Radfahrer wird in Mexiko vermisst. Karin Ceballos Betancurt, Redakteurin im Z-Ressort, hat den Fall recherchiert: Sie sprach mit Angehörigen, las Polizeiakten und flog sogar nach Mexiko. Nun hat sie die Geschichte in einer sechsteiligen Serie aufgeschrieben. Ein Gespräch über eine außergewöhnliche Recherche.
14-12-2018 • 10 minuten, 53 seconden
House of Chaos (DIE ZEIT 51/2018)
Was kein Krieg und keine Revolution vermocht haben, schafft der Brexit: Er stürzt das britische Parlament in Verzweiflung. Während Englands Schulen und Krankenhäuser marodieren, diskutieren Englands Politiker tagein tagaus über den Brexit. Matthias Krupa, langjähriger Brüssel-Korrespondent bei der ZEIT, berichtet dem Moderator Johannes Dudziak von seinen Eindrücken aus Westminister.
10-12-2018 • 18 minuten, 31 seconden
Unter Zauberern (DIE ZEIT 49/2018)
Im brasilianischen Dorf Hipana leben die Jaguarschamanen, von denen es heißt, sie könnten schwere Krankheiten heilen. Doch sie haben ein Nachwuchsproblem: Es wird immer schwerer, fähige Nachfolger zu finden. ZEIT-Redakteur Thomas Fischermann, der selbst in Brasilien wohnt, hat das indigene Volk im Regenwald besucht. Allein die Anreise dauerte mehrere Tage und der Proviant ging schnell aus, sodass er auf die lokale Küche umsteigen musste: Maniokmehl und winzige Fische. Im Podcast spricht er mit ZEIT LEO-Redakteurin Sarah Schaschek über seine abenteuerliche, vierwöchige Reise.
4-12-2018 • 16 minuten, 33 seconden
Auf Darwins Spuren (DIE ZEIT 48/2018)
Im Jahr 1835 bereiste Charles Darwin die etwa hundert Inseln und Felsnasen von Galapagos. Die dortige Artenvielfalt inspirierte ihn zu seinem weltumstürzenden Buch "Über die Entstehung der Arten". ZEIT-Textchef Christof Siemes hat den Ort besucht, der unser Weltbild wie kaum ein anderer geprägt hat. Im Podcast spricht er mit Wissen-Redakteur Fritz Habekuß über seine Recherchereise ans andere Ende der Welt.
27-11-2018 • 12 minuten, 6 seconden
Gut beraten: Der ZEIT-Wirtschaftsrat (DIE ZEIT 47/2018)
Was passiert, wenn Leser sich in die Arbeit einer Zeitungs-Redaktion einmischen dürfen? Das probiert das ZEIT Wirtschaftsressort gerade aus: Unter tausenden Bewerbern wurden 12 Männer und Frauen ausgewählt, die ein Jahr lang die Redakteure beraten. Es sind Menschen mit völlig verschiedenen Biographien, von der schwäbischen Hausfrau bis zum Hartz IV Empfänger, vom Rentner bis zur Unternehmerin. Was hinter der Idee steckt und wie die Zusammenarbeit klappt, berichtet der Leiter des Wirtschaftsressorts Uwe-Jean Heuser im Gespräch.
16-11-2018 • 10 minuten, 55 seconden
Gespräche mit Stars (DIE ZEIT 46/2018)
Ein Interview sei für sie eigentlich nur dazu da, um sich gegen die Fragen zu verteidigen, erzählten die Regie-Brüder Joel und Ethan Coen, als Katja Nicodemus sie zum Gespräch über ihren neuen Film »The Ballad of Buster Scruggs« traf. Eigentlich hätten sie zu ihrer Arbeit nichts zu sagen. Herausgekommen ist dann aber doch ein ebenso witziges wie weises Interview über das Wesen des Westerns. Wie bringt man die Unwilligen zum Reden? Wie bekommt man überhaupt einen Termin bei Hollywoodstars? Und welche Bedingungen diktieren die Filmfirmen? Davon erzählt die Filmkritierin der ZEIT in dieser Podcast-Folge
8-11-2018 • 17 minuten, 35 seconden
Wie schwer ist ein Kilo? (DIE ZEIT 45/2018)
Kilogramm, Meter, Sekunden – diese Maßeinheiten gelten seit zweihundert Jahren auf der ganzen Welt. Jetzt aber treffen sich in Frankreich Wissenschaftler und Behörden, um sie neu zu definieren. Es ist eine Revolution im Verborgenen, die weit in unseren Alltag reicht, ohne dass wir es merken. Der Wissenschaftsjournalist Max Rauner erzählt im Podcast, warum das Urkilo in Versailles wie von Zauberhand immer leichter geworden ist und wie man in Zukunft einen Meter bemessen wird.
31-10-2018 • 14 minuten, 46 seconden
Wer versteht noch die Welt? (DIE ZEIT 44/2018)
Was ist das gute Leben? Für wen tragen wir Verantwortung? Kann digitale Arbeit menschlich sein? Wofür gibt es nationale Grenzen? Was ist Heimat? Ist die Zeit der universellen Menschenrechte vorbei? Was ist gewiss?
