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Wortwechsel - Der Polit-Podcast

Deutsch, News, 2 Jahreszeiten, 29 Episoden, 14 Std., 43 Protokoll
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Das Luxemburger Wort im Gespräch mit Korrespondenten, Politikern und Experten über das aktuelle Geschehen in der Welt
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#20 Spezial: Xavier Bettel zieht Bilanz

Ausschlaggebend für ihn seien nicht Umfragen, sondern die Wahlen am 8. Oktober, sagt Xavier Bettel im Podcast „Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. Dass rund zwei Drittel der Befragten im Politmonitor seiner Regierung eine gute Note ausstellen, nimmt der Premier dennoch mit Genugtuung zur Kenntnis. Mit Blick auf die Regierungsarbeit sei ihm wichtig gewesen, die Krisen gut gemanagt zu haben. Ohne Pandemie und ohne Ukraine-Krieg samt Energiekrise hätte es eine grosse Steuerreform gegeben, betont Bettel; die nächste Regierung müsse diese Hausaufgabe machen. Wer dieser Regierung angehört, entscheiden nach Einschätzung des Premierministers zwei Faktoren: Zum einen müsse es programmatische Schnittstellen zwischen den Parteien geben; zum anderen müsse ein persönlichen Vertrauensverhältnis vorhanden sein, wie die letzten Jahre zwischen DP, LSAP und Déi Gréng. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Marc Schlammes Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Xavier Bettel - Premierminister Luxemburg Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Folgt uns: www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wortSee omnystudio.com/listener for privacy information.
9.7.202327 Protokoll, 30 Sekunden
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#19 Russland und Ukraine: "Putin ist schwerst angezählt"

Die Ereignisse der vergangenen Tage haben dem Standing des russischen Präsidenten Wladimir Putin aus Sicht des Osteuropaexperten Stefan Schocher massiv geschadet. "Ich würde sagen, Putin ist schwerst angezählt", sagte Schocher im Podcast "Wortwechsel" des "Luxemburger Wort". "Also die Auftritte, die er jetzt auch so in den letzten Tagen hingelegt hat, die waren ja eigentlich gespenstisch", sagt Schocher. Angesichts des offenen Aufstands der Söldnergruppe Wagner gegen den Kreml warnt der in Wien ansässige Journalist jedoch vor einer Glorifizierung von deren Anführer Jewgeni Prigoschin: "Das ist derjenige, der gesagt hat, wir nehmen keine Gefangenen mehr. Das ist seine Aussage, wir nehmen keine ukrainischen Kriegsgefangenen mehr, wir exekutieren sie sofort." Bei Prigoschin sei kein Gesinnungswandel zugunsten des Friedens eingetreten. Der Marsch der Wagner-Gruppe auf Moskau, der 200 Kilometer vor der Hauptstadt gestoppt wurde, wirke auf ihn "wie ein Machtkampf innerhalb des Apparats". "Also ich glaube, dass Prigoschin ein innerpolitisches Spiel spielt", so Schocher: "Ich glaube, dass der einfach versucht, seine Macht innerhalb des Apparats abzusichern. Und nicht zuletzt vor allem seine persönliche Sicherheit." Eigentlich sei erwartbar gewesen, dass Putin seinen Widersacher nach dem offenen Aufstand exekutiert. "Dass das nicht so ist, sagt mir, dass es hier ganz starke Netzwerke gibt, die nicht wollen, dass dieser Mann an die Wand gestellt wird oder die es für riskant halten, diesen Mann an die Wand zu stellen." Ungeachtet der Ereignisse in Russland werde der Angriffskrieg mit Drohnen und Raketen unbegrenzt fortgeführt. "Und die Ziele sind auch immer die selben. Also jetzt war es ein Caféhaus oder ein Restaurant in Kramatorsk", so Schocher. Im Gespräch mit Wort-Journalist Michael Merten nimmt er eine Bestandsaufnahme der ukrainischen Gegenoffensive vor. "Der Gipfel dieser Angriffswelle glaube ich ist noch nicht erreicht", so Schocher. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Stefan Schocher, Wien See omnystudio.com/listener for privacy information.
