"Die Wirtschaftsreporter“ ist der neue Podcast und gleichzeitig eine Dialogplattform für die Wirtschaft in NRW. Alle zwei Wochen, immer freitags, führt ein Wirtschaftsredakteur der WAZ ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin zu einem brennenden Thema aus der Region. Sie diskutieren Fragen wie etwa: Corona und die Wirtschaft – wie sind die Hilfspakete der Regierung zu bewerten? Startup-Tiegel Ruhrgebiet – welche Perspektiven haben junge Gründerinnen und Gründer? Unternehmen in der Krise – sollte der Staat ihnen finanziell unter die Arme greifen? „Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW auf www.waz.de/wirtschaft Ein Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) Redaktion, Moderation und Produktion: Theresa Langwald
Wir gehen in eine Kreativpause!
Dabei freuen wir uns auf Eure Unterstützung. Wir möchten Euch herzlich einladen, mit uns gemeinsam unserem Wirtschafts-Podcast einen neuen Anstrich zu verpassen.
7/19/2024 • 2 minutes, 11 seconds
LEG: „Dürfen uns die Welt nicht schön lügen“
„Wärmepumpe ist aus heutiger Sicht die einzig sinnvolle Maßnahme, wenn Fernwärme nicht möglich ist“, sagt LEG-Chef Lars von Lackum über die Zukunft des Heizens.
7/12/2024 • 43 minutes, 47 seconds
No-Go im Büro: Emojis sollte man sich verkneifen
„Hat in der geschäftlichen Kommunikation nichts zu suchen“, so Knigge-Business-Trainerin Birte Steinkamp. „Herzchen im Sinne von ‚Danke‘ gehen über einen beruflichen Kontext hinaus.“
6/28/2024 • 38 minutes, 22 seconds
Qualifiziertes Personal? „Nicht zum Nulltarif!“
Ver.di-Vorständin Silke Zimmer: „Wenn man wettbewerbsfähig bleiben will, wird man etwas für die Beschäftigten tun müssen.“
6/14/2024 • 33 minutes, 22 seconds
NRW-Unternehmer zur Europawahl: „Dexit“ wäre der Exitus
Am 09. Juni wählen die Europäer das EU-Parlament. Populistische Entscheidungen würden Arbeitsplätze gefährden, finden NRW-Unternehmen.
5/31/2024 • 31 minutes, 8 seconds
1499 € für Thermomix: „Eine sehr preiswürdige Investition“
Für eine „typisch deutsche Denke“ hält Vorwerk-Chef Thomas Stoffmehl die Kritik am Thermomix-Preis und verrät, warum seine Frau auch erst keinen Thermomix wollte.
5/17/2024 • 31 minutes, 50 seconds
Dosenbier von Stauder: „Nicht auf Umsatz verzichten“
„Wir wollen damit nicht die Flasche ersetzen“, sagt Brauerei-Unternehmer Thomas Stauder. Im Podcast spricht er über die Herausforderungen auf dem Biermarkt.
5/3/2024 • 25 minutes, 42 seconds
Schulverpflegung: „Nicht Ziel, Kinder nur satt zu kriegen"
Ausgewogen, am besten bio, günstig und lecker soll Essen in Kitas und Schulen sein. Ein Schulcaterer über Anspruch und Wirklichkeit.
4/18/2024 • 32 minutes, 56 seconds
Wie IT-Spezialisten in Bochum Hackern die Stirn bieten
In Bochum wird Software für Cybersicherheit entwickelt. Im Podcast erklärt IT-Spezialist Thomas Wollinger, warum Bochum weltweit führend ist.
Deka-Manager Speich geht hart mit der Thyssenkrupp-Spitze ins Gericht. In der Best-of-Folge erklärt der Investor, was er vom Unternehmen erwartet.
3/22/2024 • 40 minutes, 7 seconds
Wie das Auto zum „Smartphone auf Rädern“ wird
Die Bochumer VW-Tochter Volkswagen Infotainment will Autos intelligent machen. Im Podcast erklärt Geschäftsführer Tobias Nadjib, was digitalisierte Autos uns abnehmen können.
3/8/2024 • 33 minutes, 16 seconds
Mediamarkt und Saturn: Flagship-Store in NRW geplant
Bei den Elektronikfachmarkt-Ketten Mediamarkt und Saturn soll sich in Zukunft einiges verändern. Was die Kunden in den Geschäften erwarten soll.
2/23/2024 • 33 minutes, 27 seconds
Pottsalat in Sorge: Shitstorm nach AfD-Geheimtreffen
Nach der Trennung vom Investor Hans-Christian Limmer bemüht sich Pottsalat um eine klare Positionierung gegen Rechts. Doch Kritik kommt offenbar von mehreren Seiten.
2/9/2024 • 28 minutes, 7 seconds
Start-ups in NRW: Für Frauen gibt es kaum Geld von Investoren
Nur zwei Prozent aller Investitionen in Start-ups werden in Firmen von Frauen gesteckt. Der Initiativkreis Ruhr will Gründerinnen helfen.
Um die Industrie im Ruhrgebiet mit grünem Wasserstoff zu versorgen, werden wir „diese Energie importieren müssen“, sagt die Business Metropole Ruhr. Noch fehlen Leitungen.
1/12/2024 • 31 minutes, 11 seconds
Investor kritisiert: „Thyssen ist Ankündigungsweltmeister“
Bei Thyssenkrupp „ist in den letzten zwei Jahren zu wenig passiert“, sagt Deka-Experte Speich. Der Vorstand habe eine klare Aufgabe.
12/29/2023 • 38 minutes, 8 seconds
Deutschlandticket: „Finanzierung noch nicht geklärt“
Tausende Menschen haben sich mit dem Deutschlandticket dieses Jahr zum ersten Mal für ein ÖPNV-Abo entschieden. Doch bundesweit fehlen für 2024 noch 400 Millionen Euro.
12/15/2023 • 35 minutes, 34 seconds
GLS Bank: „Gewinn ist nicht Ziel unseres Handelns“
Die GLS Bank wirbt für sich als „nachhaltigste“ Bank Deutschlands. Statt Gewinnmaximierung steht etwas anderes im Vordergrund.
12/1/2023 • 36 minutes, 4 seconds
Richtig heizen - Tipps gegen Schimmel und für die richtige Heizung
Was tun, wenn die Heizung jetzt kaputtgeht? Wie viel Unterstützung kann ich vom Staat bekommen? Wie viel Geld wird mein Haus in Zukunft wert sein? Wie hoch werden die Nebenkosten? Diese Fragen beantwortet Kai Warnecke, Präsident des Eigentümerverbandes Haus und Grund, im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsredakteur Frank Meßing.
Warnecke erklärt, für wen das neue Heizungsgesetz, welches 2024 in Kraft tritt, wichtig wird. Er fordert eine schnelle Klärung, wie neue Heizungen öffentlich gefördert werden. Dabei kritisiert er Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Hier wurde einfach, das Wort ist, glaube ich, zutreffend, mit der Brechstange Politik gemacht, und jetzt stehen wir hier vor so einem Trümmerhaufen.“
Warnecke und Meßing sprechen außerdem darüber, welche Rolle das Heizen für die Höhe der Nebenkosten spielt. Gleichzeitig unterstreicht er, wie wichtig das korrekte Lüften ist, um Schimmelbildung zu vermeiden. Denn Schimmel in der Wohnung, so Warnecke, würde immer öfter zum Problem werden.
11/17/2023 • 39 minutes, 42 seconds
Baufirma warnt: Brücken erneuern – sonst ist Rahmede überall
„Wir haben einen enormen Sanierungsstau“, sagt Heitkamp-Chef Jörg Kranz. In den vergangenen Jahrzehnten sei Deutschlands Infrastruktur „kaputtgespart“ worden, kritisiert der Herner Bauunternehmer. Heitkamp hat im Mai 2023 die marode Rahmede-Talbrücke der A45 bei Lüdenscheid gesprengt. Kranz mahnt: Mehrere Dutzend Brücken müssten Jahr für Jahr allein in Nordrhein-Westfalen erneuert werden. „Das muss man auch schnell tun, sonst haben wir Rahmende überall.“
Heitkamp hat sich auch auf die Sanierung von ehemaligen Industrieflächen im Ruhrgebiet spezialisiert. „Wir haben das halbe Ruhrgebiet umgebuddelt“, erzählt Unternehmenschef Jörg Kranz und nennt als Beispiele das frühere Opel-Gelände in Bochum und den Phoenix-See in Dortmund. Auf alten Industrieflächen könne auch Platz für neue Wohnungen entstehen. Aber es müsse „effizienter“ gebaut werden in Deutschland. Es sei nicht hilfreich, die Häuser „immer dicker zu bauen, immer mehr zu dämmen“.
Strafverteidiger Ingo Bott ist für große Fälle bekannt: Er hat im Loveparade-Prozess verteidigt. In einem Fall von doppelter Kindesentführung nach Paraguay ist er selbst ins Land gereist, um Verhandlungen mit den Kindesentziehern zu führen. Aktuell arbeitet er an einem Fall im Cum-Ex-Skandal.
Gibt es für ihn Grenzen, ein Mandat anzunehmen? Sagen ihm seine Mandanten immer die Wahrheit? Was hätten passieren müssen, damit es zu einem Urteil im Loveparade-Prozess kommt? Wie ist Ingo Bott an den Fall der Essener Kindesentziehung gekommen?
Darüber spricht Ingo Bott mit Wirtschaftsredakteur Frank Meßing in der neuen Folge "Die Wirtschaftsreporter". Viel Spaß beim Hören!
10/20/2023 • 40 minutes, 11 seconds
Teurer Hausbau durch viele Baunormen: "Brauchen wir das alles?"
In Deutschland fehlen 700.000 Wohnungen, doch viele Wohnungsunternehmen bauen keine neuen Häuser und viele Mieten werden immer teurer. "Was läuft hier schief?", fragen wir in dieser Folge des WAZ-Podcasts "Die Wirtschaftsreporter". Alexander Rychter ist Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, der Interessenvertretung der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in NRW und Rheinland-Pfalz. Er kritisiert, dass sich in den letzten zehn Jahren die Baunormen verdreifacht hätten.
Die Baunormen hätten "in Summe eben dazu geführt, dass der Wohnungsneubau immer teurer geworden ist." Im Podcast fordert er deshalb, "viele Dinge mal kritisch auf den Prüfstand" zu stellen. Welche Lösungen könnte es geben, um das Wohnen wieder bezahlbarer zu machen? Die Ideen von Alexander Rychter hören Sie in der aktuellen Folge.
10/6/2023 • 40 minutes, 50 seconds
Kein Kinderarzt, wenige Psychotherapeuten: Was sich ändern muss
Was muss sich am deutschen Gesundheitssystem ändern? Es gibt viel Änderungsbedarf: In Apotheken sind Medikamente nicht immer vorrätig, Kinderärzte fehlen in manchen Stadtteilen und für Psychotherapieplätze gibt es zum Teil lange Wartezeiten. Darüber diskutieren wir mit dem Chef der größten Krankenkasse in NRW: Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte spricht mit dem Vorstandsvorsitzenden der AOK Rheinland/Hamburg Günter Wältermann.
Warum tut sich das Gesundheitssystem so schwer mit der Digitalisierung - dem E-Rezept oder der elektronischen Patientenakte? Wie stellen sich die Krankenhäuser neu auf? Und müssen wir bald wieder mehr Geld für unsere Krankenversicherungen zahlen? Jetzt in die neue Folge hören!
9/22/2023 • 38 minutes, 49 seconds
Steigt tschechischer Milliardär bei Thyssenkrupp Steel ein?
Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlkonzern mit gewaltigen Umbauplänen. Aus dem grauen Stahl soll grüner Stahl werden, auf Kohle soll Wasserstoff folgen, dazu sollen neue Anlagen die Hochöfen ersetzen. Fast zwei Milliarden Euro gibt es dafür aus aus den Kassen von Bund und Land.
„Im Grunde sind die zwei Milliarden dazu da, dass wir die Verantwortung dafür übernehmen, in Deutschland und damit auch zum Großteil in Europa, die Wasserstoffwirtschaft zu skalieren", erklärt Bernhard Osburg, Thyssenkrupp-Stahlchef, im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Mit Standorten in Duisburg, Bochum, Dortmund und Südwestfalen hat die Stahlproduktion von Thyssenkrupp Steel insbesondere für NRW eine große Bedeutung. Osburg unterstützt Pläne, Thyssenkrupp Steel aus dem Gesamtkonzern Thyssenkrupp herauszulösen und als reinen Stahlkonzern aufzustellen. Der tschechische Milliardär Daniel Křetínský hat ein Auge auf den deutschen Stahlkonzern geworfen.
Willkommen sei jeder Investor, der in der Lage sei, als Ankeraktionär bei Thyssenkrupp Steel „Kraft mit reinzubringen“, so Unternehmenschef Osburg. Es sei besonders wertzuschätzen, wenn ein Investor Kompetenzen mitbringe, und zwar aus der Stahlindustrie oder – und das sei „sicherlich der Fall beim Herrn Křetínský“ – aus der Energiebranche. Wird Křetínský investieren?
9/8/2023 • 42 minutes, 21 seconds
Hauskauf in NRW: „Ich würde schon nochmal ein Jahr abwarten"
Die Zeiten, um sich günstig Geld für ein Haus zu leihen, sind vorbei. Lag der Zins für einen Baukredit in den letzten Jahren bei unter einem Prozent, liegt er jetzt bei 4,5%. Werden wir in Zukunft noch teurer oder günstiger Geld von der Bank bekommen?
„Alle Banken, alle Profis aus unserer Branche sagen, wahrscheinlich wird es sogar im nächsten Jahr wieder weiter gehen. Aber mit Sicherheit nicht so wie diese Partystimmung der letzten zehn Jahre", sagt Immobilienprofi Andreas Schulten in der neuen Podcastfolge „Die Wirtschaftsreporter“.
Wie sieht der Immobilienmarkt in NRW aus? In welchen Städten und Stadtteilen wird der Wert von Häusern steigen? In welche Art von Immobilien könnte man gut investieren? Sollte man mit einem Hauskauf oder Hausverkauf lieber warten oder direkt loslegen? Und: Sollte man lieber ein bestehendes Haus oder Neubau kaufen?
Antworten geben die Experten Andreas Schulten und Oliver Rohr vom Beratungs- und Analyseunternehmen BULWIENGESA für die Immobilienbranche. Viel Spaß beim Hören!
8/25/2023 • 36 minutes, 19 seconds
Windräder in NRW: Klimaschutz auf Kosten von Artenschutz?
1000 neue Windräder sollen in den nächsten vier Jahren in NRW gebaut werden. Doch bis zu diesem Ziel ist es noch weit: In den ersten sechs Monaten diesen Jahres sind nur 44 neue dazu gekommen. Das Gladbecker Windkraft-Unternehmen SL Naturenergie drängt in der neuen Folge „Die Wirtschaftsreporter“ zur Eile. „Wir brauchen hier im Land NRW schnellstmöglich mehr Strom“, sagt Milan Nitzschke, der Geschäftsführer des Unternehmens.
Sieben bis acht Jahre dauere es aktuell von der Idee bis zu einem fertigen Windrad. „Das ist viel zu lang“, meint Nitzschke. Woran hakt es also beim Windkraft-Ausbau? Steht etwa der Artenschutz im Wege? „Die Arten sterben nicht, weil sie irgendwo gegen Windräder fliegen", sagt Nitzschke. Im Podcast erklärt er, warum die Sorge um den Artenschutz aus seiner Sicht missbraucht werden.
Wirtschaftsreporter Ulf Meinke spricht mit Nitzschke in dieser Podcastfolge über die Abstandsregelung von Windrädern zu Wohnhäusern, warum es so lange dauere, bis ein Windrad gebaut ist und welches Tempo eigentlich realistisch wäre. Viel Spaß beim Hören!