Wir leben in unruhigen Zeiten, in denen grundsätzliche Fragen wie diese virulent werden. Aber wie macht man solche komplexen Fragen so zum Thema, dass jeder mitreden und mitdenken kann? In der aktuellen Folge erklärt Elisabeth von Thadden aus dem Feuilleton der ZEIT, mit wessen Hilfe sie Antworten gesucht und gefunden hat, wie das Konzept der neuen Philosophie-Seiten „Sinn und Verstand“ aussieht, und wie gründliches Nachdenken eigentlich gelingen kann. Jens Tönnesmann hat sie dafür zu einem philosophischen Gesprächsabend im Gasteig in München begleitet.
25-10-2018 • 22 minuten, 2 seconden
Gefangene im Niemandsland (DIE ZEIT 43/2018)
Rund 120 Deutsche werden nach Angaben der Bundesregierung derzeit in Gefangenenlagern der kurdischen YPG-Miliz in Syrien festgehalten. Sie werden verdächtigt, für den "Islamischen Staats" gekämpft, gemordet und teilweise auch Terroranschläge in Deutschland vorbereitet zu haben. Für die aktuelle Ausgabe der ZEIT haben Holger Stark, der Leiter des Investigativressorts, und sein Kollege Yassin Musharbash den Fall von zwei dieser Gefangenen rekonstruiert. Im Podcast berichtet Stark von der bitteren Ironie dieser Recherche: Zwei Deutsche, die von Syrien aus gegen den Westen kämpfen wollten, möchten jetzt in ihre einst verhasste Heimat zurück. Ihre kurdischen Bewacher würden sie auch gerne loswerden. Die deutsche Justiz steht in den Startlöchern, um den beiden ein Verfahren zu machen. Und doch bleiben die beiden gefangen in Syrien, in einem "diplomatischen Niemandsland", wo es keinen anerkannten, funktionierenden Staat gibt, und wo die üblichen Verfahren und Verträge zur Auslieferung von Gefangenen nicht greifen.
18-10-2018 • 14 minuten, 32 seconden
Die Quengelzone - Marcus Rohwetters wöchentliche Einkaufshilfe (DIE ZEIT 42/2018)
Eigentlich wollte Marcus Rohwetter nur in einer sechswöchigen Kolumne das "Werbe-BlaBla" der Konsumgesellschaft zerreißen. Heute, sechs Jahre und etwa 300 Texte später, findet er immer noch jede Woche genügend Stoff für seine Kolumne im Wirtschaftsressort. Wie er dabei vorgeht, woher seine Themen kommen und wie die Reaktionen der kritisierten Unternehmen aussehen erzählt er ZEIT-Textchef Christof Siemes im aktuellen Podcast.
11-10-2018 • 15 minuten, 34 seconden
Wir werden euch nicht vergessen (DIE ZEIT 41/2018)
Im August 2014 haben IS-Schergen Jesiden und Jesidinnen im Nordirak gefoltert, vergewaltigt und ermordet. Nun versucht die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit den Mitteln des deutschen Rechtsstaates einen internationalen Völkermord aufzuklären. Zwei Haftbefehle wurden bereits ausgesetzt. Yassin Musharbash, Redakteur im Investigativ Ressort der ZEIT, spricht in dieser Podcast-Folge über die aktuellen Ermittlungen, die Herausforderungen, die sich dabei den Anwälten und den Überlebenden stellen und die Langzeitwirkungen von Traumata.
4-10-2018 • 19 minuten, 22 seconden
Der Tag der ZEIT 2018 - Was bleibt (DIE ZEIT 40/2018)
An welchen journalistischen Leitlinien orientieren sich die Redaktionen von ZEIT und ZEIT ONLINE? Worüber sollte die Redaktion mehr, worüber weniger berichten? Wie geht man am besten mit der AfD um? Diese und weitere Fragen diskutierten ZEIT-Abonnenten im Leserparlament mit Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Danach entwickelten sie in 8 Podiumsdiskussionen Rechercheaufträge, denen die Redaktion nachgehen sollte. Was es mit dem Tag der ZEIT auf sich hat und warum DIE ZEIT ihn nun schon zum zweiten mal veranstaltet, beantwortet Wencke Tzanakakis, die Programmleiterin der Freunde der ZEIT, im aktuellen Podcast. Das Interview führte Christof Siemes, Textchef der ZEIT.
29-9-2018 • 17 minuten, 11 seconden
Wie berichtet die ZEIT über den Missbrauchsskandal? (DIE ZEIT 39/2018)
Der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der Katholischen Kirche wurde jahrelang systematisch vertuscht. Evelyn Finger, Ressortleiterin „Glauben und Zweifeln“, gibt Einblick in ihre Berichterstattung: Wie recherchiert sie die Missbrauchsfälle? In welchem Ton berichtet sie über die Geschichten der Täter und Opfer? Und wie geht sie persönlich mit diesem belastenden Thema um?
20-9-2018 • 20 minuten, 40 seconden
Seehofers 69 (DIE ZEIT 38/2018)
Horst Seehofer hielt es für ein symbolisches Geburtstagsgeschenk: Ausgerechnet an seinem 69. Geburtstag wurden 69 Afghanen nach Kabul abgeschoben. Wer waren diese Menschen? Was ist aus ihnen geworden? Ein Team aus 10 Reportern hat sich auf ihre Spur begeben. Britta Stuff erzählt, wie man eine solche Riesenrecherche organisiert, strukturiert – und wie man 69 Leben in einen Text bekommt.