30.6.202324 Protokoll, 39 Sekunden
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#18 Hitzeschutz: „Ich bin kein Freund des Aktionismus"

Wasserknappheit, Dürre, Hitze: Im Angesicht von jährlich mehreren Tausend Toten in Folge von Hitzewellen arbeiten mehrere luxemburgische Nachbarländer an Hitzeplänen. Doch der Buchautor Jürgen Rahmig ist skeptisch angesichts solcher Vorstöße. „Ich bin kein Freund des Aktionismus und ein bisschen schaut mir das danach aus“, sagt der Journalist und Experte im Podcast „Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. „Ich bin skeptisch, ob man damit tatsächlich die Zahl möglicher Hitzetoter in Deutschland drastisch senken kann.“ Zwar sei es sinnvoll, etwa regelmäßig nach schutzlosen älteren Menschen zu schauen, doch die jetzt diskutierten Pläne böten die Gefahr einer Überregulierung. Es gebe schon jetzt lokal eine Vielzahl an umsetzbaren Maßnahmen. „Städte sind ja wegen ihrer Gebäude, dem Asphalt, der Straßenschluchten, der versiegelten Flächen wahre Glutöfen“, so Rahmig. Für deutlich mehr Grünflächen sei in den Kommunen meist kein Raum verfügbar, doch mit weißen Fassaden, aufgehelltem Asphalt, begrünten Fassaden und Regenwasserspeichern seien schon gute Effekte zu erzielen. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“  Redaktion und Moderation: Michael Merten  Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Jürgen Rahmig, Reutlingen Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns:  www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Lesen Sie auch: Wie die Trinkwasserversorgung in Zukunft abgesichert wird https://www.wort.lu/de/lokales/wie-die-trinkwasserversorgung-in-zukunft-abgesichert-wird-648c8e02de135b9236a14eed 161 Liter Wasser werden pro Tag und pro Kopf in der Hauptstadt verbraucht https://www.wort.lu/de/lokales/161-liter-wasser-werden-pro-tag-in-der-hauptstadt-verbraucht-6418698dde135b92368d440e Wie sich die Niederländer über Wasser halten https://www.wort.lu/de/international/wie-sich-die-niederlaender-ueber-wasser-halten-617c01b2de135b9236159d8c Wenn das Trinkwasser aus dem Tanklaster kommt https://www.wort.lu/de/international/wenn-das-trinkwasser-aus-dem-tanklaster-kommt-6489bc90de135b9236476158See omnystudio.com/listener for privacy information.
25.6.202323 Protokoll, 5 Sekunden
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#17 Italien: „Berlusconi war ein gutmütiger Populist“

Der Tod des langjährigen früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi ist für Italien eine große Zäsur. „Berlusconi war wirklich der einflussreichste, umstrittenste Politiker seit Mussolini“, sagt Italien-Korrespondent Dominik Straub in der jüngsten Ausgabe des Podcasts „Wortwechsel“. In Vorbereitung auf den Podcast habe er sein Archiv durchforstet und festgestellt, dass der Name Berlusconi in 1.498 seiner Texte erwähnt worden sei. „Wenn man davon ausgeht, dass jeder meiner Texte im Durchschnitt etwa zwei Buchseiten lang ist, dann wäre das ein Buch von acht- bis neuntausend Seiten.“ Kein anderer Mensch komme in den 20 Jahren, seit der Schweizer Straub in Rom lebt, auf diesen Umfang: „Berlusconi, das hat alles beherrscht.“ Im Ausland habe der Patriarch skurril gewirkt, doch in Italien habe man seine empathische Seite geschätzt. Die vor ihm über Jahrzehnte regierenden Christdemokraten hätten die Menschen viel stärker erziehen wollen. „Und dann kam Berlusconi und sagte, schaut mich an! Ich habe die gleichen Fehler wie ihr, ich zahle nicht gern Steuern, ich habe Ärger mit der Bürokratie, mit der Justiz auch mal“, so Straub. „Und er hat den Italienern eigentlich immer das Gefühl gegeben, ich bin einer von euch, ich vergebe euch alle eure Sünden.“ Zwar sei der Verstorbene zweifelsfrei ein Populist gewesen, doch man müsse festhalten: „Berlusconi war ein gutmütiger Populist.“ Straub geht davon aus, dass die von ihm gegründete Partei den Tod ihres Patrone nicht überleben wird. „Die große Frage ist ja jetzt, was passiert mit Forza Italia“, analysiert der Journalist. Da gebe es zwei Möglichkeiten: Entweder, die Abgeordneten wechseln zu den beiden anderen Parteien aus dem rechten Lager über. „Oder, dass sie sich aufraffen, das zu gründen, was es jetzt in Italien seit 30 Jahren nicht mehr gibt, nämlich eine normale, moderate, bürgerliche Mitte-Partei.“ Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“  Redaktion und Moderation: Michael Merten  Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Dominik Straub, Rom Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns:  www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Lesen Sie auch: Was der Tod von Silvio Berlusconi für die Italiener bedeutet https://www.wort.lu/de/international/silvio-berlusconi-wurde-fuer-die-italiener-zur-obsession-6486e68cde135b9236ce0aa6 „Mein Freund“ Selenskyj: Rom demonstriert seine Nähe zur Ukraine https://www.wort.lu/de/international/meloni-verspricht-freund-selenskyj-unterstuetzung-so-lange-wie-noetig-645f9eb1de135b9236957620 See omnystudio.com/listener for privacy information.
