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Focus

German, Talk, 1 season, 178 episodes, 3 hours, 47 minutes
About
Focus. Ein Gast - eine Stunde. Ein Gespräch mit Tiefenschärfe. Prägende Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen setzen sich ans Focus-Mikrofon. Das Ergebnis: Kein mediales Kurzfutter, sondern ein 60-minütiges Gespräch, in dessen Verlauf der Gast an Konturen gewinnt. Mit seinen Gedanken, seinem rhetorischen Rüstzeug und auch mit seiner Wahl der musikalischen Einlagen. Jeden Montag um 20 Uhr. Podcast unter srf.ch/audio.                      
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Cedric Schild: «Manchmal habe ich die Hosen voll»

Als «Videojournalist des Jahres» überführte er Enkeltrickbetrüger. Als Comedian bringt er sein Publikum auf der Bühne zum Lachen. Und als Social-Media-Star kann er sich nur schwer unerkannt durchs Land bewegen. Wer ist dieser Cedric Schild, dem scheinbar alles gelingt? Im Gespräch geht Stefan Büsser dem Phänomen «Supercedi» auf den Grund. Wer ist dieser Mann in den bunten Filzpullis, der von der Akademikerin bis zum Bauarbeiter scheinbar alle abholt? Und wie kann er mit seiner Comedy journalistische Inhalte an eine Generation vermitteln, die mit den traditionellen Medien immer weniger anfangen kann? Der 32-jährige Unternehmer deckt gerne auf und hält sein eigenes Privatleben aber unter Verschluss. Wer ist Cedric Schild wirklich? Antworten darauf im Focus. ____________________ (00:00) Intro (00:48) Cedi, was bist Du: Comedian, Tschugger oder Journi? Journi! (09:58) Cedi Schild, geboren 1992, aufgewachsen in Uster (15:45) Die Werte von Cedi Schild (21:35) Cedis erste Schritte in den Medien, hin zu den Trickbetrügern (39:09) Cedis Umgang mit Erfolg (47:30) Cedis Rolle als Comedian (55:10) Cedi, was kommt noch?  Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an [email protected] – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ ____________________ «Focus» ist ein Podcast von SRF Host: Stefan Büsser - @stefanbuesser Angebotsverantwortung: Anita Richner ____________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
10/21/202456 minutes, 57 seconds
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Verena Hug: «Im Swinger-Club kriege ich, was Zuhause nicht geht.»

Vor 24 Jahren hat Verena Hug mit ihrem Partner die Swinger-Welt entdeckt. Dort konnten die beiden ihre sexuellen Fantasien mit anderen Menschen ausleben. Heute führt die 57-Jährige den grössten Swinger-Club der Schweiz. Ein Gespräch über Lust, Liebe, Eifersucht und die Schweizer Swinger-Szene. Eifersucht? Fehlanzeige. Verena Hug ist seit 28 Jahren mit ihrem Partner zusammen. Die beiden gönnen sich gegenseitig alle Freiheiten. «Ein Mann allein kann nicht vier Stunden durchhalten. Im Swinger-Club können sich die Männer abwechseln und mich stundenlang verwöhnen. » Nach jahrelangem Ein- und Ausgehen in diversen Swingerclubs, eröffnete die gelernte Köchin 2007 ihren eigenen Lusttempel. Seit 17 Jahren beobachtet sie als Betreiberin des grössten Swinger-Clubs der Schweiz die Szene: «Frauen getrauen sich heute viel mehr, sich das zu holen, wonach sie Lust haben.» ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an [email protected] – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ (01:11) Erste Erfahrung im Swinger-Club) (07:36) Eiversucht?! (12:22) Regeln in der Partnerschaft (15:35) Verschiedene Arten von Sexualität (34:11) Eröffnung Swinger-Club (37:54) Durchfall im Swinger-Club (39:39) Wer geht in den Swinger-Club? (48:48) Tipp für Neueinsteiger:innen ____________________ «Focus» ist ein Podcast von SRF Host: Donat Hofer - Instagram: @donat.hofer Angebotsverantwortung: Anita Richner ____________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
10/14/202455 minutes, 22 seconds
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Susanne Brunner, Auslandchefin Radio SRF und Nahostexpertin

Susanne Brunner war Korrespondentin für Nahost und die USA bei Radio SRF. Sie führte mehr als tausend «Tagesgespräche» und ist seit 2022 Auslandchefin von Radio SRF. Yves Bossart spricht mit der Glarnerin über den Krieg im Nahen Osten, über die Zukunft der USA und die Kunst des Zuhörens. Susanne Brunner berichtete viele Jahre aus dem Nahen Osten für Radio SRF. Angefangen hat sie 1986 bei Radio DRS 3. Später war sie USA-Korrespondentin, danach leitete sie zwölf Jahre lang das «Tagesgespräch». Seit 2022 verantwortet sie die Auslandberichterstattung von Radio SRF. Aufgewachsen ist Susanne Brunner in der Schweiz, Kanada und Schottland. Zuhause fühlt sie sich in Glarus, wo sie mit ihrem Mann lebt. Mit Yves Bossart spricht sie über ihre Erfahrungen im Nahen Osten und den USA, über die gegenwärtige Lage der Welt, aber auch über ihre Liebe zu den Glarner Bergen und den Mut, Neuanfänge zu wagen. ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an [email protected] – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ 00:00 Heimat Glarus 05:30 Naher Osten 22:00 Auslandchefin Radio SRF 29: 00 Biografie 38:00 Musik 42:00 USA und neue Weltordnung ____________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
10/7/202458 minutes, 42 seconds
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Mats Frey: «Ich bin sehr dankbar dafür, darf ich das machen»

Mats Frey ist nicht gerade prominent – seine Arbeit dafür umso mehr. Gemeinsam mit David Constantin schuf er die Erfolgsserie «Tschugger». Für Netflix hat er am Drehbuch zur internationalen Hit-Serie «How to Sell Drugs Online (Fast)» mitgeschrieben. Der Drehbuchautor und Regisseur aus der Schweiz ist seither über die Landesgrenzen hinaus gefragt und preisgekrönt: dank seines Erfolgs ist der Schweizer der Storyteller der Stunde. In «Focus» mit Cenk Korkmaz erklärt Mats Frey, wie seine persönlichen Erlebnisse seine Arbeit prägen, wie er über Themen wie Männlichkeit reflektiert oder die Bedeutung, offen über Gefühle zu sprechen. _ (00:00) Intro (02:14) Neues Filmprojekt über die Ängste der Männer (04:24) Autorenstreiks (11:16) Mats und Tschugger (23:39) Wie viel bietet das Leben als Vorlage zu den Drehbüchern (38:00) Mats und die Fiktion (47:00) Mats und sein Schlafpodcast _ «Focus» ist ein Podcast von SRF. _ Team: Host: Cenk Korkmaz Publizistische Leitung: Anita Richner _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
9/30/202457 minutes, 14 seconds
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Andrea Wucher: "Eine gute Chefin hört zu."

Andrea Wucher hatte nie einen Karriereplan - heute hat sie Berufserfahrung in 11 Branchen und ist eine der wenigen Bauunternehmerinnen der Schweiz. Damit sie auf dem Boden bleibt, meditiert sie - oder spielt morgens um 6 Uhr Golf. Als kleines Kind verliert Andrea Wucher ihre Mutter. Das ist prägend - für den Rest des Lebens: «Einfach können alle. Ich funktioniere dann am besten, wenn es schwierig wird.». Als CEO in der Baubranche oder als Verwaltungsrätin wünscht sie keine Sonderbehandlung - als Frau habe sie sich immer selbst Respekt verschafft. Weshalb sie keine «Niederlagen» kennt, wie sie Freude am Problem-Lösen findet und gelernt hat, ihre Gedanken als Zen-Schülerin zu stoppen, erzählt die Wahl-Bernerin in «Focus».
9/23/202455 minutes, 35 seconds
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Oliver Heer: «Segeln ist reisen zu sich selbst»

In drei Monaten um die Welt: Mutterseelenallein auf einer Yacht, zwischen Stürmen, extremen Temperaturen und Schlafmangel. Oliver Heer nimmt teil an der härtesten Segelregatta der Welt, der Vendée Globe. «Wenn ich bei dieser Regatta durch das Südpolarmeer ins Meer falle, wäre das wohl das Ende» - trotzdem will der Rapperswiler hoch hinaus auf See. Was macht für den 36-jährigen dieses Abenteuer zu einem Traum? In «Focus» mit Beatrice Gmünder erzählt er, was das alles mit dem plötzlichen Tod seines Vaters zu tun hat und warum Segeln die beste Lebensschule ist.
9/16/20241 hour, 1 minute, 35 seconds
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Chris Sommer, Podcaster: «Kreativität kommt aus der Komfortzone»

Ein humorvoller Austausch über das Leben als introvertierte Person. Das bietet Chris Sommer zusammen mit seiner Partnerin Giulia Becker im preisgekrönten Podcast «Drinnies». Yves Bossart spricht mit dem gebürtigen Aargauer über Humor, Peinlichkeiten und Improvisation. „Ich hoffe, es geht euch gut, und wenn nicht, ist auch ok. Mit dieser Begrüssung startet jeweils der erfolgreiche Podcast „Drinnies, den Chris Sommer zusammen mit seiner Partnerin Giulia Becker wöchentlich macht. Daneben schreibt er für diverse Fernseh- und Comedyformate und macht absurde Sketche für Jan Böhmermanns Sendung ZDF Magazin Royal. Ursprünglich wollte Chris Sommer Jazzmusiker werden, aber dann kam alles anders. Ein Gespräch über soziale Ängste, absurde Alltagssituationen und die Magie der Komfortzone. (00:00) Introversion (08:00) Podcast Drinnies (19:00) Komfortzone und Kreativität (38:00) Biografie (47:00) Humor
9/9/202456 minutes, 10 seconds
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Fabien Rohrer: «Gewinnen ist einfach, verlieren schwieriger»

Er hat als Teenager die Schule hingeschmissen und wurde Snowboardprofi. Obwohl ihm alle davon abrieten. Aber Fabien Rohrer wollte frei sein und sein eigenes Ding durchziehen. Das ist bei ihm auch heute, mit 49 Jahren, nicht anders. Fabien Rohrer war der Star der jungen Schweizer Snowboardszene. Flotte Sprüche, an jeder Party dabei und mit drei Weltmeister-Titeln äusserst erfolgreich. Mit 27 Jahren beendete er seine Karriere und fiel in eine tiefe Lebenskrise. Danach kam der Start in ein komplett neues Leben. Fabien Rohrer ist heute erfolgreicher Immobilienbewirtschafter und alleinerziehender Vater. Er meditiert täglich und trinkt seit über 17 Jahren keinen Schluck Alkohol.
9/2/202457 minutes, 42 seconds
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Lisa Bögli: «Im Moment sein ist das grösste Geschenk»

Wenn Lisa Bögli als Clown Menschen mit Demenz besucht, zählt die Reduktion auf das Wesentliche und das aushalten können von Stille. Ein Gespräch über Humor, die eigene Vergänglichkeit und die Erkenntnis, dass die Momente, in denen scheinbar nichts passiert, manchmal die wichtigsten sind. Lisa Bögli möchte bei ihren Auftritten in Alters- und Pflegeheimen Emotionen auslösen, und Lachen steht dabei nicht unbedingt an erster Stelle. So knistert dann «Oh mein Papa» aus dem alten Koffer-Grammophon und weckt beim Publikum Erinnerungen an die 1950er-Jahre, als der Song von Lys Assia zum Hit wurde. Um die Magie des Augenblicks geht es auch in Lisa Böglis künstlerischer Arbeit mit Seifenblasen und Schaum. Stundenlang tüftelt die 33-Jährige in ihrem Atelier im Zürcher Oberland an der perfekten Schaum-Mischung für ihre Figuren, die dereinst in einem Bühnenstück auftreten sollen. _ (01:30) Seifenblasen-Kunst (07.59) Figuren aus Schaum (11:30) Als Clown bei Menschen mit Demenz (25:00) Lisas Lieblingslieder bei der Arbeit als Clown (38:38) Wie schaut Lisa aufs Alter? (40:11) Lisas Kindheit in Lotzwil/BE (46:38) Feuershows _ Webseite Lisa: lisaboegli.ch _ Serie «Reporter spezial - Auf Achse» mit Donat Hofer: srf.ch/play/tv/sendung/reporter?id=18477e06-560d-4305-85f0-fd397d43ad1c
8/26/202456 minutes, 22 seconds
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Jonas Staub: "Ich suche neue Lösungen für alte Systeme"

Inklusion statt Isolation. «Menschen mit Beeinträchtigung gehören in den Arbeitsmarkt, nicht ins Heim.» findet Jonas Staub, sozialer Unternehmer. Er kämpft seit 20 Jahren gegen Parallelwelten in der Schweizer Gesellschaft. Wie lässt sich Teilhabe im Alltag umsetzen? Staub ist ein «Störefried». Bereits als Kind biss sich die Lehrerschaft die Zähne aus, an dem Kind, das sich nicht anpassen wollte. Heute ist Selbstbestimmung und Inklusion seine Lebensaufgabe: Jonas Staub entwickelte sich vom Sozialarbeiter zum Sozial-Unternehmer: «80 Prozent der Institutionen braucht es nicht - die Menschen könnten im Arbeitsmarkt beschäftigt werden.». Der Berner hat Sportprojekte oder Restaurantbetriebe aufgebaut, in denen um Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenarbeiten eine Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen - erfolgreich. «Das System muss sich radikal ändern. Ohne Störung passiert das nicht». Wie er Schule und Arbeitsmarkt inklusiver gestalten will, erzählt er im «Focus»-Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: - Jonas Staub, Blindspot - Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger
8/19/202458 minutes, 28 seconds
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Focus Sommertalk: Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin

Über 41% der Arbeitnehmenden in der Schweiz fühlen sich psychisch erschöpft – so viele wie noch nie. In Focus wollen wir von Barbara Studer wissen, was unser Hirn braucht, damit wir leichter durch den Alltag kommen. Die 38-jährige Aargauerin ist auch persönlich auf das Thema Erschöpfung/Depression sensibilisiert. Ihr Vater litt an Depressionen und nahm sich das Leben. Aber auch die mentale Gesundheit der Jugendlichen liegt der 3-fachen Mutter sehr am Herzen. Barbara Studer erzählt in Focus, wie wichtig gerade bei Jugendlichen der Umgang mit Medien ist, dass die Demenzprävention bereits im Jugendalter beginnt, und wieso in Japan ausgedehnte Waldspaziergänge sogar ärztlich verschrieben werden. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 20. November 2023.
8/12/202456 minutes, 37 seconds
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Focus Sommertalk: Baschi, Musiker

Er war ein durchschnittlicher MusicStar und gehört heute zu den Grössten im Schweizer Rock-Business. Sebastian Bürgin alias Baschi feiert dieses Jahrs sein 20jähriges Bühnenjubiläum. Ein kurvenreiche Karriere, durch die ihn sein Herz führt. Die einen lieben ihn, die andern halten ihn für einen Blender oder finden ihn einfach nur peinlich. Kalt lässt Baschi niemanden. Seine Karriere ist geprägt von Hochs und Tiefs, Exzessen an Partys und Verlusten im Freundes- und Familienkreis. Er wollte Fussballprofi werden und hat stattdessen den grössten Fussballhit der Schweiz gelandet. Mit nur 37 Jahren blickt er im Focus-Gespräch mit Stefan Büsser auf ein bewegtes Leben zurück und fragt sich, was seine Zukunft bringt. Denn wie die aussehen soll, wusste er nie, was seine Vergangenheit wohl so spannend macht. _ (02:06) Wie Baschi in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird (05:58) Baschis Kindheit und seine grossen Träume (17:00) Baschi erlebt grosse Verluste im Familien- und Freundeskreis (28:00) Dann kam MusicStar (37:37) Baschi und Alkohol (48:17) Dann kam Alana Netzer _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 11. September 2023.
8/5/202456 minutes, 2 seconds
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Focus Sommertalk: Jay Fuchs, Bodybuilderin

Mit zwölf Jahren begann sie Krafttraining - heute gilt Jacqueline «Jay» Fuchs als «stärkste Frau der Schweiz» und ist eine der besten Bodybuilderinnen der Welt. Doch der Weg in den Muskel-Olymp war hart. Als junge Frau wurde sie in der Szene anfänglich von den männlichen Kollegen verprügelt. Doch die Rolle der Aussenseiterin machte sie noch stärker: «Ich möchte keinen meiner harten Prozesse im Leben missen, denn heute weiss ich, wer ich bin.» Eine Lektion im Leben war schliesslich die Pandemie - statt im Rampenlicht der Muskelshows stand die Zürcherin mit den Koffern auf der Strasse. Wie sie mit der Hauptrolle in «Body Odyssee» den Sprung ins Kino geschafft hatund weshalb Muskeln als Fetisch gefeiert, aber auch zur Sucht werden können, das erzählt Jay Fuchs in «Focus». _ Moderation: Kathrin Hönegger. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 12. Februar 2024.
7/29/202457 minutes, 33 seconds
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Focus Sommertalk: Marc Sway, Musiker

Man kennt Marc Sway als lebensfreudigen Musiker, der auf der Bühne viel Leichtigkeit verbreitet. In «Focus» zeigt sich der 44-Jährige auch von seiner melancholischen Seite und erzählt, warum sein Leben in den letzten Jahren intensiver geworden ist. «Wenn ich Musik mache, bin ich mit dem Himmel verbunden. Und genau darum liebe ich es auch so sehr, auf der Bühne zu stehen», erklärt Marc Sway. Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt der zweifache Familienvater von seiner grossen Leidenschaft und seinem allerersten Konzert – aber auch, wie er den Verlust seines Bruders verarbeitet und weshalb er schon seit Kindheitstagen immer auf sein Bauchgefühl hört. _ (00:00) Intro (02:23) Leichtigkeit und Melancholie (04:46) DJ Bobo und der Fernseher (12:49) Erstes Schweizer Konzert, Label-Deal, Lou Pearlman (28:38) Die Reise geniessen und nach vorne schauen (40:36) Der Einfluss von Ehepartnerin Severina (45:22) Die heilende Kraft der Musik _ Moderation: Judith Wernli _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 8. Januar 2024.
7/22/202454 minutes, 4 seconds
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Focus Sommertalk: Lena Georgescu, Schachspielerin

Lena Georgescu ist mehrfache Schweizermeisterin im Schach und studiert Informatik in Bern. Yves Bossart spricht mit ihr über den Boom und die Schattenseiten des königlichen Spiels und fragt, was der Mensch von Künstlicher Intelligenz lernen kann. Ihr rumänischer Vater zeigte ihr mit fünf Jahren, wie man Schach spielt. Seither ging die Karriere von Lena Georgescu steil bergauf. Heute ist die mehrfache Schweizermeisterin international unterwegs und fordert gerne auch ihre männlichen Kollegen heraus, die stark in der Überzahl sind. Yves Bossart spricht mit der Bernerin über ihre Wurzeln, über die Faszination des königlichen Brettspiels, aber auch über Sexismus und Betrug in der Szene. Und über die Zukunft von künstlicher Intelligenz. _ (00:00) Intro (07:30) Biografie (15:20) Faszination Schach (33:20) Frauen im Schach (43:20) Künstliche Intelligenz _ Moderation: Yves Bossart _ Hinweis: Diese Folge erschien zum ersten Mal am 27.11.2023.
7/15/202459 minutes, 7 seconds
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Claude Bachmann, Festival-Seelsorger: «Haut auf den Putz!!»

Claude Bachmann sieht aus wie Jesus mit Tattoos. Der Theologe und ehemalige Jugendarbeiter arbeitet seit Jahren als Festival-Seelsorger. Mit Yves Bossart spricht er über Gott, die Sorgen der Jugend, über Alaska und Musik. Claude Bachmann schwimmt gerne gegen den Strom. Ob als Theologiestudent mit langen Haaren und Tattoos oder als Seelsorger auf dem Greenfield Festival. Früher arbeitete der gebürtige Luzerner als Religionslehrer und Jugendarbeiter, heute doktoriert er in Chur. Bachmann reiste 2010 allein nach Alaska und pilgerte später von London bis nach Rom. Mit Yves Bossart spricht er über die Suche nach Gott und nach sich selbst, über Bruder Klaus als Vorbild und über die Leiden der jungen Generation. _ (01:00) Gegen den Strom (11:00) Festival-Seelsorge (15:00) Kirche und Glaube (30:00) Musik (36:00) Ausbrechen, Mut zum eigenen Weg _ Das Gespräch führte Yves Bossart.
7/8/202459 minutes, 8 seconds
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Arsim Muslija: «Nach meinem Tod möchte ich eine Legende sein»

In einer Zeit, in der Geschlechterrollen verschwimmen, betritt Arsim Muslija die Bühne: Als Männercoach. Die Männlichkeit brauche wieder mehr Raum, sagt er und ruft dazu auf, wild und mutig zu sein.  Verletzlichkeit sieht er als Stärke, warnt jedoch davor, vor der Frau zu weinen. Das schade der Attraktivität. Arsim Muslija ist das jüngste von acht Kindern. Von seinen Geschwistern ist er der Einzige, der in der Schweiz zur Welt kam, nachdem die Familie aus dem Kosovo in den Kanton Aargau zog. Nach dem Tod seines Vaters geriet der studierte Ökonom in eine tiefe Sinnkrise, aus der er als Männercoach herausfand. Im «Focus»-Gespräch mit Beatrice Gmünder erläutert der 47-Jährige, was es heute bedeutet, ein Mann zu sein, und betont, dass er nicht alte Rollenbilder zementiert, sondern dem bewegten Mann Ruhe und Sicherheit geben möchte. _ Musikwünsche von Arsim Muslija: Man in the Mirror/ Michael Jackson Geiles Leben/ Glasperlenspiel Now we are free/ Soundtrack Gladiator _ Host: Beatrice Gmünder
7/1/202459 minutes, 34 seconds
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Lia Wälti: "Frauenfussball ist ehrlicher"

Vom Emmental zu Arsenal: Lia Wälti gilt als «Hirn» der Schweizer Frauen-Fussballnationalmannschaft, als beste Fussballerin der Schweiz. Aber auch als Mental Health-Vorbild, seit sie sich eine Auszeit vom Sport nahm. Lia Wälti wuchs in einer Welt auf, in der Männer den Sport beherrschten: «Ich hatte keine Vorbilder, wusste nicht, dass ich Fussballerin werden könnte». Heute spielt sie mit dem Weltclub Arsenal vor 60 000 Fans und ist Botschafterin für die Sichtbarkeit des Frauenfussballs. Weshalb sie der Schweiz mehr Euphorie wünscht, was der Männerfussball von den Frauen lernen kann und weshalb sie sich ihren grössten Wunsch erfüllt, indem sie ein Kinderbuch schreibt, erzählt die Emmentalerin im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _  Gesprächsteilnehmer:innen: Lia Wält i, Profifussballerin  _ Film/Serie:  Michael Jordan, The Last Dance _ Host: Kathrin Hönegger 
6/24/202455 minutes, 12 seconds
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Sarah Klapisch: "Stress hemmt die Lust"

Sie ist jung, jüdisch und queer: Sarah Klapisch spricht als «Sex Educator» mit Menschen über Intimität, Lust oder Pornos. Und macht heute den Job, den sie als Teenager zur «Aufklärung» vermisst hatte. Aufgewachsen in einem religiösen Umfeld, musste Klapisch als junge Frau «Dr. Google» zu Rate ziehen, wenn es um die Beziehung zum eigenen Körper, zu den eigenen Gefühlen ging. Heute spricht sie in Schulen, Coachings und Therapien mit Menschen offen und tabulos über Intimität. «Die meisten Menschen erzählen von Lustlosigkeit», sagt sie. Weshalb Stress einen grossen Einfluss auf unseren Körper und unsere Lust hat, wann und wie man über Sex sprechen sollte, und weshalb Nemo und die Diskussion um Geschlechtlichkeit «Leben rettet», erzählt die ausgebildete Psychologin im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: - Sarah Klapisch, Sex Educator https://www.klapdoes.ch/de _ Literatur: Come as you are, Emily Nagoski _ Film/Serien: Sex Education Lustery Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
6/17/202455 minutes
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Chris von Rohr: «Hass hat keine Chance gegen Liebe»