13-9-2018 • 20 minuten, 36 seconden
Der Tag, an dem die Welt fast unterging (DIE ZEIT 37/2018)
Am 15. September 2008 ging die einst unerschütterliche US-Bank Lehman Brothers pleite. Wie haben Banker und Politiker den Anfang der Finanzkrise damals erlebt? Was sagen sie heute und warum lässt sich die Schuldfrage auch ein Jahrzehnt später nur schwer beantworten? Im Podcast spricht Marc Brost, Leiter das Hauptstadtbüros, über seine Begegnungen.
6-9-2018 • 18 minuten, 3 seconden
Das Medium der Demokraten? (DIE ZEIT 36/2018)
Twitter sei die digitale Agora, der Ort, an dem ungefiltert Argumente ausgetauscht werden, schreibt Felix Dachsel im »Z«-Ressort der aktuellen ZEIT. Twitter-Kritik sei selbst auf Twitter beliebt geworden, meint Dachsel, dabei sei der Modus des verklemmten Genusses etwas unangenehm Deutsches. Dachsel liebt es, im Drei-Minuten-Takt auf Twitter zu schauen. Doch wie viel bleibt bei all der Twitterei wirklich hängen? Ein Gespräch über die Geschwindigkeit und die Gesundheit von Twitter-Debatten mit Johannes Dudziak.
30-8-2018 • 28 minuten, 37 seconden
Wenn Maschinen entscheiden (DIE ZEIT 35/2018)
„Wie sieht Ihr typischer Sonntag aus“, fragte eine Computerstimme Wirtschaftsredakteur Kolja Rudzio. Er wollte wissen, warum Konzerne Programme benutzen, um zwischen Bewerbern auszuwählen. Was er während seiner Recherche erlebte, erzählt er im Gespräch mit Fritz Habekuß – und auch, warum der Computer ihm wohl keinen Job gegeben hätte.
22-8-2018 • 13 minuten, 26 seconden
Was man heute wissen muss (DIE ZEIT 34/2018)
ZEIT-Bildungsreporter Thomas Kerstan legt sich fest: das sind die 100 Werke, die man kennen sollte, um sich orientieren zu können: Von der Nationalhymne bis zu Harry Potter, von der Mona Lisa bis zur Sendung mit der Maus Ist das sinnvoll - oder Größenwahn? Wie kommt eine solche Liste zustande? Hat er alle Werke selbst gelesen, gesehen, gehört?
16-8-2018 • 17 minuten, 9 seconden
Im Team gegen Wirtschaftsverbrechen (DIE ZEIT 33/2018)
Immer wieder erscheinen ausführliche Texte im Wirtschaftsressort der ZEIT, die von großen Teams verschiedener Redaktionen recherchiert wurden – diese Woche etwa eine Geschichte darüber, wie der Maut-Betreiber dem Bund viele Millionen zu viel in Rechnung stellt. ZEIT-Redakteur Felix Rohrbeck erklärt, wie solche Kollaborationen zustanden kommen, worin ihre Vorteile liegen, und ob er schon an der nächsten Geschichte arbeitet.
9-8-2018 • 12 minuten, 26 seconden
Alle reden vom Wetter. Wir auch. (DIE ZEIT 32/2018)
Nie war es so heiß wie in diesem Sommer. Das ist inzwischen offiziell, zumindest für Hamburg, die Stadt, in der die ZEIT entsteht (und in der ein üblicher Sommer eher kühl und verregnet ist). Auch an vielen anderen Orten der Nordhalbkugel ist es gerade ungewöhnlich trocken und heiß. Stefan Schmitt ist stellvertretender Leiter des „Wissen“-Ressorts der ZEIT. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Klimawandel und behält trotz der Hitze einen kühlen Kopf. Im Podcast erklärt er, welche Schlüsse wir aus dem Rekordsommer ziehen können. Dazu: kühle Getränke.
2-8-2018 • 16 minuten, 28 seconden
Spurensuche in Assads Reich
Die Dossier-Redakteure Amrai Coen und Malte Henk erzählen gemeinsam von der Spurensuche für eine Geschichte über das antike Palmyra in Assads Reich: Wie kann man als westliches Journalistenteam aus einem Land wie Syrien berichten? Wie überprüft man Quellen? Wem kann man vertrauen und wie reist man umher? Über Sorgen und besondere Erlebnisse auf der Reise sprachen die beiden Redakteure und stellten sich den Fragen der Abonnentinnen und Abonnenten.
Hören Sie hier einen Ausschnitt des Redaktionsbesuchs:
26-7-2018 • 19 minuten, 7 seconden
Was lässt Sie eigentlich ehrfürchtig werden? (DIE ZEIT 30/2018)
Fast jeder kennt die eindurcksvollen Naturdokumentationen von David Attenborough. Er hat die Löwen in unsere Wohnzimmer gebracht und gehört heute, im Alter von 92 Jahren, zu den bekanntesten Persönlichkeiten Großbritaniens. Wie interviewt man jemanden, dem über die Jahrzehnte schon unzählige Fragen gestellt wurden? Was ist eigentlich eine gute Frage und wie bereitet man sich am besten auf ein Interview vor? ZEITmagazin Redakteur Sascha Chaimovicz im Gespräch mit Carolin Würfel.
18-7-2018 • 17 minuten, 19 seconden
Der schmale Grat zwischen Mut und Torheit (DIE ZEIT 29/2018)
Der Einzelne mag mutig sein, aber er bringt manchmal auch andere in Gefahr. Das Ideal von Mut kann sogar tödlich sein – wenn es falsch interpretiert wird. In Südafrika steigen jedes Jahr tausende Jungen in die Berge, um sich beschneiden zu lassen. Brutale Rituale erwarten sie. Was hat das mit Mut zu tun? Für den Kommissar Rainer Giese sind Extremsituationen Alltag. Und doch wird er für immer den Moment erinnern, an dem er Verbrechern anbot, ihn selbst als Geisel zu nehmen.