18.6.202325 Protokoll, 5 Sekunden
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#16 Gemeindewahlen: "Die Parteien haben die lokalen Wurzeln vernachlässigt"

Die Kommunalwahlen waren der Auftakt zum Luxemburger Superwahljahr 2023. Am meisten überrascht habe ihn der Erfolg der freien Bürgerlisten, verrät der Leiter des Politikressorts im „Luxemburger Wort“, Marc Schlammes. „Deren Erfolg ist auch eine Niederlage für die traditionellen Parteien, wo irgendwie die lokale Verwurzelung im Laufe der Jahre verloren gegangen ist“, sagt Schlammes im Polit-Podcast „Wortwechsel“. Aus Sicht der traditionellen Parteien sei es nun ratsam, schnell die lokalen Wurzeln wieder zu pflegen und verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Zudem gelte es, in den Gemeinden, wo sie nicht vertreten sind, Aufbauarbeit zu leisten, Nachwuchsförderung zu betreiben „und nicht erst ein halbes Jahr vor den Wahlen Klinken putzen zu gehen, um Kandidaten zu finden.“ Schlammes analysiert in dem Podcast die Gründe für das Abschneiden der unterschiedlichen politischen Parteien. „Der große Verlierer unter den vier großen Parteien, das sind natürlich die Grünen“, so Schlammes. Dies habe mehrere Gründe, unter anderem auch, dass der pragmatische Ansatz zu oft verloren gegangen sei. Für die Parlamentswahlen müsse die Öko-Partei dringend eine andere Strategie entwickeln, so Schlammes. Zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen könnten hingegen die Liberalen sein. In Luxemburg-Stadt habe Bürgermeisterin Lydie Polfer einen großen Erfolg erzielt, indem sie die Luxemburger Wählerschaft, nicht aber die gesamte Einwohnerschaft anvisiert habe. Die Thematisierung der Sicherheitsfrage sei klar auf die Wähler von DP und CSV ausgerichtet gewesen. Gut sei das Resultat für Premierminister Xavier Bettel: „Ganz gewiss geht er mit Rückenwind in die Chamberwahlen.“ Jedoch sei keiner der nationalen Spitzenkandidaten während der Gemeindewahlen groß in Erscheinung getreten. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“  Redaktion und Moderation: Michael Merten  Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Marc Schlammes, Luxemburg Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns:  www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Lesen Sie auch: DP legt landesweit leicht zu https://www.wort.lu/de/politik/die-dp-legt-landesweit-leicht-zu-64863d47de135b9236b5a553 CSV: „Wir sind ganz zufrieden“ https://www.wort.lu/de/politik/csv-wir-sind-ganz-zufrieden-648637c2de135b9236aa7de8 Die Wähler mögen Bürgerlisten, aber keine Affären https://www.wort.lu/de/politik/die-waehler-moegen-buergerlisten-aber-keine-affaeren-6486359cde135b9236a53199 Déi Gréng verlieren fast überall an Zustimmung https://www.wort.lu/de/politik/dei-greng-verlieren-fast-ueberall-an-zustimmung-648637e1de135b9236aabd30 See omnystudio.com/listener for privacy information.
