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Tee mit Warum - Die Philosophie und wir

German, Cultural, 1 season, 40 episodes, 1 day, 5 hours, 20 minutes
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Die großen Fragen bei einem Becher Tee besprechen. Warum? Diese Frage stellen sich unsere beiden Hosts ständig in ihren eigentlichen Berufen, Denise M‘ Baye als Schauspielerin bei ihrer Arbeit an neuen Rollen, Sebastian Friedrich als Journalist bei der Recherche. Was gibt uns Sinn? Wann fühlen wir uns sicher? Kann Sprache gerecht sein? Die beiden diskutieren miteinander, schauen in die Philosophiegeschichte, sprechen mit Philosophinnen und Philosophen und hören Menschen aus dem Alltag. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Donnerstag.
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Warum langweilen wir uns?

Wir alle kennen diese kurzen Momente: Wir warten auf den Bus, stehen an der Kasse oder warten auf einen verspäteten Freund. Sofort greifen wir zum Smartphone, checken Nachrichten oder E-Mails, beantworten vielleicht eine Nachricht oder scrollen kurz durch Instagram. Obwohl viele von Stress geplagt sind, scheint die Angst vor Leerlauf, Zeitverschwendung und Langeweile ebenso allgegenwärtig zu sein. Warum fürchten wir uns so sehr vor Momenten der Stille und des Nichtstuns? Haben wir verlernt, einfach mal nichts zu tun? Und hat Blaise Pascal recht, wenn er sagt, dass nichts für den Menschen so unerträglich ist wie vollkommene Ruhe, weil wir dann mit unserer eigenen Unzulänglichkeit konfrontiert werden? Oder ist Langeweile vielleicht sogar ein notwendiger Zustand, der Raum für Kreativität und neue Ideen schafft? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit der Medienwissenschaftlerin Michaela Krützen über die kulturelle Bedeutung der Langeweile und fragen, wann und warum wir etwas als Zeitverschwendung empfinden. Mit Martin Heidegger denken sie über die verschiedenen Formen der Langeweile nach und diskutieren das Phänomen der "tiefen Langeweile". Außerdem kommt eine 10-Jährige zu Wort, die erzählt, was Langeweile für sie bedeutet. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an: [email protected] Literatur: Michaela Krützen: Zeitverschwendung. S. Fischer, Frankfurt am Main 2024. Martin Heidegger: Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt - Endlichkeit - Einsamkeit. Klostermann, Frankfurt am Main 2018. Blaise Pascal: Gedanken. Reclam, Stuttgart. Podcast-Tipp: Philipps Playlist https://1.ard.de/philipps-playlist-podcast-cp
10/24/202448 minutes, 59 seconds
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Warum sind wir so wütend?

Menschen oder Situationen können uns wütend machen. Wir alle kennen das Brodeln, das sich innerlich zusammenbraut und das irgendwann herausplatzt - oder das wir unterdrücken, weil wir uns den Gefühlsausbruch nicht erlauben. Brauchen wir Wut, um ins Handeln zu kommen? Oder macht uns Wut vielmehr blind? Was bringt Wut für den politischen Protest? Und was passiert, wenn wir Niemandem die Schuld an unserer Wut geben können? Über diese Fragen diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen Jürgen Werner und klären die feinen Unterschiede zwischen Wut und Zorn, zwischen vermeintlich gerechter und ungerechter Wut. Sie ziehen die Philosophin Martha Nussbaum heran, für die Statusverletzung eine entscheidende Rolle in der Wut spielt. Nussbaum plädiert für eine Gelassenheit nach Vorbild der Stoiker, die eine Kränkung erst gar nicht entstehen lässt. In ihren Workshops "Mut zur Wut" trainiert Lotta Faidini aus Hannover mit Menschen einen gesunden Umgang mit eigener Wut. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an: [email protected] Literatur: Jürgen Werner: Die sieben Todsünden. Einblicke in die Abgründe menschlicher Leidenschaft. dva, Stuttgart 2000. Martha Nussbaum: Zorn und Vergebung. Plädoyer für eine Kultur der Gelassenheit. wbg Academic (Herder Verlag), 2017. Peter Sloterdijk: Zorn und Zeit. Politisch-psychologischer Versuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008. Aristoteles: Nikomachische Ethik. Reclam, Stuttgart 2017. Lotta Faidini: https://lotta-faidini.de/ Podcast-Tipp: "Das philosophische Radio" https://1.ard.de/philosophisches-radio
10/10/202450 minutes, 41 seconds
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Warum reisen wir?

Ob Rucksack-Trip, Familienurlaub oder Wellness Retreat. Wir reisen gern und viel. Wonach suchen wir, wenn wir unterwegs sind? Ist der Weg schon das Ziel? Erweitern wir beim Reisen unseren Horizont oder fliehen wir bei diesem oft nur ausschnitthaften Blick in andere Welten vor der Realität? Über diese Fragen diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Reiseenthusiasten und Philosophen Christian Schüle und entwickeln dabei eine Ethik des Reisens, die auch immer das Bleiben mitdenkt. Sie ziehen den Stoiker Seneca heran: Er hält das ständige Herumreisen für vergeblich. Die Tourismusbranche hat sich in vielen Ländern der Welt zu einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Das hat auch negative Folgen: Der Chefredakteur der deutschsprachigen Mallorca-Zeitung Ciro Krauthausen berichtet von überlaufenen Foto-Hot-Spots und Protesten gegen Massentourismus auf der balearischen Insel. Er plädiert für ein verantwortungsvolleres Reisen. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an: [email protected] Literatur: Christan Schüle: Vom Glück, unterwegs zu sein. Warum wir das Reisen lieben und brauchen. Siedler, München 2022. Lucius Annaeus Seneca: Epistulae morales ad Lucilium. Briefe an Lucilius über Ethik. Reclam, Stuttgart 2014. Mallorca-Zeitung. Deutschsprachige Wochenzeitung. Online: https://www.mallorcazeitung.es/ Podcast-Tipp: "Kunstverbrechen - True Crime meets Kultur" https://www.ardaudiothek.de/sendung/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/10824841/
9/26/202447 minutes, 50 seconds
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Warum wollen wir schöner wohnen? Mit Florian Rötzer und Vilém Flusser

Die richtige Farbe an der Wand, warmes, indirektes Licht und sorgfältig arrangierte Möbel: Nicht erst seit der Corona-Pandemie legen viele Menschen großen Wert auf eine Wohnung, in der sie sich wohlfühlen. Aber was treibt uns dazu, unsere Wohnräume zu gestalten, zu verschönern und zu perfektionieren? Steckt hinter dem Wunsch nach einem schönen Zuhause ein tief verankerter Drang nach einem Rückzugs- und Reflexionsort? Versuchen wir, uns mit einem schönen Zuhause von einer Außenwelt abzuschotten, die mehr Unsicherheit als Sicherheit bietet? Darüber diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen und Journalisten Florian Rötzer. Sie hinterfragen das Konzept der Verwurzelung bei Martin Heidegger und beschäftigen sich mit Vilém Flusser, der das Wohnen gedanklich vom festen Boden entkoppelt hat. Außerdem berichtet die Architekturhistorikerin Turit Fröbe von den Entwicklungen rund um das Wohnen in den vergangenen Jahrzehnten. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an: [email protected] Literatur: Florian Rötzer: Sein und Wohnen. Philosophische Streifzüge zur Geschichte und Bedeutung des Wohnens. Westend, Frankfurt am Main 2020. Martin Heidegger: Bauen, Wohnen, Denken. Vorträge und Aufsätze. Klett-Cotta, Stuttgart 2022. Vilém Flusser: Bodenlos. Eine philosophische Autobiographie. Fischer, Frankfurt am Main 1999. Vilém Flusser: Heimat und Heimatlosigkeit. Audio-CD, herausgegeben von Klaus Sander. Supposé, Köln 1999. Turit Fröbe: Alles nur Fassade? Das Bestimmungsbuch für moderne Architektur. DuMont, Köln 2018. Podcast-Tipp: "Wie wir ticken" https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/
9/12/202449 minutes, 47 seconds
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Wie geht Zukunft trotz Klimakrise? Mit Friederike Otto und Hans Jonas

Seit Jahren ist die Klimakrise spür- und sichtbar: Es häufen sich extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Hochwasser und Stürme. Der Planet "fiebert", sagt die Klimaforscherin und Philosophin Friederike Otto. Was klimabedingte Veränderungen für die Zukunft der Menschheit bedeuten können und inwieweit uns eine apokalyptische Vorstellung von Zukunft wachrüttelt oder resignieren lässt, darüber spricht sie mit Denise M’Baye und Sebastian Friedrich. Befragt wird außerdem der Ökologische Imperativ nach Hans Jonas, der dem Menschen Verantwortung für sein Handeln überträgt - auch zum Wohle der Zukunft nachfolgender Generationen. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Friederike Otto: Wütendes Wetter. Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme. Ullstein: Berlin, 2019 Friederike Otto: Klimaungerechtigkeit. Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat. Ullstein: Berlin, 2023 Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Suhrkamp: Frankfurt a.M., 1984 Alexandra Kruses Homepage: https://www.alexandrakruse.com/ Podcast-Tipp: "I Will Survive - Der Kampf gegen die AIDS-Krise" https://1.ard.de/der_kampf_gegen_die_aids_krise Wer Feedback, Anregungen und Ideen mitteilen möchte, erreicht die beiden Hosts per E-Mail unter [email protected].
6/13/202450 minutes, 35 seconds
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Nostalgie: Rückschritt oder Rückhalt? Mit Tobias Becker und Hannah Arendt