In der neuen ZEIT stellen wir Menschen vor, die sich etwas trauen. In unserem neuen "Freunde der ZEIT“-Podcast erzählt Kilian Trotier, der Koordinator der aktuellen Titelgeschichte, dem Moderator Johannes Dudziak von den Recherchen.
12-7-2018 • 23 minuten, 10 seconden
Wie politisch ist der Fußball? (DIE ZEIT 28/2018)
Seit fünf Jahren verantwortet Cathrin Gilbert die Fußballseite in der ZEIT. Für die aktuelle Ausgabe interviewte sie Claudia Neumann, die als weibliche WM-Kommentatorin heftig angefeindet wurde. Zum ersten Mal äußert sie sich dazu, wie sie mit der Wut und den Beleidigungen umgeht. Außerdem geht es im Podcast darum, wie politisch der Fußball ist und wie viel kritische Distanz in der Berichterstattung nötig ist.
6-7-2018 • 12 minuten, 41 seconden
Warum das Fahrrad das bessere Auto ist (DIE ZEIT 27/2018)
Im Zuge des Dieselskandals, des Dauerstaus und der schlechten Luft in den Städten wird immer die E-Mobilität beschworen. Im Reich der Zweiräder ist sie längst Realität, E-Bikes und Pedelecs revolutionieren den innerstädtischen Verkehr. ZEIT-Reporter Ulrich Stock hat sich in ganz Europa umgesehen und erzählt von ganz unideologischen Lösungen, die Auto- und Radfahrer gleichermaßen beglücken.
27-6-2018 • 19 minuten, 36 seconden
Ortstermin beim Drogenkartell (Live aus Düsseldorf)
»Wir wurden von Schüssen geweckt, morgens im Bordell«, so begann die Reportage von Südamerikakorrespondent Thomas Fischermann über das Wiedererstarken der Drogenkartelle in Kolumbien. Beim Unter-Freunden-Abend sprachen er, Viola Diem und Sebastian Kempkens in Werkstattberichten mit vielen Bildern und Hintergrundinformationen über ihre Recherchen. Hören Sie im Podcast Thomas Fischermann, wie er von seiner Spurensuche erzählt über das Wiedererstarken der Drogen-Kartelle.
20-6-2018 • 19 minuten, 24 seconden
Ein Stonehenge im Bodensee? (DIE ZEIT 25/2018)
Im größten See Deutschlands, dem Bodensee, haben Forscher eine aufregende Entdeckung gemacht: eine Kette aus hundert, menschengemachten Hügeln. Was bedeuten diese ominösen Unterwasserberge? Ein Gespräch mit Wissen-Redakteur Urs Willmann.
13-6-2018 • 12 minuten, 9 seconden
Wie viel Globalisierung verträgt die Welt? (DIE ZEIT 24/2018)
Fernseher, Autos, Kühlschränke: Alle Welt kauft gern deutsch, das hat uns reich gemacht. Der Welthandel hat aber auch Verlierer hervorgebracht. Mark Schieritz, wirtschaftspolitischer Korrespondent der ZEIT, erzählt im Podcast "Hinter der Geschichte" von einer Recherche auf mehreren Kontinenten, die ihn in eine Megafabrik in der Türkei geführt hat.
6-6-2018 • 13 minuten, 45 seconden
Grundschulen in Gefahr (DIE ZEIT 23/2018)
15 Prozent der Grundschüler können am Ende der vierten Klasse kaum rechnen, bundesweit fehlen zehntausende ausgebildete Lehrer: DIE ZEIT dokumentiert in einer aufwendigen Recherche im Chancenressort, wer für die katastrophale Entwicklung verantwortlich ist - und wie man dem Trend nachhaltig entgegen wirken kann. Und stellt außerdem die Frage: was müssen Quereinsteiger in den Lehrerberuf wirklich können?
30-5-2018 • 11 minuten, 48 seconden
Die Widerspenstigen (DIE ZEIT 22/2018)
Datenmissbrauch, Steuerbetrug, gepanschte Krebsmedikamente: immer wieder decken Whistleblower Missstände und illegale Machenschaften auf. Oftmals nützen sie damit der Gesellschaft. Trotzdem schützt sie der deutsche Staat kaum. Für das Wirtschaftsressort haben die Redakteure Felix Rohrbeck und Götz Hamann mit Whistleblowern gesprochen und mit einem, der als Politiker für das Thema verantwortlich ist – aber kaum etwas davon versteht. Von ihrer Recherche erzählen sie ZEIT Redakteurin Laura Cwiertnia im Podcast „Die Geschichte hinter der Geschichte“.
23-5-2018 • 14 minuten, 37 seconden
Brexit - und was dann? (DIE ZEIT 21/2018)
Von wegen Heulen und Zähneklappern: Viele Briten halten den Brexit für den Anfang eines weltoffeneren Großbritanniens. Ein Werkstattgespräch über Rapsöl, Whisky und die Fehler der herkömmlichen Europapolitik.