Mit «Krokus» rockt Chris von Rohr seit 50 Jahren die Bühnen dieser Welt, über 10 Millionen Tonträger hat die Band verkauft. Von Rohr ist aber nicht nur als Rockmusiker unterwegs, sondern auch als erfolgreicher Buchautor und als selbst ernannter «Frauenforscher». Chris von Rohr war ein perspektivloser Teenager, der nicht wusste, was er mit sich und der Welt anfangen soll. Dann kamen die Beatles. Die Liverpooler veränderten das Leben des jungen Solothurners radikal und zeigten ihm, dass Musiker auch ein Beruf sein kann. Heute ist der Gründer von «Krokus» überzeugt, dass es vor 50 Jahren richtig war, ohne Plan B als Rockmusiker Karriere zu machen. Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt der 72-Jährige ausserdem, warum er sich als «Frauenforscher» sieht, was ihm die Insel Kreta gibt und warum sein neues Buch «Meh Glück!» eine Liebeserklärung ans Leben ist.
6/10/202456 minutes, 24 seconds
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Yann Sommer: «Es sollte nicht nur auf die Grösse geschaut werden»

Yann Sommer ist nach zwei Meistertiteln mit zwei Weltvereinen auf dem Höhepunkt seiner Fussball-Karriere. Jetzt steht er vor seiner dritten Europameisterschaft. Ob während der intensiven Vorbereitung noch Zeit für Freunde und Musik bleibt, darüber spricht der 35-jährige Familienvater in «Focus». Bereits sein Grossvater war Goalie, sein Vater und auch sein Onkel standen zwischen den Pfosten. Wie gross war der familiäre Einfluss auf die Berufswahl von Yann Sommer? In welchem Junioren-Alter spürte er, dass er mehr als nur ein Talent ist? Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt Sommer, wie sehr ihn die interne Konkurrenz auf der Position des Torhüters motiviert. Ausserdem verrät der passionierte Hobbykoch, ob ihm die italienische Küche besser schmeckt als die deutsche. Und: Wird die Schweiz Europameister?
6/3/202458 minutes, 31 seconds
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Julia Tobler, Apnoetaucherin: «Ich will mich komplett hingeben»

Julia Tobler taucht bis zu 60 Meter unter Wasser, ohne Sauerstoff. Sie ist eine der besten Freitaucherinnen der Schweiz und lebt in Dahab, Ägypten. Mit Yves Bossart spricht sie über den Rausch der Tiefe, über Yoga und die Macht des Atmens. Julia Tobler hält mehrere Schweizer Rekorde im Apnoetauchen. Aufgewachsen ist die 32-Jährige am Zürichsee, lebt aber seit einigen Jahren am Roten Meer in Dahab, wo sie als Tauch- und Yogalehrerin arbeitet. Mit Yves Bossart spricht sie über die Kunst des Loslassens unter Extrembedingungen, über Atmung, Yoga und Meditation. Aber auch über Ängste, Suchtpotential und die Sehnsucht nach einem alternativen Lebensstil. _ (00:00) Freitauchen, Spiritualität und Gefahren (23:44) Atmung (33:20) Biografie / Trauer / Verlust (38:00) Einfaches Leben in Dahab _ Das Gespräch führte Yves Bossart.
5/27/202456 minutes, 6 seconds
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Best of Focus: Jürg Wirth, Bauer: «Ich wäre gerne eine Kuh»

«Ich bin kein Aussteiger, ich bin ein Dableiber». Seit zwanzig Jahren ist Jürg Wirth Bauer im bündnerischen Lavin. Wie aus dem Aargauer Journalisten ein Bündner Bauer wurde und was das mit Astrologie zu tun hat – zu hören in «Focus». Jürg Wirth mäht, mistet und melkt. Er baut Artischocken an und produziert Mozzarella. Wirth betreibt auch das Bahnhofbistro im Ort, schreibt Artikel für das offizielle Info- und Veranstaltungsmagazin der Region und importiert Weine aus dem benachbarten Südtirol. Ausserdem ist der Vater von zwei Kindern in der Gemeinde zuständig für das Schulwesen und präsidiert den Verein Vogelschutz Engadin. Wie der gebürtige Aargauer Journalist zum Bündner Bauern wurde und weshalb das vermeintlich einfache Leben kein simples ist, das verrät Jürg Wirth im Gespräch mit Hannes Hug. _ Hinweis: Diese Folge erschien zum ersten Mal am 08.05.2023.
5/20/202457 minutes, 37 seconds
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Angela Stadelmann: «Die Liebe ist das Stärkste»

Angela Stadelmann wollte eigentlich Ballett-Tänzerin werden und kämpft heute als Rugbyspielerin für die Schweiz. Auch neben dem Feld ist ihr Leben ein ständiger Kampf: Erst gegen den eigenen Körper, dann gegen die gesellschaftlichen Normen und immerwährend gegen den Rassismus. Als Kind in Kolumbien geboren und noch im Wochenbett zur Adoption freigegeben, kommt sie zu einer Pflegefamilie in die Schweiz. Zu laut, zu stark, zu anders für unsere Gesellschaft muss die Entlebucherin schon als Kind lernen, für sich einzustehen. Aber erst mit dem Rugby-Sport findet die Pflegfachfrau zu sich und ihrem Körper zurück. Der Rugbyball ist ihr ständiger Begleiter und das Team ihre zweite Familie. Was wir aus ihrem Weg lernen können und wie ihr Leben nach der Rugby-Karriere weitergehen soll, verrät sie im Focus-Gespräch mit Stefan Büsser. _ (00:00) Intro (01:55) Angelas Start ins Leben (13:06) Die Beziehung zum eigenen Körper war immer schwierig (18:15) Rugby auf dem Feld, High Heels im Ausgang (33:29) Umgangskultur beim Rugby (40:23) Die stetigen Vorurteile gegenüber einer Rugbyspielerin (43:57) Als verheiratete Frau ging Angela nach Fiji, durfte als Profispielerin ihren Traum leben und verliebte sich in eine Frau _ Hat Dir der Talk gefallen, gibt es Anmerkungen. Dein Feedback freut und erreicht uns unter [email protected]
5/13/20241 hour, 1 minute, 5 seconds
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Verena Kast, Psychologin: «Jeder Abschied ist ein Neubeginn»

Verena Kast gehört zu den bekanntesten Psychologinnen im deutschsprachigen Raum. Yves Bossart spricht mit der 81-jährigen Bauerntochter über den Wert der Trauer, über Ängste und Wut in der Gesellschaft und über die Kunst des guten Lebens. Verena Kasts Bücher zu Themen wie Trauer, Freundschaft und Lebendigkeit erreichen ein Millionenpublikum. Die langjährige Professorin für Psychologie und Leiterin des C. G. Jung-Instituts ist als jüngste Tochter auf einem Bauernhof in Wolfhalden (AR) aufgewachsen. Sie arbeitete als Lehrerin, später als Psychoanalytikerin und Forscherin. Yves Bossart spricht mit der begnadeten Psychologie-Vermittlerin über ihren Werdegang, über die Macht der Emotionen und über den Wert des Lebensrückblicks. _ (05:50) Zeitdiagnose Gegenwart (16:00) Biografie (20:30) Trauer  (33:00) Sterblichkeit und Alter (42:00) C. G. Jung
5/6/202459 minutes, 28 seconds
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Alessia Schrepfer: «Ich will im Grossen etwas verändern»

Wie kann der Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche gestoppt werden? Bereits während ihrer Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit wusste Alessia Schrepfer, dass sie etwas bewegen und ändern möchte.  Die 34-jährige Thurgauerin ist überzeugt, dass selbstbestimmtes Arbeiten einer der Schlüssel ist, damit Pflegende im Beruf bleiben. Alessia Schrepfer ist Pflegefachfrau FH mit abgeschlossenem Masterstudium und wurde im März am «Swiss Economic Forum» zur Jungunternehmerin des Jahres gekürt. «We Nurse» ist ihr zweites Start Up, es ist der erste Freelance-Pool im Gesundheitswesen, der ganz den Mitarbeitenden gehört und wo die Pflegenden zu Unternehmerinnen und Unternehmern werden. Was Alessia Schrepfer antreibt, warum sie bewusst auch provoziert und weshalb ihr Vater ihr Vorbild ist, erzählt sie im Gespräch mit Judith Wernli. Gesprächspartnerin: Alessia Schrepfer Hast du Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf dein Feedback: [email protected]
4/29/202456 minutes, 21 seconds
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Pinar Karabulut: "Ich musste immer doppelt so hart kämpfen"

Von einer Karriere als Regisseurin wurde ihr abgeraten - «weil ich eine Frau bin und Migrationshintergrund habe.» Heute gehört Pinar Karabulut zu den aufregendsten Theatermacherinnen Europas. 2025 wird sie Co-Intendantin des Schauspielhauses Zürich. Wenn sie inszeniert, macht Theater Spass: «Ich kann das so gut, weil ich nie Regie studiert habe.» Karabulut wuchs als Tochter von türkischen Eltern in Mönchengladbach auf und entwickelte nicht nur einen grossen Sinn für Gerechtigkeit, sondern auch eine «Female Power». Diese bringt manch alteingesessene Institution oder Meinung zum Zittern. Weshalb ihr Britney Spears stets wichtiger war als andere «Vorbilder» in der Gesellschaft und wie sie Theater in der Schweiz «zu de Lüt» bringen will, erzählt sie im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: -Pinar Karabulut _ Musik: -Rosalía, Saoko -Beyonce, Summertime Renaissance -Gaye Su Akyol, Anadolu Ejderi  Literatur:  -Annie Ernaux, Die Jahre -Emilia Roig, Das Ende der Ehe -Rafia Zakaria, Against White Feminism  Team: -Autorin: Kathrin Hönegger
4/22/202457 minutes, 35 seconds
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Peter Amacher, Kristallsucher: «Ferien am Meer? Niemals!»

Peter Amacher kennt die Schweiz inwendig. Als Kristallsucher weiss er, welche Schätze im Innern der Berge schlummern. Ein Gespräch über das tiefe Schürfen und den Reiz des Verborgenen. «Wenn ich bei einer meiner Touren keinen Kristall finde, erhöht sich dafür die Chance auf einen Fund beim nächsten Mal», sagt Peter Amacher. Sätze wie diesen bringen das Wesen des Urner Urgesteins auf den Punkt. Seit seiner Kindheit gräbt Amacher tief und fördert Preziosen aus dem Innern des Bergs ans Tageslicht. Zudem betreut er als Mineralienaufseher des Kantons Uri die Tunnelbaustellen im Gotthardmassiv und sorgt so dafür, dass kostbares Gestein in die richtigen Hände gelangt. Wie es dazu gekommen ist, dass der studierte Geologe den Dingen auf den Grund gehen will, und wie es sich anfühlt, wenn der Berg einen Millionen Jahre alten Kristall freigibt, erzählt Peter Amacher im Gespräch mit Hannes Hug.
4/15/202458 minutes, 34 seconds
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Yoldas Gündogdu: «Die Depression ist Teil meines Lebens»

Der Podcast «Kurds & Bündig» von Yoldas Gündogdu und Serhat Koca wird schon seit ein paar Jahren gehypt. Sie machen ihren Podcast explizit für Menschen, «deren Nachname im Word rot unterstrichen ist», sagen die beiden Winterthurer. Yoldas Gündogdu ist 28 und zu Gast bei «Focus». Mit Cenk Korkmaz, taucht er tief in seine Geschichte als Sohn politischer Flüchtlinge ein. Gemeinsam sprechen sie über ihre Erfahrungen als Schweizer mit Migrationshintergrund und geraten in eine kontraverse Disskussion darüber, wie wichtig es ist, in der Schweizer Medienlandschaft Aushängeschilder mit Migrations-hintergrund zu haben.  _ (00:00) Intro (01:53) Um was geht es im Podcast «Kurds & Bündig»? (03:25) Warum braucht die Medienlandschaft Aushängeschilder mit Migrationshintergrund? (24:10) Wann hast Du entschieden, kreativ zu arbeiten? (30:05) Niemand durfte wissen, dass Yoldas Theater spielte. (35:15) Yoldas kommt auf seine schweren Zeiten und seine Depression zu sprechen.  _ Musik: Michael Kiwanuka: Cold Little Heart _ Hast Du Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf Dein Feedback: [email protected]
4/8/202457 minutes, 7 seconds
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Christine Blume, Schlafexpertin: «Guter Schlaf beginnt tagsüber»

Schlaf ist die beste Medizin. Er hilft gegen Demenz, Krebs und Diabetes, fördert Gedächtnis und Kreativität. Aber wie? Und was ist das Geheimnis eines guten Schlafes? Yves Bossart trifft die Schlafforscherin Christine Blume zum Gespräch. Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Er stärkt unser Immunsystem, hilft gegen Depressionen, Demenz und Diabetes. Aber was passiert mit Geist und Körper, wenn wir schlafen? Welche Funktion haben Träume? Und was hilft gegen Schlafstörungen? Antworten auf diese Fragen hat Christine Blume, Schlafforscherin und Schlaftherapeutin an der Universität Basel. Yves Bossart spricht mit ihr über das Rätsel des Schlafs und fragt, was guter Schlaf mit einem guten Leben zu tun hat.
4/1/202457 minutes, 30 seconds
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Nik Gugger: «In meinen ersten Stunden habe ich alles verloren»

Nik Gugger kam in Indien zur Welt und wurde noch in derselben Nacht von seiner eigenen Mutter verlassen. Heute ist der 53-Jährige als Nationalrat aktiv an der Gestaltung der Schweiz beteiligt. Sein jüngster Erfolg: Das Zustandekommen des Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und Indien.  Er beschreibt sich als Unternehmer, Politiker und Hansdampf in allen Gassen. Seine Weggefährten sagen, sein Talent, Brücken zu schlagen, sei einzigartig. Was treibt den gelernten Mechaniker, studierten Sozialunternehmer und Polizeipsychologen an? Im Gespräch mit Beatrice Gmünder erzählt Nik Gugger über seine Biographie, die einer Bollywood-Geschichte gleicht und erklärt seine grosse Liebe zu Indien, obwohl ihm dieses Land die leibliche Mutter genommen hat. _ Gesprächspartner: https://nikgugger.ch/ _ Musik: Phil Collins - Another day in Paradise Kfir Ochaion - Eye of the tiger _ Hast Du Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf Dein Feedback: [email protected]
3/25/202458 minutes, 55 seconds
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Lorenzo Viotti: «Musik kann Menschen retten»

Er gilt als Posterboy unter den Dirigent:innen. Lorenzo Viotti inszeniert weltweit gefeierte Opern in Frack und Sneakers - und sich selbst auf Instagram. Der gebürtige Lausanner will neue Generationen in die Opernhäuser einladen und entstaubt dafür die elitäre Bubble. Lorenzo Viotti wuchs in einer begnadeten Musikerfamilie auf, als Sohn des berühmten Maestros Marcello Viotti. «Die Frage war immer, wie ich aus seinem Schatten heraustreten werde. Oder er vielleicht gar dereinst aus meinem.» Doch so weit kam es nicht, als Teenager verlor Viotti plötzlich seinen Vater. «Heute sehe ich es als eine Befreiung, weil ich meinen eigenen Weg gehen durfte», sagt der 34-Jährige in «Focus». Weshalb es für ihn das grösste Kompliment ist, wenn das Publikum in der Oper einschläft, warum «Work Life Balance» ein Fremdwort für ihn ist und wie Kulturschaffende unsere Gesellschaft retten könnten, erzählt er im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: -Lorenzo Viotti  , Dirigent & Maestro der "Csardasfürstin " aktuell im Opernhaus Zürich  _ Kino: - Tar und Maestro  _ Musik: -Joao Gilberto, Rosa Morena  _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger 
3/18/202458 minutes, 37 seconds
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Lisa Gerig, Filmemacherin: «Begegnungen mindern Vorurteile»

Mit «Die Anhörung» zeigt Lisa Gerig, was sonst hinter verschlossenen Türen stattfindet: Die Befragung von Menschen, die in der Schweiz um Asyl ersuchen. Die Filmemacherin über Geduld, Vertrauen und Hartnäckigkeit. Das Thema Migration sorgt verlässlich für rote Köpfe, hitzige Debatten und Ratlosigkeit. In ihrem Film «Die Anhörung» stellt Lisa Gerig Gespräche nach, welche Mitarbeitende des Staatsekretariats für Migration (SEM) mit Asylsuchenden führen. Ungeschönt und unvoreingenommen lenkt der Film dabei den Blick auf die Menschen, welche hinter den Zahlen der Zuwanderung stehen und stellt so die Frage nach Gerechtigkeit in der Asylpolitik. Nun ist «Die Anhörung» als bester Dokumentarfilm für den Schweizer Filmpreis nominiert. Warum sie weder moralische Urteile noch politische Bewertungen mag, darüber spricht Lisa Gerig in «Focus».
3/11/202457 minutes, 30 seconds
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François Matthey: «Meine ADHS-Diagnose war ein grosses Glück»

François Matthey hat jahrelang mit ADHS gelebt – bis zu seinem Zusammenbruch. In «Focus» spricht er darüber, wie er die grösste Herausforderung seines Lebens angenommen hat und warum es ihn heute als Coach mit Glück erfüllt, seine Erfahrungen und sein Wissen weiterzugeben. «ADHS ist ein ständiger Kampf mit den Emotionen, negativen Gedanken, depressiven Verstimmungen und Stimmungsschwankungen», sagt François Matthey. Viele Betroffene hätten grosse Ängste und könnten diese kaum kontrollieren, sie fühlten sich allein. Matthey muss es wissen. Schon als Kind spürte er, dass er anders war als die anderen – aber es dauerte viele Jahre, bis er lernte, damit umzugehen. 2018, nach einem Burn-out und der damit verbundenen Diagnose ADHS, wagte er einen Neustart. Sein Unternehmen unterstützt Jugendliche und Erwachsene mit ADHS, ihr Potenzial auszuschöpfen und ein erfülltes Leben zu führen. _ Gesprächspartner: francoismatthey.com _ «rec.»-Reportage «ADHS bei Erwachsenen - Anpassung bis zum Burnout?»: srf.ch/play/tv/rec-/video/adhs-bei-erwachsenen---anpassung-bis-zum-burnout _ «Focus»-Talk «Mein ADHS ist eine kreative Kraft»: srf.ch/audio/focus/daniel-rohr-mein-adhs-ist-eine-kreative-kraft _ DOK «Leben mit ADHS»: https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/leben-mit-adhs _ «Focus»-Talk «Mit ADHS zur Superpower»: srf.ch/audio/focus/pat-burgener-mit-adhs-zur-superpower _ Hast Du Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf Dein Feedback: [email protected]
3/4/202459 minutes, 36 seconds
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Manuel Gagneux, Musiker: «Black Metal ist innere Reinigung»

Manuel Gagneux ist ein musikalisches Multitalent. Seine Band «Zeal & Ardor» vereint Gott mit dem Teufel, mischt Gospel mit Black Metal. Yves Bossart spricht mit dem Basler Grenzgänger über Kreativität, das Böse und die Macht von Musik. Manuel Gagneux experimentierte in seinem musikalischen Labor und schaffte das Unmögliche: er mischte Gott mit dem Teufel. Daraus entstand 2016 «Zeal & Ardor» – eine Verbindung von Gospel und Black Metal. Seiher surft der 35-jährige Basler weltweit auf der Erfolgswelle. Doch das war nicht immer so. Yves Bossart spricht mit dem Kind einer Afroamerikanerin und eines Schweizers über Abgründe der Existenz, über die Faszination des Bösen und über Musik als politische Utopie.
2/26/202456 minutes, 17 seconds
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Cora Sheibani: «Ich habe mit Jean-Michel Basquiat gemalt»

Schon als kleines Mädchen machte sie Bekanntschaft mit grossen Künstlern wie Andy Warhol oder Jean-Michel Basquiat. Beide waren Freunde ihrer Eltern. Heute kreiert Cora Sheibani unter ihrem eigenen Label Schmuck und begeistert damit nicht nur die Juwelierbranche, sondern auch die Kunstwelt. Für die Tochter des legendären Kunsthändlerpaars Bruno und Christina Bischofberger gab es nie ein Leben ohne Kunst und Design. Nach dem Studium der Kunstgeschichte bildete sich Cora Sheibani in Edelsteinkunde weiter und wurde Schmuckdesignerin. Allem voran ist sie vor allem eines: Mutter. _ Gesprächspartnerin: - Cora Sheibani  _ Feedback: - [email protected]
2/19/20241 hour, 30 seconds
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Jay Fuchs, machen Muskeln süchtig?

Mit zwölf Jahren begann sie Krafttraining - heute gilt Jacqueline «Jay» Fuchs als «stärkste Frau der Schweiz» und ist eine der besten Bodybuilderinnen der Welt. Doch der Weg in den Muskel-Olymp war hart. Als junge Frau wurde sie in der Szene anfänglich von den männlichen Kollegen verprügelt. Doch die Rolle der Aussenseiterin machte sie noch stärker: «Ich möchte keinen meiner harten Prozesse im Leben missen, denn heute weiss ich, wer ich bin.» Eine Lektion im Leben war schliesslich die Pandemie - statt im Rampenlicht der Muskelshows stand die Zürcherin mit den Koffern auf der Strasse. Wie sie mit der Hauptrolle in «Body Odyssee» den Sprung ins Kino geschafft hatund weshalb Muskeln als Fetisch gefeiert, aber auch zur Sucht werden können, das erzählt Jay Fuchs in «Focus». _ Gesprächspartner:innen: - Jacqueline "Jay" Fuchs  _ Kino: - Body Odyssey _ SRF Rec Reportage "Lebensinhalt Fitness" _ SRF Einstein und das Muskelexperiment _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger 
2/12/202457 minutes, 33 seconds
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Sabrina Stadelmann, Bäuerin: «Manchmal nimmt man sich zu wichtig»

Die gelernte Automechanikerin weiss, wie es sich anfühlt, in eine neue Welt einzutauchen. Die 38-Jährige ist in der Luzerner Agglomeration aufgewachsen und bezeichnete sich immer als Stadtmensch. Heute ist Sabrina Stadelmann Bäuerin und bewirtet im Sommer eine Alp in Sörenberg. Die zweifache Mutter zeigt ihr Leben auf Instagram. Sie steht auf AC/DC, hat bunte Fingernägel und trägt gerne High Heels. In «Focus» erzählt sie, wie sie es am Anfang allen recht machen wollte und dabei sich selber verlor. Zwei Hörstürze veränderten ihr Leben radikal. Heute macht die ehemalige Teilnehmerin der «Landfrauenküche» anderen Bäuerinnen Mut, für sich einzustehen und sich nicht darum zu kümmern, was andere von einem denken. Redaktion und Moderation: Judith Wernli
2/5/20241 hour, 4 seconds
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Kathrin Bolt, Pfarrerin: «Der Zweifel gehört für mich dazu»

Kathrin Bolt macht Geschichte als erste weibliche Pfarrerin in der Kirche St. Laurenzen in St. Gallen. Mit ihrer Kombination aus theologischem Wissen, musikalischer Leidenschaft und modernem Denken inspiriert sie die Gemeinde und geht als visionäre Frau in der Welt der kirchlichen Führung voran. Im Gespräch mit Cenk Korkmaz öffnet Kathrin Bolt die Tür zu ihrer vielschichtigen Welt. Sie erzählt über ihre Kindheit in Wildhaus, über ihre Entscheidung, Theologie zu studieren und ihre Erfahrungen im Pfarrberuf. Als Pionierin in ihrer Rolle reflektiert sie über ihre aufsehenerregenden Aktionen, wie das Zersägen einer Kanzel und spricht über die Herausforderungen und Chancen, die sich als Pfarrerin ergeben haben. Ein tiefgründiges Gespräch, das zeigt, wie Kathrin Bolt die kirchliche Landschaft prägt. _ (00:00) Intro (00:32) Kindheit in Wildhaus und Beziehung zur Kirche (12:23) Humor und Moderne haben auch an der Beerdigung Platz (19:39) Balance zwischen Zweifel und Glaube (27.21) Der Drang, etwas zu bewegen (29:52) Kathrin Bolt zersägt Kanzel mit Motorsäge (33:51) Die Balance zwischen Innovation und Tradition (37:07) Kathrin Bolts Blick auf die Jugend (44:24) Die moderne Pfarrerin _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Du erreichst uns unter [email protected].
1/29/202457 minutes, 12 seconds
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Alex Oberholzer: «Die Welt da draussen war die Hölle»

Der Filmkritiker Alex Oberholzer hat die ersten zwölf Jahre seines Lebens im Spital verbracht. Er kam mit einer Behinderung zur Welt und erkrankte an Kinderlähmung. Yves Bossart spricht mit ihm über seelische Schmerzen, Resilienz und Inklusion. «Im Paradies der weissen Häubchen». So heisst das neue Buch des bekannten Filmkritikers Alex Oberholzer, der die ersten zwölf Jahre seines Lebens im Spital verbrachte, aufgrund einer schweren Kinderlähmung. Seine Eltern durften ihn damals nicht besuchen. Die Pflegerinnen wurden zum Mutter-Ersatz. Schmerzhafte Therapien bestimmten den Alltag. Wie hat ihn diese Zeit geprägt? Und wie geht er heute mit Widerständen und mit Diskriminierung um? Yves Bossart trifft den Filmkritiker zum Gespräch.
1/22/202458 minutes, 47 seconds
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Kevin Lötscher, wie erfindet man sich neu?