8/11/2023 • 38 minutes, 33 seconds
RE-RUN: E-Autos statt Verbrenner - Expertin erklärt, was sich noch tun muss
Im Juli geht der WAZ-Podcast "Die Wirtschaftsreporter" in die Sommerpause. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben wir für euch einen echten Evergreen herausgesucht. Viel Spaß mit der Folge!
Die Autoindustrie verabschiedet sich vom Verbrennermotor. Stattdessen sollen E-Autos die Zukunft sein. Allerdings sind die Preise vergleichsweise noch sehr hoch. „Im Durchschnitt ist das meistverkaufteste Elektroauto rund 10.000 Euro teurer als der Durchschnitts-Verbrenner, der in Deutschland verkauft wird. Das ist zu viel“, sagt Helena Wisbert, BWL-Professorin mit dem Schwerpunkt Automobilwissenschaft, im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Stefan Schulte.
Das werde sich aber schon bald ändern. „Die Elektroautos werden in naher Zukunft günstiger werden", prognostiziert Helena Wisbert im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Mit Stefan Schulte spricht die Automobil-Expertin zudem über das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen zu haben. Ist das realistisch? Was muss sich in Sachen Infrastruktur, etwa mit Blick auf Ladesäulen und auch die Ladedauer tun? Helena Wisbert gibt klare Antworten.
Diese Folge ist erstmals am 5. Mai 2023 erschienen.
Im Juli geht der WAZ-Podcast "Die Wirtschaftsreporter" in die Sommerpause. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben wir für euch einen echten Evergreen herausgesucht. Viel Spaß mit der Folge!
Die Brauerei Moritz Fiege – das ist ein Familienbetrieb aus Bochum. Mit Carla und Hubertus Fiege hat nun die nächste Generation die Privatbrauerei übernommen. In dieser Folge sprechen Cousin und Cousine über ihr Bier aus dem Ruhrgebiet, die Auswirkungen der Energiekrise und Nachhaltigkeit in der Bierproduktion.
Eigentlich soll das Mehrweg-Prinzip im Getränkehandel dem Umweltschutz dienen. Doch das heute von Brauereien praktizierte Vorgehen ist nach Einschätzung der neuen Generation an der Spitze der Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege in ökologischer und ökonomischer Hinsicht zumindest verbesserungswürdig. Carla und Hubertus Fiege beklagen, dass derzeit regelmäßig im großen Stil leere Flaschen vom Ruhrgebiet an die Nordsee oder nach Bayern transportiert werden müssten.
Was ist das Problem dieser Bierflaschen und wie ist es zu lösen? Die Antworten hört Ihr im Podcast!
Diese Folge ist erstmals am 13. Januar 2023 erschienen.
7/14/2023 • 39 minutes, 32 seconds
Wärmepumpe, Fernwärme: Das Für und Wider der nachhaltigen Heizalternativen
„Wie sieht meine Heizung von morgen aus?“ Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden - und auf dem Weg dahin sei es sinnvoll, sich schon jetzt mit dieser Frage zu beschäftigen. Das sagt Carsten Petersdorff, Bereichsleiter Wärme und Gebäude bei NRW.Energy4Climate. Umweltfreundliche Alternativen zu Öl- und Gasheizungen reichen von Fernwärme über Wärmepumpen bis hin zu wasserstoffbetriebenen Heizungen.
Doch für wen eignet sich eigentlich welches Modell? Und welche Heizalternativen sind überhaupt zukunftsfähig? Eine flächendeckende Lösung werde es nicht geben, prognostiziert Carsten Petersdorff im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Stefan Schulte.
Hinzu kommt, dass einige Gebäude noch gar nicht für eine nachhaltigere Heizung geeignet sind, weil sie erst saniert werden müssten. Wie können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer das angehen? Und was hätten sie davon? In der neuen Folge des Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“ liefert Carsten Petersdorff Antworten und erörtert verschiedene Heiz-Möglichkeiten und Szenarien.
6/30/2023 • 40 minutes, 55 seconds
Wie blinde Frauen im Kampf gegen Brustkrebs helfen
„Brustkrebs ist nicht dann gefährlich, wenn der Tumor allein in der Brust sitzt“, sagt Dr. med. Frank Hoffmann. „Die Metastasen sind eigentlich die Killer.“ Wenn der Tumor früh genug gefunden wird, kann er heilend behandelt werden. Hoffmann ist deshalb auf die Idee gekommen, talentierte Tasterinnen zu finden. „Das sind nun mal Frauen mit Sehbehinderung."
In der neuen Podcastfolge von „Die Wirtschaftsreporter“ erzählt Hoffmann, wie eine Untersuchung durch eine Tasterin abläuft, wie und wo die Tasterinnen im Einsatz sind und wie er mit dieser Idee das soziale Unternehmen „Discovering Hands“ gegründet hat.
6/16/2023 • 39 minutes, 18 seconds
Klaus-Peter Wolf und seine Ostfriesenkrimis: Der Aufstieg zum Bestsellerautor
Packende Kriminalfälle, die sich mitten im Ruhrgebiet abspielen. Wenn Klaus-Peter Wolf über den Serienmörder Dr. Bernhard Sommerfeldt aus Gelsenkirchen schreibt, fasziniert er damit tausende Menschen. Doch ist das Ruhrgebiet wirklich so gefährlich, wie es die Ostfrieslandkrimis mitunter vermuten lassen? Und wieso sind die Menschen von Kriminalliteratur so fasziniert? Im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing gibt Klaus-Peter Wolf Antworten.
Mittlerweile ist der gebürtige Gelsenkirchener einer der erfolgreichsten Krimiautoren Deutschlands. Das sei aber bei Weitem nicht immer so gewesen. „Ich habe Jahrzehnte auf einem ganz unteren Level verbracht“, offenbart er. „Von meinen Büchern hätte ich nicht leben können. Die lagen wie Steine im Regal.“ Es kam sogar so weit, dass Wolf Schulden in Millionenhöhe hatte. Wieso er glaubt, dass ihm diese Erfahrung nun sogar nützlich ist, sagt er im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
6/2/2023 • 38 minutes, 3 seconds
Millionengehälter für deutsche Vorstände: Gerechtfertigt?
Verdienen Vorstandmitglieder börsennotierter Unternehmen zu viel? Diese Frage sollten sich Aktionärinnen und Aktionäre stellen, sagt Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. "Die bezahlen das nämlich."
RWE-Chef Markus Krebber hat 2022 rund 6,23 Millionen Euro verdient, Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender von E.ON, circa 5,42 Millionen Euro. Beide kommen aus der Energiebranche, die zuletzt staatlich unterstützt wurde. Passt das mit solchen Millionengehältern zusammen? Darüber spricht Aktionärsschützer Marc Tüngler mit Wirtschaftsreporter Ulf Meinke.
Ein Instrument, mit dem Anlegerinnen und Anleger solchen Fragen nachgehen können, sind von den Unternehmen angefertigte Vergütungsberichte. Sie sollen einfach und transparent zeigen, wie sich die Gehälter von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern zusammensetzen. Aber tun diese Dokumente das wirklich, wenn sie teilweise über 60 Seiten lang sind? Oder sind sie am Ende doch zu kompliziert? Im WAZ-Podcast "Die Wirtschaftsreporter" gibt Marc Tüngler eine eindeutige Antwort.
5/19/2023 • 39 minutes, 46 seconds
E-Autos statt Verbrenner - Expertin erklärt, was sich noch tun muss
Die Autoindustrie verabschiedet sich vom Verbrennermotor. Stattdessen sollen E-Autos die Zukunft sein. Allerdings sind die Preise vergleichsweise noch sehr hoch. „Im Durchschnitt ist das meistverkaufteste Elektroauto rund 10.000 Euro teurer als der Durchschnitts-Verbrenner, der in Deutschland verkauft wird. Das ist zu viel“, sagt Helena Wisbert, BWL-Professorin mit dem Schwerpunkt Automobilwissenschaft, im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Stefan Schulte.
Das werde sich aber schon bald ändern. „Die Elektroautos werden in naher Zukunft günstiger werden", prognostiziert Helena Wisbert im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Mit Stefan Schulte spricht die Automobil-Expertin zudem über das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen zu haben. Ist das realistisch? Was muss sich in Sachen Infrastruktur, etwa mit Blick auf Ladesäulen und auch die Ladedauer tun? Helena Wisbert gibt klare Antworten.
5/5/2023 • 38 minutes, 27 seconds
"Grüner Stahl" aus dem Ruhrgebiet? Wie das funktionieren kann
Die Industrie soll grüner werden. Im Ruhrgebiet entstehen, etwa bei der Stahlproduktion, aktuell viele CO2-Emissionen. „In Duisburg oder in Deutschland produzierter Stahl wird auf Dauer nicht wettbewerbsfähig sein, wenn er nicht klimaneutral produziert wird“, prognostiziert der Grünen-Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Ulf Meinke. Das liege etwa an den nötigen CO2-Zertifikaten, die knapper und teurer werden.
So stehen Unternehmen vor der Frage, wie sie ihre Produktion klimaneutral umstellen können. Das sei zunächst mit großen Investitionen verbunden, erklärt Felix Banaszak am Beispiel von Thyssenkrupp. Auf lange Sicht sei die Umstellung auf klimafreundliche Produktionswege aber profitabel. Dabei helfen aktuell staatliche Subventionen. Ab wann sich die Herstellung von grünem Stahl selbst tragen könnte, erklärt er im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Mit Ulf Meinke spricht Felix Banaszak zudem über die Handelsmacht China. Das fernöstliche Land pflegt zahlreiche wirtschaftliche Beziehungen - auch nach Deutschland. Als Absatzmarkt ist China ebenso wichtig wie als Rohstofflieferant. Doch Abhängigkeiten bergen auch Gefahren. Der Grünen-Politiker erläutert, welche das sind.
4/21/2023 • 43 minutes, 36 seconds
Steigende Kosten, machtlose Mieter? Eine Rechtsanwältin klärt auf
Den Traum vom Eigenheim müssen viele Menschen ohnehin begraben, doch mit steigenden Mieten und Energiekosten wird es auch mit bezahlbarem Wohnraum immer enger. „Es trifft auch mittlerweile den Mittelstand. Viele haben existenzielle Sorgen, ihre Miete nicht mehr bezahlen zu können“, sagt die Duisburger Rechtsanwältin Sonja Herzberg im Gespräch mit Wirtschaftsreporter Frank Meßing.
Mit dem Mieterbund Rhein-Ruhr e.V. setzt sich Herzberg für die Rechte der Mieterinnen und Mieter ein. Muss ich eine Mieterhöhung einfach so hinnehmen? „Nein.“ Herzberg weiß, wie sich Mieterinnen und Mieter zur Wehr setzen können. Auch für die nun ins Haus flatternde Nebenkostenabrechnung hat die Rechtsanwältin bei „Die Wirtschaftsreporter“ einige Tipps parat. Denn Mieterinnen und Mieter müssen diese beileibe nicht einfach hinnehmen.
4/7/2023 • 32 minutes, 24 seconds
Niedergang der Innenstädte: „Orte des Konsums“ sind überholt
Wie konnte es zum Niedergang vieler Innenstädte kommen? „Entscheidend ist, dass wir irgendwann mal beschlossen haben, dass wir die Innenstadt als einen Ort für Konsum begreifen“, erklärt Torsten Bölting. Er ist gelernter Stadtplaner und Sozialwissenschaftler. Bölting lehrt an der EZB Business School in Bochum und fokussiert sich unter anderem auf die Lebensbedingungen von Menschen in Städten. „Das ist eigentlich ein Funktionsverlust den wir da erleben, diese Innenstadt als Ort des Konsums, die brauchen wir heute eigentlich so nicht mehr“, erklärt er im Podcast.
In der aktuelle Folge spricht Wirtschaftsreporter Frank Meßing mit Bölting über die Zukunft unserer Innenstädte. Wie müssen sie weiterentwickelt werden? Warum ist in Düsseldorf oder Essen-Rüttenscheid vergleichsweise viel los? Wie blickt Bölting auf große Warenhäuser, die mit dem Aus von Galeria Kaufhof in einigen Städten, aus vielen Stadtkernen verschwinden? Wie sieht die perfekte Innenstadt für Herrn Bölting aus?
Mit den Preisbremsen für Strom und Gas will die Bundesregierung die Menschen bei den stark gestiegenen Energiekosten entlasten. Doch trotz der staatlichen Hilfen überfordern viele Menschen die hohen Preise. In den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW gäbe es teils dramatische Szenen. Menschen seien „wirklich richtig verzweifelt, kurz vor dem Nervenzusammenbruch“, erzählt Energieexpertin Christina Wallraf in der aktuellen Podcastfolge.
Worauf sollte man bei den Preisbremsen achten? Was sind die neuen „normalen“ Preise? Was tun, wenn man die Preise nicht mehr bezahlen kann? Wird sich Markt bis zum Ende der Preisbremse im nächsten Jahr beruhigt haben? Die Antworten hört Ihr im Podcast!
3/10/2023 • 34 minutes, 48 seconds
Teurer Restaurantbesuch? „Brauchen höhere Preise“ sagt Dehoga NRW
Das Hotel Restaurant Rothkopf ist aktuell mehr Hotel als Restaurant. Inhaber Patrick Rothkopf musste sein a la carte Restaurant wegen Personalmangel schließen. Das Restaurant ist wegen Personalmangel aktuell nur eingeschränkt verfügbar. Rothkopf spricht im Podcast vom „Long Covid des Gastgewerbes“, Menschen hätten sich während der Pandemie andere Jobs in anderen Branchen gesucht.
In der neuen Podcastfolge spricht Rothkopf nicht nur von seinen eigenen Erfahrungen. Als Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in NRW (Dehoga NRW), spricht er über die Sorgen seiner Branche. Denn auch seine Kolleginnen und Kollegen haben mit Personalmangel zu kämpfen. Wo sind die Arbeitskräfte hin? Wie kann man die Menschen für die Branche gewinnen?
Das Gastgewerbe muss aber auch auf steigende Energie-, Lebensmittel- und Lohnkosten reagieren. Einige Restaurantbetreiber haben unserer Redaktion gesagt, dass sie ihre aktuelle finanzielle Lage trotz voller Gasträume schlechter bewerten als während des Lockdowns. Damals hatte es Hilfe vom Staat gegeben. Sollten die Gerichte also teurer verkauft werden? Für Rothkopf ist klar: „Tatsächlich ist es so, dass wir die höheren Preise brauchen.“
2/24/2023 • 41 minutes, 21 seconds
Vivawest saniert Wohnungen nach Brand im Westviertel in Essen
Lodernde Flammen hatten im Februar 2022 39 Vivawest-Wohnungen in der Essener „Grünen Mitte“ erfasst und völlig zerstört. Die Ursache? Möglicherweise ein Zigarettenstummel, doch „abschließende Erkenntnisse wird man wahrscheinlich auch nicht erhalten“, sagt Vivawest-Chef Eichner im Podcast. Er betont die besonderen Umstände: „Zum einen muss es auf dem Balkon etwas gegeben haben, was wirklich sehr schnell entflammbar war.“ Die Gutachter hätten außerdem untersucht, dass die damaligen Sturmwinde die Entwicklung des Brandes nicht nur vertikal, sondern auch horizontal verursacht hätten.
Jetzt steht fest: Die Wohnungen im Westviertel können saniert werden. Wann werden die Menschen wieder in den Wohnkomplex ziehen? Welche Lehren zieht man aus dem Brand? Die Antworten hört Ihr im Podcast!
Außerdem unterhalten sich Vivawest-Chef Eichner und Wirtschaftsredakteur Frank Meßing über fehlende Wohnungen in Deutschland, bundesweit wird die Zahl mit 700.000 Wohnungen beziffert. Hat die Immobilienwirtschaft in Jahren hervorragender ökonomischer Rahmenbedingungen versäumt, in den Neubau zu investieren? Und wie viel Geld können die Menschen überhaupt noch fürs Wohnen aufbringen?