Ist der Blick zurück altmodisch, verjährt, verkrustet? Oder kann Nostalgie auch Rückhalt geben, weil man sich auf etwas besinnt, dass sich als gut, sinnvoll richtig erwiesen hat? Der Historiker Tobias Becker versucht eine Bestimmung, seziert den Begriff im Wandel seiner Bedeutung, diskutiert mit Denise M’Baye und Sebastian Friedrich auch das utopische Potential der "Nostalgie". Befragt wird die Philosophin Hannah Arendt. Für sie, 1933 vor den Nationalsozialisten aus Deutschland geflohen, ist die Muttersprache im Exil und später in den USA immer stabilisierendes Element geblieben. Darüber spricht sie in ihrem legenden Interview 1964 mit Günter Gaus. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Barbara Cassin: Nostalgie. Wann sind wir wirklich zuhause? Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2023 Fernsehgespräch mit Günter Gaus (Oktober 1964) In: Ich will verstehen. Selbstauskünfte zu Leben und Werk. Hrsg. v. Ursula Ludz, München: Piper, 1996, S. 58f Tobias Becker: Yesterday. A New History of Nostalgia. London, Boston/MA: Harvard University Press 2023. Grit Lemkes Homepage: https://www.gritlemke.de/ Podcast-Tipp: "Die Schule brennt - Der Bildungspodcast mit Bob Blume" https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-schule-brennt-der-bildungspodcast-mit-bob-blume/12197843/ Wer Feedback, Anregungen und Ideen mitteilen möchte, erreicht die beiden Hosts per E-Mail unter [email protected].
5/30/202451 minutes, 54 seconds
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Was ist normal? Mit Jürgen Link und Michel Foucault

Welche Parameter nutzt eine Gesellschaft, um sich auf den Richtwert für das "Normale" zu einigen? Wann und wie werden sogenannte Standards festgelegt und schließlich zur Norm? Wer ist dazu befugt? Wer hat die Macht dazu? Fragen, die seit Jahrzehnten Jürgen Link beschäftigen. In seinen Büchern "Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird" oder "Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne. Krise, New Normal, Populismus" hat der Literaturwissenschaftler wegweisende Richtungen für die gesellschaftliche Debatte vorgelegt. Denise M’Baye und Sebastian Friedrich gehen mit Jürgen Link in die Diskussion, loten das Spannungsfeld aus zwischen "Protonormalismus" und "flexiblem Normalismus" und befragen Michel Foucault, der in seiner Philosophie die "Macht der Norm" historisch und gesellschaftlich analysiert hat. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Jürgen Link: "Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne. Krise, New Normal, Populismus". Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 439 Seiten Jürgen Link: "Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird". Westdeutscher Verlag, [in mehreren Auflagen, zuletzt] 2006, 449 Seiten Michael Foucault: "Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses". Aus dem Französischen von Walter Seiter, dt.: 1976. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1993, 396 Seiten Wer Feedback, Anregungen und Ideen mitteilen möchte, erreicht die beiden Hosts per E-Mail unter [email protected]. Einen Beitrag über die Autorin Alexandra Zykunov aus der Rubrik "Die andere Seite" gibt es im NDR Fernsehen: https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Gleichberechtigung-Nein-Was-wollt-ihr-denn-noch-alles,nochalles100.html
5/16/202442 minutes, 22 seconds
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Sind wir erschöpft? Mit Svenja Flaßpöhler und Horaz

Alle klagen und jammern, fast jede und jeder fühlt sich ausgelaugt, müde, erschöpft. Woran liegt das? Sind wir nicht mehr strapazierbar? Ist unser Nervenkostüm zu dünn? Sind wir rundherum überlastet und zu sensibel? Die Philosophin, Publizistin und Chefredakteurin des Philosophie Magazins hat sich damit beschäftigt, auch im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Sie hat das Buch geschrieben "Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren" und hat eine Ausgabe ihres Magazins der Frage gewidmet: "Was macht uns resilient?". Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen, diskutieren und streiten mit Svenja Flaßpöhler über nötige Widerstandskraft und die Notwendigkeit, nicht "verpanzert", sondern sensibel und offen durch gesellschaftliche Debatten zu steuern. Befragt wird die antike Philosophie mit Horaz, der die Spannung suchte zwischen Gelassenheit und Glück. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Svenja Flaßpöhler: Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren. Stuttgart: Klett-Cotta, 2021, 240 Seiten Julia Knörnschild: Mama kann nicht mehr. Köln: Kiepeneuer & Witsch, 2024, 240 Seiten Und noch ein Tipp für die ARD-Mediathek: https://www.ndr.de/kultur/epg/Julia-Knoernschild-ueber-Erschoepfung-und-Burnout-einer-Mutter,sendung1426660.html Wer Feedback, Anregungen und Ideen mitteilen möchte, erreicht die beiden Hosts per E-Mail unter [email protected].
5/2/202448 minutes, 54 seconds
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Gibt es Cancel Culture? Mit Julian Nida-Rümelin und Jürgen Habermas

"Cancel Culture" ist für viele Menschen in der Gesellschaft ein Trigger-Punkt. Woran liegt das? Was bedeutet Cancel Culture überhaupt? Handelt es sich bei Cancel Culture um eine aufgebauschte, übertriebene Debatte? Wer wird warum wann gecancelt? Fragen an den Philosophen Julian Nida-Rümelin. Von ihm ist das Buch erschienen: "Cancel Culture - Ende der Aufklärung? Ein Plädoyer für eigenständiges Denken". Denise M‘Baye und Sebastian Friedrich diskutieren mit Julian Nida-Rümelin die philosophische Herkunft des Begriffes, aktuelle Beispiele und loten Grenzfälle zwischen "Canceln" und Meinungsfreiheit aus. Haben im vielfältigen demokratischen Meinungsorchester die vom Soziologen Jürgen Habermas ins Feld geführten "guten Gründe" nicht vielleicht eine rationale, argumentative Schlüsselfunktion? Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Julian Nida-Rümelin: "Cancel Culture - Ende der Aufklärung? Ein Plädoyer für eigenständiges Denken", Piper Verlag, 2023
4/18/202448 minutes, 18 seconds
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Wozu brauchen wir Identität? Mit Alice Hasters und Niklas Luhmann

Was ist Identität? (Wozu) brauchen wir Identität? Welche Dynamik entfaltet der Begriff in Gesellschaften? Fragen an die Autorin, Speakerin und Publizistin Alice Hasters. 2020 löste ihr Buch: "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten" größere Debatten aus und wurde zum Bestseller. Ende 2023 erschien ihr neues Buch "Identitätskrise". Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit Alice Hasters über Identität - einen komplexen, fluiden Begriff, der weit hineinreicht in gesellschaftliche Bereiche. Deshalb befragen sie auch die systemtheoretische Gesellschaftsanalyse von Niklas Luhmann. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Literatur: Alice Hasters: - "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten", Hanser Berlin, 2019 - "Identitätskrise", 223 Seiten, hanserblau, 2023 Und noch ein Tipp für die ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/planet-schule/sie-er-oder-wer-transgender-ich-und-die-anderen/swr/Y3JpZDovL3BsYW5ldC1zY2h1bGUuZGUvQVJEXzEwOTU0X3ZpZGVv
4/4/202451 minutes, 30 seconds
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Wie können wir voneinander lernen? Mit Jörg Bernardy und Spivak

Lernen? Das macht man doch in der Schule. Oder nicht? Das lebenslange Lernen ist mehr als ein Schlagwort. Aber wie kann man voneinander lernen? Zuhören, die Perspektive wechseln, sich auf Argumente und überhaupt Neues einlassen. Der Philosoph Jörg Bernardy arbeitet viel mit Kindern und Jugendlichen zusammen, er philosophiert gemeinsam mit ihnen und denkt zum Beispiel über Werte nach. Wie öffnet man einen Raum für ein Lernen, das in beide Richtungen geht? Was lernt er von den Kindern, die über große Fragen nachdenken? Im Gespräch mit Denise M’Baye und Sebastian Friedrich erzählt er davon. Die Literaturwissenschaftlerin Gayatri Chakravorty Spivak lehrt und forscht, nach einer langen wissenschaftlichen Karriere an verschiedenen Universitäten, als erste Woman of Color an der Columbia University in New York. Sie bringt die Idee des Lernens von unten in die Diskussion. Wie weit bringen uns ihre Ansätze für eine gegenseitiges Lernen? Redaktion: Ocke Bandixen Literatur: Jörg Bernardy: - Philosophische Gedankensprünge, Verlag Beltz und Gelberg, 2020 - Der kleine Alltagsstoiker, Gräfe und Unzer, 2021 - Mann, Frau, Mensch - was macht mich aus? Verlag Beltz und Gelberg, 2018 Und noch ein Tipp für die ARD Audiothek: Nach einer literarischen Vorspeise servieren Katharina Mahrenholtz, Daniel Kaiser und Jan Ehlert aktuelle Neuerscheinungen und Lieblingsbücher. Für die Bestseller-Challenge lesen sie sich durch die Titel der aktuellen Top Ten - kneifen gilt nicht, deutliche Meinung ist erwünscht! Beim Quiz können alle ihr Literatur-Wissen testen und Fun Facts für die nächste Party sammeln. Dazu gibt es Interviews mit Büchermenschen und Insights aus der Buchbranche. Alle Buchtipps stehen in den Shownotes! https://www.ardaudiothek.de/episode/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/108-erdnussbuttersandwich-und-escape-fantasien/ndr-kultur/13229963/
3/21/202452 minutes, 1 second
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Hat Kant immer noch recht? Mit Claudia Blöser