«Meine Geschichte ist die eines Helden, der hart auf dem Boden der Realität aufschlug.» Mit 23 Jahren verunfallte Kevin Lötscher schwer, die Karriere als Eishockeyprofi musste er aufgeben. Doch er fand den Weg zurück. Lötschers «goldene Hände» schossen an seiner ersten Eishockey-WM 2011 fantastische Tore. Alle Türen standen dem jungen Walliser offen. Doch nur wenige Tage später nimmt sein Leben eine tragische Wende: Er wird bei einem Autounfall lebensgefährlich verletzt. Nach dem Koma erwachte er «als 23 Jahre altes Baby». Er musste sich selbst neu erfinden, sein Leben komplett neu aufbauen – trotz aller Depressionen und Ängste. Wie er es geschafft hat, den Weg in ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu finden, erzählt er Kathrin Hönegger in «Focus». _ Gesprächspartner:innen: -Kevin Lötscher, sorgha.ch -Kevin Lötscher im Sportpanorama  _ Musik: - Pat Burgener and Kim Churchill, These Dreams  -Bob Marley, One Love  -Alivan Blu, Wild Eyes  -Dreggs, Simple Question  -Jordy Maxwell, You Belong _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
1/15/20241 hour, 10 minutes, 23 seconds
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Marc Sway, Musiker: «Das Leben ist ein Geben und Bekommen»

Man kennt Marc Sway als lebensfreudigen Musiker, der auf der Bühne viel Leichtigkeit verbreitet. In «Focus» zeigt sich der 44-Jährige auch von seiner melancholischen Seite und erzählt, warum sein Leben in den letzten Jahren intensiver geworden ist. «Wenn ich Musik mache, bin ich mit dem Himmel verbunden. Und genau darum liebe ich es auch so sehr, auf der Bühne zu stehen», erklärt Marc Sway. Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt der zweifache Familienvater von seiner grossen Leidenschaft und seinem allerersten Konzert – aber auch, wie er den Verlust seines Bruders verarbeitet und weshalb er schon seit Kindheitstagen immer auf sein Bauchgefühl hört. _ (00:00) Intro (02:23) Leichtigkeit und Melancholie (04:46) DJ Bobo und der Fernseher (12:49) Erstes Schweizer Konzert, Label-Deal, Lou Pearlman (28:38) Die Reise geniessen und nach vorne schauen (40:36) Der Einfluss von Ehepartnerin Severina (45:22) Die heilende Kraft der Musik _ Moderation: Judith Wernli
1/8/202454 minutes, 4 seconds
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Cornelia Zürrer, Sozialpädagogin: «Ungerechtigkeit regt mich auf»

Sie kennt das Leben auf der Gasse und im Rotlichtmilieu. Die Sozialpädagogin Cornelia Zürrer über das Leben mittendrin – am Rande der Gesellschaft. Cornelia Zürrer wirkt an einem sozialen Brennpunkt: Sie berät und unterstützt Sexarbeitende im Zürcher Rotlichtmilieu. Bereits ihre Eltern waren Mitglieder der Heilsarmee. Sie selbst identifiziere sich eher mit handfester Hilfeleistung als mit moraltheologischem Missionieren, sagt Zürrer. Seit 30 Jahren ist sie im Sozialbereich tätig, leitet das Nachtcafé und die aufsuchende Sozialarbeit der Heilsarmee im Zürcher Kreis 4. Cornelia Zürrer über ihre Arbeit, über Licht und Schatten im Rotlichtmilieu und über sich selbst.
12/25/202358 minutes, 24 seconds
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Ondine Riesen, wieso braucht es mehr Menschen mit Ideen?

Was hält Menschen davon ab, ihre Ideen zu realisieren? Geld jedenfalls zählt bei Ondine Riesen nicht als Argument: Sie hilft Menschen, sich selbst zu entwickeln - mit Unterstützung der Community. Lange dachte die Mentorin und Gründerin, dass sie dumm oder faul oder beides sei. Bis man bei ihr ADS diagnostizierte und sie endlich «wieder atmen» konnte. Riesen hat sich seither Tools angeeignet, um mit ihren Unsicherheiten umzugehen: so lernte sie, «ihre innere Frau Rottenmeier» zu domestizieren. Schliesslich fand sie ihren ersten sinnhaften Job: Sie gründete mit «Ting» eine Community, die es sich leisten und Geld geben kann für andere, die es gerade brauchen. In «Focus» erzählt Riesen, wie sie die Probleme unserer Gesellschaft nicht verwalten, sondern lösen will. Weshalb sie mit 16 realisierte, was sie von anderen unterscheidet - und weshalb sie öfters ihr Telefon im Kühlschrank findet. _ Gesprächspartner:innen: - Ondine Riesen, Mit-Gründerin der Community TING ting.community _ Musik: -Ondine Riesen liebt und braucht Musik. Hier gibts die ganze Playlist, die sie für «Focus» zusammengstellt hat open.spotify.com/playlist/6trOXwnOyKeFrZEnjJgzsE?si=fcec69a0e51b427a&nd=1&dlsi=195d98f2aa1247be _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
12/11/202353 minutes, 43 seconds
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Luke Mockridge: «Ich bin mehr bei mir als jemals zuvor»

Luke Mockridge war ein gefeierter Comedystar. Mit seinen TV-Shows zur Primetime im deutschen Fernsehen erreichte er ein Millionen-Publikum und in den Stadien jubelten ihm zehntausende Menschen zu. Bis zu dem Tag, als ein Satz in einem Podcast alles ändert. Eine Ex-Freundin beschuldigt ihn darin, sie sexuell genötigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, das Verfahren wird aber eingestellt. Aktivistinnen und der «Spiegel» sehen ihn trotzdem als Täter und fahren eine breite Kampagne mit dem Slogan «Keine Show für Täter». Im Wissen, dass er nicht verurteilt ist. Luke Mockridge verliert seine TV-Shows und taucht ab, einige Zeit verbringt er in der geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Was macht das mit einem Menschen, wenn er vom Superstar zum Buhmann wird? Wer entscheidet in Zeiten von Social Media über Recht und Unrecht? Im Gespräch mit Stefan Büsser spricht Luke Mockridge erstmals in einem Medieninterview über die schlimmste Zeit seines Lebens. _ (00:00) Der tiefe Fall von Luke Mockridge (03:48) Die Kindheit (12:49) Der Weg auf die Showbühne (16:15) Dieses Leben musste explodieren (21:58) Vorwürfe wegen sexueller Nötigung (32:02) Zwangseinweisung in die Nervenklinik (41:40) Auswirkungen auf das Umfeld _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Du erreichst uns unter [email protected].
12/4/202356 minutes, 23 seconds
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Lena Georgescu, Schachspielerin: «Schach ist wie Kunst machen»

Lena Georgescu ist mehrfache Schweizermeisterin im Schach und studiert Informatik in Bern. Yves Bossart spricht mit ihr über den Boom und die Schattenseiten des königlichen Spiels und fragt, was der Mensch von Künstlicher Intelligenz lernen kann. Ihr rumänischer Vater zeigte ihr mit fünf Jahren, wie man Schach spielt. Seither ging die Karriere von Lena Georgescu steil bergauf. Heute ist die mehrfache Schweizermeisterin international unterwegs und fordert gerne auch ihre männlichen Kollegen heraus, die stark in der Überzahl sind. Yves Bossart spricht mit der Bernerin über ihre Wurzeln, über die Faszination des königlichen Brettspiels, aber auch über Sexismus und Betrug in der Szene. Und über die Zukunft von künstlicher Intelligenz. _ (07:30) Biografie (15:20) Faszination Schach (33:20) Frauen im Schach (43:20) Künstliche Intelligenz _ Moderation: Yves Bossart
11/27/202359 minutes, 7 seconds
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Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin: «Dankbarkeit massiert das Gehirn»

Über 41% der Arbeitnehmenden in der Schweiz fühlen sich psychisch erschöpft – so viele wie noch nie. In Focus wollen wir von Barbara Studer wissen, was unser Hirn braucht, damit wir leichter durch den Alltag kommen. Die 38-jährige Aargauerin ist auch persönlich auf das Thema Erschöpfung/Depression sensibilisiert. Ihr Vater litt an Depressionen und nahm sich das Leben. Aber auch die mentale Gesundheit der Jugendlichen liegt der 3-fachen Mutter sehr am Herzen. Barbara Studer erzählt in Focus, wie wichtig gerade bei Jugendlichen der Umgang mit Medien ist, dass die Demenzprävention bereits im Jugendalter beginnt, und wieso in Japan ausgedehnte Waldspaziergänge sogar ärztlich verschrieben werden.
11/20/202356 minutes, 37 seconds
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Reena Krishnaraja, Comedian: «Ich bin meeega streng!»

Vor einem Jahr gewann Reena Krishnaraja den «Best Talent Comedy Award» von Radio SRF 3. Die Unterhaltungskünstlerin über ihre tamilische Familie und das Studium der Sozialwissenschaften als Inspirationsquelle für ihre Bühnenauftritte. «20i und no idea what im doing», steht auf der Homepage von Reena Krishnaraja. Das ist alles andere als wahr, trifft aber den tieferen Sinn ihres Humorhandwerks: Erfrischend direkt und mit grosser Selbstironie erobert die junge Frau aus Appenzell Ausserhoden die Schweizer Comedy-Szene. Das «SRF 3 Best Talent» darüber, wie eine Maturaarbeit zur Karriere gerät und weshalb das nicht als Witz gedacht ist.
11/13/202356 minutes, 28 seconds
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Monika Hauser, Gynäkologin: «Empörung ist mein Kompass»

Gaza, Äthiopien, Ukraine: Über 100 bewaffnete Konflikte toben derzeit auf der Welt. Monika Hauser zog einst in den Krieg, um zu helfen: Als Gynäkologin, Ärztin und Aktivistin. Als Monika Hauser 1993 mitten im Bosnienkrieg Frauen und Mädchen verarztet, therapiert und rettet, nimmt man sie anfangs nicht richtig ernst. Heute wird die gebürtige St. Gallerin als Pionierin gefeiert, mitunter auch ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis. Weshalb sexualisierte Gewalt systematisch als Kriegsmethodik eingesetzt wird, was die Gründerin von «Medica Mondiale» antreibt. sich stets einzumischen und weshalb die Schweiz Nachholbedarf hat im Umgang mit Gewalt im Alltag, das erzählt sie im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: - Monika Hauser, Gründerin von Medica Mondiale medicamondiale.org _ Musik: - Four Women, Nina Simone - Private Dancer, Tina Turner  _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
11/6/20231 hour, 2 minutes, 15 seconds
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Aurel Aebi, Designer: «Karaoke-Design liegt mir nicht»

Seit über 30 Jahren gestaltet Aurel Aebi Produkte und Objekte. Vom schwimmenden Hotel bis zur preisgekrönten Leuchte. Worin sich Design von Dekoration unterscheidet und welcher Gegenstand ihn seit seiner Kindheit begleitet, verrät er in «Focus». Eine Handvoll Sonnenblumenkerne würden die meisten von uns vermutlich über ihren Salat streuen. Aurel Aebi baut daraus ein Vogelhäuschen, welches Vögel zum Fressen gern haben. Gemeinsam mit zwei Partnern betreibt Aebi die Designagentur «Atelier Oï». Seit über dreissig Jahren kreiert «Atelier Oï» Gebrauchsgüter für klingende Namen wie Louis Vuitton, Swatch, Wogg oder Röthlisberger. Stets ist es die Natur, die ihm als Kompass bei der Gestaltung von Gegenständen, Objekten und Materialien dient. Der preisgekrönte Gestalter Aurel Aebi darüber, wie Design im besten Fall einen bleibenden Mehrwert schafft und weshalb es oft nur schmuckes Beiwerk bleibt.
10/30/202357 minutes, 45 seconds
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Sonja Jimerson-Schnüriger, Thaiboxtrainerin: «Selbstvertrauen war nie meine Stärke»

Durch Zufall findet Sonja Jimerson-Schnüriger mit 21 Jahren ihre Leidenschaft, das Thaiboxen. Heute ist die zweifache Europameisterin die erste Frau in der Schweiz, die alleine eine Thaiboxschule leitet und einen Profikämpfer trainiert. Sie pusht in ihren Trainings andere ins Unermessliche, selber aber zweifelt die 38-Jährige immer wieder an sich. Nach einer grossen, persönlichen Krise steht Sonja Jimerson-Schnüriger kurz davor, alles hinzuschmeissen. Wie eine Reise nach Hawaii ihr wieder auf die Beine geholfen hat, warum sie keinen inneren Schweinehund hat und wie es ist, einen 17-jährigen Geflüchteten aus Afghanistan zu trainieren, das erzählt sie in «Focus».
10/23/202357 minutes, 53 seconds
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Murat Yakin: «Einen Plan B gab es nie»

Murat Yakin prägte eine Ära des Schweizer Fussballs als herausragender Spieler und gibt heute sein Wissen als Trainer weiter. Im Gespräch mit Cenk Korkmaz öffnet Murat Yakin die Tür zu seiner Vergangenheit und erzählt von seiner Kindheit im Basel der 80er Jahre. Murat Yakin erzählt über die grosse Unterstützung seiner Familie, die Herausforderungen auf jeder Etappe sowie seine eher schwierige Zeit in der Türkei. Ein offenes Gespräch mit tiefen Einblicken in das Leben einer Schweizer Fussball-Ikone. _ (00:00) Intro(17:35) Wenige weibliche CEOs, sogar in Schweden (00:27) Murats Kindheit in Basel (17:46) Murat wird Profi und kommt weg von der Sozialhilfe (26:14) 1994 kommt Murat in die Nationalmannschaft und entscheidet sich für die Schweiz. (41:18) Murat Yakin als Trainer (49:13) Murat schaut zuversichtlich der EM 2024 entgegen _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Du erreichst uns unter [email protected].
10/16/202357 minutes, 11 seconds
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Jane Mumford, Komikerin: «Guter Humor kommt aus der Tragik»

Jane Mumford kann Komik, Film und Musik. Und vieles mehr. Die studierte Animationsfilmemacherin bespielt die Schweizer Comedybühnen mit grossem Erfolg. Mit Yves Bossart spricht sie über ihr Leben als Tausendsassa, über Humor und Reptilien. Seit 2014 steht Jane Mumford mit dem Duo „9 Volt Nelly auf der Bühne. Seit 2021 ist sie mit ihrem ersten Soloprogramm "REPTIL" unterwegs. Daneben spielt sie Schlagzeug, macht Musikvideos, dreht Kurzfilme und organisiert Events. Und sie moderiert monatlich einen Comedy-Abend, bei dem alle auftreten dürfen, ausser Männer. Was treibt die schlagfertige Alleskönnerin an? Wann vergeht ihr das Lachen? Und was hat sie gegen Säugetiere?
10/9/202356 minutes, 24 seconds
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Angela Müller, Juristin / Philosophin: «Es geht um Gerechtigkeit»

Die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung oder das nette Gegenüber im Dialogfenster der Versicherungsgesellschaft – oft sind das keine Menschen mehr. Angela Müller über unsere Unwissenheit zur Präsenz künstlicher Intelligenz im Alltag und die Folgen davon. «Wenn dieser Text auf Ihrem Display erscheint, ist vermutlich ein Algorithmus dafür verantwortlich. Sie müssen nichts tun, ausser weiterzulesen....» Unsere Alltagshandlungen werden häufig gelenkt von Algorithmen und künstlicher Intelligenz. Die Durchdringung unseres Lebens mit neuen Technologien erfolgt für die meisten unbemerkt.Das soll sich ändern, sagt Angela Müller. Mit der zivilgesellschaftlichen Organisation «AlgorithmWatch» erarbeitet Müller einen «Atlas der Automatisierung» und will uns so vor der missbräuchlichen Anwendung neuer Technologien schützen.
10/2/202357 minutes, 38 seconds
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Peach Weber, Komiker: «Ich sage immer, was ich denke.»

Ohne Peach Weber ist die Schweizer Comedy-Landschaft kaum vorstellbar. Er selber sieht sich aber nicht als Comedian, sondern als Unterhalter - und äussert sich fern der Bühne auch pointiert über politische Themen. Peach Weber steht seit über 45 Jahren auf der Bühne und bringt die Schweiz zum Lachen. Eigentlich wäre er ursprünglich aber gerne als Schlagzeuger einer Band durchgestartet. Judith Wernli hat den 71-Jährigen gefragt, welche Dinge er gerne früher im Leben gewusst hätte. Warum er sich darüber freut, allein im Restaurant zu essen, was sein grösstes Glück ist und warum er nicht gerne Geburtstag feiert - ausser seinen 75. Den wird er nämlich im 2027 zusammen mit 10'000 Menschen zelebrieren.
9/25/202356 minutes, 40 seconds
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Pat Burgener - Mit ADHS zur Superpower

Er sei die „inkarnierte Joie de Vivre - heisst es. Pat Burgener hat die Snowboardwelt erobert, aber auch die Musikbühne. Dafür hat er hart gearbeitet - am meisten an sich selbst. Mit 10 Jahren war Patrick Burgener suizidal, flog aus der Schule und fühlte sich als Versager. ADHS hatte seine Schulzeit zum Albtraum gemacht: „Ich konnte mich nicht konzentrieren und dachte in der Schulbank an den Sesselilift. Doch Pat nutzte seine Hyperaktivität als Superpower und legte zwei beeindruckende Karrieren vor: als Snowboardprofi und Musiker. Kathrin Hönegger spricht mit dem Waadtländer über Energie, nachhaltigen RocknRoll und wie man an sich glaubt - wenn es sonst niemand tut. _ Gesprächspartner:innen: Pat Burgener  _ Bücher: Rick Rubin, The Creative Act: A Way of Being Michael Alan Singer, The Untethered Soul: The Journey Beyond Yourself _ Musik: Kim Churchill  McAmish & Oddbox Feat. Pat Burgener _ Team: Autorin: Kathrin Hönegger 
9/18/202357 minutes, 38 seconds
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Baschi: «Manchmal denke ich, ich habe das alles nicht verdient»

Er war ein durchschnittlicher MusicStar und gehört heute zu den Grössten im Schweizer Rock-Business. Sebastian Bürgin alias Baschi feiert dieses Jahrs sein 20jähriges Bühnenjubiläum. Ein kurvenreiche Karriere, durch die ihn sein Herz führt. Die einen lieben ihn, die andern halten ihn für einen Blender oder finden ihn einfach nur peinlich. Kalt lässt Baschi niemanden. Seine Karriere ist geprägt von Hochs und Tiefs, Exzessen an Partys und Verlusten im Freundes- und Familienkreis. Er wollte Fussballprofi werden und hat stattdessen den grössten Fussballhit der Schweiz gelandet. Mit nur 37 Jahren blickt er im Focus-Gespräch mit Stefan Büsser auf ein bewegtes Leben zurück und fragt sich, was seine Zukunft bringt. Denn wie die aussehen soll, wusste er nie, was seine Vergangenheit wohl so spannend macht. _ (02:06) Wie Baschi in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird (05:58) Baschis Kindheit und seine grossen Träume (17:00) Baschi erlebt grosse Verluste im Familien- und Freundeskreis (28:00) Dann kam MusicStar (37:37) Baschi und Alkohol (48:17) Dann kam Alana Netzer _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Du erreichst uns unter [email protected].
9/11/202356 minutes, 2 seconds
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Katja Rost, Soziologieprofessorin: «Ich bin heute viel toleranter»

Katja Rost scheut keine kontroverse Diskussion. Doch kürzlich, bei der Publikation ihrer jüngsten Forschungsergebnisse, wurde es sogar ihr zu viel: Dass Frauen häufig die Familie einer Karriere vorziehen, löste einen veritablen Shitstorm aus. Katja Rost wuchs in der ehemaligen DDR auf, deshalb war es für sie immer selbstverständlich, dass Frauen einem Beruf nachgehen. Ihre Mutter arbeitete als Direktorin einer Fachhochschule. Sie selbst hat es als Professorin an die Spitze in der akademischen Welt geschafft, gleichzeitig ist sie als Mutter in einer Patchwork-Familie gefordert. Mit der aktuellen Studie zu Rollenbildern und Karrierevorstellungen, verfasst mit der Ökonomin Margit Osterloh, hat Rost in ein Wespennest gestochen: Denn über die Gründe für die Untervertretung von Frauen in Führungsfunktionen herrscht alles andere als Einigkeit. _ (01:38) Aktuelle Studie von Katja Rost und Margit Osterloh  (17:35) Wenige weibliche CEOs, sogar in Schweden (22:27) Der Shitstorm (30:10) Aufwachsen in der DDR (51:35) Tipps für Karriereplanung und Vereinbarkeit _ Link zur Studie: suz.uzh.ch/de/institut/professuren/rost/Leaky-Pipline.html _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Du erreichst uns unter [email protected].
9/4/20231 hour, 5 seconds
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Simone Lappert, Schriftstellerin: «Ich suche nach Rissen»

Simone Lappert schreibt feinfühlige Romane und Gedichte über die Abgründe unseres Alltags. Yves Bossart spricht mit der preisgekrönten Schriftstellerin über ihr Leben, über Panikattacken, das Scheitern und über Feminismus. Simone Lapperts Roman «Der Sprung» wurde 2019 für den Schweizer Buchpreis nominiert. Davor erschien ihr Debütroman «Wurfschatten» und vor kurzem ihr erster Gedichtband «längst fällige verwilderung». Lappert studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und ist heute Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals in Basel. Mit Yves Bossart spricht die Musikliebhaberin über ihre Inspirationsquellen, über die Angst vor dem Scheitern und das Schreiben als Therapie.
8/28/202357 minutes, 34 seconds
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Marco Büchel, Ex-Skirennfahrer: «Wer bin ich eigentlich?»