2/10/2023 • 33 minutes, 38 seconds
Cannabis als Medizin? "Machen viel zu wenig" sagt Nimbus Health
Wie groß ist das Risiko von Cannabis? Bei welchen Krankheiten kann Cannabis eingesetzt werden? Welche Rolle spielen die Apotheken? Diese Fragen beantwortet Alessandro Rossoni, der 2018 das Start-up "Nimbus Health" gegründet hat, das sich mit der Herstellung von Cannabis-haltigen Medikamenten beschäftigt.
"Das medizinische Potential ist unbestritten. Im Vergleich zum internationalen Ausland machen wir da eigentlich viel zu wenig", sagt Rossoni im Podcast. Doch wie bekommen Menschen überhaupt Cannabis-Medizin? Welches Ziel will Rossoni mit "Nimbus Health" erreichen? Jetzt die neue Folge hören!
1/27/2023 • 36 minutes, 15 seconds
Umweltfreundliches Bier? Brauerei Fiege aus Bochum kritisiert "Flaschentourismus"
Die Brauerei Moritz Fiege – das ist ein Familienbetrieb aus Bochum. Jetzt übernimmt, mit Carla und Hubertus Fiege, die nächste Generation die Privatbrauerei. In dieser Folge sprechen Cousin und Cousine über ihr Bier aus dem Ruhrgebiet, die Auswirkungen der Energiekrise und Nachhaltigkeit in der Bierproduktion.
Eigentlich soll das Mehrweg-Prinzip im Getränkehandel dem Umweltschutz dienen. Doch das heute von Brauereien praktizierte Vorgehen ist nach Einschätzung der neuen Generation an der Spitze der Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege in ökologischer und ökonomischer Hinsicht zumindest verbesserungswürdig. Carla und Hubertus Fiege beklagen, dass derzeit regelmäßig im großen Stil leere Flaschen vom Ruhrgebiet an die Nordsee oder nach Bayern transportiert werden müssten.
Was ist das Problem dieser Bierflaschen und wie ist es zu lösen? Die Antworten hört Ihr im Podcast!
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Fragen, Themenwünsche, Anregungen zum Podcast? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an [email protected]
Ein Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung - WAZ - www.waz.de
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf waz.de/wirtschaft.
Moderation und Redaktion der aktuellen Folge: Ulf Meinke; Produktion: Martin Kels
1/13/2023 • 38 minutes, 55 seconds
RWE-Chef Krebber: Energie 2023 doppelt so teuer - trotz Preisbremsen
Wie teuer wird Strom und Gas im neuen Jahr? Was bringen die deutschen und die europäischen Preisbremsen? Was droht bei der Räumung von Lützerath? Fragen, für die es keinen besseren Gesprächspartner gibt als RWE-Chef Markus Krebber. Er führt Deutschlands größten Stromerzeuger und hat in Berlin gerade erst einen auf 2030 vorgezogenen Braunkohle-Ausstieg mit der Bundesregierung ausgehandelt.
Im Gespräch mit den Wirtschaftsreportern sagt Krebber eine Verdopplung der Energiepreise im neuen Jahr voraus - die staatlichen Preisbremsen bereits berücksichtigt. Auch langfristig rechnet mit höheren Preisen als vor Kriegsbeginn und erläutert, warum.
Mit Sorge blickt der RWE-Chef auf die im Januar anstehende Räumung von Lützerath als letztem Dorf, das im rheinischen Revier den Braunkohlebaggern weichen muss - und appelliert an die Klimaaktivistinnen und -aktivisten, friedlich zu bleiben: "Mein Appell ist, dass der Protest, der absolut legitim ist, ohne Gewalt abläuft und keine Menschenleben gefährdet werden.“
Was er vom EU-Gaspreisdeckel hält? Ob RWE ein Kriegsgewinnler ist? Wie er die Gewinnabschöpfung durch die Regierung findet? Markus Krebber hat einiges zu sagen - hört Euch unsere neue Folge an!
12/30/2022 • 40 minutes, 57 seconds
Duisburg als Blaupause? Über Stadtentwicklung und grünen Stahl
Wie kann die Industriestadt Duisburg grüner werden? Und wie können neue Arbeitsplätze durch Wasserstoff-Technologie geschaffen werden? Diese Fragen stellt sich Rasmus Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH. In dieser Folge des WAZ-Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“ sprechen Beck und Wirtschaftsredakteur Frank Meßing über Klimaschutz und grünen Stahl, aber auch über die Sorgen um den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof.
Duisburg ist einer der wenigen Standorte in Deutschland, an denen Galeria Karstadt Kaufhof noch mit zwei Warenhäusern in der Innenstadt vertreten ist. Das Unternehmen befindet sich in einem Insolvenzverfahren. Der Sanierer will womöglich bundesweit 60 bis 80 Filialen schließen. Muss sich auch Duisburg Sorgen machen?
Außerdem geht es in der aktuellen Folge um den „Dauerbrenner“ fehlender Flächen für Industrie und Unternehmen und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Ruhrgebiet und China.
12/16/2022 • 37 minutes, 50 seconds
Handelsexperte: "Das Warenhaus ist ein Dinosaurier"
Wie kaufen Sie am liebsten ein? Online oder in der Stadt? Für Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach sei der „Kanal egal“. Heißt konkret: Die Menschen würden einfach schauen, wo ein Produkt am schnellsten und zu einem guten Preis zu bekommen sei. Danach werde entschieden, wo gekauft wird. Doch geben die Menschen jetzt überhaupt noch Geld aus? Über die Lage des Handels spricht Heinemann mit Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte Im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Für Heinemann ist zumindest eine Form des Handels am Ende: „Die Warenhausunternehmen haben ihren Zenit überschritten. Die Betriebsform ist 170 Jahre alt", sagt er in der aktuellen Podcast-Folge. Teure Ware in den Häusern, teure Sanierungen der Gebäude und ein Online-Geschäft, in das viel Geld gesteckt werden muss: „Das Warenhaus ist das kapitalintensivste Geschäft, was es gibt.“
Für Galeria Karstadt Kaufhof sieht Heinemann deshalb auch keine Zukunft. „Das Warenhaus ist wirklich ein Dinosaurier, was vielleicht noch künstlich durch eine Verlängerungsspritze am Leben gehalten wird und vielleicht noch in ein paar Jurassic Parks in Metropolstandorten gehalten werden kann - aber nicht mehr und nicht weniger.“ Müssen sich die Ruhrgebietsstädte vor Innenstädten ohne Warenhäuser fürchten? Und wie ist die Lage für die Online-Giganten, bei denen auch die Umsätze runtergehen? Hören Sie jetzt in die aktuelle Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“.
12/2/2022 • 46 minutes, 51 seconds
Commerzbank: "Aktien sehr vernünftiger Bestandteil" eines Vermögens
Teures Gas, teurer Strom, teurer Sprit, teurer Einkauf im Supermarkt: In diesem Jahr wirkt sich insbesondere der Ukraine-Krieg negativ auf die Preise von Energie und Lebensmitteln aus. Das spüren wir alle in unserem Portemonnaie. Wie gehen wir am besten mit unserem Geld um? Darüber diskutiert WAZ-Wirtschaftsredakteur Frank Meßing in der neuen Podcast-Folge „Die Wirtschaftsreporter“ mit Mario Peric. Peric ist Chef der Commerzbank in NRW und Süddeutschland.
Können Menschen noch Kredite für ein Eigenheim aufnehmen? Können Menschen ihre Kredite überhaupt noch abbezahlen? Und brechen jetzt nicht vielleicht bessere Zeiten für Sparerinnen und Sparer an? Wie steht Peric zu Bausparverträgen und Aktienfonds? Bei einem mittel- bzw. langfristigen Anlagehorizont seien Aktien ein "sehr, sehr vernünftiger Bestandteil eines Gesamtvermögens", meint Peric.
Meßing und Peric diskutieren außerdem über die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die für Wirtschaftswachstum und Preisstabilität im Euroraum sorgen soll. In den letzten zehn Jahren lag der sogenannte Leitzins der EZB auf einem relativ geringen Niveau. Dadurch konnten sich Banken günstig Geld bei der EZB leihen, die dieses Geld wiederrum günstig an Unternehmen und Privatpersonen verleihen konnten.
Nun hat die EZB den Leitzins in diesem Jahr bereits dreimal erhöht, im Juli, September und zuletzt Ende Oktober. Aktuell liegt er bei 2%. Die Hoffnung: Durch einen höheren Zinssatz, soll die Inflation gesenkt werden. Der Mechanismus: Unternehmen und Menschen müssen hohe Zinsen zahlen, um sich Geld von den Banken zu leihen. Dadurch entscheiden sich weniger Menschen beispielsweise ein Auto zu kaufen und ein Haus zu bauen. Heißt, der Konsum geht zurück, wodurch die Inflation sinkt.
Ist das Gegensteuern der EZB durch die Erhöhung der Zinsen nicht auch Gift für die Wirtschaft? Wagt Peric eine Prognose wie stark die Zinsen noch steigen werden?
11/18/2022 • 35 minutes, 25 seconds
G Data kämpft gegen Cyberangriffe: "Russland ist Marktführer"
„Die größte Sicherheitslücke sitzt vor dem Computer“, weiß Kai Figge. Das größte Einfallstor: Phishing-Mails. Danach würde es meist 200 Tage dauern, bis das Unternehmen den Sicherheitsbruch überhaupt bemerkt. Der Angreifer benutzt diese Tage in aller Regel, um sich umzuschauen, und danach Lösegeld zu fordern.
Kai Figge ist Chef und Eigentümer der Bochumer IT-Sicherheitsfirma G Data. 1987 haben sie, nach eigenen Aussagen, die weltweit erste Anti-Viren-Software entwickelt. Klar ist, Kai Figge, unser Gast in der neuen Folge „Die Wirtschaftsreporter“, ist Experte in Sachen Cybersecurity.
Welche Branchen sind besonders von Cyberangriffen betroffen? Woher kommen die Angreifer? 700 Millionen Dollar Lösegeld wurden einer Studie zufolge 2021 in Crypto-Währung bezahlt, erklärt Figge im Podcast. Gut zwei Drittel davon sei nach Russland geflossen. „Man kann also im Grunde genommen sagen, Russland ist sozusagen der Marktführer in Sachen Ransomware und kriminellen Erpressungsversuchen von Systemen“, sagt Figge mit Blick auf Software, die auf Erpressungen und Lösegeldforderungen abzielt.
Inwiefern stecken Staaten hinter solchen Attacken? Wie wird man angreifbar? Wurde G Data schon selbst einmal selbst gehackt und wie kämpft das Unternehmen um IT-Talente? Welches Verhältnis hat G Data zur russischen Investorin Natalya Kaspersky? Jetzt die neue Folge hören!
11/4/2022 • 39 minutes, 6 seconds
Ikea-Firma TaskRabbit - neue Konkurrenz fürs Handwerk?
Stundenlanges und nervenaufreibendes Möbelaufbauen? Muss nicht sein, meint die Ikea-Firma "TaskRabbit". Das Unternehmen möchte Kundinnen und Kunden unterstützen, indem sie den Aufbau von Möbeln übernehmen. Doch die sogenannten Tasker bauen nicht nur Möbel auf, sondern helfen bei verschiedenen Arbeiten rund ums Haus. Sind sie die neue Konkurrenz der Handwerker?
Zu Gast in der neuen Podcastfolge „Die Wirtschaftsreporter“ ist Begüm Zarmann, die Europachefin der Ikea-Firma TaskRabbit. Was steckt hinter der Geschäftsidee des Unternehmens? Wie funktioniert TaskRabbits digitaler Marktplatz für Haus- und Heimwerkerarbeiten? Um diese Fragen zu beantworten, ist Zarmann von London nach Essen zur WAZ-Zentrale gereist.
Gestartet ist TaskRabbit in Boston. 2017 hat der schwedische Möbelkonzern Ikea das Unternehmen übernommen. Bis dahin war das einstige Start-up lediglich in den USA, Kanada, Großbritannien und Frankreich aktiv. Wie schlägt sich TaskRabbit heute in Deutschland und in NRW? Im Podcast spricht Zarmann außerdem über Unterschiede von Unternehmenskulturen in Deutschland und Großbritannien. Wie steht Zarmann zum Siezen in der Arbeitswelt und wie blickt sie auf Frauen in Führungspositionen?
10/21/2022 • 32 minutes, 21 seconds
Welche Ideen hat der Initiativkreis Ruhr für das Ruhrgebiet?
Wir sprechen heute über ein Bündnis aus 70 Unternehmen und Institutionen, das das Ruhrgebiet antreiben will. Ein Bündnis, das hinter dem Klavierfestival Ruhr, der sogenannten Gründerallianz und dem klimaneutralen Stadtumbau-Programm Innovation City steckt. Zu Gast ist die Geschäftsführerin des Initiativkreises Ruhr, Anette Bickmeyer. Wie blickt sie auf die Entwicklung des Ruhrgebiets? Welche neuen Pläne hat der Initiativkreis Ruhr in der Schublade?
"Wir wollen zeigen, dass es hier neben Bredeney und einem tollen See auch noch andere interessante Ecken gibt und neben der Tour der Ruhr lebenswerte Stadtgebiete, die sich zu erkunden lohnen", sagt Bickmeyer in der aktuellen Podcastfolge. Neu auf der Agenda: Der Initiativkreis möchte den Duisburger Stadtteil Hochfeld nach vorn zu bringen. Was haben Sie dort konkret vor? Und wie hängt das mit der Internationalen Gartenausstellung IGA zusammen, die 2027 ins Ruhrgebiet kommt?
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Ein Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung - WAZ - www.waz.de
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf waz.de/wirtschaft.
Moderation und Redaktion der aktuellen Folge: Frank Meßing; Produktion: Martin Kels
10/7/2022 • 34 minutes, 23 seconds
Duisburger Hafen: So läuft´s am größten Binnenhafen der Welt
Energiekrise, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Niedrigwasser im Rhein: Der Duisburger Hafen ist von multiplen Krisen betroffen. CEO Markus Bangen erzählt im Podcast "Die Wirtschaftsreporter", wie der "größte Binnenhafen der Welt" durch diese schwierigen Zeiten kommt.
Dabei macht er die Dimensionen des Hafens deutlich und wie Duisburg als Standort in den globalen Handel eingeflochten ist. Bis zu 65 Millionen Tonnen Ware werden pro Jahr in Duisburg umgeschlagen. "Wenn sie die 4,4 Millionen Container aneinander reihen, brauchen sie keine Rakete Richtung Mond. Dann können Sie erhebliche Teile der Strecke schon zu Fuß gehen".
Bangen macht zudem klar, wie wichtig funktionierende Wasserstraßen vor allem für die deutsche Industrie sind: "Binnenschifffahrt transportiert Volumen an Gütern, die die Straße oder die Bahn nicht ansatzweise ausgleichen kann." Der Duisburger Hafen ist jedoch nicht nur auf dem Wasser aktiv, sondern erfüllt viele weitere Funktionen in der Lieferkette - "in dieser Art einzigartig für Häfen".
Weitere Themen im Podcast sind: Die Zugstrecke nach China, die trotz des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, weiterhin durch Russland führt, die Auswirkungen des Niedrigwassers im Rhein, Containerstau vor der deutschen Bucht, die Energiekrise und der Umbau zu erneuerbaren Energien. Wegen dieser ganzen Baustellen schaut Markus Bangen kritisch in die Zukunft aber nicht hoffnungslos: "Wir kommen langsam wieder vor die Lage."
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9/23/2022 • 39 minutes, 54 seconds
Energiekrise: Wie kommt Essen durch den Winter, Herr Kufen?
Deutschland muss Energie sparen: Sowohl die Privathaushalte als auch die Unternehmen und Arbeitgeber. Wie geht die Stadt Essen mit der Energiekrise um? Reicht das Gas für den Winter? „Es gibt Pläne, dass wir entsprechend auf Gasmangellagen reagieren“, sagt Thomas Kufen, der Oberbürgermeister Essens (CDU), in der neuen Podcast-Folge „Die Wirtschaftsreporter“.