"Die Kritik der reinen Vernunft" und "der kategorische Imperativ" - das fällt vielen ein, wenn sie an den Philosophen Immanuel Kant denken. In seinem 300. Geburtsjahr bekommt der große Philosoph viel Aufmerksamkeit. Was hat er angestoßen mit seinen Schriften? Welchen Impuls hat seine Philosophie für unser Leben heute gegeben? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit der Philosophin Claudia Blöser darüber, die gerade ein Buch über Kant und sein Denken veröffentlicht hat. Welche Grundlagen unserer modernen Gesellschaft gegen auf Kant zurück? Und wo ist er seinen eigenen moralischen Grundsätzen nicht gefolgt? Tee mit Warum - die Sonderfolge zum großen Philosophen im Kant-Jahr 2024. Redaktion: Ocke Bandixen Literatur: Claudia Blöser: Kant, 100 Seiten, Reclam Verlag, 2023 Und noch ein Tipp für die ARD Audiothek: Comedian Janina Rook und BR-Netzexperte Christian Schiffer stellen sich einer fast unlösbaren Challenge: Innerhalb von 5 Tagen sollen sie ein Krimi-Hörspiel im Stile alter Radio-Krimis aus den 50er- und 60er-Jahren schreiben. Der Haken: Die beiden haben das noch nie gemacht. Doch sie sind nicht allein: Sie bekommen Hilfe von Krimi-Expert:innen - und von Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT. https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-5-tagen-mord-die-krimi-challenge-mit-ki/13027883/ https://www.ardaudiothek.de/episode/in-5-tagen-mord-die-krimi-challenge-mit-ki/das-ist-wichtig-fuer-meine-karriere-1-6/br/13111451/
3/7/202442 minutes, 41 seconds
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Woher kommt die Zuversicht? Mit Jürgen Wiebicke und Walter Benjamin

Trotz allem optimistisch bleiben - das ist für viele gar nicht so einfach. Klimawandel, Kriege, Krisen - viele empfinden die allgemeine, aber auch ihre persönliche Situation als schwierig. Aber brauchen wir nicht unbedingt Zuversicht, damit wir uns nicht mit der Lage abfinden und handeln, Dinge verändern zum Besseren? Der Journalist und Moderator des Philosophischen Radios des WDR, Jürgen Wiebicke, hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er philosophische Ideen für mehr Zuversicht versammelt. Denise M´Baye und Sebastian Friedrich diskutieren mit ihm über Passivität angesichts der Krise und dem Mut, den der Aufbruch braucht, bei aller ungewissen Zukunft. Was können die philosophischen Gedanken Walter Benjamins uns heute noch dazu sagen? Wie passt seine Definition der Krise und des Handelns dazu? In der Rubrik "die andere Seite" erzählt der Profi-Quizzer und Autor Sebastian Klußmann davon, warum er zuversichtlich bleibt und die Idee des besseren Arguments in der Debatte immer noch für bestechend hält. Redaktion: Ocke Bandixen, NDR Kultur Buchtipps: Jürgen Wiebicke: Emotionale Gleichgewichtsstörung: Kleine Philosophie für verrückte Zeiten, Verlag Kiepenheuer und Witsch, 2023 Sebastian Klußmann: Fast alles, was sie wissen müssen, Heyne Verlag, 2023 Und noch ein Tipp: Deep Doku erzählt jede Woche eine wahre Geschichte aus Berlin und der Welt. Persönliche Audiostorys und Reportagen über das Stadtleben in Berlin, Kultur, Clubs, Politik, Diversität und Lifestyle. Journalist Johannes Nichelmann präsentiert bewegende Geschichten als Storytelling Podcast. https://www.ardaudiothek.de/episode/deep-doku/der-blaulichtreporter-morris-fotografiert-unfaelle-und-einsaetze/rbbkultur/13150935/ https://www.ardaudiothek.de/sendung/deep-doku/10731189/
2/22/202445 minutes, 16 seconds
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Woher kommt der Hass? Mit Michel Friedman, de Beauvoir und Sartre

Michel Friedman benennt klar den Judenhass in unserem Land, er beschreibt das Schweigen, die gebrochenen Versprechen der Vergangenheit. In seinem neuen Buch "Judenhass" zitiert er Jean-Paul Sartre und dessen Analyse der Wurzel des Antisemitismus´: die Furcht vor dem Fremden, das eigene Fremdsein, die negative Konstruktion der Welt in "wir" und "die anderen". Das Schweigen der Deutschen über den Holocaust, über Schuld und Verantwortung, so seine Analyse, hat sich übertragen in die Gegenwart. Er spricht sich für mehr Debatte, mehr Streit aus, mehr gemeinsames Nachdenken und die dringende Überprüfung von existenziellen Begriffen wie "Freiheit", "Sicherheit" oder "Meinung" in der digitalisierten Welt. Die Muster des Antisemitismus´, die Dynamiken lassen sich auf andere Vorurteile, bei aller Besonderheit, übertragen, so seine Analyse. Der Hass ist, seiner Anschauung nach, die größte Gefahr für unsere Gesellschaft. Engagement und Debatte können und müssen dagegen wirken, sagt Michel Friedman. "Ich trage nicht den Hass der Hassenden", ergänzt er, "ich habe mich entschieden, den Menschen zu vertrauen, ich hab das nie bedauert." Friedman beschreibt das Gefühl der Einsamkeit und den Eindruck der gebrochenen Versprechen nach den Terrorakten vom 7. Oktober 2023 in Israel. Die aktuellen anhaltenden Demonstrationen in vielen deutschen Städten geben ihm allerdings Hoffnung, erzählt er im Gespräch mit Sebastian Friedrich. Michel Friedman hat mit 50 Jahren noch einmal Philosophie studiert, er hat in diesem Fach promoviert. Redaktion: Ocke Bandixen, NDR Kultur Buchtipps: Michel Friedman: - Judenhass, Berlin Verlag, 2024 - Schlaraffenland abgebrannt, Berlin Verlag 2023 - Fremd, Berlin Verlag 2022 Jean-Paul Sartre: - Überlegungen zur Judenfrage, Rowohlt Verlag, 1994, 2020 (Wiederveröffentlichung)
2/8/202451 minutes, 15 seconds
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Geht morgen die Welt unter? Mit Guillaume Paoli und Karl Jaspers

Das Gefühl greift um sich: Angst vor der Zukunft. Gerade angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen und des fortschreitenden Klimawandels. Aber ist diese Unsicherheit wirklich neu? Haben wir nicht schon selbst früher Angst vor dem Atomkrieg, dem sauren Regen oder dem Ozonloch gehabt? Auch wenn die Sorge noch da ist, eingetreten ist der angekündigte Weltuntergang bisher noch nicht. Denise M`Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit dem französischen Philosophen Guillaume Paoli, der in seinem Buch "Geist und Müll - von Denkweisen in postnormalen Zeiten" über die Apokalypse und ihre Anschauung philosophiert hat. Wie sehr sehen wir Naturkatastrophen als Symptome an oder als absolute, endgültige Bedrohung? Paoli berichtet darüber, wie unterschiedlich in Frankreich und Deutschland auf vergangene und gegenwärtige Untergangsszenarien reagiert wird. Und was ein nötiges Umdenken und Handeln auslösen könnte. Nötig sei dazu laut Paoli, zwischen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten zu unterscheiden. Der Philosoph Karl Jaspers hatte in seinem Leben mehrfach eine sich dramatisch ändernde Welt erlebt und trotzdem immer auf die Hoffnung gesetzt. Wie passen seine Ansätze zur aktuellen Debatte? Kann Humor uns wenigstens ein bisschen retten? Svea Mausolf, die sich auf Socialmedia-Kanälen sveamaus nennt, macht sich in ihren memes oder Bildwitzen lustig über Spießer und gesellschaftliche Engstirnigkeit. Einmal die eigene Position überdenken, lachen, ein bisschen damit den Druck verringern - das ist ihre Formel für ihre memes und auch eine bessere Welt. Redaktion: Ocke Bandixen, NDR Kultur Buchtipps: - Guillaume Paoli: Geist und Müll. Von Denkweisen in postnormalen Zeiten, Verlag Matthes und Seitz, Berlin 2023 - Guillaume Paoli: Soziale Gelbsucht, Matthes und Seitz, Berlin 2019 Links: Instagram @sveamaus
1/25/202449 minutes, 41 seconds
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Warum schämen wir uns? Mit Maria-Sibylla Lotter und David Hume