16-5-2018 • 16 minuten, 10 seconden
Meghan Markle belebt die Monarchie (DIE ZEIT 20/2018)
Sie spricht über Pferde, Kronjuwelen und Bäume - aber zum Brexit äußert sich die Queen nicht. Gerade deshalb, sagt ZEITmagazin-Redakteurin Khuê Pham, sei das Königshaus so wichtig für Großbritannien. Es beschwichtigt statt zu streiten, es steht für Stabilität in Zeiten des Wandels, es bringt ein tief gespaltenes Land zusammen: 70 bis 80 Prozent der Briten wollen die Monarchie bewahren. Und die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle bietet jetzt die Chance, die Monarchie zu modernisieren. Doch es gibt auch eine Gefahr. In dieser Podcast-Folge erzählt Redakteurin Pham dem Moderator Johannes Dudziak, wie sie im Umfeld der Royals recherchiert – und warum das so schwierig ist.
Zum Artikel (Z+): https://www.zeit.de/2018/20/britisches-koenigshaus-royals-grossbritannien-prinz-harry-meghan-markle
9-5-2018 • 20 minuten, 19 seconden
Wie entsteht die ZEIT? (Wiederholung)
An der Entstehung einer Zeitung sind jede Woche über 100 Redakteure, Autoren, Grafiker und viele weitere Mitarbeiter beteiligt. Damit die Zeitung rechtzeitig am Kiosk liegt, ist eine enge und gut strukturierte Zusammenarbeit nötig. Wie das funktioniert, erklärt Iris Mainka, Chefin vom Dienst, in der ersten Podcast-Episode.
In dieser Woche senden wir feiertagsbedingt eine Wiederholung. Ab nächster Woche gibt es wieder aktuelle Episoden.
2-5-2018 • 19 minuten, 32 seconden
Wie ein Mensch zum Mörder wird (DIE ZEIT 18/2018)
Valerie L. hat ihren Mann ermorden lassen. 50.000 D-Mark hat sie das gekostet und lange ist es her: Die Tat geschah in den neunziger Jahren. Damals hat die Kriminalreporterin Sabine Rückert über den Fall berichtet und einen Journalistenpreis dafür gewonnen. Inzwischen ist Sabine Rückert stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT und Herausgeberin eines neuen Magazins, für das sie Valerie L. noch mal besuchte. „ZEIT Verbrechen“ heißt das Heft, das die großen Kriminalfälle aus der ZEIT sammelt – und das berichtet, wie es mit den Tätern und Opfern weiterging.
Im Podcast erzählt Sabine Rückert, warum jeder von uns zum Mörder werden kann. Und warum heute, wo in Deutschland die Zahl der Gewaltverbrechen seit Jahren abnimmt, ein Magazin über Mord und Totschlag zum gerade richtigen Zeitpunkt erscheint.
25-4-2018 • 16 minuten, 23 seconden
Wie ordnet man die Welt? (DIE ZEIT 17/2018)
Jörg Lau verantwortet ein weltweites Korrespondentennetz, schickt Reporter in der Welt umher und soll den Lesern der ZEIT jede Woche Wladimir Putin und Donald Trump erklären. Wie das geht? Im Gespräch mit Fritz Habekuß berichtet der außenpolitische Koordinator davon, wie sich seine Arbeit in den vergangenen Jahren verändert hat, woher er seine Informationen bekommt und warum er sich nicht für einen besseren Politiker hält.
18-4-2018 • 15 minuten, 24 seconden
Der bedrohte Mann (DIE ZEIT 16/2018)
Der Feuilleton Redakteur Jens Jessen hat in der vergangenen Ausgabe (Nr. 15/2018) einen viel diskutierten Text geschrieben. Darin rechnet er mit der #MeToo-Debatte ab, bei der es längst nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um den Triumph eines totalitären Feminismus gehen würde. In dieser Podcast-Folge spricht Jens Jessen mit Carolin Würfel darüber, wie er mit der heftigen Kritik, die der Text ausgelöst hat, umgeht, ob Provokation tatsächlich das richtige Mittel für zeitgenössische Debatten sein kann und, ob er sich vielleicht trotzdem als Feminist versteht.
11-4-2018 • 18 minuten, 53 seconden
Die Magie im Schneideraum (DIE ZEIT 15/2018)
Über 200 Filme schaut Katja Nicodemus pro Jahr für die ZEIT an. Im Gespräch mit Fritz Habekuß verrät sie, wie sie entscheidet, welche Filme es in die Zeitung schaffen, wie der Schnitt über Flop oder Meisterwerk entscheiden kann und welche Filme ihre Top-3-Liste anführen.
6-4-2018 • 13 minuten
Zwischen Warlords und Islamisten — Unterwegs im afghanischen Hinterland (DIE ZEIT 14/2018)
Etwa 200 Kilometer von Kabul entfernt liegt – kurz vor der Grenze zu Pakistan – das Dorf Abdul Khel. Es wird zur Hälfte von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ beherrscht und zur anderen Hälfte von der afghanischen Regierung und ihren internationalen Verbündeten. Oder genauer: Von einem Warlord, der vor einigen Jahren vom Taliban zum taktischen Partner der USA wurde und von den Menschen im Ort gefürchtet wird. So berichtet es der Reporter Wolfgang Bauer, der für das ZEITmagazin zusammen mit dem Fotografen Andy Spyra und einem Übersetzer nach Abdul Khel gereist ist. Am Beispiel eines kleinen Polizeipostens auf einem Hügel nahe des Ortes erzählt Wolfgang Bauer die Tragödie des Krieges in Afghanistan.