Die Bundesregierung will unter anderem mit mehr Kindergeld und Einmalzahlungen für Studierende und Rentnerinnen und Renter jetzt für Entlastungen sorgen. Im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsredakteur Ulf Meinke teilt Thomas Kufen seine Sicht auf die Entlastungspakete der Regierung. Hilft das Paket? Kufen meint, dass ein wichtiger Akteur im Entlastungspaket vergessen wurde. Zudem macht er sich Sorgen über die finanzielle Situation der Essener Bürgerinnen und Bürger.
Als Standort großer Unternehmen spielen Essen und das Ruhrgebiet eine besondere Rolle in der jetzigen Lage. Im Podcast spricht Kufen über die Rolle des Stahlkonzerns Thyssenkrupp und auch über den Aluminiumhersteller Trimet. Ist Kufen besorgt um die Industrie im Ruhrgebiet?, fragt Redakteur Ulf Meinke. Zuletzt hatte Kufen einen Brief vom Trimet-Chef an Bundeskanzler Olaf Scholz überreicht. Scholz hatte Anfang September Essen besucht.
Wie blickt Thomas Kufen nun auf die kommenden Monate? Bleibt er optimistisch oder ist er pessimistisch? Das ganze Gespräch mit OB Thomas Kufen hören Sie im Podcast.
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Moderation und Redaktion der aktuellen Folge: Ulf Meinke; Produktion: Martin Kels
9/9/2022 • 32 minutes, 13 seconds
Energiekrise: Zeit für "einen massiven Rettungsschirm", sagen Stadtwerke Dortmund
Die Stadtwerke Dortmund sind einer der großen Gas- und Stromhändler im Ruhrgebiet. Vorstandsvorsitzender Guntram Pehlke beobachtet die aktuellen Energie-Entwicklungen mit Sorge: Menschen müssten nicht nur die gestiegenen Gaspreise zahlen, die weiter steigen würden. Hinzu käme die starke Inflation.
Zusätzlich zu den hohen Gaspreisen und der Inflation gäbe es aktuell eine Strommangellage. Hier würden sich schon jetzt teurere Strompreise fürs nächste Jahr abzeichnen. Jetzt sei es an der Zeit „einen massiven Rettungsschirm für alle Bürger auszubreiten. Diese Preise, das ist meine feste Überzeugung, dürfen beim Bürger nicht ankommen.“
Wie bewertet der Dortmunder Stadtwerke-Chef die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung, um die Menschen jetzt zu entlasten? Im Podcast spricht Pehlke mit Wirtschaftsjournalist Stefan Schulte über die geplante Energiepauschale von 300 Euro, die Mehrwertsteuersenkung und die Gasumlage ab Oktober.
Die Gasumlage soll ab dem Herbst die Mehrkosten auf alle Gasverbraucher verteilen. Pehlke sagt: „Wir werden erleben, dass viele Menschen wieder anfangen, nur einen Raum in ihrer Wohnung zu heizen, oder in ihrem Haus, wie wir das vielleicht aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg kennen. Wir werden erleben, dass Menschen die Rechnung gar nicht bezahlen können.“
Zu den Dortmunder Stadtwerken gehören außerdem die Busse und Bahnen der Stadt. Wie trifft die Energiekrise das Nahverkehrsunternehmen? Im Sommer gab es außerdem das vom Bund finanzierte 9-Euro-Ticket. Inwiefern war das Ticket ein Gewinn oder ein Verlust für den ÖPNV? Wie müsste ein Anschlussticket aussehen?
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8/26/2022 • 33 minutes, 24 seconds
Fotostudiokette Picture People: Vor dem Durchbruch war das Kopfschütteln
Aus Bochum in die Welt: Angefangen als Start-up hat die Fotostudiokette Picture People mittlerweile 70 Filialen in Deutschland und im Ausland. Die Geschäftsidee von Picture People kommt ursprünglich aus den USA: Kunden sollen spontan für ein Shooting vorbeischauen und wenig später ihre Bilder bekommen. Der Sitz des Familienunternehmens liegt in Bochum, von dort steuern Christian und Ricarda Hamer die Geschicke ihrer rund 500 Mitarbeitenden.
Im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ spricht das Paar mit Redakteur Ulf Meinke über den Werdegang ihrer Firma, sorgenvolle Monate in der Corona-Zeit – und das eine oder andere graue Haare, das bei Christian Hamer dazugekommen ist. Wer selbst über einen Schritt in die Selbstständigkeit nachdenkt, erhält außerdem Tipps der erfahrenen Gründer.
„Ich war damals in der Situation, dass fast niemand gesagt hat, das ist eine gute Idee, sich mit Fotostudios selbstständig zu machen. Da war nur kollektives Kopfschütteln“, erinnert sich Christian Hamer. Er glaubt, die Entscheidung zur Selbstständigkeit sei heute sehr viel akzeptierter.
Diese Folge ist auch eine Premiere: Erstmals besucht ein Unternehmer-Paar die Wirtschaftsreporter. Gastgeber Meinke nutzt die Chance und fragt die Familienunternehmer: Lassen sich Familie und Unternehmen überhaupt trennen? Christian Hamer wählt eine - wie er es formuliert - diplomatische Antwort: „Wir bemühten uns sehr.“
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8/12/2022 • 40 minutes, 24 seconds
Wie teuer wird unsere Krankenkasse?
Gas und Lebensmittel werden teurer. Da machen die Preissteigerung aber leider nicht halt. Die gesetzlichen Krankenkassen brauchen mehr Geld und klagen über Milliardenlöcher. Deshalb werden die Beiträge im kommenden Jahr wieder steigen. Wie ist die Lage einzuordnen? In dieser Folge spricht Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte mit gleich zwei Krankenkassen-Experten.
Dirk Janssen ist Chef des BKK-Landesverbandes Nordwest. Er vertritt die Betriebskrankenkassen in Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Ulrich Grillo ist Chef des gleichnamigen Duisburger Traditionsunternehmens, der Grillo Werke. Die Grillo Werke hatten bis vor kurzem eine der ältesten und kleinsten Betriebskrankenkassen.
Im Podcast beantworten Janssen und Grillo unter anderem die Frage, wo die Milliardenlöcher überhaupt herkommen. "Das ist eine Finanzkrise mit Ansage, die sich über einige Jahr aufgebaut hat", sagt Janssen. In der Zeit vor der Corona-Pandemie habe die Wirtschaft gebrummt, in der Zeit habe die Politik gerne Geld ausgegeben. Gleichzeitig wären Gesetze gemacht worden, "die für die Versicherten keinen Mehrwert haben." Worauf hoffen die Kassen jetzt?
Zum Ende der Folge geht es außerdem um die zentrale Frage: Wie stark werden die Beiträge tatsächlich steigen? "Mein Wunsch wäre gar keine Steigerung. Weil das nicht noch zumutbar ist, zusätzlich zu den anderen Kostensteigerungen", meint Grillo. Doch ist das realistisch?
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7/29/2022 • 40 minutes, 52 seconds
Kirmes 2022 in NRW: Wie teuer wird das Bier?
Achterbahnen, Schießbuden, Bierstände: Im Sommer 2022 freuen sich viele Menschen auf die diesjährige Kirmessaison in NRW. Ob bei der Rheinkirmes in Düsseldorf oder der Cranger Kirmes in Herne: „Die Menschen wollen. Sie wollen heraus, sie wollen feiern, sie wollen miteinander", sagt Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes in der neuen Folge von „Die Wirtschaftsreporter“.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie starten die großen Volksfeste ohne große Schutzauflagen. Der Trubel auf den Rummelplätzen kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Betreiberinnen von Karussells und Bratwurstbuden massiv unter der Zwangspause während der Pandemie gelitten haben. Dazu kommt: der Krieg in der Ukraine, rasant steigende Preise für Energie und Lebensmittel, fehlende Arbeitskräfte.
Wie wirken sich diese Probleme auf das Geschäft der Schausteller und Schaustellerinnen aus? Wie teuer werden Bratwurst und Bier auf den Kirmesplätzen? Könnte diese Saison doch noch „verhagelt“ werden? Diese Fragen stellt WAZ-Wirtschaftsredakteur Frank Meßing im Podcast.
In der neuen Folgen lernen wir aber auch das Schaustellertum und die Person Albert Ritter näher kennen. Woher stammt das Wort „Kirmes“? Was sind die Trends auf den Volksfesten? Und was fasziniert Ritter am Kirmestrubel? Ritter gibt Einblicke in die Arbeit der Schausteller und sagt ganz klar: „Der Begriff Arbeit ist teilweise noch ein bisschen geschönt. Ich würde sogar von richtiger Maloche sprechen. Das ist schon ein Knochenjob.“
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„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf waz.de/wirtschaft.
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7/15/2022 • 32 minutes, 43 seconds
Alarmstufe Gas: "Alle die können, sollten Geld beiseitelegen."
Der Preisschock beim Gas hat viele Menschen schon mit der Nebenkostenabrechnung in diesem Jahr erreicht. Der Preisschock droht aber im nächsten Jahr noch viel heftiger auszufallen. "Wir sind bislang bei einer Verdopplung und ein Ende ist noch nicht in Sicht", sagt Energieexperte Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW.
In der neuen Folge unseres Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“ spricht Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte mit Sieverding über die Maßnahmen, die wir jetzt umsetzen sollten. Denn sollten die Gaspreise weiter steigen, drohen im nächsten Jahr hohe Nachzahlungen für Mieterinnen und Mieter. „Alle die es irgendwie können, alle Mietshaushalte, sollten unbedingt Geld beiseitlegen." Im Podcast empfiehlt Sieverding außerdem eine Absprache mit dem Vermieter.
Jetzt kalt im Sommer duschen? Warum sollte das Sofa nicht vor der Heizung stehen? Und sollten wir im Winter einfach dickere Pullis in der Wohnung tragen? Im Podcast ordnet Sieverding ein, wie sinnvoll die Dinge sind, die Mieter und Mieterinnen selbstständig umsetzen könnten.
Es geht aber auch um die Maßnahmen von Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern oder Maßnahmen von Schwimmbädern. Spoiler: "Wir stehen vor einer Gaskrise. 25 Grad im Sommer: Muss das wirklich sein?", fragt Sieverding.
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7/1/2022 • 32 minutes, 56 seconds
Live vom Ruhrsummit mit Bastian Bärenfänger: Warum jetzt gründen?
Diese neue Folge von "Die Wirtschaftsreporter" haben wir an einem besonderen Ort aufgenommen: nicht im Studio, sondern live auf dem Ruhrsummit in der Bochumer Jahrhunderthalle, der größten Start-up-Messe in Nordrhein-Westfalen. In den letzten beiden Pandemie-Jahren hat der Ruhrsummit einmal rein digital stattfinden müssen, im vergangenen Jahr dann als Hybridveranstaltung, jetzt wieder vor Ort.
Gast unseres Gesprächs ist Bastian Bärenfänger. Er ist Gründer des Weiterbildungs-Startups Siomo. Als Gründer fängt er aber nicht bei Null an, er ist und bleibt Global Head of Business Education beim Düsseldorfer Dax-Konzern Henkel. Vorher war er einige Jahre als Fortbildungsexperte für L‘Oreal tätig.
Stefan Schulte spricht mit Bastian Bärenfänger darüber, was er früher gemacht hat, was er heute bei Henkel macht und künftig mit seinem Startup Siomo machen will. Es geht aber vor allem auch darum, warum er diese Dauerkrise, in der wir uns seit 2020 befinden, für eine gute Zeit hält, ein neues Unternehmen zu gründen.
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6/17/2022 • 39 minutes, 34 seconds
Immobilienmakler Brockhoff: "Das ganze Ruhrgebiet ist overshopped"
In dieser neuen Folge von "Die Wirtschaftsreporter" ist Immobilienmakler Eckhard Brockhoff zu Gast, der nach 35 Jahren im Geschäft wie kaum ein anderer den Ruhrgebietsmarkt für Bürogebäude, Produktionshallen, Ladenlokale und gastronomische Betriebe kennt und der zu den großen Gewerbemaklern in Deutschland gehört.
Wirtschaftsredakteur Frank Meßing und Eckard Brockhoff sprechen über die Krise der Innenstädte und des Einzelhandels nach der Corona-Pandemie, wie sich steigende Baukosten und Zinsen auf das Immobilien-Geschäft auswirken und ob der Boom bald vorbei sein wird.
Außerdem sprechen sie über die Sanierung des Rhein-Ruhr-Zentrums in Mülheim und die Einkaufszentren in der Region. Brockhoff sagt: "Das ganze Ruhrgebiet ist overshopped." Was bedeutet das für die Zukunft von Einkaufszentren?
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6/3/2022 • 37 minutes, 54 seconds
Wie buche ich den perfekten Urlaub? Das sagt der Urlaubsguru-Chef
Türkises Meer, weißer Sandstrand, grüne Palmen: Die Bilder des Reiseportals Urlaubsguru lösen Fernweh aus. Die Idee für das Unternehmen entstand vor zehn Jahren auf einem Balkon in Unna. Doch eine Idee allein macht noch keine Firma. Wie kam es dazu, dass aus der Idee ein Unternehmen wurde? Wie läuft das Geschäft der Reisebuchungen im Internet? Warum bekommen wir am Montag das eine Angebot und am Dienstag ein anderes?
Daniel Marx ist einer der Gründer und Geschäftsführer des Reiseportals Urlaubsguru aus Holzwickede. In diese Folge spricht er mit Wirtschaftsredakteur Ulf Meinke darüber, was Urlaubsguru ausmacht und gibt Tipps fürs Reisebuchen. Wie findet man die beste Reise? Und: Gibt es einen besten Zeitpunkt fürs Buchen?
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5/20/2022 • 49 minutes, 59 seconds
Handwerkermangel: "Das Problem wird sich nicht so schnell lösen lassen."
Wie kommen mehr junge Menschen ins Handwerk? Die Lösung dieser Frage ist eine "Zukunftsaufgabe", sagt Berthold Schröder, Spitzenvertreter des NRW-Handwerks. Denn schon heute fehlen Handwerker: "Ich glaube, man kann die Situation eigentlich nicht überzeichnen." Die Stelle eines Klempners neu zu besetzen, würde bis zu einem Jahr dauern.
Wie kann diese Aufgabe gelingen? Welche Folgen hat die Pandemie und nun der Krieg in der Ukraine auf die Unternehmen und ihre Beschäftigten in NRW? Was muss in den kommenden Monaten angepackt werden?
Darüber spricht WAZ-Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte sowohl mit Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (HWKT) als auch Ralf Stoffels, den Präsidenten der Industrie- und Handelskammern in NRW (IHK-NRW).
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5/6/2022 • 52 minutes, 8 seconds
Wirtschaftsförderin: "Industrieakzeptanz" wichtig für Wachstum im Revier
In der neuen Folge des WAZ-Podcasts "Die Wirtschaftsreporter" ist die oberste Wirtschaftsförderin des Ruhrgebiets zu Gast: Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH. Ihr Job sei es, das Ruhrgebiet nach außen hin bekannter zu machen. Welche wirtschaftlichen Stärken gibt es in der Region?
Im Podcast sprechen WAZ-Wirtschaftsredakteur Frank Meßing und Julia Frohne darüber, warum die Domstadt Köln heute als hip und angesagt gilt und das Revier dieser Entwicklung noch hinterherhinkt. Wie kann die Region junge Menschen nach der Uni oder der Ausbildung an sich binden? Und ist es eine gute oder schlechte Nachricht, dass die Gesundheitswirtschaft die Industrie als größten Arbeitgeber im Revier abgelöst hat?
"Ich finde es eigentlich gut, dass wir nicht mehr so ein zweibeiniger Riese sind. Hier Kohle, da Stahl. Wir werden mehr so ein Tausendfüßler", sagt Julia Frohne. Die Erklärung dazu liefert sie im Podcast.