Schämst du dich nicht? Nein, warum? Warum empfinden wir eigentlich Scham, wenn uns zum Beispiel ein Missgeschick passiert? Liegt dem Gefühl von Scham eine gesellschaftliche Norm zugrunde? Die Philosophin Maria-Sibylla Lotter erklärt im Gespräch den Mechanismus der Scham, die veränderte Perspektive auf sich selbst, die körperliche Reaktion und warum wir uns im Grunde nicht allein schämen können. Lässt sich aus dem Gefühl der Scham wiederum ein Moralsystem ableiten? Der schottische Philosoph David Hume hat sich schon vor 300 Jahren mit Scham und Moral befasst. Gelten seine Annahmen noch? Denise M`Baye und Sebastian Friedrich diskutieren darüber und erzählen, wann sie sich zuletzt geschämt haben. In der Rubrik "die andere Seite" erzählt die Erbin Stefanie Bremer von der Initiative taxmenow, in der Vermögende sich für ein gerechteres Steuersystem einsetzen. Mit Scham oder Schuld hat das für sie jedoch nichts zu tun, wohl aber mit Verantwortung. Redaktion: Ocke Bandixen, NDR Kultur Link: www.taxmenoww.eu Buchtipps: Scham, Schuld, Verantwortung, Frankfurt, 2012, Suhrkamp Verlag Schuld und Respekt, Frankfurt 2024, Suhrkamp Verlag
1/11/202454 minutes, 46 seconds
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Welcher philosophische Gedanke trägt euch durch die Zeit?

Einen Moment lang innehalten, zurückschauen und überlegen, vielleicht bei einem Becher Tee, wie das Jahr 2023 so gewesen ist: das machen Denise M‘ Baye und Sebastian Friedrich in dieser Folge von „Tee mit Warum. Sie fragen bei Philosophinnen und Philosophen nach. Welcher philosophische Gedanke trägt euch durch die Zeit? Mesut Bayraktar, Eva von Redecker und Ina Schmidt erzählen von sich, schicken Grüße und denken weiter in das kommende Jahr. Einige betonen ihre Erschöpfung, andere den Zusammenhalt, die Zuversicht trotz Sorgen, Erschöpfung und vielen Krisenherden der Welt. Dazu kommen einige Mails von Euch und gesendete Grüße der Künstlerin Pia Danner aus Hannover. Die Sonderfolge „Tee mit Warum“ zum Jahreswechsel. Und noch ein Tipp für ein herausragendes NDR-Hörspiel in der ARD Audiothek: Nur eine Ohrfeige Eine Grillparty läuft aus dem Ruder: Der vierjährige, antiautoritär erzogene Hugo bedroht mit einem Cricketschläger andere Kinder. Ein Erwachsener geht dazwischen und verpasst Hugo eine Ohrfeige. Die Angelegenheit eskaliert zu einem großformatigen Drama samt Polizei und Gerichtsverfahren – und verändert das Leben eines ganzen Freundeskreises. Die Hörspiel-Serie nach einem Roman von Christos Tsiolkas blickt hinter die Fassade von Mittelschichtsfamilien und hinterfragt Wert- und Moralvorstellungen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/nur-eine-ohrfeige-hoerspiel-serie-nach-christos-tsiolkas/12813625/
12/21/202351 minutes, 44 seconds
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Wieviel Streit brauchen wir? Mit Jürgen Kaube, Chantal Mouffe und Ingo Zamperoni

Streit gehört dazu: eine Demokratie lebt von der Auseinandersetzung, vom Ringen um das bessere Argument. Aber wieviel ist zu viel? Bringt mehr Streit nicht auch eine Gesellschaft auseinander? Der Begriff der "gespaltenen Gesellschaft" wird oft genannt. Der FAZ-Herausgeber, Autor und Soziologe Jürgen Kaube hat darüber ein Buch geschrieben. Denise und Sebastian sprechen mit ihm über die Notwendigkeit zu streiten, über wirklich gespaltene Gesellschaften und darüber, was wir im Streit eigentlich alles aushalten können. Beim Blick in die Philosophiegeschichte werden die Ideen der belgischen Politikwissenschaftlerin und Philosophin Chantal Mouffe überprüft. Sie plädiert für noch mehr aktive Auseinandersetzung und Konfrontation. In der Rubrik "Die andere Seite" erzählt Ingo Zamperoni von der gespaltenen Gesellschaft in den USA und davon, was uns in Deutschland doch alles verbindet. Buchtipps: "Die gespaltene Gesellschaft" - Jürgen Kaube, Rowohlt Verlag 2022 "Anderland: die USA unter Trump" - Ingo Zamperoni, Ullstein Verlag 2018 Und noch ein Tipp: Ihr wollt gleichberechtigt leben - in Partnerschaft, Job und Familie - aber irgendwie kommt immer was dazwischen? Die Alltagsfeministinnen zeigen euch, wie ihr eure Ideale lebt. Sonja Koppitz ist Journalistin, Johanna Fröhlich Zapata ist Coach für Alltagsfeminismus. Dieser Coaching-Podcast hat ein Ziel: Ein faires Leben für alle! Jeden Dienstag eine neue Folge. https://www.ardaudiothek.de/episode/die-alltagsfeministinnen/die-alltagsfeministinnen-trailer/rbbkultur/10777229/
12/14/202348 minutes, 43 seconds
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Gespaltene Gesellschaft? Mit Linus Westheuer und Thomas Hobbes

Diesen Satz hört und liest man oft: wir leben in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Ist das so? Und worin liegt dann die Spaltung - zwischen reich und arm? Oder eher zwischen alt und jung? Oder in den politischen Ansichten innerhalb unserer Gesellschaft? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen über eigene Beobachtungen und hören zu, was der Soziologe Linus Westheuer gemeinsam mit seinen Kollegen für das Buch "Triggerpunkte" herausbekommen hat. Wie kommt es, dass bei bestimmten Debatten immer viele Menschen so schnell wütend werden? Verspricht unsere Gesellschaft wirklich Gleichheit? Die alten Gedanken des englischen Philosophen Thomas Hobbes dazu werden überprüft und die Idee des sogenannten Gesellschaftsvertrages erklärt. Wie gleich die Menschen auf dem Fußballplatz sind, das erlebt jedes Wochenende der Hobbyschiedsrichter Laurenz Schreiner, der in der Rubrik "Die andere Seite" seine Erlebnisse schildert und seine Wahrnehmung: die Spaltung und die Aggression haben nicht zugenommen, auch wenn wir womöglich das Gegenteil annehmen. Redaktion: Ocke Bandixen Buchtipps: Triggerpunkte – Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser, Suhrkamp Verlag, 2023 Und noch ein Tipp: In "Kein Kinderwunsch" fragt sich Hostin Verena Kleinmann: Will ich wirklich kein Kind? Verena hat eigentlich gar keinen Kinderwunsch und trotzdem zweifelt sie und stellt sich Fragen wie: "Mache ich einen riesigen Fehler, wenn ich kein Kind bekomme?" Diese Frage und noch mehr bespricht sie mit Expertinnen, Mamas und auch kinderlosen Frauen. Rausgekommen sind, anders als sie erwartet hat, vier sehr empowernde Podcastfolgen für alle Frauen, die ähnlich wie Verena zweifeln, aber auch für die, die einen Kinderwunsch haben und auch die, die Kinder haben und die Kinderlosen besser verstehen wollen. Den Podcast "Kein Kinderwunsch" gibt es in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. https://www.ardaudiothek.de/episode/kein-kinderwunsch/alle-kriegen-kinder-ich-zweifle-1-4/hr/12849673/
11/30/202351 minutes, 4 seconds
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Einsam und allein? Bonusfolge - eure Mails und Meinungen