Im Podcast berichtet Wolfgang Bauer, warum er als einer von wenigen westlichen Reportern seine gefährliche Arbeit in Afghanistan macht. Er sagt, welche Fehler die USA und Deutschland im Krieg angerichtet haben. Und warum er trotz allem nicht bereit ist, die Hoffnung für das Land und die Menschen aufzugeben.
Zum Artikel (Z+): http://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/14/afghanistan-dorf-abdul-khel-krieg-bewohner
28-3-2018 • 24 minuten, 47 seconden
Aus der Welt der Influencer (DIE ZEIT 13/2018)
Sie sind jung, haben Tausende Follower und verdienen deswegen ziemlich gut: Influencer – Menschen, die in Sozialen Netzwerken wie Instagram Beiträge posten und damit manchmal ganz offen, manchmal recht versteckt für Produkte werben.
Im Podcast berichtet der ZEIT-Autor Björn Stephan darüber, wie Werbung mit Influencern funktioniert, wie schwierig es war, mit Influencern ins Gespräch zu kommen, und was Menschen mitbringen müssen, wenn sie selbst Influencer werden wollen (was für ihn selbst übrigens nie infrage käme).
Hier geht's zum Artikel:
http://www.zeit.de/2018/13/influencer-internet-social-media-instagram-werbung
21-3-2018 • 16 minuten, 57 seconden
„Erst dann erwacht das Buch zum Leben“ (DIE ZEIT 12/2018)
Anlässlich des Literaturmagazins in der aktuellen Ausgabe zur Leipziger Buchmesse spricht Moritz Müller-Wirth, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, mit Ijoma Mangold, Literaturchef der ZEIT und fragt: Wie kommt eigentlich die Auswahl der Buch-Rezensionen im Literaturmagazin zustande? Wie abhängig ist der Verkaufserfolg eines Buches von einer positiven Besprechung? Gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Anzeigen und Buchempfehlungen? Gibt es Leser-Reaktionen?
14-3-2018 • 10 minuten
Unterwegs mit den letzten Beschützern des Urwalds (DIE ZEIT 11/2018)
Wie kann man eine untergehende Welt verstehen? 2013 schickte das ZEITmagazin Thomas Fischermann ins Amazonas-Gebiet, um über den Konflikt zwischen weißen Baumfällern und dem Volk der Tenharim zu berichten. Mehrere Tage benötigte Fischermann, um vom ZEIT-Büro in Rio de Janeiro aus anzureisen. Die Begegnung mit einem jungen Indianerkrieger ließ ihn nicht mehr los: Über vier Jahre hinweg besuchte Fischermann Madarejúwa, der ihm seine Heimat zeigte und ihm die Mythen seines Volkes erklärte. Im Podcast erzählt er Johannes Dudziak von dieser außergewöhnlichen Begegnung.
Aus den Treffen von Fischermann und Madarejúwa entstand das gemeinsame Buch »Der letzte Herr des Waldes«. Es erscheint am 15. März im Verlag C. H. Beck.
7-3-2018 • 18 minuten, 33 seconden
Was ist die Blockchain? (DIE ZEIT 10/2018)
Hype-Thema Bitcoin. Wer in den letzten Wochen Zeitung gelesen hat, kam an dieser neuen, elektronischen Währung nicht vorbei. Ein Team aus Redakteuren des Wirtschaftsressorts der ZEIT hat sich jetzt in einer internationalen Recherche die Technik angeschaut, die Bitcoin ermöglich: die Blockchain.
Im Podcast sprechen wir darüber, was die Blockchain sonst noch kann. (Zum Beispiel die Arbeit in jordanischen Flüchtlingslagern erleichtern.) Ob sie Arbeitsplätze vernichtet. (Unterm Strich vermutlich nicht.) Und wie wir in Zukunft die ZEIT bezahlen. Mit Bargeld? Mit Kryptowährungen? (Die Antwort wird hier nicht gespoilert.)
28-2-2018 • 13 minuten
Die Angst vor den Ottos (DIE ZEIT 09/2018)
Sie leben nur eine Wand voneinander entfernt, aber in fremden Welten: ZEIT-Redakteur Sebastian Kempkens und seine Nachbarn die Ottos. Er ist jung, sie sind schon ziemlich alt. Er lebt erst seit kurzem im Haus, sie seit Jahrzehnten. Während er nachts Partys feiert, stehen sie morgens früh auf. Es geht so weit, dass Sebastian Kempkens sich nicht einmal traut, die Ottos im Hausflur zu grüßen. Für einen Text zur Titelgeschichte über Nachbarn hat Sebastian Kempkens die Grenze überwunden und bei ihnen geklingelt. Im Gespräch erzählt er von dieser Begegnung und die Frage: Was macht Nachbarschaft heute aus?
21-2-2018 • 12 minuten, 58 seconden
Das ganze Haus im Podcastfieber (DIE ZEIT 08/2018)
Diesmal besuchen wir die Kollegen von ZEIT ONLINE und blicken mit dem Redakteur Fabian Scheler hinter die Kulissen des täglichen Nachrichten-Podcast „Was jetzt?“. Wie wählt man aus der Flut an Nachrichten die richtigen Themen aus, was unterscheidet Podcasts eigentlich von klassischen Radioformaten und wie bekommt man Kollegen, die sonst nur schreiben, überhaupt vor ein Mikrophon? Fabian Scheler über den Reiz der Imperfektion, neuentdeckte Talente, endlose Ideen und den unerwarteten Durchbruch.