12.6.202316 Protokoll, 43 Sekunden
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#15 Iran: "Die Geiselnahme hat uns alle sehr schwer belastet"

Ganze 455 Tage saß der belgische Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele unschuldig in iranischer Haft. Das Teheraner Regime nutzte ihn als Faustpfand, um ihn einzutauschen: Vandecasteele kam frei, doch im Gegenzug entließ die Regierung in Brüssel einen verurteilten Terroristen: den iranischen Scheindiplomaten Assadollah Assadi. „Assadi hatte den Auftrag, die iranische Exilopposition zu bespitzeln“, erläutert der Nahostkorrespondent des „Luxemburger Wort“, Michael Wrase, im Podcast „Wortwechsel“ die Hintergründe. Er habe einen Bombenanschlag auf eine Großveranstaltung der Exiliraner vorbereiten sollen. „Assadi hatte in Belgien oder Österreich - das ist nicht ganz klar - einen vorbereiteten Sprengsatz, also eine Bombe erhalten und diese Bombe einem iranischen Agentenpärchen in Luxemburg-Stadt übergeben“, so Wrase.  Vandecasteele hatte sich im Iran um afghanische Flüchtlinge gekümmert, wurde jedoch im Februar 2022 verhaftet und als vermeintlicher Spion zu 40 Jahren Haft verurteilt - in einem „völlig unfairen Gerichtsverfahren“, wie Wrase betont. „Um das deutlich zu sagen: Olivier war kein Täter, sondern Opfer.“ Nicht nur aus Kreisen iranischer Oppositioneller gibt es Kritik an dem Austausch. „Politisch war es sicherlich falsch, sich auf einen Deal mit dem iranischen Regime einzulassen, der iranischen Geiseldiplomatie zu einem weiteren Erfolg zu verhelfen“, analyisiert Wrase. „Es gibt aber auch die humanitäre Seite, eine menschliche Komponente, die sehr wichtig ist." Die belgischen Abgeordneten hätten es für ihre moralische Pflicht gehalten, Geiseln unter allen Umständen nach Hause zu bringen. Im Podcast macht Wrase eine Bestandsaufnahme der iranischen Massenproteste, die im Herbst 2022 weltweite Aufmerksamkeit fanden. Und er erklärt die Hintergründe der dubiosen Geiseldiplomatie Teherans, die seit Jahrzehnten besteht.  Der Journalist, der in den 1980er Jahren im Libanon lebte, erzählt auch von einem persönlichen Schicksal: Sein Kollege und Freund, der französische Journalist Roger Auque, wurde 1987 in Beirut von der Hisbollah-Miliz entführt, die eng mit dem Iran verbündet ist. „Die Entführung von Roger Auque hat uns alle sehr schwer belastet“, erzählt Wrase. Frankreich habe damals ein Lösegeld bezahlt sowie politische Zugeständnisse gemacht. „Ihm ist es sehr schlecht gegangen“, so Wrase. Die zugespitzte Sicherheitslage habe damals auch Folgen für ihn selbst gehabt. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“  Redaktion und Moderation: Michael Merten  Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Michael Wrase, Limassol Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns:  www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Lesen Sie auch: Menschenrechtslage im Iran: "Ich möchte die Stimme von Tausenden Frauen in Haft sein" https://www.wort.lu/de/international/ich-moechte-die-stimme-von-tausenden-frauen-in-haft-sein-62d7ffe8de135b923684f873 Michael Wrase über den arabischen Blick auf den Ukraine-Krieg und die Proteste im Iran https://www.wort.lu/de/international/neuer-polit-podcast-gibt-wort-korrespondenten-eine-stimme-63dbdf93de135b92362b29df Asselborn warnt China vor Waffenlieferungen an Russland https://www.wort.lu/de/international/les-dessous-de-la-liberation-d-olivier-vandecasteele-647487d0de135b9236f6e113 Les dessous de la libération d’Olivier Vandecasteele https://www.wort.lu/de/international/wie-die-ukraine-die-entrussifizierung-des-landes-beschleunigt-644a2c02de135b9236ed7e8d Iran: „Ich fürchte mich vor Repressalien durch das Regime“ https://www.wort.lu/de/politik/iran-ich-fuerchte-mich-vor-repressalien-der-islamischen-republik-63ebbd40de135b9236de3fc1 Iranerin in Luxemburg: "Wir werden frei sein" https://www.wort.lu/de/international/als-frau-musst-du-sehr-stark-sein-637ce158de135b923627d5ba See omnystudio.com/listener for privacy information.