Mehr Mails, mehr Kommentare gab es nie als nach den jüngsten beiden Folgen von Tee mit Warum über das Alleinsein und die Einsamkeit. Eure Meinungen, kluge Ergänzungen, klarer Widerspruch, herzergreifende Geschichten: all das hat uns erreicht. Denise M’Baye und Sebastian Friedrich lesen daraus vor, hören zu und denken im Gespräch nach: welche Aspekte beschäftigen euch immer noch? Was hat gefehlt? Was haben die beiden Folgen ausgelöst? Sie sprechen mit Philipp und Max, die in einem Dorf bei Rostock eine Initiative gegen die Einsamkeit in ihrem Laden aufgezogen haben. Sie hören der Weltumseglerin Mareike Guhr zu, die von Hamburg aus ihr Leben allein auf ihrem Boot verbringt. Wie viel Mut braucht selbstbestimmtes Alleinleben? Und wie viel Kraft bekommen wir, wenn wir doch auf andere zugehen? Die Gedanken des Religionsphilosophen Martin Buber werden an die Erfahrungen gelegt: werden wir wirklich erst zum vollständigen Menschen durch ein Gegenüber? Welche seiner Gedanken passen in eine moderne, säkulare Welt? Was bleibt im Glauben verhaftet? Redaktion: Ocke Bandixen, NDR Kultur Einige Links: bio24.de: Café, Dorfladen und Onlineshop, Initiative gegen Isolation im Alter in Poppendorf, Mecklenburg-Vorpommern magsail.de: Weltumseglerin Mareike Guhr Buchtipps: Martin Buber - "Ich und Du". Reclam Verlag, 1923 Martin Buber - "Das dialogische Prinzip". Heidelberg, 1973 Und noch ein besonderer Tipp: Und zwar „Kunstverbrechen“, der True Crime Podcast von NDR Kultur. „Kunstverbrechen“ ist ein True Crime Podcast der etwas anderen Art, denn es geht weniger um Blut, Mord und Totschlag und mehr um spannende Kunst, die gestohlen, geschmuggelt oder gefälscht wurde und die verrückten Geschichten dahinter. Die Hosts Lenore Lötsch und Torben Steenbuck rollen für euch die spektakulärsten Verbrechen im Bereich der Kunstdelikte auf. In der neuen, zweiten Staffel von Kunstverbrechen, verschlägt es die Hosts bis nach Paris zum berühmtesten Gemälde der Welt, sie kommen an bisher unveröffentlichte Dokumente in einem spektakulären Fälschungsskandal und sie treffen einen der berühmtesten Betrüger im deutschen Kunstmarkt, der sehr hoch gestiegen und dann genauso tief gefallen ist, weil er verraten wurde. Alle Folgen von "Kunstverbrechen", dem True Crime Podcast von NDR Kultur, findet ihr in der ARD Audiothek. Wir verlinken euch den Podcast auch nochmal in unseren Shownotes, hört da auf jeden Fall mal rein! https://www.ardaudiothek.de/episode/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/der-diebstahl-der-mona-lisa-aus-dem-louvre-1-2/ndr-kultur/12881541/
11/16/202351 minutes, 42 seconds
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Macht Einsamkeit krank? Mit Janosch Schobin und Odo Marquardt

Viele Menschen fühlen sich mehr und mehr einsam. Durch die Pandemie hat sich bei vielen Menschen das Gefühl der Isoliertheit verstärkt, Homeoffice und digitales Arbeiten insgesamt tragen weiter dazu bei. Macht Einsamkeit wirklich krank? Denise M'Baye und Sebastian Friedrich fragen nach beim Soziologen Janosch Schobin, der über Einsamkeit und veränderte Freundschaftsbeziehungen geforscht hat. Wenn Einsamkeit in der Gesellschaft nicht mehr als Tabu angesehen wird, ist schon viel gewonnen, sagt er. Wie passen die Gedanken des deutschen Philosophen Odo Marquardt dazu, der schrieb, nicht die Einsamkeit selbst, sondern die mangelnde Fähigkeit, diese auszuhalten, sei das eigentliche Problem? Die Influencerin, Sängerin und Aktivistin Kim Hoss erzählt von ihrer Einsamkeit, trotz eines oberflächlich betrachtet bunten und reichen Lebens. Hilfe bei Einsamkeit und Sorgen im Alltag - finden Sie zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter der Nummer 0800 1110 111 oder 0800 1110 222; oder bei der Nummer gegen Kummer bundesweit und kostenfrei unter 116 111. Buchtipps: Janosch Schobin: Freundschaft und Fürsorge, Hamburger Edition, 2013 Odo Marquardt: Zukunft braucht Herkunft, Reclam 2020 Podcast "This Band is Tocotronic" https://www.ardaudiothek.de/episode/this-band-is-tocotronic/01-hamburg-die-idee-ist-gut/ard/12849657/
11/2/202339 minutes, 44 seconds
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Können wir alleine sein? Mit Katja Kullmann und Kierkegaard

Die Zahl der alleinlebenden Menschen in Deutschland steigt stetig über die letzten Jahre an. Viele leiden unter Einsamkeit, andere leben allein, aber in einer Fülle von Beziehungen, die aber keine exklusive Zweisamkeit bedeuten. Dass Alleinsein auf keinen Fall Einsamkeit bedeutet, erläutert die Autorin Katja Kullmann in ihrem Buch "Die Singuläre Frau". Mit ihr schauen Denise M’Baye und Sebastian Friedrich zurück auch auf das Bild der alleinlebenden Frau in der Gesellschaft. Warum wird Alleinsein oft immer noch als Makel verstanden? Katja Kullmann berichtet zum Beispiel von ihrer Großmutter, die im Gegensatz dazu als Witwe viele Jahre ein anerkanntes gesellschaftliches und selbstbestimmtes Leben führte. In der Rubrik "Die andere Seite" erzählt die Barkeeperin Maren Meyer aus Hannover von ihrer Arbeit, und davon, wie sie nach langer Berufserfahrung sofort erkennt, ob jemand am Tresen allein sein möchte oder einsam ist. Redaktion: Ocke Bandixen Buchtipps: Katja Kullmann: "Die Singuläre Frau", dtv, 2022 "Echtleben", Suhrkamp Verlag, 2018 Und noch ein Tipp: Macht ihr euch auch gerade Gedanken über Krieg, Krise, Klima, Inflation und wisst nicht so recht, wohin das alles führen soll? Dann seid ihr damit nicht allein. Auch NDR Journalist Arne-Torben Voigts und Petra Bahr - Theologin, Regionalbischöfin und Mitglied des Deutschen Ethikrates stellen sich diese Fragen - und diskutieren sie. "Bleib Mensch!" - ab jetzt in der ARD Audiothek. https://www.ardaudiothek.de/episode/bleib-mensch/wie-steht-es-ums-vertrauen/ndr-1-niedersachsen/94831276/
10/19/202345 minutes, 14 seconds
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Gibt es das Böse? Mit Florian Schroeder und Hannah Arendt

Die Welt teilt sich ein in Gut und Böse. Das sagt man leicht dahin, aber stimmt das eigentlich?Unsere Moralvorstellung bestimmt diese Einteilung, Gesetze bieten den Rahmen für unsere Gesellschaft. Aber gibt es das Böse an sich überhaupt? Der Kabarettist (und studierte Philosoph) Florian Schroeder hat die Probe gemacht. Er hat sich mit Straftätern unterhalten, mit Ehebrechern, mit Soldaten, denen gesagt wird, sie würden das Böse bekämpfen. Was hat er erlebt, wie blickt er heute auf das Böse? Denise M’Baye und Sebastian sprechen mit ihm und überprüfen, wie die philosophischen Erkenntnisse von Hannah Arendt dazu passen. In der Rubrik "Die andere Seite" erzählt der deutsche Thrillerautor Ivar Leon Menger von seiner Arbeit und dem täglichen Beschäftigen mit dem Bösen, von einer Faszination, die ihm aber auch manchmal zusetzt. Redaktion: Ocke Bandixen Buchtipps: Florian Schroeder - Unter Wahnsinnigen: Warum wir das Böse brauchen, dtv, Oktober 2023 Ivar Leon Menger: Als das Böse kam, dtv 2022; Angst, dtv 2023 Und noch ein Tipp: Jeder Mensch ‚tickt‘ anders - doch warum?Weshalb kann Dankbarkeit befreiend wirken und Neid uns einengen? Und wieso neigen wir dazu, unangenehme Dinge aufzuschieben? Das und viel mehr beantwortet unser neuer Psychologie-Podcast. Denn Psychologie hilft, die Wahrnehmung zu schärfen, sich und andere besser zu verstehen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/
10/5/202344 minutes, 11 seconds
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Bleiben oder frei sein? Mit Eva von Redecker und Blaise Pascal

Müssen wir neu über Freiheit nachdenken? Die Philosophin Eva von Redecker schlägt in ihrem neuen Buch „Bleibefreiheit“ eine neue Definition vor: Freiheit nicht mehr räumlich zu denken, sondern zeitlich. Politisches, aber auch persönliches Handeln sollte sich, sagt Eva von Redecker, auch einer zeitlichen Perspektive unterordnen, darin liegt eine andere, vielleicht neue Dimension der Freiheit. Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 2021 einer Beschwerde gegen das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung stattgegeben und untermauert in gewisser Weise diese Sicht: Klimaschutz muss auch nicht nur heute und morgen, sondern auch für zukünftige Generationen ausreichend gewährleistet werden. Denise und Sebastian diskutierten darüber mit Eva von Redecker. Ist ihr neue Idee nicht eigentlich eine alte, eine konservative? Und wie passt unser schnelles von Mobilität und Konsum geprägtes Leben mit ihren philosophischen Ideen zusammen? In der Rubrik "Die andere Seite" erzählen die beiden Weltenbummler Paul und Hansen Hoepner vom Abenteuer Reise, zum Beispiel von ihrer Reise ohne Geld um die Welt, vom Fahrradfahren nach China und aktuell von Reisen auf einem alten Boot von Deutschland durch halb Europa. Buchtipps: Eva von Redecker: - "Bleibefreiheit", S. Fischer Verlag, 2023 - "Revolution für das Leben: Philosophie der neuen Protestformen", S. Fischer Verlag, 2020 Paul und Hansen Hoepner: - "Zwei um die Welt", Malik Verlag, 2016 - "Zwei nach Shanghai", Malik Verlag 2013 Und noch einen Tipp zum Hören haben wir: Wer sich für die Geschichte der Popmusik und einzelner Bands und Musikerinnen und Musiker interessiert, ist bei Urban Pop richtig - dem Musiktalk mit Peter Urban. Im Gespräch mit Ocke Bandixen schätzt er Entwicklungen ein, beurteilt das Werk vieler Bands. Und erzählt immer wieder von persönlichen Begegnungen, von Interviews und legendären Momenten der Popmusikgeschichte, die er erlebt hat. https://www.ardaudiothek.de/episode/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/coldplay-weltumarmender-pop/ndr/94780134/
9/21/202342 minutes, 26 seconds
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Quiet Quitting? Mit Nicole Mayer-Ahuja und Frigga Haug