14-2-2018 • 19 minuten, 7 seconden
Ein bisschen Krimi und eine gute Portion Adrenalin (DIE ZEIT 07/2018)
In dieser Folge spricht der Ressortleiter Holger Stark darüber wie man Investigativjournalist wird, was die Spielregeln im Umgang mit vertraulichen Informationen sind und warum Beharrlichkeit und Geduld besser sind als schnelle Headlines.
7-2-2018 • 23 minuten, 49 seconden
Selten so gelacht (DIE ZEIT 06/2018)
Klarer Fall von Reporterglück: Beim Lachseangeln in Kanada trifft unser Kollege Stefan Willeke zufällig auf das Kölner Urgestein Horst Schwiperich, dessen ganze Liebe dem Karneval gilt. Ein Gespräch über Recherchen beim fremden Volksstamm der Blauen Funken, den Horst in uns allen und das Humorproblem der ZEIT.
31-1-2018 • 17 minuten, 8 seconden
Gibt es die perfekte Überschrift? (DIE ZEIT 05/2018)
Sie ist die erste und strengste Leserin aller Artikel, die in der ZEIT erscheinen: Anna von Münchhausen, die Textchefin. Über welche Fehler der Redakteure sie sich besonders ärgert und was in den hunderten Leserbriefen steht, die jede Woche im Helmut-Schmidt-Haus eintreffen, erzählt sie in einer neuen Folge unseres Podcasts.
24-1-2018 • 20 minuten, 19 seconden
Ein zentraler Überlebensfaktor (DIE ZEIT 04/2018)
Seit Jahren verfolgt Andreas Sentker, Leiter des Wissen-Ressorts, die Debatten über die Landwirtschaft. Im Gespräch mit Fritz Habekuß verrät er, wie er immer neue Zugänge zu diesem komplexen Thema findet – und wie er dabei seine Rolle als Journalist sieht.
17-1-2018 • 15 minuten, 12 seconden
Hinter den Kulissen der Elbphilharmonie (DIE ZEIT 03/2018)
Fünfzehn Jahre Planung, 780 Millionen Euro Baukosten – die Hamburger Elbphilharmonie war erst eine Dauerbaustelle und wurde dann zum glitzernden Wahrzeichen der Hansestadt. Kilian Trotier, Leiter des Hamburg-Ressorts, über einen Besuch hinter den Kulissen des Konzerthauses – in einem kleinen Räumchen mit vielen Bierkästen und einer St. Pauli-Flagge.
10-1-2018 • 18 minuten, 24 seconden
Wo Europa scheitert: Zu Besuch im Flüchtlingslager Moria (DIE ZEIT 02/2018)
Die griechische Insel Lesbos gilt als ein Brennpunkt der Flüchtlingskrise: Mehr als 5000 Menschen harren dort unter extremen Bedingungen aus. Dem Reporter Raphael Thelen ist es gelungen, das Flüchtlingslager Moria zu besuchen, obwohl es für Journalisten eigentlich tabu ist. Im Podcast erzählt er, was er vor Ort erlebt hat, was ihm die Flüchtlinge berichtet haben – und wie sich Helfer und Bewohner die Zustände im Lager erklären, an denen auch viel Geld aus Europa wenig zu ändern scheint.
3-1-2018 • 20 minuten, 11 seconden
Wie entsteht das ZEITmagazin? (DIE ZEIT 01/2018)
In dieser Folge blicken wir nicht hinter die Kulissen einer einzelnen Geschichte, sondern hinter die eines ganzes Magazins. Christoph Amend ist seit zehn Jahren Chefredakteur des ZEITmagazins und spricht mit Carolin Würfel über legendäre Produktionen, dicke Hefte, (fast) perfekte Texte und guten Journalismus in einer digitalisierten Medienwelt.
27-12-2017 • 24 minuten, 3 seconden
Achterbahn Weltpolitik (DIE ZEIT 53/2017)
Heute der Nahe Osten, morgen Nordkorea, und immer wieder Trump. Und dann gibt es noch die Telefonanrufe aus dem Krieg. Ein Gespräch mit Jörg Lau, verantwortlich für die internationalen Themen des Politikressorts.
20-12-2017 • 8 minuten, 40 seconden
Vom Schweißer zum Schlächter (DIE ZEIT 52/2017)
Martin Lemke war ein unscheinbarer Schweißer in Zeitz. Dann verwandelte er sich zu einem militanten Islamisten, wurde Soldat der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ und verbreitete in Syrien Angst und Schrecken. In dieser Podcast Folge spricht Holger Stark, Leiter des Investigativ Ressort über die Hintergründe der Geschichte und die Recherchemethoden seines Teams.
13-12-2017 • 15 minuten, 46 seconden
Wie entstehen die Titelseiten der ZEIT?
Dieses Mal ist alles ein bisschen anders bei „Die Geschichte hinter der Geschichte“. Denn statt über die Geschichte hinter der Geschichte sprechen wir über die Geschichten hinter den Bildern der ZEIT. Genauer: Über die Geschichten hinter der Seite 1. Malin Schulz ist Artdirektorin und Mitglied der Chefredaktion der ZEIT und hat hunderte Titelseiten entworfen. Hier erzählt sie, wie sie aus Horst Seehofer einen Piraten machte. Und warum eine beleidigte Leberwurst besser aussieht, wenn es sich dabei um feine, nicht grobe Wurst handelt.