Die Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr erklärt im Wirtschaftsreporter-Podcast außerdem, dass mehr "Industrieakzeptanz" in der Gesellschaft geschaffen werden muss: "Wenn wir gegen Gewerbegebiete sind, sind wir auch irgendwo dagegen, dass wir Arbeitsplätze schaffen." Welche Zahl die Business Metropole Ruhr dazu gefunden hat, hört ihr in der neuen Folge.
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4/22/2022 • 33 minutes, 32 seconds
Gemischtwarenladen Thyssenkrupp? Krupp-Nachfahre über Lage des Konzerns
Friedrich von Bohlen und Halbach, Nachfahre der legendären Essener Unternehmerfamilie Krupp, hat sich als Unternehmer im Medizin-Sektor einen Namen gemacht. Biotechnologie, so sagt er, sei die beste Medizin, nicht nur gegen Corona. Der Neffe des letzten Alleineigentümers der Firma Krupp, Alfried Krupp, ist Biochemiker und führt die Geschäfte einer Holding, in der Beteiligungen des SAP-Mitbegründers Dietmar Hopp gebündelt sind. Im Portfolio befindet sich auch der Tübinger Impfstoffhersteller Curevac.
Aufmerksam verfolgt Friedrich von Bohlen und Halbach seit jeher die Entwicklung des Essener Traditionskonzerns Thyssenkrupp. Zuweilen äußert er sich zur aktuellen Lage der Essener Traditionsfirma, so auch im Gespräch mit Ulf Meinke in der neuen Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“ der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Thyssenkrupp, so scheint es, spürt derzeit in besonderem Maße negative Folgen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine. „Ich mache mir eigentlich schon lange Sorgen um das Unternehmen, weil die Fehler sehr weit zurückreichen“, sagt Friedrich von Bohlen und Halbach. „Das Unternehmen ist ein Gemischtwarenladen geworden über die Zeit.“ Im Podcast erläutert er auch, warum er auf eine andere Strategie setzen würde – eine aggressive Fokussierung auf grünen Stahl samt Trennung von anderen Aktivitäten.
Im Podcast geht es auch um die Familiengeschichte der Krupp-Nachfahren, den Krieg von Russland gegen die Ukraine und die Folgen für Deutschlands Wirtschaft sowie die Corona-Krise. Dabei lässt der Friedrich von Bohlen und Halbach auch durchblicken, was noch vom Impfstoffhersteller Curevac zu erwarten ist, in dessen Aufsichtsrat er sitzt.
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4/8/2022 • 39 minutes
Teures Benzin, teures Gas, Abhängigkeit von Russland: Was tut die Politik?
In der neuen Folge vom „Wirtschaftsreporter“ spricht WAZ-Journalist Stefan Schulte mit Grünen-Politiker Oliver Krischer darüber, was Putins Krieg gegen die Ukraine mit unserer Energiewende macht. Was können wir gegen die extrem hohen Preise an der Tankstelle und im Heizungskeller tun? Reicht das neue Entlastungspaket der Bundesregierung? Und wie schnell können wir unabhängiger von russischem Gas werden?
Oliver Krischer ist parlamentarischer Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums. In den letzten Jahren war er eine der vernehmbarsten Stimmen seiner Partei, der Grünen, wenn es um die Energieversorgung von morgen geht: den Kohleausstieg und einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Aktuell muss Oliver Krischer wegen des Krieges in der Ukraine aber darum kämpfen, die Energieversorgung von heute zu sichern.
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Moderation und Redaktion: Ulf Meinke; Produktion: Anja Wölker
3/25/2022 • 42 minutes, 36 seconds
Die Krupp-Stiftung zum Ukraine-Krieg, Thyssenkrupp und der eigenen Vergangenheit
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine ganz besondere Institution im Ruhrgebiet, um die sich viele Geschichten und Mythen ranken – und die auch heute noch Einfluss hat auf einen der großen deutschen Konzerne: auf Thyssenkrupp. Kaum jemand kennt die Stiftung so gut wie Volker Troche – der Gesprächspartner von Ulf Meinke in der aktuellen Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“. Troche hat 1999 als persönlicher Referent des legendären Berthold Beitz bei der Krupp-Stiftung angefangen. Seit 2012 ist Troche im Vorstand der Stiftung. Dienstsitz: ein Nebengebäude der historischen Villa Hügel in Essen.
Im Podcast spricht Troche über seine Sicht auf den Krieg von Russland gegen die Ukraine, die Folgen für den Essener Industriekonzern Thyssenkrupp mit weltweit rund 100.000 Beschäftigten – und über die Arbeit der Stiftung, die sich schon in der Zeit des kalten Krieges um Völkerverständigung bemüht hat.
Troche ordnet auch ein, warum sich die Stiftung derzeit nochmal neu mit der Vergangenheit ihres Stifters, Alfried Krupp, beschäftigt. Vor wenigen Tagen hat die Stiftung ein Rechercheprojekt vorgestellt: Der Marburger Geschichtsprofessor Eckart Conze soll im Auftrag der Stiftung das Verhältnis von Alfried Krupp zum Nationalsozialismus beleuchten. Die Frage, wie sich Unternehmer verhalten sollten, wenn die Freiheit in Gefahr ist. Dieses Thema wirkt angesichts des Angriffs von Russland auf die Ukraine plötzlich wieder überaus aktuell.
Zu Thyssenkrupp gehört auch ein beträchtliches Rüstungsgeschäft, die Sparte Marine Systems, die unter anderem Kriegsschiffe herstellt: U-Boote, Fregatten und Korvetten. Passt ein solches Geschäft zu einem Unternehmen mit der Geschichte, die Thyssenkrupp mitbringt? „Ja und nein“, sagt Troche dazu im Podcast und begründet seine differenzierte Position.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1968 hat die Krupp-Stiftung nach eigenen Angaben mehr als 680 Millionen Euro in Förderprojekte gesteckt. Als größte Aktionärin der heutigen Thyssenkrupp AG will die Stiftung die Erträge aus dem Konzern ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwenden. Angesichts der Krise des Traditionsunternehmens blieben in den vergangenen Jahren allerdings mehrfach Dividendenzahlungen aus. „Diese Aktie hat ein Versprechen - nämlich, dass aus dieser Aktie ein Ertrag resultiert, eine Dividende. Nur auf dieser Basis können wir existieren“, sagt Troche im Podcast. Die Stiftung könne zwar einige Jahre auch ohne Dividendeneinnahmen ihrer Tätigkeit nachgehen, aber: „Es wird Zeit für eine Dividende.“
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„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der WAZ. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf www.waz.de/wirtschaft.
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3/11/2022 • 42 minutes, 13 seconds
National Express, der RRX und die Lehren aus dem Abellio-Aus
Der Notfahrplan für die von Abellio im Januar aufgegebenen Bahnstrecken durchs Ruhrgebiet kann planmäßig am 28. Februar beendet werden, auch die zwischen Düsseldorf und Essen vorübergehend eingestellte RRX-Linie des RE 11 soll kommende Woche wieder im Regelverkehr fahren. Das versichert Marcel Winter, Geschäftsführer von National Express Rail, in der neuen Folge des WAZ-Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“.
Die Deutschland-Tochter des britischen Verkehrsunternehmens hatte den RE 11 und den RE 1 nach der Abellio-Pleite von den Niederländern Anfang Februar übernommen. Bereits vorher fuhr National Express die übrigen RRX-Linien RE 4, 5 und 6, so dass nun alle fünf Strecken des Rhein-Ruhr-Express von der Privatbahn betrieben werden.
„Die Betriebsaufnahme des RE 1 verlief reibungslos, nahezu perfekt“, sagt Geschäftsführer Winter im Gespräch mit WAZ-„Wirtschaftsreporter“ Stefan Schulte. Auf die Frage, ob er es schaffe, den Übergangsfahrplan am kommenden Montag ad acta zu legen, antwortete der Velberter: „Stand heute kann ich das mit einem klaren Ja beantworten.“
Einen Strich durch diese Rechnung könne nur noch eine punktuelle Häufung von Corona-Infektionen in der Belegschaft machen, wovon er nicht ausgehe. Das sei in den vergangenen Wochen immer wieder mal ein Problem gewesen, das Kolleginnen und Kollegen mit Überstunden aufgefangen hätten. Auch sei der Betriebsübergang „herausfordernd“ gewesen, habe letztlich aber auch dank des konstruktiven und kooperativen Verhaltens von Abellio gut funktioniert.
Weitere Themen des Podcasts:
- warum Bahnmanager Winter eine Personallücke schließen muss, denn alle Abellio-Lokführer sind mit zu National Express gekommen,
- warum alle Bahnunternehmen in NRW mehr ausbilden und mehr um Personal werben müssen,
- warum sich National Express auch für die Zeit nach der Abellio-Notvergabe um den RRX bewerben will und
- warum die Verkehrsträger den Bahnbetreibern attraktivere Verträge anbieten müssen.
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Ein Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung - WAZ - www.waz.de
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der WAZ. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf www.waz.de/wirtschaft.
Moderation und Redaktion: Stefan Schulte; Produktion: Martin Kels
2/25/2022 • 45 minutes, 2 seconds
Appelle an den Bund: LEG-Chef warnt vor „Energiearmut“
Zwar ist die LEG mit ihren 166.000 Wohnungen hinter der Vonovia „nur“ auf Platz 2 der größten deutschen Immobilienkonzerne. Und doch hat das Unternehmen natürlich Gewicht. Und einen Chef, der kein Blatt vor den Mund mit. Im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ nutzt von Lackum die Gelegenheit, von der neuen Bundesregierung rasch Klarheit über die künftige Wohnungsbau-Förderung zu fordern.
Der Aufschrei in der Wohnungswirtschaft und unter Häuslebauern war groß, als Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor einigen Wochen über Nacht den Geldhahn für bestimmte KfW-Förderungen zudrehte. Auch wenn der Schnellschuss inzwischen zum Teil geheilt wurde, ist die Unsicherheit weiterhin groß. „Wir brauchen ganz schnell eine Lösung“, sagt Lars von Lackum im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing.
Beim Thema Förderstopp für energieeffiziente Gebäude ist deutlich zu spüren, dass es in Lars von Lackum brodelt. Der Manager spricht im Wirtschaftsreporter-Podcast von einem „großen Schock“ und von „Vertrauensverlust“, weil die Branche auf Nachhaltigkeit angewiesen sei. Wirtschaftsminister Habeck hat zwar neue Förderinstrumente angekündigt. Das hilft den Unternehmen kurzfristig aber nicht weiter.
„Wenn wir nicht wissen, wie die Fördersystematik aussieht, können wir nicht weiterarbeiten“, mahnt von Lackum. Die LEG hat deshalb bereits die Notbremse gezogen: Projekte zur energetischen Sanierung von Hausbeständen hat sie ab dem 2. Halbjahr 2023 bereits auf Einzelmaßnahmen umgestellt.
Dabei ist sich die Branche darüber einig, dass Wärmedämmung, neue Dächer, Heizungen und Fenster in älteren Wohngebäuden sehr viel schneller kommen müssen, um die Klimaziele zu erreichen. „Es braucht mehr Modernisierung“, sagt von Lackum. Die LEG habe im vergangenen Jahr vier Prozent ihres Bestands energetisch saniert. Bundesweit lag die Quote aber nur bei einem Prozent. Der Umbau-Bedarf ist aber gewaltig. Von Lackum rechnet grob vor, dass rund zwei Drittel des gesamten Wohnungsbestands angefasst werden müssen.
Weitere Themen des Gesprächs mit LEG-Chef Lars von Lackum:
- was die explodierenden Preise für Strom und Wärme für Mieterinnen und Mieter bedeuten
- warum Lars von Lackum vor „Energiearmut“ warnt und Hilfen des Bundes für Verbraucher anmahnt
- welche Durchschnitts-Kaltmiete der LEG-Wohnungen von Lackum noch für erschwinglich hält.
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2/11/2022 • 33 minutes, 37 seconds
#32 Wie der Babyboom Babymarkt.de beflügelt
Während der Corona-Pandemie wurden so viele Kinder geboren wie zuletzt vor zwei Jahrzehnten. 174.400 Säuglinge kamen im vergangenen Jahr allein in NRW zur Welt. Beim Bochumer Kinderbedarf-Anbieter Babymarkt.de gingen zeitweise doppelt so viele Bestellungen von Babyflaschen ein wie üblich. Überbewerten will Unternehmenschef Bastian Siebers die Auswirkungen des Babybooms allerdings nicht.
Babymarkt.de verbuchte bereits vor Corona satte Umsatzsprünge. „Meine Wahrnehmung ist eher: Das Wegbrechen der Krise ist der Booster für mehr Kinder“, sagt Siebers im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“. Der Chef von Babymarkt.de hat vielmehr den langfristigen Trend im Blick: mehr Kinder, mehr Betreuungsbedarf, mehr Kindergeld. Mit mehr als 500 Mitarbeitern, einem Umsatz über 200 Millionen Euro und jährlichen Wachstumsraten von 30 Prozent hat sich die Tochter der Handelsgruppe Tengelmann zum größten Onlinehändler für Baby- und Kinderartikel in Europa entwickelt.
Trotz der steigenden Nachfrage und weltweiten Lieferengpässe in vielen Produktkategorien sieht Siebers sein Unternehmen gut aufgestellt. „Wir haben früh dagegen gesteuert, mehr Ware eingekauft und uns einen Vorrat hingelegt“, berichtet der Geschäftsführer. Die hochgefahrene Logistik „kostet, bringt aber Sicherheit“, meint Siebers. Babymarkt.de beliefert 13 europäische Länder und China aus zwei Logistikzentren in Tschechien. Knapp zehn Prozent der 100.000 Artikel im Sortiment seien aktuell nicht bestellbar. An ihnen klebt im Webshop das Schild „ausverkauft“. Die Quote sei „normal“, meint Siebers.
Muss sich der deutsche Einzelhandel angesichts der stotternden Lieferketten aus der Abhängigkeit Asiens befreien? Nach Siebers Überzeugung geht die Debatte in eine falsche Richtung. „Wir sind hier doch ohnehin schon auf der Suche nach qualifiziertem Personal“, sagt der Geschäftsführer.
Der 46-Jährige, der vor seinem Wechsel zu Babymarkt.de bei Karstadt/Quelle und Tengelmann Erfahrung im Onlinehandel machte und mit Frau und zwei Kindern am Essener Baldeneysee lebt, setzt vielmehr auf eine gut funktionierende Logistik. „Wir brauchen mehr Bezugsquellen und müssen unsere Lagerkapazitäten ausbauen“, reagiert Siebers im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing auf die Lieferengpässe.
Weitere Themen des Podcasts:
- wie Babymarkt.de den Kundenservice aus dem Hauptquartier in der ehemaligen Opel-Hauptverwaltung in Bochum organisiert
- was Bastian Siebers mit Opel verbindet
- wie Siebers das Ruhrgebiet aufgestellt sieht, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
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1/28/2022 • 33 minutes, 55 seconds
#31 Wie Mittelständler in NRW die Angst vor der KI verlieren sollen
Künstliche Intelligenz beantwortet Fragen an der Telefon-Hotline, steuert autonom fahrende Autos und wertet Röntgenbilder aus. Selbst lernende Software ist auf dem Vormarsch – auch in kleinen und mittleren Unternehmen. Das Zukunftszentrum Künstliche Intelligenz NRW will Mittelständler für den Einsatz von KI motivieren und zugleich Hilfestellung bieten. Mit drei der zahlreichen Macher sprachen wir im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Jürgen Schnitzmeier geht es vor allem darum, Chefs und Beschäftigten die Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI) zu nehmen. Für den Geschäftsführer des Unternehmensnetzwerks Zenit in Mülheim, unter dessen Dach das Zukunftszentrum angesiedelt ist, stehen drei Voraussetzungen im Vordergrund: KI müsse „menschenzentriert“ sein, „gute Arbeitsbedingungen“ ermöglichen. Und bei allen Veränderungen durch ihre Einführung sollen die Mitarbeitenden unterstützt und geschult werden.