Dienst nach Vorschrift oder die innere Kündigung: Diese Begriffe beschreiben das Phänomen des sogenannten "quiet quitting", das nicht erst seit der Corona-Pandemie verstärkt diskutiert wird. Für viele Menschen hat sich das Arbeitsleben verändert, es ist abstrakter, zusammenhangloser und unbefriedigender geworden. Sie haben demnach teilweise innerlich gekündigt. Andere dagegen freuen sich über die flexibleren Bedingungen, die neue Freiheit der Arbeit. Wie wollen wir arbeiten? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich diskutieren darüber mit der Soziologin Nicole Mayer-Ahuja. Die Hosts legen neue Ideen für die Arbeitswelt an ihre Wirklichkeit an, zum Beispiel das Modell der Philosophin Frigga Haug, die das 4-in-1-Modell propagiert. Ist es wirklich praktikabel oder hilft es zumindest beim Sortieren der Gedanken: wie wollen wir arbeiten? Arnold Maxwill vom Fritz-Hüser-Institut in Dortmund erzählt vom Sammeln von Arbeiterliteratur. Wie werden Lebensgeschichten aus der Arbeitswelt so sichtbarer und gerade durch die Fiktion auch Teil der wahrgenommenen Wirklichkeit? Buchtipps: Nicole Mayer-Ahuja: Verkannte Leistungsträgerinnen, edition suhrkamp, 2021 Frigga Haug: Die Vier-in-einem-Perspektive, Argument Verlag 2022 - Erinnerungsarbeit, Argument Verlag, 2021 - Selbstveränderung und Veränderung der Umstände, Argument 2018 Und noch einen Tipp: Der Podcast "Die Sache ist die" in der ARD Audiothek: Dieser Podcast erzählt die gesellschaftlich relevanten und popkulturellen Geschichten hinter den Gegenständen. Jede Episode startet mit einer Überraschung: Unsere Hosts Ann-Kathrin Mittelstraß und Caro Matzko bekommen einen Gegenstand und erfahren im Gespräch mit unseren Autor*innen, was dahinter steckt. Die Sache ist die … ist ein Podcast vom Zündfunk auf Bayern 2, jeden Freitag in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. https://www.ardaudiothek.de/episode/die-sache-ist-die/was-hat-eine-opernmaske-mit-coolness-zu-tun/bayern-2/94589452/
9/7/202347 minutes, 39 seconds
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Brauchen wir Arbeit? Mit Mesut Bayraktar und Hegel

Arbeit ist Mühsal, ist Mittel, ist Tauschobjekt, ist Lebensinhalt, ist anstrengend, manchmal schrecklich, langweilig oder wunderbar und erfüllend: kaum etwas prägt unser Leben so wie die Arbeit. Und über kaum etwas wird so wenig nachgedacht. Die Arbeit in unserem auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaftssystem ist ein zentraler Faktor der Gesellschaft: kannst du von deiner Arbeit leben? Was machst du beruflich? Nicht nur beim Smalltalk zeigt sich, wie sehr Status und Identität des einzelnen mit Arbeit zu tun haben. Georg Friedrich Wilhelm Hegel zeichnete in seiner Weltbeschreibung, der "Phänomenologie des Geistes" in einem Kapitel das Verhältnis und Selbstverständnis von "Herr" und "Knecht" nach. Stimmt das heute noch? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen darüber mit dem Philosophen und Autor Mesut Bayraktar. Wie sehr sie ihr Leben zwischen verschiedenen Jobs und Arbeiten aufteilt, und das sogar bewusst und gern, erzählt die Architektin, Grafikerin und freie bildende Künstlerin Pia Danner aus Hannover. Und noch ein Tipp - zu finden in der ARD Audiothek: Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – KI prägt unsere Gegenwart. Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich jeden Mittwoch den großen und kleinen Fragen der KI-Revolution – und trennen die Fakten vom Hype. Ein ARD-Podcast von BR24 und SWR. https://www.ardaudiothek.de/episode/der-ki-podcast/loesen-wir-mit-ki-die-klimakrise/ard/94699864/ Und auch wir haben dazu nachgedacht bei "Tee mit Warum": https://www.ardaudiothek.de/episode/tee-mit-warum-die-philosophie-und-wir/ki-werkzeug-oder-feind-mit-mercedes-bunz-und-jeremy-bentham/ndr-kultur/94517916/
8/24/202344 minutes, 41 seconds
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Brauchen wir noch Helden? Mit Wolfgang M. Schmitt und Aristoteles

Die Heldentat eines einzelnen, die die Welt für alle besser macht: ist das nicht immer noch eine gute Sache? In unseren aufgeklärten, vernunftgeprägten Zeiten ist wenig Platz für die Verehrung von Einzelnen. Freiheitskämpfer, Sportlerinnen, Menschen, deren Mut und Taten verehrungswürdig sind - wer wäre das für viele? Leben wir wirklich in - wie Historiker sagen - postheroischen Zeiten? Wird diese Lücke womöglich von den vielen Heldensagen im Kino gefüllt? Denise M’Baye und Sebastian sprechen darüber mit dem Filmkritiker und Autor Wolfgang M. Schmitt. Sie bewerten die Heldenidee von Aristoteles und legen die Maßstäbe der Fiktion an ihre eigene Wirklichkeit an. Brauchen wir vielleicht eher viele kleine Heldinnen und Helden, statt eine/einen großen? Buch: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen: "Influencer. Die Ideologie der Werbekörper" (Edition Suhrkamp, 2021) Podcasts: Die Filmanalyse Wohlstand für alle, Die neuen Zwanziger Und dann haben wir noch eine Empfehlung für euch, passend zu den Helden: den Podcast "Studio Komplex" vom Hessischen Rundfunk! Studio Komplex ist ernstzunehmender Journalismus, der sich aber selbst gar nicht mal so ernst nimmt. Jede Woche hauen die Kolleg*innen da eine steile These raus, um sie dann differenziert und mit verschiedenen Gesprächspartner*innen auseinanderzunehmen. Zum Beispiel haben sie in einer Folge gefordert, den Heldenmythos einfach abzuschaffen, damit es uns allen dadurch besser geht - vor allen den Menschen selbst, die zu Helden gemacht werden. Alle Folgen Studio Komplex gibt’s in der ARD Audiothek und wir verlinken euch deren Helden-Folge auch bei uns in den Shownotes. https://www.ardaudiothek.de/episode/studio-komplex/beyond-fynn-kliemann-helden-muessen-weg/hr/10505237/
8/10/202342 minutes, 51 seconds
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Wie geht Verbundenheit? Mit Ina Schmidt und bell hooks

Respekt, Vertrauen, Solidarität, Fürsorge - all das sind Zutaten, die zur Liebe dazu gehören, sagt die Hamburger Philosophin Ina Schmidt. Wir schaffen Verbundenheit miteinander, wenn wir verschiedene Aspekte mitbedenken und leben, fernab von Erwartungen und Romantik-Klischees. Ist die Liebe zu sehr unserem Gesellschaftssystem unterworfen? Einer Äußerlichkeit, einem Marktwert, einer Hierarchie, die sich aus dem Kapitalismus ableitet? Die Thesen der US-amerikanischen Philosophin bell hooks werden untersucht und neben die Schriften von Erich Fromm gelegt. In der Rubrik "Die andere Seite" erzählen die Kinderbuchautorin Kristina Kreutzer und ihre 16-jährige Tochter Lina, wie sie gemeinsam einen Jugendroman über die erste Liebe geschrieben haben, der sich nicht kitschig anfühlt. Und noch ein Tipp, passend zum Thema, ein Podcast der Kolleginnen und Kollegen von NDR 2: Eifersucht, Seitensprünge, mangelnde Intimität oder Konflikte in der Rolle als Eltern: Viele Menschen stehen im Laufe einer Partnerschaft vor Problemen, die für sie als Paar eigenständig nicht mehr lösbar sind. Die wenigsten Paare reden über ihre Probleme, noch weniger suchen sich Hilfe. Der Podcast "Die Paartherapie" legt in acht Folgen diese Themen mit verschiedenen, authentischen Paaren offen und bietet - unterstützt durch die hohe Expertise von Paartherapeut Eric Hegmann - auf unterhaltsame Weise echte Lebenshilfe. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-paartherapie/12675947/
7/27/202343 minutes, 39 seconds
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Liebe mit Şeyda Kurt und Platon