«Ich will kein Mitleid, sondern Verständnis». Marco Büchel ist an Long Covid erkrankt. In «Focus» erzählt der Liechtensteiner, warum er seine Krankheit öffentlich machte, und weshalb er manchmal so hässig auf sich selbst ist. Wie hat seine Vergangenheit als ehemaliger Profisportler die Herangehensweise des 51-jährigen an Long Covid und die Genesung beeinflusst? Hat er sich wie bei Skirennen konkrete Ziele gesetzt? Marco Büchel spricht bei Judith Wernli offen über die grosse mentale Herausforderung. Ausserdem erzählt er, wie die Krankheit ihn und seine Frau Doris noch näher gebracht hat.
8/21/202357 minutes, 43 seconds
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Focus Sommertalk: Dabu Fantastic

«Ich muss nicht mehr cool sein, und das befreit unendlich.» David Bucher (42), Frontmann der Mundart-Band Dabu Fantastic, hat nach einer persönlichen Krise vieles neu gebündelt. Heute fühlt er sich auf und neben der Bühne so wohl wie noch nie. David «Dabu» Bucher gehört zu den erfolgreichsten Songschreibern der Schweiz. Und trotzdem war bei ihm seit jeher immer ein Zweifeln vorhanden. Das ständige Überprüfen der Downloads oder Ticketverkäufe trieb ihn in eine depressive Verstimmung. Der ausgebildete Sekundarlehrer hat in den vergangenen Monaten vieles hinterfragt und neu sortiert. Der Mönchaltdorfer will sich nicht mehr verstellen und auch nicht mehr so tun, als wäre er einer der «Coolen». In «Focus» erzählt Dabu, wie er immer mehr Langsamkeit zulässt und wieso Polo Hofer für ihn unerreichbar ist. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 14. November 2022. _ Moderation: Judith Wernli.
8/14/202357 minutes, 59 seconds
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Focus Sommertalk: Daniel Hellmann

Daniel Hellmann singt als Kuh namens «Soya the Cow», um auf Tierrechte aufmerksam zu machen. Er macht Theaterstücke über Sexarbeit und bot mit «Full Service» alle möglichen Dienstleistungen gegen Geld an. Mit Yves Bossart spricht er über seinen künstlerischen Aktivismus. Daniel Hellmann studierte Philosophie, Gesang und Theater. Später performte er eigene Theaterstücke über Sexarbeit und war mit «Full Service» weltweit unterwegs, um beliebige Dienstleistungen anzubieten, von Zigaretten anzünden bis zu Sex. Seit 2018 singt er als Drag-Kuh «Soya the Cow» auf Theaterbühnen und hatte sogar einen Auftritt bei «The Voice of Germany». Yves Bossart spricht mit dem in Zürich lebenden Künstler über menschliche und nicht-menschliche Körper, über tabuisierten Sex und über Kunst als Widerstand. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 6. März 2023.
8/7/202357 minutes, 57 seconds
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Focus Sommertalk: DJ Bobo

«Ich habe den Drang, Leute glücklich zu machen». DJ Bobo steht auch nach 30 Jahren immer noch mit Leidenschaft auf der Bühne. In «Focus» spricht der gelernte Bäcker-Konditor über seinen Hunger nach Neuem, seine Krise auf dem Golfplatz und warum der Teleprompter sein neuer bester Freund ist. Wenn der 55-jährige René Baumann spricht, dann sagt er selten «ich», sondern wählt meistens die Wir-Form. Bei DJ Bobo geht es nämlich immer um Teamarbeit. Sich selbst sieht er als durchschnittlich begabt an, während die Mitglieder seines Teams alle zur Spitzenklasse gehörten. «Genau das macht den Erfolgs aus», sagt DJ Bobo. Im Gespräch mit Judith Wernli verrät der gebürtige Aargauer, warum er bei der Jubiläumstour aufs Tanzen verzichtet und weshalb er es wichtig findet, über seinen eigenen Tod hinaus zu denken. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 9. Januar 2023. _ Moderation: Judith Wernli
7/31/202358 minutes, 53 seconds
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Focus Sommertalk: Naomi Lareine

Die Zürcher Sängerin Naomi Lareine gilt als RnB-Queen der Schweiz. Vor ihrer Musikkarriere war die 29-Jährige als Profifussballerin aktiv. Mit Yves Bossart spricht sie über ihre schwierige Kindheit, über Rassismus, ihr Outing und über den Glauben. Naomi Lareine hat ihre Fussballkariere und den Bürojob abgebrochen, um alles auf die Karte Musik zu setzen. Ihr grosses Fernziel: eine World Tour. Die 29-jährige Zürcherin lebt seit knapp drei Jahren mit ihrer Partnerin zusammen, der sie ihr aktuelles Album «Girl Next Door» gewidmet hat. Yves Bossart spricht mit der leidenschaftlichen Musikerin über Homophobie im Alltag, über ihre senegalesischen Wurzeln und über ihr Leben mit ADHS. Und über ihr grosses Idol: Alicia Keys. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 6. Februar 2023. _ Moderation: Yves Bossart
7/24/202358 minutes, 23 seconds
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Focus Sommertalk: Stress

«Aus der Hölle ins Scheinwerferlicht», so könnte Stress' Biografie heissen. Geboren in Estland, in der damaligen Sowjetunion, bekam er den Kommunismus mit voller Wucht zu spüren. Gewalt bis hin zu Folter gehörten zu seinem Alltag. Einzig der Sport schenkte ihm als Kind ein Stück Freiheit. In der Schweiz gehört Andres Andrekson alias Stress seit 20 Jahren zu den bekanntesten Musikern. Mit Beat, Charme und politischen Statements zieht er sein Publikum in kürzester Zeit in seinen Bann. Nichts zu spüren von seiner traumatischen Kindheit, auch nicht davon, dass Depressionen in seinem Leben ein grosses Thema sind. Ein Gespräch über Lebenslust aber auch Kampf mit einem entwaffnend authentischen Rapper, dessen alter Heimat das widerfahren ist, was jetzt in der Ukraine gerade passiert. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 10. Oktober 2022. _  Moderation: Beatrice Gmünder
7/17/202358 minutes, 14 seconds
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Pascal Kaufmann - Wie soll KI unsere Welt retten?

Pascal Kaufmann will eine bessere Welt schaffen - dank Künstlicher Intelligenz. Der Hirnforscher und Unternehmer sucht die smartesten Köpfe der Welt, damit auch die Schweiz zu einer KI-Macht aufsteigt. Think big! Pascal Kaufmann lernt während des Studiums in den USA, dass man mit schweizerischer Zurückhaltung nicht weit kommt. Heute setzt der Gründer der Stiftung «Mindfire» grosse Ideen um: Er baut in Davos ein Zentrum für KI, will Schweizer Brainpower nutzen und die hiesige Entwicklung von KI vorantreiben - statt sie den Grossmächten USA oder China zu überlassen. Wieso Intelligenz auch in unserem Bauch sitzt und mit welchen Technologien seine Kinder aufwachsen sollen, erzählt der Klotener in «Focus». _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht via 079 308 33 33 oder [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Pascal Kaufmann, Gründer der Stiftung Mindfire und des Forschungslabors Lab42 www.pascalkaufmann.ch / instagram.com/lab42.global _ Kino: - HER, www.youtube.com/watch?v=PJi2ZGBWQfU _ Musik: https://www.youtube.com/watch?v=Wr2bgFsRNtM - Captain Future: Mein Idol in meiner Jugend https://www.youtube.com/watch?v=iYYRH4apXDo - Space Oddity: Ich wollte immer Astronaut werden https://www.youtube.com/watch?v=Bx51eegLTY8 - TopGun: Wieder aktuell, der Song hat mich durch die Pilotenschule getragen _ Links: - srf.ch/audio Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
7/10/202355 minutes, 50 seconds
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Katharina P. Langstrumpf: «Normen haben mich immer schon gestört»

Blinkende Lichter, grosse Gefühle, Mitsingrefrains: Der Festivalsommer ist da. Katharina P. Langstrumpf zieht im Hintergrund die Fäden, damit vorne auf der Bühne alles wie am Schnürchen läuft. Ein Gespräch über das Davor und das Danach der Showtime. Winterthur, 1985: Polo Hofer und seine Schmetterband spielen «Alperose» im Schützenhaus. Im Publikum steht die damals 18-jährige Katharina P. Langstrumpf, kurz Katha. An diesem Gig des Berner Barden verfällt Katha dem Showbusiness. Sie lädt Kisten, verlegt Kabel, reisst Tickets ab und vergrössert stetig ihren Wirkungskreis. Katha tourt mit Polo Hofer und Rams durch die Schweiz und programmiert die Lichtshow für Lenny Kravitz im Zürcher Volkshaus. Heute ist sie festes Mitglied der Crew von Patent Ochsner, betreibt eine eigene Booking-Agentur und realisiert verschiedene Kulturprojekte. Im Gespräch mit Hannes Hug verrät Katharina P. Langstrumpf, was hinter der Bühne geschieht, bevor die Lichter angehen und was, wenn der Applaus verhallt.
7/3/202358 minutes, 59 seconds
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Jeannine Gmelin: «Im Trauerprozess um Robin bin ich Beifahrerin»

Sie ist das Ausnahmetalent des Schweizer Frauen-Rudersports: Jeannine Gmelin wurde 2017 Weltmeisterin im Einer, und alle Welt ging davon aus, dass sie ihrer erfolgreichen Karriere 2024 in Paris mit einer Olympiamedaille die Krone aufsetzen würde. Doch es kam alles ganz anders. Kurz vor Weihnachten 2022 verstarb ihr Coach und Lebenspartner Robin Dowell unerwartet während einer Trainingsfahrt. Das Unglück stürzte Gmelin nicht nur in einen tiefen Trauerprozess. Es konfrontierte sie auch mit der Frage, wie es mir ihr als Profisportlerin weitergehen soll. Die Entscheidung fiel relativ rasch: Im Januar gab sie ihren Rücktritt bekannt. In «Focus» spricht Jeannine Gmelin über die vergangenen sechs Monate und was es bedeutet, sich als Athletin neu zu erfinden. _ Das Gespräch führte Anita Richner. _ Jeannines Motivationssong: «Unstoppable» von Sia _ Habt ihr Feedback und Anregungen? Meldet Euch auf [email protected].
6/26/202358 minutes, 8 seconds
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Best of Focus: Gregor Hasler über die Darm-Hirn-Verbindung

Als Kind hatte er undefinierte Bauchschmerzen, und kein Arzt konnte ihm wirklich helfen. Das hat Gregor Hasler motiviert, sich intensiv mit dem Darm zu beschäftigen. Ein Gespräch über das grösste menschliche Organ und wie es unser Leben beeinflusst. Der Darm ist mitentscheidend für unsere Psyche. Er kann uns glücklich oder unglücklich machen. Welche Verbindung zwischen Darm und Gehirn besteht und wie der Darm unsere Ernährung und unsere Psyche beeinflussen kann, das hat Mediziner, Psychiater und Neurowissenschaftler Gregor Hasler in seinem Buch «Die Darm-Hirn Connection» festgehalten. _ Hinweis: Diese Folge ist zum ersten Mal am 24.01.2022 erschienen. _ Das Gespräch führte Judith Wernli.
6/19/202357 minutes, 41 seconds
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Zarina Tadjibaeva: «Wir müssen kapieren, dass wir divers sind.»

Zarina Tadjibaeva erlebte als junge Frau den Bürgerkrieg in Tadschikistan, heute ist sie in der Schweiz nicht nur Künstlerin auf der Bühne, sondern auch Dolmetscherin im Schweizer Justiz- und Asylwesen. Über das Dasein als «neutrales Sprachrohr» hat sie preisgekröntes Theater inszeniert. Auf dem Standesamt, vor Gericht, beim Psychologen, im Spital: Zarina Tadjibaeva verleiht Menschen eine Stimme. Sie selbst hatte sie sich früh eine Stimme zugelegt und die deutsche Sprache regelrecht aufgesogen, als sie nach Europa kam: «Deutsch ist die Sprache, in der ich zum ersten Mal sagen konnte, was ich denke.» Warum sie sich für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen einsetzt und was es heisst, wenn einem nichts fremd ist, darüber spricht Tadjibaeva mit Kathrin Hönegger.
6/12/20231 hour, 6 minutes, 17 seconds
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Simon Enzler: «Das Gegenteil von Liebe ist Ignoranz»

Bekannt wurde Simon Enzler als knorriger Appenzeller Bauer mit verklärtem Blick auf die Vergangenheit. Seither sind 30 Jahre vergangen. Heute, sagt er, stehe er als 47-jähriger Mann auf der Bühne, der das Spiel mit der Doppelmoral mag. Simon Enzler ist tief verwurzelt in Appenzell und wird dort auch «Bleieli» genannt. Wie sein Vater, dessen Witz er geerbt hat. Die Kunst des Erzählens kommt mütterlicherseits. In «Focus» ist er zu Gast bei Beatrice Gmünder, die ebenfalls aus Appenzell stammt - die beiden kennen sich von Kindesbeinen an. Ihr erzählt er, wann er auch abseits der Bühne flucht und wie es ist, in der eigenen Heimat als Nestbeschmutzer bezeichnet zu werden.
6/5/20231 hour, 2 minutes, 32 seconds
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Jakob Gülünay: «Ich bin ein totaler Opportunist, positiv gesehen»

Jakob Gülünay war im Blockchain-Business tätig, sass im Verwaltungsrat des FCSG und ist neu Chef über die Säntis Schwebebahnen ist. Vereinsarbeit, sagt er, ist die beste Schule für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Jakob Gülünay ist Schweizer mit aramäischer Abstammung. In «Focus» mit Cenk Korkmaz erzählt er, wie es war, im Appenzellischen mit türkischem Nachnamen aufzuwachsen. Als Kind von Hilfsarbeitern, die ihren Weg über Deutschland in die Schweiz fanden, arbeitete er sich zum erfolgreichen Unternehmer hoch und musste sich dafür von Vaters Vorstellungen emanzipieren.
5/29/202357 minutes, 8 seconds
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Behzad Karim Khani, Autor: «Ich habe heute mehr Kämpfe zu führen»

In «Hund, Wolf, Schakal» verknüpft Behzad Karim Khani den Sound des Rap mit der Melancholie iranischer Erzählkunst. In «Focus« spricht der Autor über sein Werk und sich selbst. Spätestens seit der Serie «4 Blocks» sind die Strassen des Berliner Stadtteils Neukölln in aller Augen. Ebenda spielt der Debutroman «Hund, Wolf, Schakal» von Behzad Karim Khani. Der Plot ist rasant, der Sound gemahnt an Rap, der Inhalt ist brisant: Messerstechereien, Überfälle, Drogenhandel, aber auch Ruhm und Ehre, Ohnmacht, und Einsamkeit. Im Gespräch mit Hannes Hug verrät Behzad Karim Khani, wieviel von seiner eigenen Geschichte in seinem Buch steckt und weshalb unsere Vorstellungen von Migration oft zum Klischee geraten.
5/22/202358 minutes, 31 seconds
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Bettina Oberli: «Ohne Bleistift drehe ich keinen Film»

Ringgenberg - Samoa. Als Kind zog Bettina Oberli aus, um die Welt barfuss zu erkunden. Nun kehrt die Regisseurin zurück in ihre Südsee-Heimat. Zusammen mit ihrem Vater besucht sie das Lebenswerk der Familie: Ein Spital am Ende der Welt. «Die Herbstzeitlosen», «Tannöd» oder «Neumatt», für die sie gerade eine neue Staffel dreht: Bettina Oberli macht ihre feinen Beobachtungen zu grossen Filmen, Serien und Theaterstücken. Als Kind beobachtete sie vor allem den Vater, wie er Menschen operierte, in der «Oberli Fracture Clinic», mitten in der Südsee. Nun tat sie mit dem Chirurgen eine abenteuerliche Reise. Kathrin Hönegger spricht mit Bettina Oberli über Vater - Tochter Beziehungen, Krokodil-Bisse und KI-Drehbücher.
5/15/20231 hour, 4 minutes, 13 seconds
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Jürg Wirth, Bauer: «Ich wäre gerne eine Kuh»

«Ich bin kein Aussteiger, ich bin ein Dableiber». Seit zwanzig Jahren ist Jürg Wirth Bauer im bündnerischen Lavin. Wie aus dem Aargauer Journalisten ein Bündner Bauer wurde und was das mit Astrologie zu tun hat – zu hören in «Focus». Jürg Wirth mäht, mistet und melkt. Er baut Artischocken an und produziert Mozzarella. Wirth betreibt auch das Bahnhofbistro im Ort, schreibt Artikel für das offizielle Info- und Veranstaltungsmagazin der Region und importiert Weine aus dem benachbarten Südtirol. Ausserdem ist der Vater von zwei Kindern in der Gemeinde zuständig für das Schulwesen und präsidiert den Verein Vogelschutz Engadin. Wie der gebürtige Aargauer Journalist zum Bündner Bauern wurde und weshalb das vermeintlich einfache Leben kein simples ist, das verrät Jürg Wirth im Gespräch mit Hannes Hug.
5/8/202357 minutes, 37 seconds
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Roland Brack: «Der Supergau wäre ein Brand im Lager»

Roland Brack wird gerne als «Jeff Bezos der Schweiz» bezeichnet. Das mag er nicht. Auch nicht, dass er auf der Liste der 300 reichsten Schweizer auftaucht. Sein Vermögen sage nichts über seinen Erfolg und sein Können aus. Roland Brack bekam als Jugendlicher von seinem Grossvater, der Bauer war, 30'000 Franken. Dieses Geld investierte er in Computer aus Taiwan und begann zu handeln. Aus dieser Investition entstand die grösste unabhängige Schweizer Onlineplattform brack.ch. Heute würde er sie allerdings nicht mehr so benennen. Im Gespräch mit Beatrice Gmünder erklärt Roland Brack auch, was das Unternehmertum mit seinem grossen Hobby, dem Ralleyfahren, gemeinsam hat: Neue Wege zu finden.
5/1/202354 minutes, 34 seconds
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Mikael Krogerus, Bestsellerautor: «Ich bin ein Ja-Sager»

Mikael Krogerus ist ein kreativer Kopf. Seine Bücher mit Erfolgsrezepten sind internationale Beststeller. Seine Reportagen schlagen hohe Wellen, so etwa die Magglingen-Protokolle. Was treibt den umtriebigen Finnen an? Und: Ist Kreativität lernbar? Der preisgekrönte Journalist und Bestsellerautor Mikael Krogerus weiss, wie Erfolg geht, schliesslich kennt er alle erdenklichen Studien dazu. In seinen Büchern, die er mit Co-Autor Roman Tschäppeler schreibt, präsentiert er die wichtigsten Erkenntnisse für ein erfolgreiches Leben und Arbeiten in leicht bekömmlicher Form. Daneben veröffentlicht er längere Reportagen und Kolumnen. Was treibt den ehemaligen Waldorf-Schüler und Absolventen der dänischen Kaospilot-Schule an? Mit Yves Bossart spricht der in Basel lebende Finne über Kreativität, Heimat, Sport und Feminismus.
4/24/202354 minutes, 26 seconds
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Yvonne Eisenring: «Vor 12:00 Uhr arbeite ich nie»

Yvonne Eisenring produziert Podcasts, Bücher, Filme und TV-Sendungen im Halbtages-Pensum. Gleichzeitig jettet sie das halbe Jahr um den ganzen Planeten. In «Focus» bei Stefan Büsser spricht sie darüber, was sie antreibt. Yvonne Eisenring ist immer auf der Suche nach Geschichten. Sie drehen sich meistens um die Themen Tod und Leben, Sexismus und Sex, Emanzipation und Rollenbilder. Warum? Wie möchte sie unsere Gesellschaft und unsere Arbeitsweise verändern? Und wie geht ihre «woke» Haltung mit ihrer Reiselust zusammen? Ein Gespräch über gesellschaftliche Widersprüche, feministischen Kampf und ewige Rastlosigkeit.
4/17/202356 minutes, 2 seconds
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Best of Focus: Remo Largo über Burn-outs bei Kindern

Zu wenig Bewegung an der frischen Luft und eine total verplante Freizeit: Remo Largo, der legendäre Kinderarzt aus der Schweiz, zeigte sich im Gespräch mit Anita Richner besorgt. In «Focus» erklärt er, warum Kinder weniger Kontrolle brauchen. Fast drei Jahrzehnte lang leitete der im November 2020 verstorbene Remo Largo die Abteilung für Wachstum und Entwicklung am Kinderspital Zürich, seine Bücher wie «Babyjahre» und «Kinderjahre» sind Klassiker. In einem wenige Monate vor seinem Tod aufgezeichneten Gespräch konstatierte der renommierte Entwicklungsforscher, dass sich Kinder in der heutigen Gesellschaft nicht optimal entfalten können. Ist die Lage tatsächlich so ernst? Hinweis: Diese Folge wurde am 03.02.2020 zum ersten Mal ausgestrahlt.
4/10/202357 minutes, 54 seconds
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Gudrun Sidonie Otto: «Singen und Predigen haben vieles gemeinsam»

Von der Bühne zum Altar. Nach dem Verlust ihrer Stimme wurde die Opernsängerin Gudrun Sidonie Otto zur Pfarrerin. In «Focus» spricht sie über Gott, die Welt und was Singen mit Predigen verbindet. Bereits als Kind wollte sie «Opernschauspielerin» werden. Da dieser Beruf nicht existierte, wurde sie «nur» Opernsängerin. «Ich bin stets meinem inneren Feuer gefolgt», sagt Gudrun Sidonie Otto. Die Sängerin stand auf Konzertbühnen in Amerika, Asien und Australien – bis zur Geburt ihres ersten Kindes. Aufgrund von schweren Komplikationen verlor sie in der Folge kurzzeitig ihre Stimme. Ein Wendepunkt, so die Mittvierzigerin. Wie sie in ihrem zweiten Leben Pfarrerin in einer Baselbieter Kirchgemeinde wurde und wie sie das Singen in ihre Arbeit integriert, darüber unterhält sich Gudrun Sidonie Otto mit Hannes Hug.
4/3/202356 minutes, 8 seconds
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Martin Aldrovandi: «China hat sich enorm gewandelt»

China verbündet sich mit Russland und geht auf Konfrontation mit dem Westen. Droht eine Eskalation? Was will Xi Jingping? Und wie geht es der chinesischen Bevölkerung? Yves Bossart spricht in «Focus» mit dem langjährigen Chinakorrespondenten Martin Aldrovandi. Die Fronten zwischen China und dem Westen verhärten sich, auch angesichts der zunehmenden Härte der chinesischen Diktatur gegenüber der Bevölkerung. Überwachung, Zensur, Repression und grobe Menschenrechtsverletzungen, etwa gegen muslimische Uiguren im Nordwesten Chinas, gehören zum Alltag. Aber auch die Machtgebärden gegenüber Hongkong und Taiwan nehmen zu. Wohin will Staats- und Parteichef Xi Jingping sein Land führen? Wo ziehen der Westen und die Schweiz rote Linien? Und welche Hoffnungen bleiben den Chinesinnen und Chinesen? Ein Gespräch mit Martin Aldrovandi, der mehrere Jahre in Shanghai und Taipeh gelebt hat.
3/27/202357 minutes, 24 seconds
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Sandra-Stella Triebl, Netzwerkerin: «Ich habe gerne Stress»

«Ich habe nicht nur eine grosse Leistungsfähigkeit, sondern auch eine grosse Leidensfähigkeit». Die 49-jährige Gründerin und Präsidentin des Frauennetzwerkes «League of Leading Ladies» erzählt, was sie antreibt und was Frauen von Männern lernen können. Sandra-Stella Triebl gründete 2007 zusammen mit ihrem Mann, Sebastian Triebl, «Swiss Ladies Drive», um eine grössere Sichtbarkeit der Frauen in der Wirtschaft zu erreichen. Nun will sie mit dem Magazin für Business Frauen auch den asiatischen Raum erobern. Bei der Leader 2020 Wahl der Handelszeitung schaffte es Sandra-Stella Triebl hinter Alain Berset, Joos Sutter, Roger Federer und Roland Brack auf den 5. Rang. Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt Sandra-Stella Triebl, warum sie die Frauenförderung so antreibt, und was sie als gefragte Mentorin jungen Frauen weiter geben kann.
3/20/202358 minutes, 39 seconds
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Josef Hader, Kabarettist: «Ich bin ein Zweckpessimist»