Dafür steht Peter Janßen. „Digitale Themen sind bereits ein großer Posten in unserem Seminarangebot“, sagt der Geschäftsführer des Bildungswerks der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft. Janßen ist überzeugt, dass Künstliche Intelligenz für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen eine „Win-Win-Situation“ sein könne.
Das Bildungswerk der Wirtschaft arbeitet eng mit den Gewerkschaften in NRW zusammen. In der IG-Metall-Bezirksleitung in Düsseldorf beschäftigt sich Gabi Schilling seit Jahren mit der Zukunft der Arbeit. Auch die Gewerkschaftssekretärin ist davon überzeugt, dass Beschäftigte von der Digitalisierung profitieren können. „Langweilige Aufgaben kann die KI übernehmen“, sagt Schilling frei heraus und nennt als Beispiele die Sprach- und Bilderkennung, aber auch die Übersetzung von Texten. „Technik sollte dem Menschen dienen“, formuliert Schilling eine Grundbedingung.
Es ist ein Balanceakt: KI soll die Produktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken, zugleich aber auch Beschäftigung sichern und Mitarbeitende mitnehmen. Warum das Land NRW am ehesten Zenit in Mülheim zutraute, diesen Ausgleich im Mittelstand organisieren, erläutert Geschäftsführer Schnitzmeier im Podcast. Weitere Aspekte des Gesprächs mit WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing: der Grad an Digitalisierung im NRW-Mittelstand, die Ängste von Arbeitnehmern und die Hintergründe einer optimistischen Prognose, die Jürgen Schnitzmeier im Podcast so formuliert: „Die Betriebe werden am Ende wettbewerbsfähiger. KI sichert Arbeitsplätze und schafft neue.“
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1/14/2022 • 39 minutes, 37 seconds
#30 Ein Jahr der Enttäuschungen, aber auch des Aufbruchs
Ein optimistischer Ausblick ins neue Jahr fiel Unternehmern wie Beschäftigten wohl selten so leicht – für viele von ihnen kann es nur besser werden als 2021. Es war das Jahr, in dem die Pandemie überwunden werden sollte. In dem das Land zurück zur Normalität finden und nie wieder Branchen wie den Handel und die Gastronomie lahmlegen wollte. Doch normal ist zum Jahreswechsel nichts, das böse Wort vom Lockdown geht wieder um, eine Impfpflicht mindestens für bestimmte Berufe wird vorbereitet.
Corona spaltet das Land aber nicht nur in Geimpfte und Ungeimpfte, sondern auch in Gewinner- und Verlierer-Branchen. So rufen auch im Ruhrgebiet Handelsriesen wie Galeria den Staat um Hilfe, während Lebensmittel-Ketten, Baumärkte und Handwerker Rekorde schreiben.
Gerade zwischen Duisburg und Dortmund zeigt der Blick zurück auch vieles, das die Krise angestoßen oder beschleunigt hat: Das Revier hat sich aufgemacht, seine Industrie grün und damit zukunftsfest zu machen, es will die größte Wasserstoffregion Deutschlands werden.
In kaum einem Jahr zuvor wurden so viele Projekte angestoßen, war in den Konzernzentralen der Energieriesen und der Industrie so viel Aufbruchstimmung zu spüren. Über all diese Themen haben wir im abgelaufenen Jahr in unserem WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ mit zwei Dutzend Gästen gesprochen – für eine Bilanz haben Ulf Meinke, Frank Meßing und Stefan Schulte zurückgespult.
Um diese Themen geht es im Jahresrückblick der „Wirtschaftsreporter“:
- die ehrlichen Einblicke einer Netto-Betriebsrätin in das Seelenleben der „Corona-Helden“ an den Supermarkt-Kassen
- der Lebensmittelhandel profitiert, Textil- und Schuhhändler verzweifeln: emotionale Worte von Kik-Chef Patrick Zahn
- weshalb ausgerechnet die Ruhr-Industrie darauf setzt, dass die Energiewende mehr Tempo aufnimmt – und warum RWE und Eon die grüne Energie inzwischen als ihr Kerngeschäft ansehen
- welche Hoffnungen ThyssenKrupp in den Umstieg von Kohle auf klimaneutralen Wasserstoff bei der Stahlerzeugung setzt.
2021 hat also nicht nur Pandemie-Schrecken mit sich gebracht, sondern auch Entwicklungen beschleunigt, die der Ruhrwirtschaft entscheidend helfen könnten. Auch im neuen Jahr 2022 werden wir, „Die Wirtschaftsreporter“ der WAZ, diese Entwicklungen für Sie genau beobachten. Liebe Hörerinnen und Hörer, bleiben Sie gesund und alles Gute für das neue Jahr!
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12/31/2021 • 52 minutes, 7 seconds
#29 Wie Funklöcher und die Angst vor Antennen zusammenhängen
Gerade einmal 0,14 Prozent der Haushalte in Nordrhein-Westfalen haben keine Möglichkeit, mit dem Handy zu telefonieren. Die größten Probleme hierzulande gibt es in der bergigen Eifel. Und dennoch ärgern sich Verbraucherinnen und Verbraucher andernorts über Funklöcher – auch im Ballungsraum an Rhein und Ruhr. Ein Ärgernis, dem wir in der neuesten Ausgabe des WAZ-Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“ auf den Grund gehen.
Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Um ihn zu finden, haben wir drei Experten eingeladen: Fiete Wulff, den Kommunikationschef der Bundesnetzagentur in Bonn, die darüber wacht, dass die Netzbetreiber pfleglich mit den Frequenzen umgehen, die ihnen der Bund per Versteigerung zur Verfügung stellt. Gerhard Mack, Technischer Geschäftsführer bei Vodafone Deutschland, und Matthias Sauder, Netzchef bei Telefonica/O2, erklären im Gespräch mit Wirtschaftsreporter Frank Meßing, warum manches Mobilfunkgespräch aus rein physikalischen Gründen abbricht oder erst gar nicht zustande kommt.
Nachdem die Bundesnetzagentur in jüngerer Vergangenheit den Netzbetreibern, zu denen auch die Deutsche Telekom gehört, noch mit empfindlichen Bußgeldern gedroht hat, gibt sich Sprecher Fiete Wulff inzwischen versöhnlicher. „Der Netzausbau ist eine Daueraufgabe. Wir sehen deutliche Fortschritte“, sagt er.
Schlechte Netzqualität ist freilich auch den Telekommunikationskonzernen ein Dorn im Auge: „Wir suchen aktiv die Funklöcher und haben alle dasselbe Ziel, nämlich eine gute Versorgung beim Mobilfunk und der Datenübertragung“, sagt Gerhard Mack, Technikchef bei Vodafone.
Und doch sind längst nicht alle Probleme gelöst. Warum ein Problem in den Köpfen beginnt und was Vorbehalte von Anwohnern und Hausbesitzern vor Mobilfunkantennen damit zu tun haben, das erklären die Experten im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
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12/17/2021 • 43 minutes, 9 seconds
#28 Galeria-CEO warnt vor 2G-Folgen für den Einzelhandel
Miguel Müllenbach arbeitet seit 2005 für Karstadt, mitten in der Pandemie übernahm er den Chefposten bei der Kaufhauskette, die sich seit diesem Jahr nur noch "Galeria" nennt. Neuer Name, gleiche Probleme: Das Weihnachtsgeschäft droht im zweiten Jahr in Folge schlecht zu werden.
Zwar werden die meisten Waren trotz Lieferengpässen da sein – aber wie viele Kunden kommen noch in die Läden, um sie zu kaufen? 2G-Regeln im Einzelhandel machen diese Frage brisanter als je zuvor. Was passiert, wenn nur noch Geimpfte und Genesene in die Geschäfte dürfen, sieht Deutschlands letzter große Warenhauskonzern schon jetzt: „Wenn, wie in Sachsen, knapp die Hälfte der Menschen nicht geimpft ist, bricht die Kundenfrequenz in genau dieser Größenordnung ein“, sagte Galeria-Chef Miguel Müllenbach im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Bald sollen bundesweit Ungeimpfte nur noch für den täglichen Bedarf in Supermärkte, Drogerien und Apotheken, aber nicht mehr in andere Läden gehen dürfen. „Wenn wir bundesweit 2G haben, werden wir im Weihnachtsgeschäft noch unter das Niveau des Vorjahres fallen, das schon kein gutes war“, prognostiziert Müllenbach im Gespräch mit Wirtschaftsreporter Stefan Schulte.
Müllenbachs Devise zur Rettung des Handels ist dieselbe wie die zur Pandemiebekämpfung: „Impfen, impfen, impfen.“ Der Chef der Kaufhauskette mit ihren bundesweit gut 130 Filialen ist wie der Handelsverband HDE, dessen Vizepräsident Müllenbach ist, aber gegen die von der Politik beschlossenen Zugangsbeschränkungen. Denn: „Wenn wir eines in den vergangenen Monaten gelernt haben, dann, dass der stationäre Einzelhandel mit seinen täglich 50 Millionen Kundenkontakten kein Pandemietreiber ist. Selbst das RKI sagt, dass wegen der kurzen Kontaktdauer die Gefahr einer Ansteckung gerade auf großen Verkaufsflächen wie unseren vergleichsweise gering ist.“
Die zusätzlichen Maßnahmen würden die ohnehin schwierige Lage der Innenstädte weiter verschärfen. Deshalb bedauert Müllenbach auch die Absage der Weihnachtsmärkte in vielen Städten, das sei ein weiterer Grund, nicht in die Stadt zu gehen. Von der neuen Ampel-Regierung erhofft sich der seit 2005 für Karstadt arbeitende Manager Konzepte, die verhindern, „dass wir uns von Jahr zu Jahr immer wieder in solche Situationen manövrieren.“
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12/3/2021 • 44 minutes, 44 seconds
#27 Wie RWE die Wasserstoff-Wende schaffen will
Das Magazin „Der Spiegel“ schrieb über Sopna Sury, sie wolle „das Ruhrgebiet zum Wasserstoff-Wunderland machen“. Beim Essener Energiekonzern RWE kümmert sich die Managerin um ein Schlüsselthema beim Umbau von Deutschlands Industrie. Aus dem Vorstand der RWE-Tochter Generation soll Sopna Sury dafür sorgen, dass möglichst rasch viel Wasserstoff im Ruhrgebiet verfügbar ist. Wie sie vorgeht und wie weit RWE schon ist, erzählt die Managerin im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“.
Am Stahlstandort Duisburg mit Thyssenkrupp, im Chemiepark Marl von Evonik oder in der Raffinerie von BP in Gelsenkirchen-Scholven – überall wird Wasserstoff benötigt, um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Neue Fabriken müssen errichtet, die Zusammenarbeit mit Gasnetzbetreibern wie OGE und Thyssengas organisiert werden. Sury spricht von einer Gemeinschaftsaufgabe. „Da ist unglaublich viel Aufbruch, da ist unheimlich viel Wille“, sagt Sury.
Beim anstehenden Umbau der Energiewirtschaft geht es um gewaltige Investitionen. Bis zum Jahr 2030 will RWE 50 Milliarden Euro investieren, um das Geschäft mit erneuerbaren Energien auszubauen. Pro Jahr sollen durchschnittlich fünf Milliarden Euro insbesondere in Windkraft-, Solar-, Speicher- und Wasserstoffprojekte fließen. Im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ ordnet Sury ein, welche Rolle der Wasserstoff in der RWE-Strategie namens „Growing Green“ spielt.
Besondere Bedeutung für das Ruhrgebiet bekommt der niedersächsische RWE-Standort Lingen. „Ja, das ist vielleicht ein Stück weit ein Wasserstoff-Wunderland“, sagt Sury. Trotz vieler Herausforderungen verbreitet sie einen unerschütterlichen Optimismus. Ihr Motto lautet: „Das kriegen wir hin.“
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Moderation und Redaktion: Ulf Meinke; Produktion: Martin Kels
Wenn es um den Umbau von Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel geht, spielt Markus Grolms eine Schlüsselrolle. Er ist Arbeitsdirektor und Personalvorstand des Konzerns, der wie kaum ein anderes Unternehmen den Standort Duisburg prägt. Zehntausende Jobs in NRW hängen direkt oder indirekt an Thyssenkrupp und der Stahlindustrie.
Die Situation ist angespannt, wieder einmal. Am vergangenen Freitag sind mehrere tausend Beschäftigte auf die Straße gegangen, um vor der Zentrale von Thyssenkrupp Steel in Duisburg für einen Erhalt der Branche und politische Unterstützung zu demonstrieren. Für den Umbau hin zu einer klimafreundlichen Produktion sind milliardenschwere Investitionen erforderlich.
Geld, das die Unternehmen nach eigener Darstellung nicht aufbringen können. Also soll der Staat eine Anschubfinanzierung leisten, damit Stahl künftig nicht auf Basis von Kohle, sondern mit Hilfe von von Wasserstoff gekocht wird. Wie das genau funktionieren soll, wo es noch hakt, aber auch um die Chancen für Thyssenkrupp geht es in der aktuellen Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“.
„Das ist die größte Herausforderung der Unternehmensgeschichte“, sagt Grolms im Podcast, „aber wir werden die hier in Duisburg bewältigen“. Grolms beschreibt auch, was sich Thyssenkrupp Steel von der künftigen Bundesregierung erhofft, die aller Voraussicht nach vom Sozialdemokraten Olaf Scholz geführt wird. „Die Transformation der Industriegesellschaft muss Chefsache sein“, betont Grolms – und meint damit den künftigen Kanzler. Der Thyssenkrupp-Manager erklärt außerdem, warum die Zeit drängt. Denn schon im kommenden Jahr soll es wichtige Investitionsentscheidungen für die Zukunft des Stahlstandorts Duisburg geben.
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11/5/2021 • 33 minutes, 9 seconds
#25 Auto-Experte: Warum die hohen Spritpreise für die E-Mobilität ein Segen sind
Ferdinand Dudenhöffer hat sich als Auto-Experte an der Universität Duisburg-Essen bundesweit einen Namen gemacht. Vor ein paar Monaten ist er 70 Jahre alt geworden, doch ans Aufhören denkt der „Autopapst“ nicht. Losgelöst von der Universität arbeitet er weiter. Für sein Duisburger Institut CAR hat er eine Ausgründung organisiert, und auch der Bochumer Kongress „CAR-Symposium“ steuert auf eine Neuauflage zu – am 15. und 16. Februar kommenden Jahres. Dort erwartet Dudenhöffer unter anderem VW-Chef Herbert Diess.
Ein großes Thema für Dudenhöffer ist die Elektromobilität. Es sei zu erwarten, dass die hohen Spritpreise viele Menschen zu einem Umstieg von einem Verbrenner- auf ein Elektrofahrzeug bewegen, sagt der Autoexperte im Podcast. Wer zur Tankstelle fahre, bekomme derzeit das Signal: „Ich soll umdenken.“
Um Menschen mit niedrigen Einkommen nicht zu überfordern, regt Dudenhöffer einen finanziellen Ausgleich aus. Höhere Einnahmen aus der Besteuerung von klimaschädlichem CO2 könnten an Menschen mit entsprechendem Bedarf zurückgegeben werden. „Das ist ein richtiger Ansatz“, zeigt sich Dudenhöffer überzeugt. Gleichzeitig spricht sich Dudenhöffer für den Abbau von Subventionen aus. Ein Zuschuss in Höhe von 9000 Euro beim Kauf eines Elektroautos – 6000 Euro vom Staat und 3000 Euro von den Herstellern – sei der falsche Weg, kritisiert er.
Ein mögliches Tempolimit bezeichnet Dudenhöffer im Podcast als „Symbolpolitik“. Warum er das so sieht und warum er sich stattdessen für eine höhere Diesel-Besteuerung einsetzt - all das hören Sie in der neuen Folge unseres Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“.
