Wie lange darf gedaddelt werden, ohne dass es schon Abhängigkeit ist? Es hängt ganz vom Alter und qualitativen Kriterien ab, ob die „Dosis“ steigt und das Leben davon beeinträchtigt wird. Dr. Frank W. Paulus, leitender Psychologe der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Homburg / Saar gibt im Gespräch mit Dr. Axel Enninger zu bedenken, dass Sätze wie: „Lass das doch, das ist doch Quatsch!“ kaum weiterhelfen. Eher unterstützt das Umfeld durch Mediennutzungsregeln, Vorbildfunktion und die „Minimal-Intervention" Interesse zu zeigen. Im Hinterkopf behalten sollten Pädiater, dass eine weitere psychische Störung hinter exzessivem Gaming und Messaging stecken kann.
Hilfreiche Informationen:
Informationen für Fachpersonal und Eltern:
Elternratgeber Internet der Bundespsychotherapeutenkammer:
https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2020/10/bptk-elternratgeber-internet.pdf
EU-Initiative klicksafe
https://www.klicksafe.de/
ADUPS – Ambulanz Digitalisierung Und Psychische Störungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum des Saarlandes:
https://www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/kliniken_institute/kinder_und_jugendmedizin/kinder_und_jugendpsychiatrie/ambulanz_und_spezialsprechstunden/ambulanz_digitalisierung_und_psychische_stoerungen_adups
Literatur Gaming:
Paulus, F.W. (2022). Computerspielabhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Consilium Themenheft. InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH, Heppenheim. www.infectopharm.com. ISSN 2365-7618.
Paulus F.W. & Hessel, S. (2019). Digitale Spielzeuge, Bildschirme und Kindergesundheit in der zweiten Moderne. Kinderärztliche Praxis, 90(4), 248–255.
Paulus, F.W., Lion, T. & Möhler, E. (2020). Computerspielabhängigkeit als Herausforderung: Der Psychotherapeut oder Arzt als Avatar des Patienten? pädiatrische praxis, 95, 1–15.
Paulus, F.W. (2018). Kinderwelten im Wandel: von der analogen zur digitalen Welt. Kinderärztliche Praxis, 89(2), 121–128.
Mall, V. & Paulus, F.W. (2018). Elektronische Medien und frühe Kindheit. Pädiatrie up2date, 13(02), 119-134, doi: 10.1055/s-0043-115286.
Paulus, F. W. et al. (2018). Internet Gaming Disorder in children and adolescents: a systematic review. Developmental Medicine & Child Neurology. 60 (7), 645–659. doi: 10.1111/dmcn.13754.
Weiterführende Literatur Cybergrooming und Cybermobbing:
Paulus, F.W., Bédier, A., & Möhler, E. (2022). Tatort Internet: Cybergrooming als sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. pädiatrische praxis 98(1), 165–183.
Paulus, F.W., Möhler, E., Ohmann, S. & Popow, C. (2020). Digitale Missachtung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen: Cybermobbing. Kinder- und Jugendmedizin, 20, 238-246.
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