4.6.202319 Protokoll, 38 Sekunden
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#14 Asselborn: "Die Ukrainer wissen, dass sie One Shot haben"

Für den luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn ist die erwartete militärische Frühjahrsoffensive der Ukraine von herausragender Bedeutung. „Die Ukrainer wissen, dass sie "One-Shot" haben, das gibt keine drei Möglichkeiten, das zu tun“, sagt Asselborn im Podcast „Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. Es gehe darum, Putin in eine Position zu bringen, „wo er einsieht, dass er militärisch den Krieg nicht gewinnen kann“. Als Diplomat sei es für ihn schlimm, sich für Waffenlieferungen einsetzen zu müssen, doch es gebe dazu keine Alternative: „Wenn die Ukraine unter Druck sagen wir mal einen Zwangsfrieden aufgedrückt bekommt, dann hat Putin gewonnen - und dann wird Putin nicht stehenbleiben in der Ukraine“, so Asselborn im Gespräch mit LW-Journalist Michael Merten. Auf welche Weise das Land verteidigt werde, das sei Sache der Ukrainer. Mit Blick auf Äußerungen des früheren US-Außenministers Henry Kissinger, der kürzlich über ein Kriegsende unter Verzicht auf die russisch besetzte Halbinsel Krim spekuliert hat, sagt Asselborn: „Und es ist an ihnen, zu entscheiden, Krim oder nicht Krim, Luhansk oder nicht Luhansk und so weiter.“ Ausführlich geht Asselborn, der Putin kurz nach seinem Amtsantritt 2004 erstmals begegnete, auf die zunehmende Konfrontation zwischen Russland und dem Westen ein. Selbstkritisch bilanziert der Chefdiplomat den früheren Umgang mit Moskau: „Ich glaube, dass wir einfach nicht wahrhaben wollten in großen Teilen Europas, dass Russland jetzt auf der falschen Schiene ist.“ Der Politiker widerspricht deutlich der Darstellung des Kreml, dass die NATO durch ihre Osterweiterung Russland habe umzingeln wollen. Er erinnert an Gipfeltreffen, an denen er gemeinsam mit Putin teilgenommen hat, und betont: „Die einzigen NATO-Truppen, die einmal in Russland waren, waren die, die mit den russischen Soldaten paradiert haben - auf dem Roten Platz am 9. Mai.“   Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“  Redaktion und Moderation: Michael Merten  Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Jean Asselborn, Luxemburg Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns:  www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Lesen Sie auch: Wie Russen in Luxemburg über den Ukraine-Krieg denken https://www.wort.lu/de/politik/wie-russen-in-luxemburg-ueber-den-ukraine-krieg-denken-64639d20de135b9236a78c6e Für die Diplomaten ist die Ukraine nur eine Krise von vielen https://www.wort.lu/de/international/fuer-die-diplomaten-ist-die-ukraine-nur-eine-krise-von-vielen-622111ddde135b9236e9f065 Asselborn warnt China vor Waffenlieferungen an Russland https://www.wort.lu/de/international/asselborn-warnt-china-vor-waffenlieferungen-an-russland-63f32191de135b92360c6e7c Wie die Ukraine die Entrussifizierung des Landes beschleunigt https://www.wort.lu/de/international/wie-die-ukraine-die-entrussifizierung-des-landes-beschleunigt-644a2c02de135b9236ed7e8d   Juncker sah eine "niedertrampelnde Arroganz" beim Irak-Krieg https://www.wort.lu/de/international/juncker-sah-eine-niedertrampelnde-arroganz-beim-irak-krieg-64148278de135b92360a26a3 Ukrainische Scharfschützinnen sind Mathematikerinnen des Todes https://www.wort.lu/de/international/ukrainische-scharfschuetzinnen-sind-mathematikerinnen-des-todes-64673956de135b92364f8210 See omnystudio.com/listener for privacy information.