«Das Leben geht halt schlecht aus, das muss man wissen», sagt Josef Hader. In «Focus« spricht der preisgekrönte Kabarettist über hilfreiche Selbsterkenntnisse, untaugliche Lebensweisheiten und Rituale aus dem Gottesdienst als Basis für seine Bühnenkunst. Aufgewachsen ist Josef Hader bei seinen Grosseltern. Er sei ein ältliches Kind gewesen, das von seinen Mitschülern gemobbt wurde. Sein einziges Talent war es, Theater zu spielen. Oft habe er in der Schule die Lehrer imitiert, was ihm bei Mädchen Bewunderung und bei den Buben Zuspruch eingebracht hätte, so Hader. Seit 40 Jahren steht der legendäre Wiener Kabarettist auf der Bühne und vor der Kamera. Meistens spiele er dabei Teile von sich selbst, die er sich im Alltag nicht zu zeigen traue. Im Gespräch mit Hannes Hug erklärt Josef Hader sich und sein Werken.
3/13/202357 minutes, 26 seconds
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Daniel Hellmann: «Ich suche Begegnungen, die mich verwandeln»

Daniel Hellmann singt als Kuh, um auf Tierrechte aufmerksam zu machen. Er macht Theaterstücke über Sexarbeit und bot mit «Full Service» alle möglichen Dienstleistungen gegen Geld an. Mit Yves Bossart spricht er über seinen künstlerischen Aktivismus. Daniel Hellmann studierte Philosophie, Gesang und Theater. Später performte er eigene Theaterstücke über Sexarbeit und war mit «Full Service» weltweit unterwegs, um beliebige Dienstleistungen anzubieten, von Zigaretten anzünden bis zu Sex. Seit 2018 singt er als Drag-Kuh «Soya the Cow» auf Theaterbühnen und hatte sogar einen Auftritt bei «The Voice of Germany». Yves Bossart spricht mit dem in Zürich lebenden Künstler über menschliche und nicht-menschliche Körper, über tabuisierten Sex und über Kunst als Widerstand.
3/6/202357 minutes, 57 seconds
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Sarah-Jane Brodbeck: «Ich muss eine neue Identität finden»

Mit vier Jahren wurde Sarah-Jane Brodbeck durch den «Schwanensee» infiziert. Ballett wurde ihr Lebensinhalt - und sie zum Schwan auf renommierten Bühnen in ganz Europa. Die Profikarriere der 37-jährigen Zürcherin ist jetzt zu Ende. Ob sie anderswo dieselbe Leidenschaft findet wie im Ballett? Als Kennerin der Ballettwelt verfolgte die ehemalige Solistin auch die Schlagzeilen im letzten Sommer über Missbräuche und Mobbing an verschiedenen Opernhäusern. Sie selbst sei nie Opfer geworden, sagt sie im Gespräch mit Beatrice Gmünder. Allerdings sei ein Wandel in der Szene dringend nötig. Dafür möchte sie sich in ihrem neuem Berufsleben einsetzen, in dem Tanz und Bewegung weiterhin die Hauptrolle spielen werden. Weil, sagt Sarah-Jane Brodbeck: «Einmal Tänzerin, immer Tänzerin».
2/27/202351 minutes, 55 seconds
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Bernhard Russi: «Ich lebe nicht gerne in der Vergangenheit»

«Wenn es frischen Pulverschnee hat, sage ich alle Termine ab». Bernhard Russi fährt auch mit 74 Jahren wann immer möglich Ski und kann einem Tiefschneehang nur schwer widerstehen. In «Focus» erzählt der Andermatter, warum er nichts bereut und weshalb Barpianisten ihn schon immer fasziniert haben. Bernhard Russi verfolgt die schnellen Disziplinen der Ski-WM auch dieses Jahr live vor Ort. Der Abfahrts-Weltmeister und Olympiasieger ist auch nach über 50 Jahren noch fest mit dem Spitzensport verbunden. Leistungssport sei eine Lebensschule, «man darf nie aufhören, ans Limit zu gehen», ist er überzeugt. Bernhard Russi verrät, was er macht, um mental fit zu bleiben und was er für eine Beziehung zum Beatles-Klassiker «Let It Be» hat.
2/20/202359 minutes, 21 seconds
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Guy Bodenmann: «Der Sex sagt viel über eine Beziehung aus»

Prof. Dr. Guy Bodenmann bringt zwischenmenschliche Beziehungen wieder ins Lot – mit wissenschaftlichen Methoden. Im Gespräch mit Cenk Korkmaz verrät er, worauf es in einer Beziehung ankommt und welche Rolle Zärtlichkeiten dabei spielen. Prof. Dr. Guy Bodenmann ist Psychotherapeut und Lehrstuhlinhaber am psychologischen Institut der Universität Zürich. Aufgewachsen bei glücklich verheirateten Eltern, ist er heute Experte für Paartherapie und geniesst durch seine Studien weltweites Ansehen. Er entwickelte den sogenannten «bewältigungsorientierten Ansatz» und bietet hierzu praxisnahe therapeutische Kurse an. Damit hilft er Paaren, ihre Beziehung wieder ins Lot zu bringen und schöpft dabei auch aus eigenen Erfahrungen. Er selbst ist nämlich seit 38 Jahren glücklich verheiratet.
2/13/202356 minutes, 48 seconds
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Naomi Lareine: «Ich brauche viel Mut gegen meine Ängste»

Die Zürcher Sängerin Naomi Lareine gilt als RnB-Queen der Schweiz. Vor ihrer Musikkarriere war die 29-Jährige als Profifussballerin aktiv. Mit Yves Bossart spricht sie über ihre schwierige Kindheit, über Rassismus, ihr Outing und über den Glauben. Naomi Lareine hat ihre Fussballkariere und den Bürojob abgebrochen, um alles auf die Karte Musik zu setzen. Ihr grosses Fernziel: eine World Tour. Die 29-jährige Zürcherin lebt seit knapp drei Jahren mit ihrer Partnerin zusammen, der sie ihr aktuelles Album «Girl Next Door» gewidmet hat. Yves Bossart spricht mit der leidenschaftlichen Musikerin über Homophobie im Alltag, über ihre senegalesischen Wurzeln und über ihr Leben mit ADHS. Und über ihr grosses Idol: Alicia Keys.
2/6/202358 minutes, 23 seconds
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Sonja A. Buholzer: «Schweizer Frauen sind zu bescheiden»

Auf der ganzen Welt berät Sonja A. Buholzer die Elite, ihre Bücher sind Bestseller - und tauchen tut sie mit Haien. In «Focus» spricht sie darüber, wie Top-Manager:innen heute gecoacht werden müssen und wie sie persönlich für diese Arbeit vom Bad mit den faszinierenden Fischen profitiert. Seit fast 30 Jahren berät Sonja A. Buholzer Wirtschaftsführer und Politikerinnen. Früher bewegte sie sich auch privat gerne in diesen Kreisen. Heute schwärmt die Doktorin der Philosophie mehr vom Austausch mit jungen Menschen. Im Gespräch mit Beatrice Gmünder erzählt sie, weshalb zwei Frauen aus dem Mittelalter ihre Inspiration sind und warum sie sich vor allem ausserhalb der Komfortzone wohlfühlt.
1/30/202358 minutes, 51 seconds
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Adrian Vogt, Influencer: «Die Burnout-Gefahr ist extrem gross»

Adrian Vogt gehört zu den erfolgreichsten Influencern der Schweiz. Der 24-jährige Basler erreicht als «Aditotoro» ein Millionenpublikum auf TikTok und YouTube. Mit Yves Bossart spricht er über sein Erfolgsrezept, über Humor und Selbstausbeutung. Adrian Vogt ist bereits mit 24 Jahren zur eigenen Marke geworden. Der junge Schweizer mit Pilzfrisur, Schnauz und Kleidern aus dem Brockenhaus ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und erreicht als «Aditotoro» mit seinen lustigen Videos auf TikTok, YouTube und Instagram ein Millionenpublikum. Im Gespräch mit Yves Bossart verrät er, warum er Schlagermusik mag, wie er sich vor einem Burnout schützt und wann er endlich von zuhause auszieht.
1/23/202357 minutes, 42 seconds
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Thomas Ihde: «Explosion psychischer Erkrankungen war absehbar»

Werden wir psychisch immer kränker? Die jüngsten Zahlen zu den IV-Bezügern in der Schweiz lassen diesen Schluss zu. In «Focus» spricht der Psychiater Thomas Ihde über die Folgen von Corona und warum die Jungen heute zur «Sorgengruppe» bei den psychischen Erkrankungen zählen. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist die Zahl der Neurentnerinnen mit einem psychischen Leiden viermal so hoch wie vor 25 Jahren. Ist die Gen Z weniger belastbar als frühere Jugendgenerationen? Welche Rolle spielt die Erziehung, was tragen die sozialen Medien dazu bei? Thomas Ihde, Chefarzt der Psychiatrie der Spitäler fmi AG im Berner Oberland, spricht mit Anita Richner über eine Gesellschaft in der psychischen Krise, wie er als Nachkomme von Käsern im Emmental aufwuchs, als Erster der Familie studiert und warum er einen guten Teil seiner Ausbildung in den USA absolviert hat.
1/16/202356 minutes, 43 seconds
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DJ Bobo, Musiker: «Ich möchte hungrig bleiben»

«Ich habe den Drang, Leute glücklich zu machen». DJ Bobo steht auch nach 30 Jahren immer noch mit Leidenschaft auf der Bühne. In «Focus» spricht der gelernte Bäcker-Konditor über seinen Hunger nach Neuem, seine Krise auf dem Golfplatz und warum der Teleprompter sein neuer bester Freund ist. Wenn der 55-jährige René Baumann spricht, dann sagt er selten «ich», sondern wählt meistens die Wir-Form. Bei DJ Bobo geht es nämlich immer um Teamarbeit. Sich selbst sieht er als durchschnittlich begabt an, während die Mitglieder seines Teams alle zur Spitzenklasse gehörten. «Genau das macht den Erfolgs aus», sagt DJ Bobo. Im Gespräch mit Judith Wernli verrät der gebürtige Aargauer, warum er bei der Jubiläumstour aufs Tanzen verzichtet und weshalb er es wichtig findet, über seinen eigenen Tod hinaus zu denken.
1/9/202358 minutes, 53 seconds
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Carolin Emcke: «Lernen ist wahnsinnig sexy»

Carolin Emcke gehört zu den wichtigsten Stimmen unserer Zeit. Die Texte der Philosophin und langjährigen Kriegsreporterin haben Gewicht. Mit Yves Bossart spricht sie über ihr Leben, über die Krisen der Gegenwart und über den Trost der Musik. Carolin Emcke ist promovierte Philosophin und arbeitete viele Jahre als Kriegsreporterin. Heute ist sie Publizistin und Moderatorin. Ihre Bücher und Kolumnen finden ein grosses Publikum und kreisen um Themen wie Gewalt, Begehren, Geschlecht, Identität und Sprache. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Im Gespräch mit Yves Bossart spricht sie über die Endeckung ihrer Homosexualität, über ihre Erfahrungen in Kriegsgebieten und über den Trost der Musik.
12/19/202257 minutes, 1 second
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Christian Seiler, Autor: «Ich wäre eine Erdbeere»

Christian Seiler schreibt voller Poesie, Leidenschaft und Witz - über Essen, Kochen und Kulinarik. Nun legt der gebürtige Wiener sein neues Werk über Rezepte und ihre Geschichten vor. Ein Küchengespräch über den Tellerrand hinaus. «Er reist, isst und schreibt», so umreisst ein Porträt über Christian Seiler seine Person. Sich selbst bezeichnet Seiler als kochenden Autor. Seit zehn Jahren schreibt er lustvoll über Essen, Kochen und das ganze Drumherum in seiner wöchentlichen Kolumne im «Magazin» des Tages Anzeiger. Dieser Tage veröffentlicht der langjährige Kulturjournalist sein neues Buch «Alles wird gut – Rezepte und ihre Geschichten». Weshalb er dem Haussegen zuliebe den Gasherd in der Küche stehen lässt und was wir an Weihnachten besser nicht kochen sollten, das verrät Christian Seiler in «Focus».
12/12/202255 minutes, 59 seconds
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Ruediger Boehm, Mindset Coach: «No legs, no limits!»

«No legs, no limits!» - nach diesem Motto lebt Rüdiger Böhm seit einem schweren Verkehrsunfall vor 25 Jahren. In «Focus» erzählt er, wie er es ohne Beine schaffte, die höchste Trainerlizenz im Fussball zu machen und warum uns die Frage «Warum?» nie weiterbringen wird. Rüdiger Böhm war sportlich und erfolgreich und hatte viele Zukunftspläne. Bis der Moment kam, der sein Leben komplett auf den Kopf stellte: Kurz vor seinem 27. Geburtstag verlor er bei einem Unfall beide Beine - und um ein Haar sein Leben. Aber anstatt an der neuen Situation zu verzweifeln, kämpfte er sich zurück und erreichte schliesslich, was er sich vorgenommen hatte: Die UEFA-Pro-Lizenz. Damit ist der 52-Jährige der weltweit erste und bisher einzige Fussballtrainer ohne Beine mit dem höchsten Trainer-Diplom. In «Focus» erzählt Böhm, wie er vom Fussball zum Coaching gekommen ist und was es braucht, um Ziele wirklich zu erreichen.
12/5/20221 hour, 1 minute, 31 seconds
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Pascale Baeriswyl: «Wir erleben eine globale Vertrauenskrise»

Pascale Baeriswyl wird die Schweiz für die nächsten zwei Jahre im UNO-Sicherheitsrat vertreten – dem mächtigsten Gremium der Welt. Yves Bossart spricht mit der Baslerin über die Kunst der Diplomatie, über Vetorechte und Kindheitsträume. Pascale Baeriswyl sitzt regelmässig mit der ganzen Welt am Tisch. Sie vertritt die Schweiz in der UNO – und ab Januar 2023 für zwei Jahre im UNO-Sicherheitsrat. Zuvor arbeitete die Sozialdemokratin als Diplomatin in Vietnam ebenso wie bei der EU in Brüssel. Mit ihrem Mann und den zwei Kindern lebte sie auf drei Kontinenten. 2016 wurde sie als erste Frau zur Staatssekretärin des EDA ernannt. Yves Bossart spricht mit der Spitzendiplomatin über ihr Leben, über den Reformbedarf der UNO und über die weltpolitischen Herausforderungen der Gegenwart
11/28/202259 minutes, 30 seconds
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Fanni Fetzer, Museumsdirektorin: «Schönheit ist nicht genug»

Aktivisten bewerfen berühmte Gemälde mit Tomatensuppe, und Museen in aller Welt thematisieren die Herkunft ihrer Werke: Die Kunst ist in aller Munde. Seit elf Jahren führt Fanni Fetzer das Luzerner Kunstmuseum. Ein Gespräch über das Leben mit und in der Kunst. Aufsehenerregende Ausstellungen mit den Werken von William Turner und zuletzt von David Hockney haben das Luzerner Kunstmuseum in die Topliga der Schweizer Museen befördert. Seit elf Jahren führt Fanni Fetzer das Haus in der Leuchtenstadt. Heuer wurde die gebürtige Bündnerin zudem mit dem Innerschweizer Kulturpreis ausgezeichnet. Wie Fanni Fetzer die Kunst auf dem Dorfplatz und nicht im Elfenbeinturm stattfinden lässt und inwiefern die Kunst grenzenlos ist, darüber spricht sie in «Focus».
11/21/202257 minutes, 9 seconds
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Dabu von Dabu Fantastic: «Ich habe keinen Plan B»

«Ich muss nicht mehr cool sein, und das befreit unendlich.» David Bucher (42), Frontmann der Mundart-Band Dabu Fantastic, hat nach einer persönlichen Krise vieles neu gebündelt. Heute fühlt er sich auf und neben der Bühne so wohl wie noch nie. David «Dabu» Bucher gehört zu den erfolgreichsten Songschreibern der Schweiz. Und trotzdem war bei ihm seit jeher immer ein Zweifeln vorhanden. Das ständige Überprüfen der Downloads oder Ticketverkäufe trieb ihn in eine depressive Verstimmung. Der ausgebildete Sekundarlehrer hat in den vergangenen Monaten vieles hinterfragt und neu sortiert. Der Mönchaltdorfer will sich nicht mehr verstellen und auch nicht mehr so tun, als wäre er einer der «Coolen». In «Focus» erzählt Dabu, wie er immer mehr Langsamkeit zulässt und wieso Polo Hofer für ihn unerreichbar ist.
11/14/202257 minutes, 59 seconds
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Tamara Funiciello: «Ich bin ein wandelnder Trigger»

Fast keine Politikerin in unserem Land polarisiert so stark wie Tamara Funiciello. Ihr leidenschaftlicher Kampf für die Arbeiterklasse und die Gleichstellung fordert aber auch Opfer: Von ihr und von allen, die sich ihr in den Weg stellen.  Sie bezeichnet sich selbst als «Aktivistin mit zu wenig Zeit und Feministin von Kopf bis Fuss». Welchen Preis zahlt man für den öffentlichen Kampf um Gleichstellung? Ab wann ist zu viel Aktivismus für «die gute Sache» vielleicht auch kontra-produktiv? Und woher kommt dieser unbändige Drang nach Gerechtigkeit und Öffentlichkeit? In «Focus» will Stefan Büsser hinter die Fassade der starken Frau schauen und fragt sich: Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich nicht alles gut finde, was Tamara Funiciello als selbsterklärter «Gutmensch» fordert? Hinweis: Der frei werdende Bundesratssitz von Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist kein Thema im Gespräch. Die Aufzeichnung fand kurz vor Bekanntgabe des Rücktritts statt.
11/7/202254 minutes, 12 seconds
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Christof Franzen: «Für die Freiheit würde wohl auch ich an die Front»

Christof Franzen lebte elf Jahre in Russland, er kennt das Land fast so gut wie seine Heimat, das Wallis, und nun führt Russland Krieg. Erkennt er es noch wieder? Was ist passiert? Ein Gespräch darüber, wie man versteht, was schwer zu verstehen ist. Als er in Moskau lebte, sagte er sich oft: «Ich lebe ein freies Leben in einem unfreien Land». Und wie frei: Franzen ist ein Reporter mit Haut und Haaren, der sich ins russische Leben stürzte – ohne Sicherheitsnetz. Er probierte Eisbaden aus, er trank Wodka in der Sauna, er sprach mit Putin – und wurde ausgeschimpft. «Ich habe immer versucht, Verständnis für Russland zu schaffen und Brücken zu bauen. Nun geht es leider in die andere Richtung.» In «Focus» mit Anita Richner erklärt Franzen, warum es ihn dorthin zog, wie er sich Journalismus vorstellt – und was seine russische Schwiegermutter über den Krieg sagt.
10/31/202257 minutes, 32 seconds
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Peter Gasser, Psychotherapeut: «LSD macht keine Genies»

Peter Gasser hat die Lizenz zum Trip. Seit 15 Jahren erforscht der Solothurner Psychotherapeut, mit amtlicher Bewilligung, wie LSD auf die menschliche Psyche wirkt. Ein Gespräch über Kopfreisen und ihre Folgen. Taxiert als «geistige Atombombe», wurde LSD in der Folge der bewegten Sechzigerjahre verboten. Zu Unrecht, sagt Peter Gasser. Der Psychotherapeut und Psychiater erforscht seit 15 Jahren, wie LSD auf die menschliche Psyche wirkt. In «Focus» räumt Gasser Halbwahrheiten über «die Substanz» aus dem Weg und spricht über das Spannungsfeld von Microdosing als Gehirntuning und hilfreichem Medikament für die angeschlagene Psyche.
10/24/202258 minutes, 14 seconds
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Regula Esposito: «Kunst bedeutet für mich Freiheit»

Als Helga Schneider begeistert sie seit Jahrzehnten Jung und Alt auf Schweizer Bühnen – und ist noch lange nicht fertig. Die Humoristin Regula Esposito betrachtet sich selbst und die Welt um sie herum mit gesunder Distanz und teilt ihre starken Meinungen auf ehrliche und authentische Weise. Die gelernte Innenarchitektin blickt auf über 30 Jahre Bühnenerfahrung zurück und hat viel über die Unterschiede wie auch Parallelen der heutigen Schweiz mit jener aus ihrer Jugend in den 80-er Jahren zu erzählen. Sie gewährt nicht nur Einblick in die damalige Zeit als junge Frau, sondern auch in die Entwicklungen der Schweizer Medien sowie der hiesigen Kunstszene. Dabei gibt sie aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern wertvolle Ratschläge mit auf den Weg und wünscht sich für die Zukunft der Humorlandschaft Schweiz noch mehr Vielfalt und Zusammenhalt.
10/17/202256 minutes, 6 seconds
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Stress: «Meine Wut braucht einen Kanal»

«Aus der Hölle ins Scheinwerferlicht», so könnte Stress Biografie heissen. Geboren in Estland, in der damaligen Sowjetunion, bekam er den Kommunismus mit voller Wucht zu spüren. Gewalt bis hin zu Folter gehörten zu seinem Alltag. Einzig der Sport schenkte ihm als Kind ein Stück Freiheit. In der Schweiz gehört Stress seit 20 Jahren zu den bekanntesten Musikern. Mit Beat, Charme und politischen Statements zieht er sein Publikum in kürzester Zeit in seinen Bann. Nichts zu spüren von seiner traumatischen Kindheit, auch nicht davon, dass Depressionen in seinem Leben ein grosses Thema sind. Ein Gespräch über Lebenslust aber auch Kampf mit einem entwaffnend authentischen Rapper, dessen alter Heimat das widerfahren ist, was jetzt in der Ukraine gerade passiert.
10/10/202258 minutes, 14 seconds
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Mathias Binswanger: «Grünes Wachstum ist eine Utopie»

Mathias Binswanger gehört zu den einflussreichsten Ökonomen der Schweiz. Anlässlich der Energiekrise und der Inflation spricht Yves Bossart mit dem Wirtschaftsprofessor über Wachstum und Verzicht. Aber auch über Jazz und das grosse Glück. Mathias Binswanger nimmt die Krise gelassen. Die Schweiz stehe im internationalen Vergleich gut da, sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Inflation. Vielmehr stellen sich grundlegende Fragen: Kann unsere Wirtschaft unendlich weiterwachsen, obwohl die Ressourcen begrenzt sind? Und was hilft wirklich gegen Spekulation? Binswanger zielt gerne aufs grosse Ganze, denkt unkonventionell, vermittelt aber immer verständlich. Yves Bossart spricht mit dem gebürtigen St. Galler über die Zukunft des Wachstums, die Abschaffung der Börse und das Bruttonationalglück als Ziel der Wirtschaft.
10/3/202256 minutes, 36 seconds
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Sarah Heiligtag: «Es ist cool, dass wir so verrückt waren»

«Mit jedem Einsatz für das Tier setze ich mich auch für die Menschen ein.» Die 43-jährige Sarah Heiligtag ist eine Pionierin. Zusammen mit ihrem Mann gründete sie vor rund 10 Jahren den Lebenshof «Hof Narr» im Zürcherischen Egg, wo Nutztiere ohne Aussicht auf den Schlachthof leben. Sarah Heiligtag ist eine praktische Philosophin. Sie will ethische Diskussionen dort führen, wo die Pflanzen wachsen und Tiere leben - und nicht in sterilen Räumen. Mit dem «Hof Narr» beweist die zweifache Mutter mit ihrem Team, dass eine vegane Landwirtschaft möglich ist. Der Erfolg des Lebenshofes sprach sich herum, und immer mehr konventionelle Landwirt:innen suchen ihren Rat. In «Focus» erzählt Sarah Heiligtag, was sie antreibt, wo sie Hoffnung schöpft und warum es so wichtig ist, Dinge zu hinterfragen und auch mal ganz neue Wege zu gehen.
9/26/202259 minutes, 57 seconds
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Monika Sattler: «Sich selber kennen ist das Wichtigste»