6-12-2017 • 29 minuten, 49 seconden
Eine freundliche Übernahme - Bonusepisode zum Jahresrückblick 2017
Normalerweise erklären sie ihren Heimatländern Deutschland - im großen Jahresrückblick der ZEIT aber erzählen zwölf Auslandskorrespondenten davon, wie sie uns Deutsche wahrnehmen. Stefanie Flamm, Redakteurin im Ressort Entdecken, über die Idee zu einer besonderen Ausgabe.
4-12-2017 • 11 minuten, 39 seconden
Politikjournalismus in unbeständigen Zeiten (DIE ZEIT 50/2017)
Im Podcast spricht der stellvertretende Chefredakteur Moritz Müller-Wirth mit dem stellvertretenden Politikchef Heinrich Wefing über das Endspiel der beiden großen Volksparteien und die Herausforderungen der Berichterstattung in einer komplexen innenpolitischen Lage. Wie kommt man als Journalist an exklusive Hintergrundinformationen? Wie baut man ein Vertrauensverhältnis zu Politikern auf, ohne die kritische Distanz zu verlieren? Und was wird in den Berliner Hinterzimmern wirklich besprochen?
29-11-2017 • 11 minuten, 43 seconden
Zurück in die Neunziger (DIE ZEIT 48/2017)
Hysterische Fans, zwanzig Millionen verkaufte Tonträger: Die Kelly Family wurde in den Neunziger Jahren weltberühmt. Für einen Schwerpunkt zum Thema Geschwister traf Feuilleton-Redakteurin Nina Pauer die Brüder und Schwestern heute, kurz vor ihrem geplanten Comeback. Im Podcast für die Freunde der ZEIT erzählt sie von der Begegnung – und wie sie sich an ihre eigene Teenager-Zeit erinnerte.
22-11-2017 • 15 minuten, 24 seconden
Projekt Ecoliner: Eine investigative Recherche bei VW (DIE ZEIT 47/2017)
Auf dem Höhepunkt des Abgasskandals wird bei VW über eine spektakuläre Idee diskutiert: Was wäre, wenn der Konzern seine Autos in Zukunft mit Segelschiffen statt mit konventionellen Frachtern über den Atlantik bringen würde? Claas Tatje, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT, hat dieser Idee nachgespürt. Er erzählt, wie sie am Widerstand einzelner Manager gescheitert ist. Im Podcast spricht er über seine Recherchen im Inneren des VW-Konzerns.
15-11-2017 • 18 minuten, 38 seconden
House of Cars? Ist Deutschland eine Lobbykratie? (DIE ZEIT 46/2017)
Bankenkrise, Dieselskandal, verflochtene Hauptstadt-Eliten: Viele Bürger glauben, dass in Deutschland die Demokratie längst einer Lobbykratie gewichen sei. Zu Recht? In einer neuen "Freunde der ZEIT“-Folge erzählt ZEITmagazin-Reporterin Heike Faller von ihrer Recherche
8-11-2017 • 10 minuten, 16 seconden
Ein Kunstschatz kommt endlich ans Licht (DIE ZEIT 45/2017)
Hanno Rauterberg, der Kunstkritiker der ZEIT, hat zwei spektakuläre Ausstellungen vorab gesehen: In Bonn und Bern werden endlich Bilder der Sammlung Gurlitt gezeigt, die die Öffentlichkeit bislang nicht zu Gesicht bekommen hat. Denn Cornelius Gurlitt, der Sohn des ursprünglichen Sammlers hatte sie verborgen, bis sie von den Behörden als Raubkunst beschlagnahmt wurden. Wie man sich einer solch geheimnisvollen Sammlung nähert, fragen wir in der aktuellen Folge unseres Podcasts: die Geschichte hinter dem Feuilleton-Aufmacher dieser Woche.
1-11-2017 • 13 minuten, 37 seconden
Die Kunst des Entscheidens (DIE ZEIT 44/2017)
Jeden Tag treffen wir bis zu 40 Millionen Entscheidungen. Wie machen wir das? Warum fühlen wir uns davon mehr und mehr überfordert? Und was bedeutet es für die Gesellschaft als Ganzes, wenn immer weniger Menschen bereit sind, in Führungspositionen Verantwortung zu übernehmen und weitreichende Entscheidungen zu treffen? Wissenschaftler und Entscheider geben Antworten
25-10-2017 • 20 minuten, 25 seconden
Leben in der Kommune. Alles für alle, und zwar umsonst? (DIE ZEIT 43/2017)
Der Kommunismus lebt – und zwar in einer kleinen Kommune bei Kassel. Wie lebt es sich dort, zwischen Gemeinschaftswaschmaschinen und einer politischen Vision? In unserer neuen Podcast-Folge spricht Anna-Lena Scholz mit Dossier-Redakteurin Nadine Ahr, die zwei Wochen in der Kommune recherchiert hat. DIE ZEIT 43/2017
18-10-2017 • 15 minuten, 6 seconden
Willkommen, Freunde!
Die ZEIT startet ihr neues Programm „Freunde der ZEIT“. Im Podcast „Die Geschichte hinter der Geschichte“ berichten wir von der Auftaktveranstaltung, dem „Tag der ZEIT". Wencke Tzanakakis vom ZEIT Verlag erklärt, welche Ideen hinter dem Programm steckt. Und wir lüften das Geheimnis, wie es zur aktuellen Titelgeschichte „Konsum oder Moral“ von Marcus Rohwetter gekommen ist.