27.5.202342 Protokoll, 27 Sekunden
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#12 Türkei: „Es gibt eine Wechselstimmung hier im ganzen Land“

Mit großer Spannung blickt Europa auf die Türkei, wo am Sonntag der Präsident sowie das Parlament gewählt wird. Erstmals seit vielen Jahren liegt es wieder im Bereich des Möglichen, dass Staatschef Recep Tayyip Erdoğan die Macht verlieren könnte. Doch wie wahrscheinlich ist das? „Es gibt eine Wechselstimmung hier im ganzen Land“, sagt die Journalistin Marion Sendker in der zwölften Ausgabe des Podcasts „Wortwechsel“. Doch sie schränkt ein: „Ich finde, es gibt keine Aufbruchsstimmung, ich habe die Atmosphäre als sehr gedrückt erlebt während des Wahlkampfes", so die in Istanbul lebende Korrespondentin. Noch nie in der zwei Jahrzehnte währenden Herrschaft Erdogans standen die Chancen für einen Machtwechsel so gut wie bei diesem Urnengang. Im Gespräch mit Wort-Journalist Michael Merten geht Sendker auf die unterschiedlichen Profile der beiden aussichtsreichsten Kontrahenten ein, bewertet deren Stärken und Schwächen und wagt einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu, den sie mehrfach persönlich getroffen habe, sei ein tief demokratischer Mann, ein Gegenentwurf zum immer autoritäreren Erdogan. Doch für Europa sei der Umgang mit dem amtierenden Präsidenten vergleichsweise einfach gewesen, "weil er einfach unglaublich pragmatisch ist". Das wäre unter einem möglichen Präsidenten Kılıçdaroğlu anders: "Mit einer neuen Regierung in der Türkei kann Europa so wie bisher eben nicht weiter machen, sondern muss sich tatsächlich mit der Türkei auseinandersetzen, ihr auch Angebote machen.“ Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Marion Sendker, Istanbul Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Folgt uns: www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wortSee omnystudio.com/listener for privacy information.
13.5.202326 Protokoll, 50 Sekunden
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#9 - Frankreich: "Ich halte den Flurschaden für sehr groß"

Emmanuel Macron hat seine Rentenreform durchgesetzt. Doch die Wut darüber ist in weiten Teilen der französischen Gesellschaft weiterhin groß. Nun hat der Präsident eine große Offensive angekündigt: „Vor uns liegen 100 Tage der Besänftigung, der Einheit, des Ehrgeizes und des Handelns im Dienste Frankreichs“, sagte er in einer Fernsehansprache. Mit zahlreichen Maßnahmen will er in die Offensive gehen und auf Gewerkschaften sowie Arbeitgeber zugehen. Doch kann es ihm gelingen, die Gemüter bis zum Nationalfeiertag am 14. Juli zu beruhigen? Die Frankreich-Korrespondentin des „Luxemburger Wort“, Christine Longin, ist skeptisch: „Egal wo er hinkommt, klopfen die Leute auf Kochtöpfe, rufen ihm Buhrufe zu oder schreien: 'Macron Rücktritt!: Die Kochtöpfe wurden inzwischen verboten, was ich ehrlich gesagt ziemlich lächerlich finde“, sagt Longin im Gespräch mit Wort-Journalist Michael Merten. Zudem habe sich Macron bei seiner Ansprache nicht konziliant gezeigt: „Es gab von ihm kein Zeichen in Richtung seiner Gegner." Mit Spannung blickt Longin auf den Protesttag 1. Mai, der für die Gewerkschaften zum Lackmustest werde. „Da werden immer radikalere Aktionen veranstaltet“, sagt sie mit Blick auf die anhaltenden Proteste. Bei seiner Fernsehansprache sei im Hintergrund ein Foto des Gründungspräsidenten der Fünften Republik zu sehen gewesen. „Er sieht sich eindeutig in den Fußstapfen von de Gaulle“, analysiert Longin. Doch Macrons Machtmittel und seine Möglichkeiten, die Kontrolle zurückzugewinnen, seien stark begrenzt. Wie de Gaulle versuche Macron, außenpolitisch zu punkten. Doch es sei irritierend, wie der Präsident in jüngster Zeit mit Vorstößen hervorpresche, die nicht mit den europäischen Partnern abgestimmt seien, etwa bei seinem kürzlichen China-Besuch. „Ich halte den Flurschaden für sehr groß“, sagt Longin mit Blick auf irritierende Äußerungen Macrons zu Taiwan. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc Blasius Gast: Christine Longin, Paris Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen. Weitere Links: Warum der Befreiungsschlag für Macron schwierig wird https://www.wort.lu/de/international/warum-der-befreiungsschlag-fuer-macron-schwierig-wird-64426918de135b92360a1a8e Macron verteidigt in TV-Ansprache Rentenreform: https://www.wort.lu/de/international/macron-verteidigt-in-tv-ansprache-rentenreform-643dac01de135b92364be2d5   Macron in der Sackgasse https://www.wort.lu/de/international/macron-in-der-sackgasse-643c08e2de135b9236029975   Brigitte Macron, Première Dame mit politischem Touch https://www.wort.lu/de/panorama/brigitte-macron-premiere-dame-mit-politischem-touch-6436686dde135b9236bfad7a   Macron und von der Leyen wollen China zu Putin-Kritik bewegen https://www.wort.lu/de/international/auf-diplomatischer-mission-bei-putins-wichtigstem-partner-642c3623de135b9236464600 Luxemburger Wort - Wortwechsel - Der Polit-PodcastSee omnystudio.com/listener for privacy information.