Die Frau hat Energie ohne Ende. Monika Sattler ist zurück von ihrer jüngsten Challenge: Alle 124 Schweizer Alpenpässe hat sie mit dem Velo abgefahren, und das in einem Monat. Mit Anita Richner spricht sie über ihre Motivation, persönliche Krisen und die Bedeutung von Mut. Mit 30 Jahren stand Monika Sattler an einem Tiefpunkt. Sie hatte zwei Masterabschlüsse von renommierten amerikanischen Universitäten in der Tasche und Karriereerfahrung bei IMF, Weltbank und IBM gesammelt. Glücklich wurde sie dabei nicht. In «Focus» erzählt sie, wie sie ihr Leben radikal umkrempelte, welche Rolle der Sport dabei spielte und warum es so wichtig ist, die inneren Leidenschaften zu verfolgen.
9/19/202253 minutes, 44 seconds
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Marco Rima: «Für meine Familie war es eine schlimme Zeit»

Marco Rima ist Gast in der ersten Sendung des neuen «Focus»-Hosts Stefan Büsser. Obwohl die beiden befreundet sind, fliegen die Fetzen. Denn beim Thema Corona hört der Spass auf. Rima ist Massnahmen-Kritiker, Stefan Büsser befürwortet die Corona-Massnahmen. Seit Corona ist Marco Rima nicht mehr nur Komiker. Er wurde zum Gesicht der Massnahmen-Kritiker. Bei «Focus» kreuzt er die Klingen mit Massnahmen-Befürworter Stefan Büsser. Rima erzählt dabei auch offen, wie ihm die Pandemie zugesetzt hat. Als er selbst an Corona erkrankte, belagerten Boulevard-Reporter sein Haus. Dies habe sein damals 9-jähriger Sohn massiv eingeschüchtert. «Er ging danach sechs Wochen nicht zur Schule», so Rima.
9/12/202256 minutes, 47 seconds
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Michael Koch: «Mich fasziniert, wie die Natur uns Menschen prägt»

Sennekutteli und «Chrummi» auf dem roten Teppich: Als Regisseur Michael Koch mit Urner Laiendarsteller:innen an der Berlinale seinen Film vorstellte, applaudierte Europa. Nun ist der Basler mit seinem Bergdrama «Drii Winter» Schweizer Kandidat für die Oscars. Michael Koch beobachtet gerne Menschen. Besonders die, die geformt wurden vom Leben oder der Natur. So verbrachte er für seine Filme einige Zeit in der Vorkriegs-Ukraine oder eine Pandemie lang im Urner Isenthal, im hintersten Chrachen. Weit weg vom Mainstream hat es auch ihn selbst gespickt: Einst Hauptdarsteller in «Achtung, fertig, Charlie!» hat er sich zum respektierten Arthouse-Filmemacher entwickelt. In «Focus» erzählt der Basler und Wahlberliner, wie er zwischen Hip Hop und Knabenchor aufwuchs, was er als Kontrollfreak von seinen Kindern lernt und weshalb unsere Bergwelt eine Hauptrolle verdient.
9/5/202257 minutes, 15 seconds
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Andy Schmid: «Ich bin süchtig nach Erfolg»

Andy Schmid zählt zu den besten Handballern der Welt. Nach zwölf Jahren in Deutschland ist er nun in die Schweiz zurückgekehrt. Yves Bossart spricht mit dem Handball-Star über Ehrgeiz, persönliche Krisen und über seine Zukunft. Einige vergleichen ihn sogar mit Lionel Messi. Der Schweizer Andy Schmid wurde fünfmal zum wertvollsten Spieler der international führenden Deutschen Handball Bundesliga gewählt. Als spektakulärer Spielmacher führte er seinen Verein «Rhein-Neckar Löwen» zu mehreren Titeln. Seit kurzem ist der Spitzenhandballer mit seiner Frau und den beiden Söhnen zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und spielt für den «HC Kriens-Luzern». Yves Bossart spricht mit dem gleichermassen talentierten wie willensstarken Sportler über seine Wurzeln, über Erfolgsdruck, Höhenflüge und persönliche Tiefpunkte.
8/29/202257 minutes, 2 seconds
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Shqipe Sylejmani: «Wieviel Albanerin darf ich als Schweizerin sein?»

«Warum muss ich immer wieder beweisen, dass ich die Schweiz liebe?» Das fragt sich Shqipe Sylejmani seit ihrer Kindheit. Die 34-jährige Albanerin lebt seit ihrem vierten Lebensjahr in der Schweiz. Für sie ist die Schweiz ihr «Dehei» und der Kosovo ihre Heimat. In ihrem Roman «Bürde und Segen» blickt Shqipe Sylejmani auf ihre Migrationserfahrungen zurück. Wie lebt es sich mit zwei Nationalitäten im Herzen, und wie steht man im Kosovo zu den «Schatzis» genannten Landsleuten, die im Ausland ihr Glück gefunden haben? Die Autorin ist Ambassadorin des diesjährigen Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests ESAF. In «Focus» erzählt sie, worauf sie sich in Pratteln besonders freut und warum sie es schade findet, dass die Schweizer:innen nicht mehr Wert auf ihre eigenen Traditionen legen.
8/22/20221 hour
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Focus Sommertalk: Stefanie Heinzmann

Mit vermeintlich wirr aneinandergereihten Buchstaben fängt alles an. Sie gewinnt 2008 die deutsche Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD: «Ein Jahr, nachdem ich aus der Klapse raus bin, war ich Superstar Stefanie Heinzmann». Auf den ersten Blick ist die Geschichte der Stefanie Heinzmann das Märchen eines Walliser Teenagers, der über Nacht zum Popstar wird. Es ist aber auch eine Geschichte, die von Ablehnung, Selbstzweifeln und grossen Schmerzen handelt. Stefanie Heinzmann ist einen weiten Weg gegangen. Auf den Tag genau 14 Jahre nach ihrem Sieg bei Stefan Raab macht sie halt bei Tom Gisler in der Talksendung «Focus». In diesem Sommer wiederholen wir ausgesuchte Gespräche mit Musiker:innen. Erstausstrahlung dieser Ausgabe: 10. Januar 2022
8/15/202258 minutes, 35 seconds
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Focus Sommertalk: Nemo

Nemo hat Hits. Und fünf Swiss Music Awards. Eigentlich eine komfortable Ausgangslage für eine Musikkarriere im eigenen Land. Doch der junge Bieler kehrt der Mundartmusik den Rücken und geht raus in die Welt. Warum? Weil er gar nicht anders kann. «Ich bin schon immer der Lust nach», sagt Nemo Mettler. Mit drei Jahren fängt er an Geige zu spielen, als Teenie steht er erst auf der Musicalbühne und erobert dann die Herzen des Radiopublikums. Viele handeln ihn als DIE Hoffnung in der Mundartszene. Doch Nemo bleibt nicht stehen. Er verabschiedet sich vom Schweizerdeutsch, lebt in Berlin und Los Angeles und probiert sich – scheinbar komplett angstfrei – aus. Woher kommt dieses Selbstvertrauen und der Drang nach immer Neuem? Ein Gespräch über chemisch gestreckte Haare, abgebrochene Kochlehren und Eltern, die vieles richtig gemacht haben. In diesem Sommer wiederholen wir ausgesuchte Gespräche mit Musiker:innen. Erstausstrahlung dieser Ausgabe: 11. April 2022
8/8/202255 minutes, 31 seconds
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Focus Sommertalk: Brandy Butler

Pennsylvania – Bonstetten: Vor 20 Jahren kam Brandy Butler in die Schweiz. Und entschied, sich selbst zu lieben. Nur mit viel Selbstbewusstsein hält man einer Gesellschaft Stand, die kategorisiert – und diskriminiert. «Ich verkörpere so ziemlich alles, was für Reibung sorgt: Ich bin Amerikanerin, ich bin gross, ich bin dick, ich bin schwarz, ich bin eine Frau, ich bin queer.» Die Soulsängerin erzählt in «Focus», wie sie hierzulande ein bisschen Musicstar, Mutter, Musikpädagogin und schliesslich «Auntie Activist» wurde: «Ich wünsche mir, dass jeder Mensch akzeptiert wird für das, was er ist.» Butlers Engagement findet viele Bühnen: Im Theater inszeniert sie Stücke über Körper und Gewicht und in der Schule versucht sie Kinder zu ermutigen statt zu erziehen. Ein Gespräch über Identität und das Ok-Sein mit sich selbst. In diesem Sommer wiederholen wir ausgesuchte Gespräche mit Musiker:innen. Erstausstrahlung dieser Ausgabe: 7. Februar 2022
8/1/202256 minutes, 40 seconds
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Focus Sommertalk: Janine Cathrein

«Ich will Musik werden». Dieser Satz steht seit Jahren immer wieder im Tagebuch von Janine Cathrein, der Frontfrau der Band Black Sea Dahu. «Musik werden»? Was bedeutet das? Und will Janine das vielleicht, weil sie sich sonst nirgends so richtig verstanden fühlt? Janine Cathrein sieht sich selber als ehrgeizig und total widersprüchlich. Die 29-jährige Zürcherin will ihren Traum von der internationalen Musikkarriere verwirklichen, verspürt gleichzeitig aber auch das Bedürfnis nach einem Familienleben mit Kindern und Hund. Als Teenager war Cathrein eine Aussenseiterin und wurde gemobbt. Doch als sie im Pfadilager auf der Gitarre einer Leiterin mit ein paar Akkorden die Gruppe beim Singen begleiten durfte, war da dieses Gefühl von Verbundenheit. Ob sie wegen dieses Gefühls die Bühne sucht, erzählt sie in «Focus» bei Judith Wernli. In diesem Sommer wiederholen wir ausgesuchte Gespräche mit Musiker:innen. Erstausstrahlung dieser Ausgabe: 7. März 2022
7/25/202257 minutes, 50 seconds
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Focus Sommertalk: Michael von der Heide

Eigentlich wollte er in seinem Heimatdorf Amden katholischer Priester werden – wegen der tollen Gewänder. Heute ist Michael von der Heide weitgereister Chansonnier und Musiker, der sich zum 50igsten ein Konzert in ebendiesem Bergdorf schenkte. An dem Ort, «der sich irgendwann an mich gewöhnte.» Als Kind sah er eines Abends im «Frottée-Pischi» den Auftritt seines grossen Idols Paola Felix - sie sang «Cinéma» - und da wusste er, dass sein Leben der Bühne gehören würde. Statt in schicke Kostüme steigt Michael von der Heide seit der Pandemie auch wieder in weisse, weite Hosen: Er kehrte zurück in seinen gelernten Pflegeberuf. Dabei schiebt er Nachtschicht, darf mit Kinderliedern dementen Patient:innen eine Freude machen oder Menschen in den Tod begleiten: «Das hat vieles relativiert». Ein Gespräch über die Vergänglichkeit und die Liebe auf den ersten Blick – oder Song. In diesem Sommer wiederholen wir ausgesuchte Gespräche mit Musiker:innen. Erstausstrahlung dieser Ausgabe: 17. Januar 2022
7/18/202256 minutes, 2 seconds
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Alena Ehrenbold: «Wellenreiten ist eine Lebensschule»

Alena Ehrenbold gehört zu den besten Wellenreiterinnen der Schweiz. Sie hat mehrmals an Weltmeisterschaften teilgenommen und preisgekrönte Surf-Filme gedreht. Yves Bossart spricht mit der Luzernerin über Bretter, Babys und Surfen als Lebensschule. Mit 21 Jahren steht Alena Ehrenbold zu ersten Mal auf einem Surfbrett. Wenige Jahre später surft sie für die Schweizer Nationalmannschaft, lässt schliesslich ihren Beruf als Gymnasiallehrerin hinter sich und macht eine Profikarriere als Surferin. Fünf Jahre lang lebt sie ihren Traum und reist als Nomadin mit dem Brett um die Welt. Heute hat sie zwei kleine Kinder und arbeitet wieder als Lehrerin. Yves Bossart spricht mit der passionierten Surferin über gelebte Träume, faule Kompromisse und über den Wellengang des Lebens.
7/11/202257 minutes, 16 seconds
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Thomas Vellacott: «Als ich Vater wurde, wollte ich Sinnvolles tun»

Krieg und Pandemie waren laute Sorgenkinder in den vergangenen Monaten. Was ist mit der Klimakrise? Wie retten wir, müde vom Alltag, den Planeten? Kathrin Hönegger diskutiert darüber mit Thomas Vellacott, dem Chef des WWF Schweiz. Vellacott mäandrierte stets zwischen verschiedenen Welten: Er studierte Arabistik und arbeitete später auf der Bank oder als Unternehmensberater. Seit zehn Jahren steht er an der Spitze der Organisation für Natur- und Umweltschutz WWF in der Schweiz, womit sich seine beruflichen Ziele erfüllt haben: Sinnvolles zu leisten und den Nachkommen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Wir sprechen über Wege aus der Klimakrise, verschlafene Action in der Schweiz und über Verzicht, respektive über die Reaktion seiner Kinder, wenn es bei der Ferienplanung hiess: Toggenburg statt Thailand!
7/4/202252 minutes, 56 seconds
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Gion A. Caminada, Architekt: «Ich bin ein Bricoleur»

Ob eine Hütte mitten im Wald, die Totenstube im Dorf oder der Holzturm im Tierpark: Das Spektakuläre seiner preisgekrönten Bauten offenbart sich erst auf den zweiten Blick. Der Bündner Architekt Gion A. Caminada über Zeit, Raum und Gefühle. Zuhinterst in der Val Lumnezia brütet Gion A. Caminada über seinen Entwürfen. Inmitten von Papieren, Modellen und Holzmustern ersinnt der Bündner Architekt zusammen mit seinem Team Bauten, die sich nahtlos in die Umgebung einfügen und mitunter beinahe im Versteckten wirken. Heuer endet seine Professur an der Zürcher ETH. Zu Besuch bei einem schwer Fassbaren, der stets die Einfachheit sucht und mittels Architektur Orte für die Gemeinschaft schafft.
6/27/202257 minutes, 32 seconds
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Jahn Graf: «Unmöglich ist auch nur eine Meinung»

«Meine Nahtod-Erfahrung hat alles verändert». Jahn Graf schwebte 2015 nach einer schweren Nierenkolik zwischen Leben und Tod. Dieses Erlebnis half dem 32-jährigen Chamer, sich seinen grossen Traum von einer eigenen Fernsehsendung zu verwirklichen. Seit dem Sommer 2020 ist Jahn Graf dem sportbegeisterten Fernsehpublikum ein Begriff. Mit viel Elan, Fachwissen und Witz moderierte der Chäppi-Träger während der paralympischen Sommerspiele in Tokio täglich die Sportsendung «Para-Graf». Mit der Erfüllung dieses Kindheitstraums bewies er eindrücklich, dass es sich lohnt, an seine Träume zu glauben und sich von niemandem und nichts aufhalten zu lassen. Jahn Graf ist von Geburt an im Rollstuhl. Was er sich von «Fussgänger:innen» wünscht und wieso ihn der Tod fasziniert, erzählt er in «Focus».
6/20/202257 minutes, 21 seconds
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Jehuda Spielman: «Jude, Muslim, Christ. Wir alle wollen dasselbe»

Jüdisch-orthodoxe Politiker:innen kann man in der Schweiz an einer Hand abzählen: Jehuda Spielman, 27, ist einer von ihnen. In «Focus» spricht er über eine Community, die viele für eine eigene Welt halten – und warum er sich in der wichtigen Rolle des Vermittlers sieht. Seine Wahl ins Zürcher Stadtparlament war eine kleine Sensation: Als absoluter Newcomer wurde Jehuda Spielman im Februar für die FDP in den Gemeinderat gewählt. Dies nicht zuletzt dank eines unkonventionellen Wahlkampfs. «Jüdisch. Vorurteil hier einfügen» war auf seinen Wahlplakaten zu lesen, manchmal war ein Slogan auch auf Jiddisch verfasst. Spielman wuchs zusammen mit zwölf Geschwistern in Zürich-Wiedikon auf, wo er heute noch mit seiner Frau und seinem Sohn lebt. Wie er die orthodoxe jüdische Tradition mit der modernen Gesellschaft verbindet, darüber spricht er mit Anita Richner in «Focus».
6/13/202257 minutes, 3 seconds
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Jan van Berkel: «Als Ausdauersportler habe ich viel Zeit, um über philosophische Fragen nachzudenken»

3,9 Kilometer schwimmen, danach 180 Kilometer Rad fahren und zum krönenden Abschluss einen Marathon rennen. Jan van Berkel macht das von Berufs wegen. Dabei könnte er, als studierter Jurist, seine Brötchen gemütlich am Bürotisch verdienen. Es ist ein Leben am Limit. Ob in der Trainingsgestaltung, bei der Ernährung oder der Wahl des richtigen Materials, Langdistanz-Triathlet Jan van Berkel lotet Grenzen aus. Wie schafft er es, dass der Humor nicht auf der Strecke bleibt? Welche Rolle spielt dabei seine Ehefrau, die ehemalige Eiskunstlauf-Europameisterin Sarah Meier? Und weiss der Ironman wie Faulenzen geht?
6/6/202258 minutes, 40 seconds
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Sandra Wachter: «Wir alle werden im Internet diskriminiert - ohne es zu merken»

Unsere Bewegungen mit der Computer-Maus reichen aus, um Rückschlüsse auf Erkrankungen wie Alzheimer zu ziehen. Was sollen und dürfen unsere Daten im Internet über uns verraten? Ein Gespräch mit einer der wichtigsten Forscherinnen rund um die Datenethik in Zeiten von Twitter, Facebook und Co. Sandra Wachter wurde mit knapp 30 Jahren Professorin am Oxford Internet Institute - aus Versehen, wie sie sagt: «Eigentlich kamen die Dinge immer auf mich zu, ohne dass ich es wollte.» Vorbild war ihre Grossmutter, die als eine der ersten Frauen an der Technischen Universität in Wien zugelassen wurde. Heute forscht die Juristin dort, wo am schärfsten über die komplexen Fragen des Internets nachgedacht wird, denn «wir müssen verstehen, welche Identität uns das Internet gibt. Die Technologie soll uns nicht diskriminieren, sondern dienen.»
5/30/202257 minutes, 43 seconds
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Dominic Nahr: «Ich will dort sein, wo Geschichte passiert»

Dominic Nahr ist einer der erfolgreichsten Kriegsfotografen der Gegenwart. Krisen sind sein Alltag. Soeben ist der Schweizer aus der Ukraine zurückgekehrt. Was ihn antreibt und was das Elend der Welt mit ihm macht, erzählt er in «Focus». Dominic Nahrs Fotografien erscheinen in den renommiertesten Zeitungen und Magazinen der Welt, wie «Time Magazine», «New York Times», «National Geographic» oder «Le Monde». 2013 erhielt er den «World Press Photo Award». Nahr dokumentiert die Krisenherde der ganzen Welt, egal ob in Somalia, Haiti, Afghanistan oder Gaza. Er ist 1983 in der Schweiz geboren, wuchs in Hongkong auf, studierte in Toronto Film und Fotografie und lebte mehrere Jahre in Nairobi. Was treibt den rastlosen Fotografen an? Und wie sieht er die Welt nach 15 Jahren Kriegs- und Krisenfotografie? Darüber spricht Dominic Nahr mit Yves Bossart.
5/23/202255 minutes, 52 seconds
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Monchi, Musiker: «Meine Droge gibt es überall»

Der Frontmann der Band «Feine Sahne Fischfilet» kannte seit seiner Jugend nur ein Tempo: Vollgas! Feiern, saufen, Fast Food – 7'500 Kalorien täglich, bis er sich mit 182 Kilo dazu entschloss, weniger zu werden, um mehr vom Leben zu haben. Eine längere Tour-Pause gab Monchi die Chance, sich zu sammeln und herauszufinden, wie sein Körpergewicht so sehr ausser Kontrolle geraten konnte. Er krempelte sein Leben um und nahm einen Drittel seines Gewichts ab. Daraus entstand das Buch «Niemals satt», die schonungslose Lebensbeichte eines Punkrockers, der keine Angst vor Verletzlichkeit zeigt. Ein Gespräch mit einem charismatischen Bollwerk über die Liebe zum Leben, die Suche nach sich selbst und den täglichen Kampf gegen die Zuckersucht. Dieses Focus-Gespräch mit Jan Gorkow wurde am 5. Mai 2022 aufgezeichnet. Die aktuell im Raum stehenden Vorwürfe des anonymen Social Media Accounts «Keiner muss Täter sein» gegen Gorkow sind daher nicht Thema dieses Gesprächs. SRF 3 Focus verfolgt die Entwicklung dieser Vorwürfe aufmerksam, genauso wie Gorkows Band «Feine Sahne Fischfilet».
5/16/202256 minutes, 2 seconds
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Walter Lietha, Musiker: «Ich bin nur auf der Durchreise»

In den 1970er Jahren zählte Walter Lietha zu den grossen Stimmen der Schweizer Musikszene. In seinen Mundartliedern brachte er Protest und Poesie auf den Punkt. Über Musik als Form des Protests und seine Wahrnehmung der Welt spricht Walter Lietha in «Focus». Walter Lietha lebt viele Leben; als Verleger, Buchhändler und Antiquar. Bekannt geworden ist er jedoch als Stimme einer ganzen Generation. In den 1970er Jahren sang Lietha von Unerhörten und Ungehörten und wurde mit dem Label des «Protestsängers» versehen. Dann wurde es still um den Bündner Barden. Doch sein Schaffen hallt nach. So hat beispielsweise Sophie Hunger mit «Die Fahrenda» ein Lied von ihm im Repertoire. Mit Hannes Hug unterhält sich Walter Lietha über sein facettenreiches Leben und über Musik als akustisches Lagerfeuer in Krisenzeiten.
5/9/202257 minutes, 3 seconds
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Nadia Brönimann: «Trans muss nicht immer Operation bedeuten»

Nadia Brönimann ist die bekannteste trans Frau der Schweiz. Ihre Geschlechtsangleichung vor 24 Jahren, die im TV-Magazin «Puls» gezeigt wurde, war ein mediales Ereignis. Warum das Skalpell nicht alle ihre Probleme löste, erzählt sie in «Focus». Auch wenn ihr das in der trans Community viel Kritik einträgt, rät Nadia Brönimann Jugendlichen, die unsicher sind, sich einen Eingriff in ihren Körper gut zu überlegen. «Es ist heute möglich, in seinem sozialen Wunschgeschlecht zu leben, ohne dass man deswegen Operationen machen lassen muss», sagt die 52-Jährige aus eigener Erfahrung. Nadia hiess früher Christian und arbeitete als Strichjunge an der Côte dAzur, als Stewart auf einer Luxus-Yacht und als Drag Queen in Basel. Ein Gespräch über die Suche nach sich selbst und die Umwege, die es manchmal dafür braucht.
5/2/202258 minutes, 46 seconds
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Mike Glauser, Käser: «Naivität ist super!»