Liebe - was meinen wir, wenn wir darüber sprechen? Fürsorge, Zuneigung, Zärtlichkeit - oder eine feste Zweierbeziehung, die von alten Erzählungen und romantischen Vorlagen geprägt ist? Die Autorin Şeyda Kurt will den Begriff und das Konzept der Liebe überdenken. Gesellschaftliche Normen, eine mögliche Hierarchie der Geschlechter - all das fußt, sagt sie, auf einem herkömmlichen Bild der Liebe. Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit ihr über denkbare neue Ansätze der Liebe und legen alte Ideen an, die schon von Platon erzählt wurden, zum Beispiel die vom Kugelmenschen, der einst von Zeus in zwei Teile geteilt wurde und immer sein Gegenstück sucht. Stimmt das überhaupt? Oder war die Ganzheit einer Gesellschaft anders gemeint? Die Bestatterin Renske Stehen von Hamburg Leuchtfeuer berichtet von der Liebe im Abschiednehmen. Bücher: - Şeyda Kurt, Hass - Von der Macht eines widerständigen Gefühls, HarperCollins, 2023 - Şeyda Kurt, Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist, HarperCollins, 2021 Und noch ein Podcast-Tipp für Euch: FREIHEIT DELUXE - mit Jagoda Marinic Wer über Freiheit reden will, muss Freiräume schaffen. Jagoda Marinić trifft alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken Debatten auslösen und sortieren. Produktion: hr und Börsenverein des Dt. Buchhandels. https://www.ardaudiothek.de/sendung/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/88868694/
7/13/202344 minutes, 14 seconds
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KI - Wie hoch ist der Preis?

Maschinelles Sammeln von Informationen - wäre das nicht der viel bessere Begriff für das, was als Künstliche Intelligenz bezeichnet wird? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich klären, was passiert, wenn Computer Daten sammeln, sortierten, Muster entwickeln und daraus Wahrscheinlichkeiten produzieren. Nicht Computer mit möglichem Bewusstsein, die die Macht übernehmen wollen, sind das Problem, aber die unkontrollierte Nutzung und Verwertung unserer Daten - das wird auch im Gespräch mit dem Sozialforscher Timo Daum deutlich. Die Risiken der Digitalisierung für die freie Lebensgestaltung - das ist ebenfalls die Sorge des Informatikers und Philosophen Jaron Lanier, in dessen Gedankenwelt die Hosts eintauchen. Und in der Rubrik "Die andere Seite" probiert der ARD-Korrespondent Nils Dampz aus, ob seine Mutter sich am Telefon von seiner KI-generierten Stimme täuschen lässt. Und noch ein Tipp: Wenn Ihr euch für Technik interessiert und genauer durchblicken wollt bei den wirklich großen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz, Blockchain, Smart Home oder vernetztes Fahren, dann hört rein bei Umbruch, dem Tech-Podcast der Kollegen von BR24. Christian Sachsinger und Christian Schiffer schauen mit euch in die Glaskugel der digitalen Zukunft, die ja bereits angefangen hat. https://www.ardaudiothek.de/sendung/umbruch-der-tech-podcast-von-br24/28074078/
6/29/202338 minutes, 9 seconds
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KI - Werkzeug oder Feind?

Künstliche Intelligenz beschäftigt im Moment viele: Bildungsforscher, Kreative, Philosophinnen. ChatGPT und ähnliche Programme haben Möglichkeiten der digitalen Welt eröffnet, aber auch neue Probleme verdeutlicht. Müssen wir wirklich Angst haben vor einer zukünftigen KI-Übermacht? Warum wird KI eigentlich so oft vermenschlicht?Müssen wir uns eigentlich alle mit Maschinenintelligenz befassen? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich gehen diesen Fragen nach. Im Gespräch mit der Philosophin und Kulturwissenschaftlerin Mercedes Bunz vom Londoner King´s College klären die beiden Gastgeber, warum das sinnvoll ist, und beschreiben, wo wirklich die Gefahren einer KI-Dominanz liegen könnten. Die Nützlichkeit der Dinge für eine größtmögliche Zahl von Menschen: was auch ein Maßstab für KI sein könnte, hat vor Jahrhunderten bereits der britische Philosoph Jeremy Bentham in seiner Ethik des Utilitarismus beschrieben. Helfen seine Annahmen heute noch weiter? In der Rubrik "Die andere Seite" erzählt der Lübecker Grafiker David von Bassewitz in einem Beitrag von seiner Arbeit, von den Gefahren der KI für seine Branche, aber auch von der Hilfe und den technischen Möglichkeiten, seine Arbeit zu verbessern und beschleunigen. Und noch ein Tipp: Schule - kaum etwas bestimmt so sehr über unsere Zukunft. Und wir alle wissen, in der Schule läuft nicht immer alles glatt. Lehrer Bob Blume spricht in "Die Schule brennt" mit seinen Gästen über all das, was Schule ausmacht, was Schule gut macht und wo unser Schulsystem auch mal Nachhilfe bräuchte. Jede Woche Dienstag gibt es eine neue Folge. Auf SWR3.de, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. "Die Schule brennt” ist ein Podcast von SWR3. Produktion: Auf die Ohren. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-schule-brennt-mit-bob-blume/12197843/
6/15/202341 minutes, 14 seconds
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KI - wo bleibt die Moral?

Kein Tag vergeht ohne Neuigkeiten zur KI: mal wird damit in der Schule geschummelt, mal warnen Experten, ja sogar ehemalige Entwickler von Künstlicher Intelligenz. Wie müssen wir den neuen Möglichkeiten begegnen, die zum Beispiel ChatGPT uns bieten? Welche Maßstäbe brauchen wir, welche ethischen Grundsätze sind notwendig? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit Judith Simon vom Deutschen Ethikrat darüber. Wie können die Grundsätze des Mathematikers und Informatikers Alan Turing uns heute noch helfen? In der Rubrik "Die andere Seite"erzählt Alois Kritl, der Chef des Artificial Centers Hamburg (ARIC) über die Anwendungen von KI und die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. KI - wo bleibt die Moral? Die Debatte darüber hat gerade erst begonnen, zum Beispiel in dieser Folge von "Tee mit Warum". Und noch ein Tipp für die ARD Audiothek: In "Alles Geschichte - History von radioWissen" erzählen die Kollegen vom Bayerischen Rundfunk, wie das Gestern mit dem Heute zusammenhängt. Es geht um große Momente, die die Welt verändert haben, aber auch um das Alltagsleben der Menschen früher: das Ende der Sklaverei, das Katastrophenjahr 1923 und die Geschichte der Narkose. Oder: Hat Robin Hood wirklich gelebt? Und diesem Podcast reist ihr noch weiter zurück in die Vergangenheit, bis zu den Pyramiden und sogar bis zum Löwenmenschen der Steinzeit. Alles Geschichte - einfach gute Geschichten! https://www.ardaudiothek.de/sendung/alles-geschichte-history-von-radiowissen/82362084/
6/1/202342 minutes, 14 seconds
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Kann Sprache gerecht sein?

Kann Sprache die Welt gerechter machen? Oder sind das nur oberflächliche Versuche, Missstände zu verdecken? Wie wirkt die Kommunikation zwischen Menschen auf ihre Beziehung? Und taugt die Sprachphilosophie nach Paul Watzlawick vielleicht, um eine gesellschaftliche Kommunikation zu beschreiben? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich legen die Axiome des österreichischen Philosophen an aktuelle Probleme an. Hate Speech, verbale Aggression – wie handeln Menschen, wenn sie so sprechen? Im Gespräch mit der Philosophin Inga Bones wird einiges deutlicher. Und in der Rubrik „Die andere Seite“ erzählt der Lyriker und Songwriter Max Prosa von seinem Umgang mit Sprache und davon, warum es ihm manchmal zu viele Worte sind. Und noch ein Tipp: Die Sache ist die… - vom Bayrischen Rundfunk. Dieser Podcast erzählt die gesellschaftlich relevanten und popkulturellen Geschichten hinter den Gegenständen. Jede Episode startet mit einer Überraschung: Unsere Hosts Ann-Kathrin Mittelstraß und Caro Matzko bekommen einen Gegenstand und erfahren im Gespräch mit unseren Autor*innen, was dahinter steckt. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-sache-ist-die/12336609/
5/18/202341 minutes, 21 seconds
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Wie prägt Sprache unsere Wirklichkeit?