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10/22/2021 • 33 minutes, 7 seconds
#24 Chef des Textildiscounters Kik: Corona hat den Handel gesprengt
Im Kampf gegen die Impfmüdigkeit in Deutschland hat sich längst auch der Einzelhandel angeschlossen, um einen neuerlichen Lockdown zu verhindern. An der Spitze der Bewegung steht Patrick Zahn. Der Chef des Textildiscounters Kik erklärt im Podcast, warum die monatelange Schließung der meisten Läden für „Unrecht“ hält.
Seit der Gründung im Jahr 1994 galt das Unternehmen als äußerst verschwiegen. Mit seinem Amtsantritt 2016 hat Kik-Chef Patrick Zahn daran viel verändert. Der wegen seiner extrem niedrigen Preise häufig kritisierte Textildiscounter ist transparenter geworden. In der Corona-Pandemie ist der Kik-Geschäftsführer, der auch für knapp 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spricht, zum Gesicht jener großen Gruppe der „zwangsgeschlossenen Händler“ geworden, wie er sie selbst nennt.
Von Mitte Dezember bis Ende April durften grob nur Lebensmittelhändler, Drogeriemärkte und Pflanzenanbieter öffnen. „Der Handel wurde in gewisser Weise gesprengt. Sie hatten die Gewinner, die öffnen durften, und die Verlierer, die zwangsgeschlossen waren. Wir empfinden es immer noch als Unrecht, dass wir geschlossen wurden“, erklärt Zahn im Gespräch mit Wirtschaftsreporter Frank Meßing.
„Man wollte das öffentliche Leben lahm legen. Das akzeptiere ich. Doch dann reden wir von Schadensersatz und nicht von Hilfen“, meint der Kik-Chef. Sein Unternehmen, dessen Umsatz in europaweit 4000 Filialen im Corona-Jahr 2020 um 10,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro eingebrochen war, habe in Deutschland aufgrund seiner Größe keine staatliche Hilfe erhalten. Kik habe während Corona einen dreistelligen Millionenbetrag verloren.
Weitere Themen im Podcast sind die gestiegenen Logistikfolgen infolge der Corona-Pandemie, die Asien-Abhängigkeit von Kik - und die Frage, warum das Leben der Kunden schwerer werden würde, wenn Kik nicht mehr die niedrigen Preise wie 4,99 Euro für eine Kinder-Jeans garantieren könne.
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10/8/2021 • 28 minutes, 6 seconds
#23 GLS-Bank-Chef: Klimawandel ist gefährlicher als die Pandemie
Klimawandel und Nachhaltigkeit gehören gerade für die jüngeren Wähler zu den prägendsten Themen der Bundestagswahl 2021. Im Podcast "Die Wirtschaftsreporter" sprechen wir mit dem Chef jener deutschen Bank, die wie keine andere für Nachhaltigkeit steht: der GLS Bank aus Bochum. Vom Klimawandel gehe eine größere Gefahr aus als von der Corona-Pandemie, urteilt Bank-Chef Thomas Jorberg im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Ulf Meinke. Um einer Klimakatastrophe entgegenzuwirken, müsse auch die künftige Bundesregierung viel konsequenter handeln als bisher, sagt Jorberg. Weitere Themen des Gesprächs: Jorbergs Unterstützung für Klimaaktivisten und den Klimastreik vor der Bundestagswahl - und die Frage, warum eine Impfpflicht ablehnt.
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9/24/2021 • 47 minutes, 47 seconds
#22 Im Check: Wirtschaftsversprechen der Parteien vor der Wahl
Endspurt im Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2021. Wir haben uns das zum Anlass genommen, um die Wahlprogramme der Parteien aus wirtschaftlicher Perspektive unter die Lupe zu nehmen. Behilflich ist uns dabei der Ökonom und Professor für International Economics an der Uni Düsseldorf Jens Südekum. Gemeinsam mit WAZ-Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte bespricht Südekum einige der großen Themen im Wahlkampf, unter anderem: Steuererhöhungen versus Steuerentlastungen, die Themen Überalterung, Rente und Aktienrente und die Frage nach der Finanzierung von Investitionen.
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9/10/2021 • 56 minutes, 21 seconds
#21 Stepstone-CEO: Warum Deutschland "gesunde Migration" braucht
Seit Anfang 2020 führt Sebastian Dettmers als CEO die internationale Jobbörsen-Plattform Stepstone. Davor hatte er schon viele Jahre lang den Stepstone-Erfolg auf dem deutschen Markt verantwortet – anders gesagt: Dettmers spürt den Puls des deutschen Arbeitsmarkts so unmittelbar wie nur wenige Unternehmenslenker.
Dettmers war erst seit wenigen Wochen Stepstone-CEO, als die Corona-Pandemie den deutschen Arbeitsmarkt schwächte. Heute, im Spätsommer des Jahres 2021, sagt Dettmers ganz selbstbewusst: "Wir werden die Pandemie vergessen." Was ihn so zuversichtlich macht? "Wir haben noch nie so viele Jobs im Markt gesehen wie aktuell", erklärt Dettmers im Podcast.
Auch sonst ist Dettmers ein Freund klarer Botschaften - für ihn steht fest, dass "wir das Renteneintrittsalter hochsetzen müssen, wir können uns das nicht schöndenken". Deutschland altere und schrumpfe, umso wichtiger sei eine Entwicklung, die Dettmers "gesunde Migration" nennt. "Deutschland hat eigentlich eine halbwegs intakte Migration, was die Zahlen angeht – aber nicht, was die Qualität angeht."
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Moderation und Redaktion: Theresa Langwald und Ulf Meinke; Produktion: Theresa Langwald
8/27/2021 • 47 minutes, 34 seconds
#20 Ein neuer Name fürs Centro Oberhausen und eine Seilbahn?
Es sei sein zweites Wohnzimmer, erzählt unser Podcast-Gast und Center-Manager Marcus Remark und meint damit das Centro Oberhausen, das bald umbenannt werden soll. "Da kann ich nur meiner Frau danken, die das alles so mitmacht." Denn als Center-Manager sei er 24/7 auf Abruf.
Remark erklärt im Podcast, warum das Centro im September einen neuen Namen erhält und fortan "Westfield Centro" heißen wird - und wieso es ihm eigentlich "Wurscht" sei, wie die Kundinnen und Kunden die Oberhausener Shoppingmall in Zukunft nennen werden.
Seit mehreren Jahren heiß diskutiert, ist das Thema Seilbahn. Remark prognostiziert, dass dieses Transportmittel bald kommen könnte und hofft, "dass das Oberhausener Centro da vielleicht sogar Vorreiter für ganz Europa sein kann".
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8/13/2021 • 37 minutes, 47 seconds
#19 Vom Schulabbrecher zum CEO: Haniel-Chef über Chancen und Zukunft
Einer, der mit 16 die Schule schmiss und sich dann hochgearbeitet hat, arbeitet jetzt für eine Unternehmerfamilie, die zu den zehn reichsten in Deutschland gehört und die ihr Geld mit Beteiligungen an anderen Unternehmen verdient. Wie passt das zusammen? Das fragen wir in unserer neuen Podcast-Folge Thomas Schmidt, den CEO von Haniel.
Ein großes Thema dieser Episode ist dabei die Zukunftsvision von Haniel, die das Duisburger Unternehmen mit dem Attribut "enkelfähig" überschreibt. Welche Konflikte kommen auf, wenn man Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit für eine "enkelfähige" Zukunft zusammendenken muss? Was hat die Unternehmenskultur damit zu tun? Und wann wird Thomas Schmidt eigentlich selbst Opa?
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Ein Podcast der **Westdeutschen Allgemeinen Zeitung** - [WAZ](https://www.waz.de/)
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der WAZ. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf [www.waz.de/wirtschaft](https://waz.de/wirtschaft).
Moderation und Redaktion: Theresa Langwald und Ulf Meinke; Produktion: Tobias Bitter
7/30/2021 • 40 minutes, 1 second
#18 Modell-Stadt? Wie Bottrop den CO2-Ausstoß halbiert hat
Es war diese Woche großes Thema in den Nachrichten: Die Europäische Union hat ihr Programm "Fit for 55" vorgestellt, in dem sie ihre Maßnahmen zum Schutz des Klimas präsentiert. Wir zoomen in dieser Podcast-Folge viel näher ran und blicken auf eine einzelne Stadt, nämlich nach Bottrop. Zehn Jahre lang hat die Revier-Stadt unter der Anleitung von Innovation City daran gearbeitet, ihren CO2-Ausstoß um 50 Prozent zu verringern. Sie hat es geschafft. Kann sie so Vorbild für ganze Regionen oder Kontinente sein?
Wir diskutieren darüber mit unserem Gast Burkhard Drescher, Leiter von Innovation City Bottrop. Wir erfahren von ihm, wie es möglich war, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wie es mit dem Klimaschutz weitergeht, wie klimaneutrales Wohnen bezahlbar werden kann und warum er als gebürtiger Rheinländer das Ruhrgebiet so lebenswert findet.
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7/16/2021 • 32 minutes, 50 seconds
#17 Insekten-Nudeln, Fleisch aus Zellkultur? So essen wir morgen (Live vom ruhrSummit)
Schon mal Insekten-Nudeln probiert? Wirtschaftsreporter Stefan Schulte und Podcast-Redakteurin Theresa Langwald auch nicht. Dabei war Fabio Ziemßen, der Innovationsmanager im Bereich Food-Startups bei NX-Food - einer Tochter des Großhändlers Metro - lange Zeit der Meinung, dass der Lebensmitteltrend Insekten-Proteine angenommen wird. Aber der klassische deutsche Kunde war noch nicht so weit, so Ziemßen in unserem Live-Podcast vom ruhrSummit in der Bochumer Jahrhunderthalle am Dienstag, 29. Juni.
Welche anderen Trends in der Ernährungsindustrie sieht er? Ziemßen gibt daraufhin einen Ausblick ins Ausland, wo bereits mit Cellular Agriculture gearbeitet wird, also zellularer Fleischproduktion, die nicht mehr an die klassische Landwirtschaft gebunden ist. Außerdem würden Ziemßen und sein Team bereits in Richtung pilzbasierte Lösungen und Fermentationstechnologien schielen. Wir dürfen gespannt sein.
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7/2/2021 • 51 minutes, 50 seconds
#16 „Purpose“: Welchen Zweck haben Unternehmen? Welchen Sinn hat Arbeit?
Was ist der Sinn eines Unternehmens? Wo wollen junge Menschen heute arbeiten? Wo investieren sie? Die Antwort scheint einfach zu sein, ist in ihrer Ganzheit aber natürlich kompliziert. Das Zauberwort heißt neuerdings "Purpose" - zumindest, wenn es nach den Gästen in unserer neuen Podcast-Folge geht: Mit **Tina Müller**, Geschäftsführerin der Parfümerie-Kette **Douglas**, und **Frank Dopheide**, Geschäftsführer der Purpose-Agentur „human unlimited“, diskutieren wir darüber.
Wir klären, was genau Purpose für Unternehmen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Kundinnen und Kunden meint, fragen nach, wie es bei Douglas selbst darum bestellt ist. Wir sprechen aber auch über gute Führung und gutes Management, Kreativität, die Frauenquote - und, ja, auch über Parfüm.
_+++ Wir verlosen zehn **Digitaltickets für den ruhrSUMMIT 2021**, wo wir live eine Podcast-Folge aufzeichnen. In der Folge erfahrt ihr das Lösungswort für unser Gewinnspiel. Teilnehmen könnt ihr hier: www.waz.de/ruhrsummit +++_
Hier geht es zur Studie von u.a. Prof. Lea Cassar vom Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung an der Uni Regensburg: https://direct.mit.edu/rest/article/doi/10.1162/rest_a_01057/100981/Macroeconomic-Conditions-When-Young-Shape-Job
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6/18/2021 • 59 minutes, 14 seconds
#15 "Wer sich nicht impfen lässt, ist blöd", sagt Evonik-Chef Kullmann
"Wer sich nicht impfen lässt, ist blöd", so die klare Meinung des Vorstandsvorsitzenden des zweitgrößten deutschen Chemie-Konzerns Evonik: Christian Kullmann war zu Gast in unserem Podcast "Die Wirtschaftsreporter" und hat mit uns über die wichtige Rolle seines Unternehmens als Zulieferer für den Biontech-Impfstoff gesprochen.
Weitere Themen in dieser Podcast-Folge sind die Corona-Pandemie und der Streit um Impfstoff-Patente, "das Jahr des Kaktus" und warum Evonik nicht in den Dax will. Außerdem fragen wir: Geht Chemie-Industrie überhaupt klimaneutral?
Zusätzlich verlosen wir zehn Digitaltickets für den ruhrSUMMIT 2021, wo wir live eine weitere Podcast-Folge aufzeichnen werden. In der Folge erfahrt ihr das Lösungswort für unser Gewinnspiel. Teilnehmen könnt ihr hier: www.waz.de/ruhrsummit
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Moderation und Redaktion: Theresa Langwald und Ulf Meinke; Produktion: Florian Langhoff
6/3/2021 • 51 minutes, 12 seconds
#14 Reisen trotz Corona: Kann man das verantworten?
Die Sommerferien sind nicht mehr lange hin, normalerweise die beste Reisezeit. Aber in Pandemie-Zeiten ist eben nichts wirklich "normal". Dürfen wir jetzt eigentlich verreisen? Und wenn ja, können wir das auch mit gutem Gewissen tun? Und wo ist Urlaub überhaupt möglich? Wir fragen in unserer aktuellen Podcast-Folge von "Die Wirtschaftsreporter" den Geschäftsführer des Reise-Anbieters Schauinsland Reisen Gerald Kassner.
Außerdem sprechen wir über nachhaltigen Urlaub, den Trend zu Individualreisen und Urlaub im eigenen Land sowie über derzeit beliebte Reiseziele.
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Moderation und Redaktion: Theresa Langwald und Frank Meßing; Produktion: Theresa Langwald
5/21/2021 • 45 minutes, 40 seconds
#13 Wie viele Gastro-Betriebe und Hotels überleben die Pandemie?
"Seit einem halben Jahr sind wir geschlossen", sagt der Bochumer Gastronom Christian Bickelbacher. "Mein Optimismus ist verflogen." Und Hotelbetreiber und Dehoga-Funktionär Haakon Herbst erklärt: "Unser Überleben hängt nur an politischen Entscheidungen." Die Corona-Pandemie zwingt die Bundes- und Landesregierungen immer wieder zum Handeln - darunter leiden einige wirtschaftliche Bereiche besonders.
In der aktuellen Podcast-Folge sprechen "Die Wirtschaftsreporter" deswegen mit Betroffenen aus Gastronomie und Hotellerie. Haakon Herbst ist Gründer und Geschäftsführer der Hotel Friends Group und hat Hotels u.a. in Köln, Düsseldorf und Essen. Seit Anfang Mai ist er zudem Präsident des Dehoga Nordrhein. Christian Bickelbacher betreibt als Gastwirt mehrere Restaurants im Ruhrgebiet, u.a. am Bochumer Bermuda3eck. Er ist außerdem Mitgründer der Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda3eck.
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Moderation und Redaktion: Theresa Langwald und Stefan Schulte; Produktion: Florian Langhoff
5/7/2021 • 49 minutes, 21 seconds
#12 Zu wenig Wertschätzung für Beschäftigte im Einzelhandel?
Pöbelnde Kundschaft, psychischer Druck und die Angst, sich das Coronavirus einzufangen: Wie wirken sich die Belastungen der Corona-Pandemie auf Beschäftigte im Einzelhandel aus? Wir haben darüber in unserer neuen Podcast-Folge von "Die Wirtschaftsreporter" mit Silke Zimmer, Leiterin des Landesfachbereichs Handel bei der Gewerkschaft Verdi, und Maurike Maaßen, Verkäuferin bei Netto und Betriebsrätin, gesprochen.
Es sind vor allem Frauen, die im Einzelhandel arbeiten, oftmals in Teilzeitmodellen, teils alleinerziehend. Sie seien durch die Krise besonders benachteiligt. Silke Zimmer berichtet zudem von den schwierigen Beschäftigungsverhältnissen im Einzelhandel, den hohen Gewinnen trotz Corona und fordert Respekt den Beschäftigten gegenüber.