«Blaues Hirni», «Belper Knolle», «Pixel» – alles Käse von Mike Glauser. Wieso Prinz Charles zu seinen Klienten zählt und weshalb ihm das Betrachten des Sonnenaufgangs mehr bedeutet als royale Kundschaft, das verrät der Emmentaler in «Focus». Es waren einmal zwei Buben, die auf zwei gegenüberliegenden Hügeln im Emmental lebten. Was wie der Beginn eines Märchens klingt, ist Realität. Mike Glauser und sein Freund Jürg Wyss kennen sich von Kindesbeinen an. Ab Mitte der Nuller Jahre tüfteln sie mit Käse herum und erobern im Laufe der Zeit die Gaumen der Gourmets von Tokyo bis London. Die Gründerstory von «Jumi» wird zur Erfolgsgeschichte und die beiden Freunde zu gestandenen Unternehmern. Der Käser Mike Glauser über die lausbubenhafte Leichtigkeit, den Mut zum Ausprobieren und die Kraft des Zufalls.
4/18/202257 minutes, 7 seconds
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Nemo, Musiker: «Zu viel Routine ist langweilig»

Nemo hat Hits. Und fünf Swiss Music Awards. Eigentlich eine komfortable Ausgangslage für eine Musikkarriere im eigenen Land. Doch der junge Bieler kehrt der Mundartmusik den Rücken und geht raus in die Welt. Warum? Weil er gar nicht anders kann. «Ich bin schon immer der Lust nach», sagt Nemo Mettler. Mit drei Jahren fängt er an Geige zu spielen, als Teenie steht er erst auf der Musicalbühne und erobert dann die Herzen des Radiopublikums. Viele handeln ihn als DIE Hoffnung in der Mundartszene. Doch Nemo bleibt nicht stehen. Er verabschiedet sich vom Schweizerdeutsch, lebt in Berlin und Los Angeles und probiert sich – scheinbar komplett angstfrei – aus. Woher kommt dieses Selbstvertrauen und der Drang nach immer Neuem? Ein Gespräch über chemisch gestreckte Haare, abgebrochene Kochlehren und Eltern, die vieles richtig gemacht haben.
4/11/202255 minutes, 31 seconds
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Luzia Tschirky: «Meine Mutter prägte mein Rollenbild»

Luzia Tschirkys Mutter war einst RS-Soldatin und lebte der Tochter vor, dass man alles werden kann, wenn man will. Tschirky wurde die erste Frau auf dem Russland-Korrespondentenposten bei SRF.  Die Sarganserländerin zog schon als Teenager in den Osten und schrieb im Kantiblatt: «Hier erlebt man in einer Woche so viel wie zu Hause in einem Monat.» Heute ist die 31-jährige Reporterin mitten in einem Krieg, wo sie die Nächte in Luftschutzkellern und die Tage damit verbringt, verlässliche Quellen und Augenzeug:innen zu finden. Wie prägt das die Arbeit der «Journalistin des Jahres 2021»? Und wie findet man Wege aus der Spirale der Hoffnungslosigkeit, wenn man dem Krieg täglich begegnet? Luzia Tschirky ist zu Gast bei Kathrin Hönegger in «Focus». Ein wichtiger Hinweis: Die Episode wurde am Freitag, 1. April aufgezeichnet. Die Ereignisse in Butscha rund um die vielen getöteten Zivilist:innen sind deshalb nicht Thema im Gespräch.
4/4/202258 minutes, 8 seconds
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Stefan Sagmeister, Grafikdesigner: «Schönheit ist beständig»

Stefan Sagmeister kreierte Plattencover für die Rolling Stones und kuratierte Ausstellungen zu «Glück» und «Schönheit». Der Wahl-New Yorker über den Stellenwert von Schönheit in Krisenzeiten. Mit einem gigantischen «YES»-Graffiti transformierte Stefan Sagmeister eine von Wildpinklern und Vandalen ramponierte Fussgängerunterführung zum Selfie-Hotspot für frischvermählte Paare. Über die Jahre hat er sich intensiv mit den Themen «Schönheit» und «Glück» auseinandergesetzt und wurde so zum Akteur an der Schnittstelle von Kunst und Design. Sagmeister hat sich zudem einen Namen als Gestalter von Albumcover für die Rolling Stones, Lou Reed und die Talking Heads gemacht. Wie man mit Mick Jagger verhandelt und wie es um seine eigenen Rockstar-Qualitäten bestellt ist, verrät er in «Focus».
3/28/202259 minutes, 21 seconds
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Felizitas Ambauen: «Rituale sind wichtig für Beziehungen»

Wenn sie spricht, hängen Paare an ihren Smartphones und machen sich Notizen fürs Leben: Felizitas Ambauen ist Psychotherapeutin und landesweit bekannt durch den Podcast «Beziehungskosmos». Die Nidwaldnerin wollte eigentlich Operettensängerin werden. Heute bespricht sie die rauen Töne des Lebens, Paarprobleme und Persönlichkeitsmuster in ihrer Praxis, in Kolumnen und Podcasts. In «Focus» spricht Ambauen darüber, wie sie durch das «Sezieren» unserer Beziehungen auch Einsichten über ihr eigenes Liebes- und Familienleben gewinnt, weshalb sie sich mit ihrem Partner fix zum «Schneeschufle» verabredet und wieso sie die Selbst-Fürsorge-Revolution ausrufen will.
3/21/202258 minutes, 14 seconds
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Stephanie Egger: «Kampfsport ist brutal ehrlich»

Die Mixed Martial Arts, die gemischten Kampfkünste, sind in den USA ein ganz grosses Ding. In der höchsten Liga mischt auch eine Schweizerin mit: Die 33-jährige Stephanie Egger aus dem St. Galler Rheintal.  Im Februar feierte Stephanie Egger in Las Vegas den bisher grössten Sieg in ihrer Karriere: Bereits in der ersten Runde fertigte sie ihre Gegnerin mit einem smarten Armbar ab. In die MMA sei sie eigentlich eher reingerutscht, sagt die ehemalige U23-Europameisterin im Judo, die in den USA bereits mit der legendären Ronda Rousey verglichen wird. Wie sie sich als Schweizerin in einem Sport schlägt, der auf spektakuläre Fights vor einem Millionenpublikum ausgerichtet ist und was ihr der Bachelor in Psychologie dabei bringt, darüber spricht Stephanie Egger in «Focus».
3/14/202256 minutes, 58 seconds
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Janine Cathrein: «Ich wollte nie Chefin sein»

«Ich will Musik werden». Dieser Satz steht seit Jahren immer wieder im Tagebuch von Janine Cathrein, der Frontfrau der Band Black Sea Dahu. «Musik werden»? Was bedeutet das? Und will Janine das vielleicht, weil sie sich sonst nirgends so richtig verstanden fühlt? Janine Cathrein sieht sich selber als ehrgeizig und total widersprüchlich. Die 29-jährige Zürcherin will ihren Traum von der internationalen Musikkarriere verwirklichen, verspürt gleichzeitig aber auch das Bedürfnis nach einem Familienleben mit Kindern und Hund. Als Teenager war Cathrein eine Aussenseiterin und wurde gemobbt. Doch als sie im Pfadilager auf der Gitarre einer Leiterin mit ein paar Akkorden die Gruppe beim Singen begleiten durfte, war da dieses Gefühl von Verbundenheit. Ob sie wegen dieses Gefühls die Bühne sucht, erzählt sie in «Focus» bei Judith Wernli.
3/7/202257 minutes, 50 seconds
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Patrick Hässig: «Ja, ich habe die Komfortzone verlassen»

Man ist nie zu alt, um noch einmal neu anzufangen. Patrick Hässig macht es vor. Der bekannte Radio- und Fernsehmoderator hat sich mit knapp 40 Jahren zum Pflegefachmann ausbilden lassen. Jetzt steigt er auch noch in die Politik ein. Am 13. Februar hat das Zürcher Stimmvolk Patrick Hässig ins Stadtparlament gewählt. Sein bewegtes Berufsleben nimmt eine weitere spannende Wendung. Als Hitparaden- und Morgenshowmoderator war er für viele Jugendliche ein Idol, nun pflegt er Alte und Kranke. Sucht er in der Politik eine neue Bühne? Oder was treibt ihn an?
2/28/202259 minutes, 19 seconds
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Evelyne Binsack: «Das Leiden machte mich immer neugierig»

Wer bin ich, wenn ich an meine absoluten Grenzen stosse? Was passiert mit mir, wenn ich komplett erschöpft bin? Es sind die Antworten auf diese Fragen, die die Extremsportlerin, Helikopterpilotin und Bergführerin Evelyne Binsack seit ihrer Kindheit antreiben. Sie hat als erste Schweizerin den Mount Everest erklommen und es aus eigener Muskelkraft an den Nord- wie auch den Südpol geschafft. Bei diesen Abenteuerreisen ging Evelyne Binsack immer wieder an ihre körperlichen und mentalen Grenzen. Es waren aber gerade die schwierigen Momente, die sie bis heute nicht missen möchte. «Es ist eine Utopie zu glauben, nur ein schmerzfreies Leben sei ein gutes Leben», sagt die Extremsportlerin. Eigentlich hatte Evelyne Binsack nicht damit gerechnet, 50 Jahre alt zu werden. Im «Focus» erzählt die heute 54-Jährige, wie sie ihre Zusatzjahre geniesst.
2/21/202259 minutes, 23 seconds
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Alain Tuor, Parasportler: «Gebt nie auf!»

Das Leben hat ihn geprüft, aber er ist Optimist geblieben. Alain Tuor sitzt im Rollstuhl, weil er gelähmt ist – vor knapp zwei Jahren verlor er eine seiner Töchter. In «Focus» erzählt er, warum er trotz allem sehr glücklich ist. Mit 16 Jahren stürzte Alain Tuor beim Snowboarden schwer: «Ich dachte gleich, jetzt ist fertig mit Laufen.» Es dauerte viele Jahre, bis er wieder zurück ins Leben fand; eine wichtige Rolle spielte dabei der Sport. Heute zählt der 38jährige Tuor zu den erfolgreichsten Parasportlern der Schweiz. Sein Unfall habe ihm geholfen, den zweiten Schicksalsschlag zu verarbeiten. Vor zwei Jahren starb seine Tochter an einer unheilbaren Lungenkrankheit. Zusammen mit seiner Ehefrau Michaela teilt Alain Tuor die schweren Erfahrungen in der Öffentlichkeit, um anderen Menschen Mut zu machen.
2/14/202256 minutes, 6 seconds
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Brandy Butler, Aktivistin: «Fett ist kein Schimpfwort»

Pennsylvania – Bonstetten: Vor 20 Jahren kam Brandy Butler in die Schweiz. Und entschied, sich selbst zu lieben. Nur mit viel Selbstbewusstsein hält man einer Gesellschaft Stand, die kategorisiert – und diskriminiert. «Ich verkörpere so ziemlich alles, was für Reibung sorgt: Ich bin Amerikanerin, ich bin gross, ich bin dick, ich bin schwarz, ich bin eine Frau, ich bin queer.» Die Soulsängerin erzählt in «Focus», wie sie hierzulande ein bisschen Musicstar, Mutter, Musikpädagogin und schliesslich «Auntie Activist» wurde: «Ich wünsche mir, dass jeder Mensch akzeptiert wird für das, was er ist.» Butlers Engagement findet viele Bühnen: Im Theater inszeniert sie Stücke über Körper und Gewicht und in der Schule versucht sie Kinder zu ermutigen statt zu erziehen. Ein Gespräch über Identität und das Ok-Sein mit sich selbst.
2/7/202256 minutes, 40 seconds
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Anna Miller, Autorin: «Backt diese Tutorial-Torten auch!»

«Ich bin überdigitalisiert! Ich möchte weniger digitale Zeit und mehr reale», sagt Anna Miller. Die Autorin und Psychologin über das Leben im Spannungsfeld von On- und Offline. 6 Stunden und 55 Minuten, so viel Zeit verbringen die Menschen weltweit im Durchschnitt vor ihren Bildschirmen. Wie prägt das unser Miteinander und wie beeinflusst die permanente Präsenz von digitaler Technologie unser Befinden und unser Bewusstsein? Diese Fragen erforscht Anna Miller im «Digital Balance Lab». Die Autorin und Psychologin über die menschliche Revolution des digitalen Wandels, den achtsamen Umgang mit Technologie und darüber, ob sie den Sonnenuntergang fotografiert oder still geniesst.
1/31/202256 minutes, 55 seconds
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Gregor Hasler: «Essen ist sehr intim»

Der Darm ist mitentscheidend für unsere Psyche. Er kann uns glücklich oder unglücklich machen. Welche Verbindung zwischen Darm und Gehirn besteht und wie der Darm unsere Ernährung und unsere Psyche beeinflussen kann, das hat Gregor Hasler in seinem Buch «Die Darm-Hirn Connection» festgehalten. Als Kind hatte er undefinierte Bauchschmerzen, und kein Arzt konnte ihm wirklich helfen. Das hat Gregor Hasler motiviert, sich intensiv mit dem Darm zu beschäftigen. Aber wie ernährt sich der Mediziner, Psychiater und Neurowissenschaftler eigentlich selbst? Wie streng ist er mit sich und seiner Familie? Und wie fest hat Medizin auch eine spirituelle Seite? Ein Gespräch über das grösste menschliche Organ und wie es unser Leben beeinflusst.
1/24/202257 minutes, 41 seconds
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Michael von der Heide: «Der Pflege-Job hat vieles relativiert»

Eigentlich wollte er in seinem Heimatdorf Amden katholischer Priester werden – wegen der tollen Gewänder. Heute ist Michael von der Heide weitgereister Chansonnier und Musiker, der sich zum 50igsten ein Konzert in ebendiesem Bergdorf schenkte. An dem Ort, «der sich irgendwann an mich gewöhnte.» Als Kind sah er eines Abends im «Frottée-Pischi» den Auftritt seines grossen Idols Paola Felix - sie sang «Cinéma» - und da wusste er, dass sein Leben der Bühne gehören würde. Statt in schicke Kostüme steigt Michael von der Heide seit der Pandemie auch wieder in weisse, weite Hosen: Er kehrte zurück in seinen gelernten Pflegeberuf. Dabei schiebt er Nachtschicht, darf mit Kinderliedern dementen Patient:innen eine Freude machen oder Menschen in den Tod begleiten: «Das hat vieles relativiert». Ein Gespräch über die Vergänglichkeit und die Liebe auf den ersten Blick – oder Song.
1/17/202256 minutes, 2 seconds
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Stefanie Heinzmann: «Ich war ein Scherenkind, habe alles zerschnitten»

Mit vermeintlich wirr aneinandergereihten Buchstaben fängt alles an. Sie gewinnt 2008 die deutsche Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD: «Ein Jahr, nachdem ich aus der Klapse raus bin, war ich Superstar Stefanie Heinzmann». Auf den ersten Blick ist die Geschichte der Stefanie Heinzmann das Märchen eines Walliser Teenagers, der über Nacht zum Popstar wird. Es ist aber auch eine Geschichte, die von Ablehnung, Selbstzweifeln und grossen Schmerzen handelt. Stefanie Heinzmann ist einen weiten Weg gegangen. Auf den Tag genau 14 Jahre nach ihrem Sieg bei Stefan Raab macht sie halt bei Tom Gisler in der Talksendung «Focus».
1/10/202258 minutes, 35 seconds
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Lena Kupke: «Über die Fehlgeburt zu sprechen, war wichtig»

Auf der Comedy-Bühne spricht die Deutsche Lena Kupke über blaues Periodenblut in der Werbung, den Besuch beim Gynäkologen und über ihre Fehlgeburt. Warum sie sich dazu entschieden hat, erzählt sie im Gespräch mit Anic Lautenschlager. Lena Kupke will schon früh Schauspielerin werden, studiert dann aber doch zuerst erfolglos Human- und Molekularbiologie und Jura. Umwege, die sie heute durchaus zu schätzen weiss. In ihrem Buch «Wahrheit oder Pflicht – Was ich übers Frausein gelernt habe» erzählt sie persönliche Anekdoten über Dinge, die wir alle nur zu gut kennen: Erwachsenwerden, Liebeskummer, Freundschaft – stets mit einer Prise Gesellschaftskritik. Ein Gespräch über gesellschaftliche Erwartungen, Urvertrauen und unser «ungünstiges» Verhältnis zum Scheitern.
1/3/202258 minutes, 34 seconds
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100 Fragen an Nati-Goalie Yann Sommer

Für viele war 2021 ein Jahr zum Vergessen – nicht so für Yann Sommer. Mit seinen Paraden hexte der Goalie die Schweizer Nati ins EM-Viertelfinale und flog zwischen zwei Spielen noch kurz zur Geburt seiner zweiten Tochter. Zum Ende des Jahres pariert der 33-Jährige hundert Fragen von Dominic Dillier. Das ganze Land war in Ekstase, als Yann Sommer beim historischen Achtelfinalsieg an der EM gegen Weltmeister Frankreich zum Penalty-Helden avancierte. Später im Jahr qualifizierte er sich mit der Nationalmannschaft sensationell für die kommende WM in Qatar. Zum Jahresende testen wir Yann Sommers Schlagfertigkeit. Wie gut oder schlecht war der Penalty von Mbappé wirklich geschossen? Wie kommt er mit seinem Image als Traumschwiegersohn zurecht? Wieviel Zeit bleibt ihm für sein Lieblingshobby, das Gitarre spielen? Wer besorgt bei Familie Sommer den Weihnachtsbaum? Woher kommt sein obsessives Körperbewusstsein? Wann macht er sich Sorgen um die Zukunft seiner Kinder? Der zweifache Vater im 100-Fragen-Härtetest.
12/20/202149 minutes
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Miriam Walther, Medienmanagerin: «Ich bin krisenresistent»

Sie suchte bloss einen Nebenjob – vier Jahre später wird Miriam Walther als «Medienmanagerin des Jahres» ausgezeichnet. Die Geschäftsführerin des Onlinemediums «Republik» über den Wert von vertiefter Information im Spannungsfeld zwischen Clickbait und Fake News. Das Onlinemedium «Republik» gerät zur Erfolgsgeschichte. Zu Beginn als «Mikromedium» und «Hipster-Blase» gescholten, verzeichnet die «Republik» im vierten Jahr ihrer Geschichte zum ersten Mal einen Gewinn. Das ist auch das Verdienst von Miriam Walther. Wie die Geschäftsführerin des Onlinemediums – von Tanz und Theater herkommend – zu ihrer Wirkungsstätte gefunden hat und welche Rolle die Philosophie dabei spielte, das erzählt Miriam Walther im Gespräch mit Hannes Hug.
12/13/202156 minutes, 25 seconds
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Inka Grings: «Männer brauchen länger in der Kabine»

Als Spielerin ist Inka Grings eine Legende und bis heute die erfolgreichste Torschützin der Bundesliga. Als Trainerin steht sie mit den FCZ-Frauen an der Tabellenspitze und strebt stets nach Höherem. Ihr Ziel: Die Männer-Bundesliga. Weshalb tut sich die Fussballwelt so schwer mit Diversität? Inka Grings hat alles gewonnen, was es im Frauenfussball zu gewinnen gibt: EM, Champions-League und Torschützenkönigin in fast allen Wettbewerben. Und auch als Trainerin will die Düsseldorferin immer höher hinaus. Schon früh setzte sie sich das Ziel, erste Trainerin in einer höchsten Männerliga zu werden. Beim FC Zürich trainiert sie neben der 1. Mannschaft der Frauen bereits die männlichen Stürmer. Woher hat sie diesen unbändigen Willen, diese Beharrlichkeit und Disziplin? Grings, die einst aus disziplinarischen Gründen von der deutschen Nationalmannschaft suspendiert wurde, sagt es so: «Ich mag Typen, die querschiessen. Es muss auch mal knallen.»
12/6/202154 minutes, 4 seconds
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Patrick Karpiczenko (Karpi): «Twitter ist sehr babytauglich»

Er sei der «witzigste Schweizer» (Tages-Anzeiger) und bilde zusammen mit seiner Lebenspartnerin Natascha Beller das «Power Couple des Schweizer Humors» (SonntagsZeitung). Seit seinem Abgang beim SRF-Satire-Format «Deville» verschenkt er seine Pointen auf Twitter. Als Computer-Nerd aus dem bernischen Jegenstorf schafft es der kleine Patrick schon als Teenager ins Fernsehen. Später entwickelt er humoristische Fernsehformate, filmt und führt Regie. An der Seite von Dominic Deville bringt er es zu mittlerer TV-Cervelat-Prominenz. Seit ihm eine eigene Sendung fehlt, flutet er Social-Media-Plattformen mit Pointen. Reicht das, um sein ADHS im Zaum zu halten?
11/29/202155 minutes, 22 seconds
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Isabella Huser: «Mein Vater sagte stolz: Wir sind Zigeuner»

In ihrem Roman «Zigeuner» erzählt Isabella Huser von der Jagd der Behörden auf ihre jenische Familie. Was das mit den «Huser Buebe» - der populären Schweizer Ländler-Kapelle - zu tun hat und weshalb die Autorin den kontroversen Begriff «Zigeuner» als Buchtitel wählte, verrät sie in «Focus». «Wer gerade mit einem Waadtländer Weisswein zum ersten Mal vor dem stimmungsvollen Bild stand, erfuhr von meiner Herkunft als Zigeunerin», schreibt Isabella Huser in ihrem Roman «Zigeuner». Das grossformatige Foto zeigt ihren Vater und seine Geschwister als fidele Truppe von Musikanten. Im Zuge der Recherchen ihrer Familiengeschichte stösst die Autorin auf den wahren Grund des Bildes aus den späten 1920er Jahren: Ihr Vater und seine Geschwister waren zum Zeitpunkt der Aufnahme auf der Flucht vor den Behörden, die im Auftrag des Jugendhilfswerks «Pro Juventute» Kinder aus jenischen Familien in Heimen «versorgten». Inwiefern ihre Familiengeschichte auch eine Musikgeschichte ist und wofür der Begriff «Zigeuner» in ihrem Leben steht, erzählt Isabella Huser im Gespräch mit Hannes Hug.
11/22/202157 minutes, 18 seconds
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Marko Kovic: «Ich war selbst anfällig für Verschwörungstheorien»

Marko Kovic hat sich zu einer viel gehörten Stimme in der öffentlichen Corona- und Fake-News-Debatte gemacht. Im Focus erzählt der 35-jährige Kommunikationsprofi, wie er in der aufgeheizten Stimmung trotz Meinungsverschiedenheiten einen kühlen Kopf bewahrt. Als Kind von kroatischen Gastarbeitern finanzierte sich Marko Kovic sein Studium als Putz- und Zügelmann. Heute unterrichtet er an einer Zürcher Fachhochschule und schreibt als Autor und Journalist zum gesellschaftlichen Wandel. Er stellt sich der Diskussion mit Impfgegnern, informiert sich per Selbstversuch eine Woche lang nur über «alternative Medien» und berichtet in verschiedenen Publikationen und Podcasts über seine Erfahrungen. Was er dabei erlebt, wie er mit Hass und Drohungen umgeht und welchen Anteil die klassischen Medien an den verhärteten Fronten haben, erzählt Marko Kovic im Gespräch mit Dominic Dillier.
11/8/202158 minutes, 59 seconds
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Nina Müller, Warenhaus-Chefin: «Das ist mein Traumjob»

Seit knapp 600 Tagen führt Nina Müller das älteste Warenhaus der Schweiz. Die Jelmoli-Chefin über das Warenhaus im Spannungsfeld veränderten Konsumverhaltens und der Sehnsucht nach Begegnungsorten. Als Kind schaute sie mit Vergnügen TV-Werbespots, um sich danach mit ihrem Vater über die Vorzüge und Nachteile der Produkte zu unterhalten. Das habe vermutlich den Grundstein für ihre Karriere gelegt, wie die «Konsumentin aus Leidenschaft» erklärt. Nach Stationen bei internationalen Unternehmen aus der Mode- und Schmuckbranche führt Nina Müller seit eineinhalb Jahren das Traditionswarenhaus Jelmoli an der Zürcher Bahnhofstrasse. Was ein Warenhaus an zentraler Lage zur Stadtentwicklung beiträgt, wie sie den Zeitgeist in «ihr» Haus bringen will und wie sich der Anspruch nach Authentizität mit unserem Konsumverhalten verträgt, darüber spricht Nina Müller mit Hannes Hug.
11/1/202159 minutes, 16 seconds
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Chantal Galladé: «Schulnoten gehören eigentlich abgeschafft»