Wenn wir sprechen, handeln wir. Aber schaffen wir auch zugleich eine Wirklichkeit damit? Muss man wirklich über das schweigen, worüber man nicht reden kann - wie der Philosoph Ludwig Wittgenstein einmal schrieb? Denise M’Baye und Sebastian Friedrich bleiben auch in dieser Folge von Tee mit Warum bei der Sprachphilosophie: Wie kann man Sprache verändern, womöglich sogar gerechter machen? Oder bedeutet das vielleicht, dass man eine Realität nicht mehr adäquat abbildet? Denise und Sebastian sprechen mit Alexander Dinges von der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg-Erlangen über diese Fragen. In der Rubrik "Die andere Seite" erzählt die Pastorin Cornelia Egg-Möwes von ihrem digitalen Abendsegen, den sie als gutes Wort täglich auf Twitter mit beachtlichem Erfolg postet. Podcast-Tipp: Die Lösung - der Psychologie-Podcast von PULS: https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-loesung-der-psychologie-podcast-von-puls/62608382
5/4/202341 minutes, 57 seconds
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Wie sprichst Du?

Wie benutzen wir unsere Sprache? Lediglich als Mittel, um Informationen auszutauschen? Oder auch, um unsere Welt zu beschreiben? Wie Handeln wir durch das Sprechen? Und welche Folgen hat das? Die Sprachphilosophie ist ab dieser Folge das Thema bei Tee mit Warum im Gespräch zwischen Denise M’Baye und Sebastian Friedrich. Im Interview mit dem Philosophen und Sprachforscher Dr. Stefan Rinner von der Universität Hamburg erfahren sie, wie die sogenannte Sprechakttheorie funktioniert und wie Wirklichkeit und Wahrnehmung durch Sprache erst entstehen können. "Zum Beispiel der Begriff "Melancholie", seit es den gibt, hat ein bestimmtes Phänomen erst einmal Raum bekommen und wir konnten uns darüber austauschen. Sprache kann und ganz neue Möglichkeiten eröffnen." Denise und Sebastian überprüfen die Thesen der US-amerikanischen Philosophin Judith Butler, die mit ihrem Buch "Gender Trouble" die Debatte über Sprache bis heute beeinflusst. Und sie hören in der Rubrik "Die andere Seite" wie die professionelle Redenschreiberin Catrin Kuhlmann mit Sprache arbeitet. Und noch ein Tipp für die ARD Audiothek: Ans Meer - der Podcast von Radio Bremen https://www.ardaudiothek.de/sendung/ans-meer-geschichten-zwischen-wasser-und-land/303072/
4/20/202342 minutes, 11 seconds
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Rechtsstaat, Wirtschaft, Teilhabe: Sind wir uns sicher?

Rechtsstaat, Wirtschaft, Teilhabe: was trägt noch zu unserer Sicherheit bei? Ist es auch die Möglichkeit der Veränderung? Die Beweglichkeit unserer Demokratie? Oder fördert das doch ehe das Gefühl der Unsicherheit? Auch in dieser Folge von Tee mit Warum philosophieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich über große Fragen. Teilhabe, Mitbestimmung, eine mögliche Veränderung von Recht und Gesetz - darüber sprechen sie in dieser dritten Folge des Philosophie-Podcasts, zum Beispiel mit der Philosophin Lisa Herzog von der Uni Groningen, die sagt: "Eine wirklich gerechte Gesellschaft muss den Leuten die Sicherheit geben, dass sie wissen, sie können an der Gesellschaft teilhaben." Denise und Sebastian überlegen, was zu dieser Debatte die Ideen des Philosophen Ernst Bloch noch beitragen und hören in der Rubrik "Die andere Seite" die Ansichten von Nikolaus Berger, ehemaliger Straf- und Bundesrichter, über Veränderlichkeit von Rechtsansichten. Das Buch zum Gast: Lisa Herzog: Die Rettung der Arbeit, Verlag Hanser Berlin, 2019. Podcast Flexikon: https://www.ardaudiothek.de/sendung/flexikon/94228018/
4/6/202341 minutes, 54 seconds
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Leben wir in einer unsicheren Gesellschaft?

Der Rechtsstaat, das Wachstum, der Wohlstand - alles äußere Faktoren, um sich sicher zu fühlen. Aber steigt das individuelle Sicherheitsgefühl in einer technisierten Welt wirklich? Oder glauben wir das nur, weil es die technischen Möglichkeiten gibt? Die Philosophin Marie-Luisa Frick antwortet auf diese Fragen von Denise und Sebastian. Steigt unser Sicherheitsgefühl mit den Versprechen einer sicheren, digitalen Gesellschaft? Oder kann dies Gefühl nun umso mehr enttäuscht werden? Die Idee, selbst zu denken, den eigenen Verstand als Maßstab zu nehmen - wie kann dieser philosophische Gedanke der Aufklärung da weiterhelfen? Oder hat er in der Coronazeit nur zu mehr Unklarheit geführt? Denise M‘ Baye und Sebastian Friedrich stellen diese Philosophie in Frage: ist sie noch zeitgemäß? In der Rubrik "die andere Seite" erzählt ein ehemaliger Kriegsreporter von seinen Erfahrungen dar und seinem dadurch veränderten Bild einer sicheren Gesellschaft. Bücher von unserem Gast Marie-Luisa Frick: - "Mutig denken. Aufklärung als offener Prozess", Reclam Verlag, 2020 - "Zivilsiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft.", Reclam Verlag, 2017 Und noch ein Hinweis auf mehr Philosophie in der ARD Audiothek: Carpe What? Dein Sinn-Podcast vom WDR https://www.ardaudiothek.de/episode/carpe-what-dein-sinn-podcast/trailer-carpe-what-dein-sinn-podcast/wdr/12003551/
3/22/202337 minutes, 12 seconds
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Was gibt uns Sicherheit?

Wovon hängt ab, dass wir uns sicher fühlen? Das ist die Leitfrage der 1. Folge Tee mit Warum. "Der Sinn ist der Boden, auf dem wir gehen", sagt der Philosoph Christian Uhle, mit dem die Tee mit Warum-Hosts Denise M‘Baye und Sebastian Friedrich sprechen. Wenn der Sinn fehlt oder in Frage gestellt wird, werden wir unsicher: im Job, in der Familie, in der Beziehung. Denise M‘Baye und Sebastian Friedrich philosophieren über eigene Erfahrungen: Wann haben sie sich unsicher gefühlt? Als Schauspielerin in der Öffentlichkeit oder beim Lernen einer neuen Rolle, erzählt Denise. Sebastian kennt das Gefühl als Investigativreporter bei der Recherche: liege ich richtig? Folge ich der richtigen Spur? Was lehrt uns die Philosophie der Stoiker zur Sicherheit? Gelassenheit, Ordnung, Stabilität, warum ist diese Philosophie auf Socialmedia-Kanälen gerade so im Trend? Und in der Rubrik "Die andere Seite" berichtet eine Tagesmutter darüber, wie sie Kindern und Eltern Sicherheit gibt, Zitat "wenn die Eltern nicht loslassen, haben wir keine Chance." Eines scheint klar zu werden: Sicherheit entsteht durch ein Geflecht aus verlässlichen Beziehungen und Verabredungen. Das Buch zum Gast: "Wozu das alles. Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens", Christian Uhle, S.Fischer Verlag, 2022. Und noch ein Hinweis auf mehr Debatte in der ARD Audiothek von den Kolleginnen und Kollegen des SWR: https://www.ardaudiothek.de/episode/gegen-jede-ueberzeugung/trailer-gegen-jede-ueberzeugung/swr2/12320593/
3/22/202335 minutes, 39 seconds
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Das erste Kennenlernen von Denise und Sebastian

Wer bist du? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Sonderfolge zum Start von "Tee mit Warum". Denn die Hosts Denise M’Baye und Sebastian Friedrich begegnen sich hier zum ersten Mal - und ihr seid dabei. Sebastian ist Investigativ-Reporter und politischer Autor. Die Frage nach dem "Warum?" stellt er sich jeden Tag bei seiner Arbeit: Warum gibt es ein Fehlverhalten, warum lügt jemand? Und auch Denise stellt sich in ihrem Beruf die Frage nach dem "Warum?" immer wieder, wenn sie als Schauspielerin eine neue Rolle verstehen will: Warum handelt die Person auf diese Weise? Wovor hat sie Angst, was treibt sie an? Bei einem Becher Tee lernen sich beide kennen und sprechen über sich, über das "Wer bist du?" und über das "Warum?". Beide haben dafür ein prägendes philosophisches Zitat mitgebracht und steigen direkt voll in die Philosophie-Geschichte ein!
3/20/202313 minutes, 29 seconds
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Trailer: Tee mit Warum - Die Philosophie und wir

Bei einem Becher Tee über die ganz großen Fragen sprechen: das machen Denise M‘ Baye und Sebastian Friedrich im neuen Philosophie-Podcast von NDR Kultur. Sie reden mit Philosophinnen und Philosophen, forschen in der Philosophiegeschichte und sprechen mit Menschen aus der Praxis. Woher kommt ein Sinn? Leben wir in einer sicheren Gesellschaft? Kann Sprache gerecht sein? Was ist unsere Heimat? Ein gemeinsames Nachdenken auf eine Becherlänge.
3/16/20231 minute, 8 seconds