Beide sind sich einig: Es braucht bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten, mehr Lohn und auch mehr Respekt gegenüber Menschen, die in der Krise mehrfach als "systemrelevant" bezeichnet wurden.
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Moderation: Theresa Langwald und Frank Meßing; Redaktion und Produktion: Theresa Langwald und Florian Langhoff
4/23/2021 • 43 minutes, 40 seconds
#11 Kohleausstieg, Klimawandel und Corona als Chance
Sind die Themen Klimawandel und Energiewende in der Corona-Pandemie untergegangen? In unserer aktuellen Podcast-Folge rücken wir sie wieder etwas mehr in den Vordergrund und fragen unseren Gast, den scheidenden RWE-Vorstandsvorsitzenden **Rolf Martin Schmitz**, wie der Konzern die Zukunft der Energiewirtschaft mitgestalten möchte.
Wirtschaftsreporter Ulf Meinke spricht mit Schmitz außerdem über Corona und den Klimawandel. Schmitz sieht eine Chance darin, gerade jetzt den Ausbau der erneuerbaren Energien zu fördern. Die Geldmittel, die wegen Corona zur Förderung der Wirtschaft fließen, gäben "die Chance, die Industrie sehr viel schneller als ohne diese Mittel umzubauen und umzustellen." Damit hätte man vielleicht auch schon früher anfangen können, oder? Auch das fragen wir Schmitz.
Was er von Fridays for Future hält, warum er lieber mit Greta Thunberg als mit Elon Musk diskutieren würde und was Schmitz an seinem ersten freien Tag macht, erfahren Sie in der aktuellen Folge des Podcasts "Die Wirtschaftsreporter".
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„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der WAZ. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf [www.waz.de/wirtschaft](https://waz.de/wirtschaft).
Moderation: Theresa Langwald und Ulf Meinke; Redaktion und Produktion: Florian Langhoff und Theresa Langwald
4/9/2021 • 31 minutes, 54 seconds
#10 Zukunft des Wohnens in NRW: Sozial, gerecht und klimaneutral?
Das Thema Wohnen bewegt viele Menschen in der Region, entweder weil sie auf Wohnungssuche sind, wegen der Corona-Pandemie mit den Mietkosten zu kämpfen haben oder überlegen, wie sich das Wohnen in Zukunft gestalten lässt, auch mit Blick auf den Klimawandel. Daher fragen wir in der neuen Folge unseres Podcasts "Die Wirtschaftsreporter" den Vonovia-Vorstandsvorsitzenden, Rolf Buch, wie sein Unternehmen zur Lösung der vielen Probleme in dem Bereich beitragen möchte.
WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing fragt außerdem nach der sozialen Verantwortung des Konzerns in der Corona-Krise, nach Mieterhöhungen und danach, wie man Quartiere, die als soziale Brennpunkte gelten, umgestalten kann.
Neben der sozialen Verantwortung gibt es auch eine ökologische: "Gebäude sind für 30 bis 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich", so Buch. "Die Klimawende wird ohne den Erfolg im Gebäudebereich nicht möglich sein." Daher habe man sich bei Vonovia konkrete Ziele gesetzt, um klimaneutral zu arbeiten.
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Moderation: Theresa Langwald und Frank Meßing; Redaktion und Produktion: Theresa Langwald
3/26/2021 • 35 minutes, 28 seconds
#9 Können die Grünen in NRW Wirtschaft?
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist es still geworden um die Klimabewegung. Daher fragen wir in der neuen Folge unseres Podcasts "Die Wirtschaftsreporter" die Grünen-Chefin in NRW, Mona Neubaur, wie sie das vergangene Jahr erlebt hat. Auf die Frage, ob Corona den Umweltschutz verdrängt hat, sagt sie: "Nö!" Denn es seien wegen des Lockdowns weniger klimaschädliche Gase ausgestoßen worden. Zudem seien viel mehr Menschen in den Wäldern unterwegs. Das habe dazu beigetragen, dass die Natur wieder mehr wertgeschätzt werde.
Wirtschaftsreporter Stefan Schulte fragt sie außerdem, ob die Grünen in NRW daran festhalten, die umstrittene Solarpflicht für private Häuser einzuführen. Neubaur will daran festhalten. Einerseits, um die Pariser Klimaziele einzuhalten. Schließlich seien wir dafür verantwortlich, den Planeten bewohnbar zu hinterlassen. Anderseits, um dafür zu sorgen, dass die Auftragsbücher von Handwerkerinnen und Handwerkern voll sind.
Einem vermeintlichen "Verbot von Eigenheimen" erteilt die Grünen-Chefin allerdings eine Absage. Im Fokus der Wohnungspolitik der Grünen stehe vielmehr, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wie das funktionieren soll, erklärt sie im Podcast.
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3/12/2021 • 59 minutes, 12 seconds
#8.1 Der Fall Wirecard: Das Behörden-Versagen und die getäuschten Lobbyisten (2/2)
In unserer neuen Folge des Podcasts "Die Wirtschaftsreporter" schauen wir erneut auf den Fall Wirecard. Im 1. Teil über den Dax-Konzern haben wir mit Matthias Hauer (CDU) besprochen, welche Lehren Politikerinnen und Politiker aus den krummen Machenschaften gezogen haben. Hauer sitzt im Bundestag - und im Untersuchungsausschuss zu Wirecard.
Im 2. Teil der Folge fragt Wirtschaftsreporter Ulf Meinke Hauer nun, warum die Behörden sich gegenseitig die Zuständigkeiten zuspielten: Eine E-Mail der Bezirksregierung Niederbayern an die BaFin blieb monatelang unbeantwortet. "Das ist in höchstem Maße nicht nur merkwürdig, sondern unverständlich", bewertet Hauer den Vorfall. Außerdem geht er auf die Rolle von Olaf Scholz und Karl-Theodor zu Guttenberg ein sowie auf den Verbleib von Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek.
Teil 1 der Podcast-Folge erschien am Freitag, 26. Februar - überall wo es Podcasts gibt und auf [www.waz.de/wirtschaftsreporter](https://www.waz.de/wirtschaftsreporter)
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3/5/2021 • 45 minutes, 5 seconds
#8 Verschwundene Milliarden, verlorenes Vertrauen: Was bleibt nach dem Fall Wirecard? (1/2)
Ein Unternehmen wird gefeiert und geht durch die Decke – dann stürzt es ab und fällt, ganz tief: Der Fall **Wirecard** ist so kurios und skandalös, dass er jetzt sogar verfilmt werden soll. In unserer neuen Podcast-Folge von **„Die Wirtschaftsreporter“** berufen wir uns aber auf die Fakten und haben jemanden zu Gast, der ganz nah dran ist an der Aufarbeitung des Falls: Der Essener Politiker **Matthias Hauer** sitzt für die CDU im Bundestag – und außerdem im Untersuchungsausschuss zu Wirecard.
Hauer hat den Auftritt des ehemaligen Wirecard-CEO **Markus Braun** vor dem Ausschuss miterlebt, hat Whistleblower befragt und BaFin-Mitarbeiter zur Rede gestellt. In dieser Podcast-Folge geht es also um krumme Machenschaften und Betrug, um Behörden, die nicht genau hingeschaut haben, und um Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die „sich nicht mit Ruhm bekleckert haben“, so Hauer.
Teil 2 der Podcast-Folge erscheint am Freitag, 5. März - überall wo es Podcasts gibt und auf [www.waz.de/wirtschaftsreporter](https://www.waz.de/wirtschaftsreporter)
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2/26/2021 • 44 minutes, 52 seconds
#7 mit Rasmus Beck: Wasserstoff-Zentrum Duisburg und ein Fonds für Brachen
Sieben Jahre lang war Rasmus Beck Chef der Businessmetropole Ruhr (BMR) – jetzt hat er den Job gewechselt und kümmert sich als neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Duisburg ab sofort um die Aufgaben in der Hafenstadt.
In alter Funktion sprechen wir mit ihm im Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ über die Gewerbeflächennot im Ruhrgebiet und darüber, was der zukünftige Chef oder die Chefin der BMR für Aufgaben anzupacken hat.
Seine Zukunftsprognose für Becks neuen Arbeitsort und Arbeitgeber lautet: „In fünf bis zehn Jahren wird Duisburg Zentrum der Wasserstoff-Technologie in der industriellen Verwertung sein.“
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2/12/2021 • 47 minutes, 32 seconds
#6 mit Marc Tüngler: Thyssenkrupp in der Krise | Sonderbonus an Vorstand | Zukunft und Perspektive
Wie geht es weiter bei Thyssenkrupp? Das fragen sich nicht nur die Aktionärinnen und Aktionäre des Stahl-Unternehmens. Zuletzt fiel der Konzern mit einer unrühmlichen Sondervergütung an den Vorstand auf - immerhin zu Pandemie-Zeiten und kurz nachdem bekannt gegeben wurde, dass 11.000 Mitarbeitende das Unternehmen verlassen werden müssen.
"Man fragt sich: Wo geht's jetzt hin?", so Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DWS) im Podcast. "Mit der Aufzugsparte ist das Tafelsilber verkauft, der Sack Geld ist da, aber die Strategie für die Zukunft fehlt." Wie eine solche aussehen könnte, aber auch, wie die Sondervergütung an den Thyssenkrupp-Vorstand zu bewerten ist, besprechen Tüngler und WAZ-Wirtschaftsredakteur Ulf Meinke in der aktuellen Folge von "Die Wirtschaftsreporter".
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1/29/2021 • 56 minutes, 42 seconds
#5 mit Hannes Ametsreiter: 5G | Gigabit-Gesellschaft | die nächste industrielle Revolution
"Es bringt gar nichts, immer nur bewundernd auf andere Staaten zu blicken, wir müssen's selber hinkriegen", sagt Vodafone-Deutschland-CEO Hannes Ametsreiter in unserer aktuellen Podcast-Folge und referiert damit auf bürokratische Blockaden und fehlende Digitalisierung von Unternehmen und Behörden in Deutschland. Im weltweiten Vergleich "beginnen wir, zurückzufallen." Ametsreiters große Vision ist die Gigabit-Gesellschaft: eine hochmoderne, hochvernetze und optimistische Bevölkerung. Wie es damit in NRW bereits aussieht, erzählt er in dieser Podcast-Folge. Außerdem: Wann ist in einem Unternehmen Diversity erreicht? Und was verbirgt sich hinter der "nächsten industriellen Revolution"?
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1/15/2021 • 52 minutes, 27 seconds
#4 mit Anja Weber: Frauenquote | Arbeitsschutz in Corona-Zeiten | Bewährungsprobe für die Demokratie
In dieser Podcast-Folge spricht WAZ-Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte mit DGB-NRW-Chefin Anja Weber über Themen wie die Frauenquote, über den Schutz, aber auch die Belastung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Corona-Krise, und über die politische Dimension dieser Krise.
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1/1/2021 • 52 minutes, 27 seconds
#3 mit P. Achten und F. Göbel: Shutdown-Shock | Digitalisierung im Handel | unattraktive Innenstädte
„Wer Lockdown fordert, muss auch Lockdown bezahlen“ – klare Worte, die der Vorsitzende des Handelsverbands NRW Peter Achten an die Verantwortlichen richtet. Denn auf einmal ging dann doch alles ganz schnell: Seit Mittwoch, 16. Dezember, sind die Geschäfte dicht, Deutschland ist im Shutdown. Für den Handel kam das überraschend. Mit einer vorübergehenden Schließung ab Weihnachten hatte man gerechnet, aber jetzt doch eine gute Woche früher? Und das mitten im traditionell umsatzstarken Weihnachtsgeschäft. Die Gäste unserer dritten Podcast-Folge Peter Achten und Friedrich Göbel (Geschäftsführer der Modekette Sinn) hatten das nicht kommen sehen. „Das ist eine dramatische Belastung für den gesamten Handel, die für viele kaum verkraftbar ist“, so Göbel. „Ich gehe übrigens davon aus, dass wir frühestens am 24. Januar wieder öffnen.“ Und danach? Achten fordert eine langfristige Strategie von der Politik: „Zu schließen ist einfach. Zu öffnen, ohne klare Kriterien, ist viel, viel schwieriger.“ Auch die Digitalisierung und unattraktive Innenstädte machen dem Handel in NRW zu schaffen. Verstärkt die Corona-Krise diese Probleme zusätzlich?
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12/18/2020 • 45 minutes, 28 seconds
#2 mit Andreas Pinkwart: Verschuldete NRW-Kommunen | Hilfen für den Handel | Verkaufsoffene Sonntage
November-Hilfen, Überbrückungs- und Soforthilfen - der Staat überschlägt sich momentan geradezu mit Unterstützungen für die Wirtschaft in der Corona-Krise. Doch was ist eigentlich mit dem Einzelhandel? Geschäfte dürfen zwar geöffnet haben, durch die - zurecht gebotene - Vorsicht der Kundinnen und Kunden sind viele kaum ausgelastet. Das wirkt sich auf den Umsatz aus.
In dieser Podcast-Folge von “Die Wirtschaftsreporter” steht NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart Rede und Antwort: Wäre es nicht fair, den Ausfall des Umsatzes im Einzelhandel ebenfalls von staatlicher Seite zu kompensieren? Warum kriegen die hochverschuldeten NRW-Kommunen nichts von dem Geldsegen ab? Wäre es nicht spätestens jetzt an der Zeit, einen Schuldenschnitt zu machen? Und was ist eigentlich mit der langfristigen Planung im NRW-Wirtschaftsministerium? Baustellen gibt es viele: Klimawandel, Digitalisierung der Schulen und des Gesundheitssystems, Breitband-Ausbau, …
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12/4/2020 • 39 minutes, 39 seconds
#1 mit Achim Truger: Staatshilfe für Thyssenkrupp | Corona-Maßnahmen | Pandemie-Verlierer
Die Corona-Pandemie rüttelt die NRW-Wirtschaft heftig durcheinander. Die Regierung hat die Bazooka angesetzt und gibt Hilfen in Milliardenhöhe für die Wirtschaft aus. Bei einigen Unternehmen ist der Staat anteilig sogar selbst mit eingestiegen, um diese durch die Krise zu bringen. Doch sind diese Maßnahmen und Hilfspakete überhaupt zielgerichtet? Wer soll den Schuldenberg einmal zurückzahlen? Und ist ein Staatseinstieg bei Unternehmen, die auch vor Corona schon im Krisenmodus waren, überhaupt richtig? Stichwort: Thyssenkrupp.
Das sind die Themen, über die WAZ-Wirtschaftsredakteur Stefan Schulte in dieser Podcast-Folge mit dem Sozioökonom und “Wirtschaftsweisen” Achim Truger spricht. Außerdem gibt Wirtschaftsreporter Ulf Meinke einen kurzen Überblick über die aktuelle Lage beim Stahlkonzern Thyssenkrupp.
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11/20/2020 • 43 minutes, 32 seconds
Die Wirtschaftsreporter - ab dem 20. November
„Die Wirtschaftsreporter“ ist der neue Podcast und gleichzeitig eine Dialogplattform für die Wirtschaft in NRW. Alle zwei Wochen, immer freitags, führt ein Wirtschaftsredakteur der WAZ ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin zu einem brennenden Thema aus der Region.
Sie diskutieren Fragen wie etwa: Corona und die Wirtschaft – wie sind die Hilfspakete der Regierung zu bewerten? Startup-Tiegel Ruhrgebiet – welche Perspektiven haben junge Gründerinnen und Gründer? Unternehmen in der Krise – sollte der Staat ihnen finanziell unter die Arme greifen?
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing. Lernen Sie in der Teaser-Folge zwei von ihnen kennen und erfahren Sie, welcher hochkarätige Gast in der ersten Folge am Freitag, 20. November, zu hören sein wird.
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Redaktion, Moderation und Produktion: Theresa Langwald