23.4.202317 Protokoll, 29 Sekunden
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#8 - USA: „Die Pentagon-Leaks können Teil einer Desinformationskampagne sein“

Zusammenfassung: Einer der größten Geheimdienst-Skandale in der Geschichte der USA hält seit Tagen die Weltöffentlichkeit in Atem. Doch auch nach den jüngsten Enthüllungen über die Hintergründe des massiven Datenlecks, bei dem mutmaßliche geheime ukrainische Militärberichte ans Licht kamen, hält der Amerikaexperte Thomas Spang die Brisanz der Enthüllungen für überschätzt. „Ich bin immer noch auf der Suche nach der harten Nachricht“, sagt der langjährige Washingtoner Korrespondent des „Luxemburger Wort“ im Polit-Podcast „Wortwechsel“. „Für Zeitungsschlagzeilen ist es gut, aber ob das wirklich militärisch für andere Geheimdienste so viel Erhellendes zutage befördert hat, das wage ich zu bezweifeln.“ Zwar sei in den letzten Tagen über die Leaks zu ukrainischen Truppenbewegungen berichtet worden, doch er gehe davon aus, dass die russische Aufklärung weitgehend über derlei militärische Sachverhalte bescheid wisse. „Dass der Ukraine die Munition ausgeht, das ist seit Anfang des Jahres überall nachzulesen“, so Spang. Er rät zu großer Vorsicht im Umgang mit den Daten: „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass militärische Offensiven immer auch von Desinformationskampagnen begleitet worden waren. Immer.“ Dies beziehe sich auch auf die kolportierte Einschätzung aus den Geheimdokumenten, dass die amerikanische Militärführung davon ausgehe, dass die Ukraine bei ihrer geplanten Frühjahrsoffensive nur sehr begrenzte Gewinne erzielen könne. „Das kann auch Teil einer Desinformationskampagne sein“, so Spang. „Solche Kampagnen können ja darin bestehen, glaubwürdige, echte Dokumente und nicht so echte Dokumente miteinander zu vermischen. Vielleicht mit einer Intention.“   Weitere Links: USA gehen angeblich vom Scheitern der Ukraine-Offensive aus https://www.wort.lu/de/international/usa-gehen-angeblich-vom-scheitern-der-ukraine-offensive-aus-64357f42de135b92368e3ca9 Leaks deuten auf westliche Spezialkräfte in Ukraine hin https://www.wort.lu/de/international/leaks-deuten-auf-westliche-spezialkraefte-in-ukraine-hin-64368650de135b923618021a Ein Reporter kehrt an den "Ground Zero" zurück https://www.wort.lu/de/international/ein-reporter-kehrt-an-den-ground-zero-zurueck-6139c5abde135b92361c309c     Folgt uns: www.wort.lu Twitter: @Wort_LU Facebook: @wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort   Dieser Podcast wird produziert vom Luxemburger Wort   Redaktion: Michael Merten Moderation: Michael Merten Gast: Thomas Spang Produktion: Marc Blasius Foto, Video: Marc BlasiusSee omnystudio.com/listener for privacy information.
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