Die ehemalige Nationalrätin und Winterthurer Schulpräsidentin Chantal Galladé bildet sich momentan zur Lehrerin weiter. Wo sieht die alleinerziehende Mutter die grössten Herausforderungen im Schulalltag und wo steht sie im Leben abseits von Beruf und Karriere? Als SP-Nationalrätin setzte Chantal Galladé jahrelang Akzente als Bildungs- und Familienpolitikerin. 2018 trat sie aus der grossen Kammer zurück und wurde Schulpräsidentin in Winterthur. Obwohl sich die Erziehungswissenschafterin in Bundesbern als hartnäckige Sozialdemokratin profilierte, trat sie kurze Zeit später aus der SP aus und wechselte zu den Grünliberalen. Im Gespräch mit Dominic Dillier erzählt die 48-jährige Galladé, warum sie schon als Kind politisch engagiert war, weshalb sie als stillende Mutter im Bundeshaus zur Vorreiterin wurde und wie sie heute Familie und Beruf vereinbart.
10/25/202158 minutes, 56 seconds
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Regina Frey: «Immer wenn ich Gutes tat, kam Gutes zurück»

Sie schützt Orang-Utans in Sumatra, pflegte verletzte Greifvögel und betreibt einen Bio-Bauernhof: Regina Frey setzt sich seit ihrem Studium für bedrohte Tiere und Landschaften ein. Dafür hat die Zürcherin ihr ganzes Vermögen ausgegeben. Als junge Frau zog Regina Frey aus dem wohlhabenden Elternhaus aus, um in der Welt zu wirken: Sie lebte 10 Jahre in Indonesien, kämpfte gegen Palmölkonzerne und für den Schutz von Menschenaffen. Als sie Mutter wurde, kehrte sie zurück in die Schweiz. Sie gründete die Nachhaltigkeits-Stiftung PanEco und lebte, was in ihrer Familie seit Generationen vermittelt wurde: Denen zu helfen, die schwächer sind – und die Natur zu schützen. Über die Bedeutung eines «reichen» Lebens, das Gefühl von Verantwortung und die Umarmung eines Orang-Utans spricht Regina Frey mit Kathrin Hönegger.
10/18/202155 minutes, 53 seconds
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Markus Stöckle, Gastronom: «Ich bin eine Dampfnudel»

Die salzige Prinzregententorte zur Vorspeise, ein Gericht namens «Wolpertinger» oder die neu interpretierte Leibspeise des Bayernkönigs - Markus Stöckle kocht laut, wild und weit über den Tellerrand hinaus. Ein Gespräch über den Witz beim Kochen und die Liebe zum Leben. Aufgewachsen ist Markus Stöckle in einer Grossfamilie auf einem Bauernhof im Allgäu. Daher rührt seine Faszination für historische Kochbücher und Klassiker der bayrischen Küche. Den Ritterschlag zum Herr über Pfannen und Töpfe hat er sich im Drei-Sterne-Restaurant «The Fat Duck» von Heston Blumenthal erkocht. Doch Stöckle ist mehr als ein talentierter Koch mit Aufenthalten bei den Granden der Szene. Die Gerichte, die er in seinem Restaurant «Rosi» auftischt, sind Ausdruck von Forscherdrang, Können und Witz des Punktekochs. Über seinen Hang zum Experimentieren, seine Liebe zu Gästen und seine Leidenschaft für die Küche unterhält sich Markus Stöckle mit Hannes Hug.
10/11/202157 minutes, 16 seconds
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Roger Koch, Hanf-Pionier: «Ich bin ein Getriebener»

Konventionen haben Roger Koch nie gross interessiert. «Ich liebe das Dauerexperiment», sagt der ausgebildete Lehrer. In «Focus» erzählt er, warum er Unternehmer geworden ist und wie er mit der weltweit ersten Tabak-Hanf-Zigarette einen Hype ausgelöst hat. Am Anfang stand ein Bubentraum. Die Idee, aus Schweizer Tabak hochwertige Zigaretten herzustellen, fanden alle verrückt. Doch Roger Koch blieb dran – und landete 2017 mit der weltweit ersten Tabak-Hanf-Zigarette einen Coup, gerade rechtzeitig auf den Boom des legalen Hanfwirkstoffs CBD hin. Erfolg als Unternehmer habe nur bedingt mit einem ausgeklügelten Business-Plan zu tun, findet der 46-Jährige: «Man muss vor allem eines: Durchhalten!» Warum er ein Getriebener ist, der ständig Neues ausprobieren muss – und was das für sein Umfeld bedeutet, darüber spricht Roger Koch mit Anita Richner.
10/4/202157 minutes, 47 seconds
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Eric Blum: «Ich habe in diesem Jahr in tiefe Abgründe geblickt»

SCB-Spieler Eric Blum kommt seit einem üblen Check mit schwerem Schädel-Hirntrauma sportlich nicht mehr voll auf Touren. Wie erlebt der «Rockstar» unter den Eishockeyanern diese schwierige Zeit und was zählt für den vielseitig Begabten nun im Leben? Eric Blum ist ein weltoffener, aufgeschlossener Typ. Anders als viele Profisportler ist er unbestrittener Leader und Paradiesvogel gleichermassen, spielt in einer Rockband Gitarre und besitzt ein eigenes Lederwaren- und Hutlabel. Aufgewachsen in Zürich als Sohn eines Schweizers und einer Japanerin, spielt der 35-Jährige seit vielen Jahren beim SC Bern und in der Nationalmannschaft, bis ihn im Februar diese Jahres ein Horror-Check eines Gegners aus der Bahn wirft. Zur selben Zeit fand man bei seinem 2-jährigen Sohn eine Anomalie, und auch Blums Frau kämpft plötzlich mit gesundheitlichen Problemen.
9/27/202156 minutes, 15 seconds
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Jaël Malli: «Die erfolgreichste Zeit meines Lebens war die unglücklichste.»

Geräusche werden schnell zu laut, Gerüche zu intensiv. Spürt sie negative Stimmungen zwischen Menschen, wird ihr übel. Seit einigen Jahren weiss die ehemalige Lunik-Sängerin nun, warum sie «gschpüriger» ist als andere. Das Phänomen heisst Hochsensibilität und beschreibt eine besonders feine Wahrnehmung von Sinneseindrücken und Empfindungen. Wie lebt es sich damit? Und wie geht ihr ebenfalls hochsensibler 3-jähriger Sohn mit seiner Feinfühligkeit um? Auch für ihn hat Jaël das Kinder-Mundart-Album «Sensibeli» aufgenommen, mit sanfter melodiöser Musik. «Mir waren viele Kinderlieder immer ein wenig suspekt, oft zu laut und partymässig.»
9/20/20211 hour, 4 minutes
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Rachel Braunschweig: «Ich will Frauen ab 45 sichtbar machen»

Sie ist die Frau, die zurzeit im Filmbusiness abräumt: Rachel Braunschweig, 53, spielt in «Tatort», im Kino und demnächst in der neuen SRF-Serie «Neumatt». Sie ist überzeugt, dass es heute auch dank der #MeToo-Debatte interessantere Hauptrollen für Frauen über 45 gibt. So richtig bekannt wurde Braunschweig 2017 durch den Kassenschlager «Die göttliche Ordnung», wo sie sich als Bäuerin in einem Ostschweizer Dorf fürs Frauenstimmrecht engagiert. Das Publikum liebt sie, weil ihre Figuren echt sind. Reife Heldinnen in einem Alter, das man ihnen ansehen darf. In ihrem letzten Film «Spagat» tritt die Zürcher Schauspielerin als Primarlehrerin auf, die ein Sans-Papiers-Kind in ihrer Klasse unterrichtet und mit dessen Vater eine Affäre beginnt. «Vielschichtige und widersprüchliche Charaktere reizen mich», sagt Rachel Braunschweig, die sich in «Focus» mit Anita Richner unterhält.
9/13/20211 hour, 14 minutes, 27 seconds
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Klimaforscherin Sonia Seneviratne: «Eine gute Welt ist möglich»

Reissende Fluten und niedergebrannte Erde: Der Sommer 2021 liess uns spüren, was das Wort «Klimakrise» bedeutet. Die Schweizerin Sonia Seneviratne, eine der einflussreichsten Klimaexpertinnen der Welt, findet: «Noch können wir etwas tun, um in einer schönen Welt zu leben». Nachts, wenn die Kinder schliefen, arbeitete Seneviratne in den vergangenen Monaten ehrenamtlich und jede freie Minute am Kapitel über Klimaextreme für den internationalen Weltklimabericht. Sie suchte nach gemeinsamen Zeitzonen für 66 Forscher:innen aus aller Welt, um in Videokonferenzen die Klimakrise mit Fakten zu benennen. Wer ist die Frau, von der es heisst, sie sei eine brillante Forscherin, die nichts von ihrer Genialität wisse? In «Focus» spricht die Waadtländerin über fehlende Frauen in der Wissenschaft, apokalyptische Deutsch-Wörter und das Wetter von morgen.
9/6/202156 minutes, 16 seconds
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Wim Ouboter, Erfinder: «Ich bin ein Freigeist»

Zur Jahrtausendwende hat Wim Ouboter die Welt ins Rollen gebracht – mit einem Trottinett für Erwachsene. Jetzt ist er mit einem Elektromobil am Start. Wie er damit auf grosse Fahrt gehen will, erzählt der Erfinder und Unternehmer in «Focus». Seine erste Erfindung schlägt Ende der 90er-Jahre ein wie eine Bombe: Ein faltbares Mini-Trottinett für grosse und kleine Menschen. Für Wim Ouboter ist das Gefährt Fluch und Segen zugleich. Zum einen verdient er damit in kurzer Zeit gutes Geld, zum anderen wird sein «Micro-Scooter» weltweit schamlos kopiert. Zu Gerichtsprozessen, die sich um Fragen des Patentrechts drehen, gesellen sich Streitigkeiten mit Ämtern, welche um die Sicherheit der Nutzer:innen fürchten. Gut zwanzig Jahre später scheint die Zeit reif für die nächste Innovation: Ein Elektromobil. Wie aus dem Schüler mit Lernschwäche ein erfolgreicher Erfinder und Unternehmer wurde, das verrät Wim Ouboter im Gespräch mit Hannes Hug.
8/30/202158 minutes, 8 seconds
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Rabea Grand: «Mein Weg war für meine Schwestern abschreckend»

Früher war Rabea Grand Skirennfahrerin, heute ist sie Theaterfrau an der Zürcher Gessnerallee. Den Spitzensport sieht sie rückblickend kritisch. Das Theater will sie von unserer Leistungsgesellschaft entkoppeln. Der Weg der Walliserin Rabea Grand war eher ein Slalom als eine Abfahrt. Während ihrer Zeit als Skirennfahrerin tat sie sich schwer mit den Strukturen im Profisport. Noch während ihrer Sportkarriere studierte sie Kulturwissenschaften und war in der freien Theater- und Tanzszene tätig. Seit 2020 leitet sie im Trio das Theaterhaus Gessnerallee. Im Gespräch mit Dominic Dillier erzählt die 37-Jährige, weshalb sie als Einzelkämpferin im Skisport nie richtig glücklich wurde und warum die Rolle der Teamplayerin in der Theaterwelt besser zu ihr passt.
8/23/202159 minutes, 33 seconds
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«Focus»-Sommerprogramm vom 19. Juli bis 16. August

Der «Focus»-Talk ist am 23. August zurück mit neuen Folgen. In der Zwischenzeit empfehlen wir Euch, in den «Rückspiegel» zu schauen. Im SRF-Podcast «Rückspiegel» diskutiert Mona Vetsch mit Menschen, die sich für eine Sache engagiert haben, als es noch niemand hören wollte. Homosexualität, Klimawandel oder Gleichberechtigung sind die Themen, die heute noch genauso aktuell sind wie damals. Mit ihren Gästen schaut Mona in den Rückspiegel und fragt: Was haben die Vorkämpferinnen und Wegbereiter früher erlebt? Und wie ging ihre Geschichte weiter? Alle fünf Episoden findet ihr unter diesem Link. https://www.srf.ch/rueckspiegel Die Videos zum Podcast gibt's auf dem Youtube-Kanal von SRF Archiv.
7/19/20211 minute, 55 seconds
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Peter Schneider, Satiriker: «In Ausdruckstanz bin ich stark»

Während Jahrzehnten kommentierte Peter Schneider das Weltgeschehen auf Radio SRF 3. Nun geht er in Pension. Ein Gespräch über das Denken, den Witz des Lebens und über die menschliche Natur. Kaum je um eine Antwort verlegen – die stets zu neuen Fragen führt; das ist Peter Schneider. Seine Kommentare als «Haussatiriker» von SRF 3 prägen den Sender beinahe seit Anbeginn seines Bestehens. Nun geht Peter Schneider in Pension. Über die grossen Fragen des Lebens, seine Leidenschaft für edle Taschen und zur Idee der Schlampigkeit als Gegenentwurf eines optimierten Lebensstils unterhält sich Peter Schneider mit Hannes Hug.
7/12/202157 minutes, 38 seconds
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Lara Dickenmann: «Das Coming Out hat mich befreit»

Lara Dickenmann ist die beste und erfolgreichste Schweizer Fussballerin aller Zeiten. Sie spielte in den USA, in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. In «Focus» erzählt sie, warum ihre Profikarriere zwar zu Ende ist, ihre Mission aber noch lange nicht. Als sie damals beim SC Kriens als einziges Mädchen in der Bubenmannschaft trainierte, hätte sie sich nie träumen lassen, dass sie einmal ein Vorbild sein würde für viele junge Frauen: «Ich habe bewiesen, dass man im Ausland als Vollprofi Geld verdienen und Titel gewinnen kann.» Jetzt will Lara Dickenmann als General Manager bei GC den Frauenfussball weiterbringen. Sie fühlt sich verpflichtet, etwas von ihrem Talent und ihrer Erfahrung an die jüngere Generation weiterzugeben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass es im Leben für einen selbst stimmen muss, und nicht für die anderen.
7/5/20211 hour, 10 minutes, 5 seconds
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Sängerin Priya Ragu: «Die Pandemie hat meine Karriere beflügelt»

Ein Pop-Weltstar aus der Schweiz? Priya Ragu wurde in kurzer Zeit zum globalen Pop-Phänomen. Die St. Gallerin mit tamilischen Wurzeln nahm für ihre Karriere den Umweg über Indien und pendelt heute zwischen London und Bazenheid. In «Focus» erzählt sie ihre erstaunliche Geschichte. Rolling Stone, BBC, NME, New York Times – diese Medien prophezeiten der 35-jährigen Priya Ragu den internationalen Durchbruch in diesem Jahr. Und tatsächlich, die Ostschweizerin startet mit ihrem tamilisch angehauchten Folk-Pop gerade richtig durch. Bis vor kurzem arbeitete sie noch für die Swiss - heute hat sie einen eigenen Stylisten, einen Tanzlehrer, sogar einen Anwalt und im Herbst beginnt ihre Europa-Tournee. Weshalb sie ihren Traum nie aus den Augen verloren hat und wie sie als dunkelhäutige Schweizerin international wahrgenommen wird, erzählt Priya Ragu im Gespräch mit Dominic Dillier.
6/28/202152 minutes, 16 seconds
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Andrea Schaer: «Ich hoffe, wir hinterlassen nicht nur Plastik»

Wenige kennen die Unterwelt der Schweiz wie sie: Archäologin Andrea Schaer gräbt sich durch den Boden unter unseren Füssen. Sie rettet jahrhundertalte Relikte vor dem Guss-Beton und steht als «Unbeugsame» auch mal Stararchitekten auf den Schlips.  Andrea Schaer zitiert so leidenschaftlich mittelalterliche Briefe, wie sie mit dem Pickel Wände niederreisst: sie ist die geborene Archäologin, obwohl sie eigentlich Rockstar werden wollte. Bereits im elterlichen Garten in Wabern (BE) hatte sie nach Gold gegraben, heute kennt man auch dank ihren Arbeiten die Bedeutung der Bäderkultur in der Schweiz besser. Sie weiss, weshalb die warmen Wannen in der Stadt Baden das Tinder der Römerzeit waren, erkennt antike Fake News und hofft, dass die Nachwelt nicht nur Plastik als Zivilisationsmüll von uns finden wird. 
6/21/20211 hour, 20 minutes, 31 seconds
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Roger de Weck: «Ich bleibe trotz allem ein Kulturoptimist»

Er war Chefredaktor des Tages-Anzeigers, der Zeit und SRG-Direktor. Nun schreibt der überzeugte Europäer Bücher, engagiert sich für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer und hat während der Pandemie die Lust am Konsumverzicht entdeckt.  Nachdem Roger de Weck 2017 als Direktor der SRG zurücktgetreten war, hörte man einige Zeit wenig vom pointierten Intellektuellen. Nun legt sich der 67-Jährige wieder ins Zeug, verteidigt in einem Buch die von Populismus bedrängte Demokratie und macht sich neuerdings für Klimajugend und Flüchtlinge stark. Ein Gespräch über die Schweiz und Europa, die Kraft der Demokratie und die Rolle der Medien.
6/14/202158 minutes, 45 seconds
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Bianca Litscher: «Malen ist für mich das wahre Glück»

Als «ZORA» versah sie Mauern mit Graffiti und rappte mit den Granden der Szene. Heute gestaltet Bianca Litscher Illustrationen und Grafik, kreiert eigene Keramik und unterrichtet Oberstufenschüler in Bildnerischer Gestaltung. Ein Gespräch über den Weg ins Rampenlicht und zu sich selbst. Bianca Litscher ist eine der First Ladies der Schweizer Hip-Hop-Szene. Unter dem Pseudonym «ZORA» sprühte sie Graffiti, rappte bei «Wrecked Mob», reüssierte als Solokünstlerin und machte gemeinsame Sache mit «Thomas D» (Die Fantastischen Vier) und «DJ Thomilla» (Turntable Rockers). Irgendwann empfand sie die Posen der Szene als Posse und das Rap-Diktat als einengend. Aus «ZORA» wurde Bianca Litscher, die Grafikerin, Illustratorin und Keramikerin. Wie Hip-Hop sie motivierte ihr eigenes Ding zu machen, weshalb sie Stereotype ermüden und über die Notwendigkeit von Pseudonymen unterhält sich Bianca Litscher mit Hannes Hug.
6/7/202157 minutes, 24 seconds
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Kabarettist Nils Althaus: «Mein erster Auftritt war eine Mutprobe»

«Ich bin ein Moralist», sagte Althaus einmal. Mit der Protestaktion #NoLiestal lancierte er kürzlich eine der grössten Online-Demos in der Geschichte der Schweiz. Als studierter Biochemiker sei er «ein Jünger der Wissenschaft» und verteidige diese «gegen alle Bauchgefühlsfetischisten». Schon während des Studiums schreibt Nils Althaus Lieder und spielt diese live vor Publikum. Er hat keine Schauspielausbildung und kriegt trotzdem Hauptrollen in Schweizer Filmen. Er tourt mit eigenem Kabarettprogramm, macht eine Lehrerausbildung und unterrichtet am Gymnasium. Kritiker sagen, er mache nichts richtig und verspiele so seine Karriere.
5/31/20211 hour, 7 minutes, 18 seconds
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Erika Preisig, Sterbebegleiterin: «Der Tod ist nicht unser Feind»

Der Tod geht uns alle an, und trotzdem wird er verdrängt. Die Ärztin Erika Preisig will das ändern. Über ihr grosses Anliegen, dass wir als Gesellschaft unsere Einstellung zum Sterben, insbesondere zum Sterbenlassen, überdenken müssen, spricht sie in «Focus». Mit ihrer Stiftung «Eternal Spirit» führt Erika Preisig seit vielen Jahren Freitodbegleitungen durch. Eine legale, aber umstrittene Tätigkeit, die ethische und religiöse Fragen aufwirft. Ist es an uns zu entscheiden, wann und wie wir gehen wollen? Preisig meint ja, wenn das Leiden aus Sicht der Patientin nicht mehr erträglich ist. Dann soll sie die Wahlfreiheit haben, so zu sterben, wie sie möchte: «Es ist nicht an mir, über die Lebensqualität eines Menschen zu urteilen.» Zu dieser Überzeugung kam sie, nachdem sie ihren 82-jährigen Vater als ersten Patienten in den Freitod begleitet hatte.
5/24/202158 minutes, 42 seconds
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Designerin Nadja Stäubli: «Gute Energie ist das beste Interieur»

Von der Fotografin zur Teppich-Designerin: Nadja Stäubli sorgt mit ihrem Label «Schoenstaub» für Farbe im Wohnalltag und für Furore in der Szene. Ihre zweite Karriere hat sie sich durch viel «Freestyle» erarbeitet - und angetrieben durch einen herben Verlust.  Nadja Stäubli entwirft und denkt für Räume, in denen sie lange Zeit kaum war: Im eigenen Zuhause. Die DJane und Fotografin liebt den Rhythmus von fremden Ländern und endlose Nächte im Zürcher Nachtleben. Als sie ihre Mutter verliert, setzt sie alles auf eine Karte und entwirft Teppiche für ihr Label «Schoenstaub». Über das Finden der Kreativität, die Stärke von Frauenfreundschaften und den Mut als Gründerin spricht Nadja Stäubli in «Focus».
5/17/20211 hour, 13 minutes, 37 seconds
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Radprofi Marlen Reusser: «Unsere Schweine haben mich politisiert»

Erst wollte sie Geigerin werden, wurde Ärztin, politisierte für die Jungen Grünen und ist jetzt Radprofi. Marlen Reusser ist in vielfacher Hinsicht aussergewöhnlich. Wie die Emmentaler Bauerntochter aus dem Nichts an die Weltspitze radelte, erzählt sie im Gespräch mit Dominic Dillier. Vor zwei Jahren kündigte sie ihre Stelle als Ärztin und setzt seither voll auf die Karte Radsport. Marlen Reusser ist mittlerweile eine der weltbesten Radfahrerinnen, und wenn das letzte Jahr normal verlaufen wäre, hätte sie wohl auch bei den Olympischen Spielen für Furore gesorgt. Woher kommt diese Vielseitigkeit und Hingabe? Wie kommt die gesellschaftlich engagierte Frau klar im egoistischen Spitzensport? Und wohin führt der Weg der 29-Jährigen in naher Zukunft? Marlen Reusser gibt Auskunft in «Focus».
5/10/202158 minutes, 35 seconds
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Cathérine Gebhard, Gendermedizinerin:«Sportfans leben gefährlich»

Ob Berufsleben, Sport, Politik oder Gesellschaft: Stets werden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern betont. Nur in der Medizin nicht. Wieso das so ist und warum es die Gesundheit gefährden kann, weiss die Gendermedizinerin Cathérine Gebhard. Alle Menschen sind gleich - manche sind gleicher. In der Medizin definiert der Mann die Norm und die Frau die Ausnahme. Die Gendermedizinerin Cathérine Gebhard erforscht die medizinischen Unterschiede der Geschlechter. Wie es kommt, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts eine ungleiche medizinische Behandlung erfahren und wieso die wissenschaftlichen Fakten rund um Gender einen schweren Stand haben, verrät Cathérine Gebhard im Gespräch mit Hannes Hug.
5/3/202154 minutes, 53 seconds
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Daniel Rohr: «Mein ADHS ist eine kreative Kraft»

Dieser Mann brennt wie eine Kerze an beiden Enden. Daniel Rohr steht vor der Kamera und auf der Bühne, er schreibt Stücke und leitet mit viel Erfolg ein Theater. Wer ist dieser Getriebene, der sich mit Leib und Seele seinen Leidenschaften verschrieben hat? Als Kind war er ein Zappelphilipp. «Ich konnte nicht still sitzen und musste in der Schule ständig vor die Türe.» Dass ADHS der Grund für seine Rastlosigkeit war, realisierte Daniel Rohr erst als Erwachsener. Seit 16 Jahren führt er das Theater Rigiblick in Zürich und verbindet bei der Programmierung seine grosse Liebe zu Text und Musik. Daneben spielt er gefühlt in jeder Schweizer Film- und TV-Produktion mit.  Daniel Rohr im SRF-DOK «Leben mit ADHS»: https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/leben-mit-adhs?urn=urn:srf:video:73e8090f-c393-4324-86a5-2f9223c6b0a1
4/26/20211 hour, 15 minutes, 8 seconds
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Arena-Moderator Sandro Brotz: «Hass ist keine Meinung»

Seit zwei Jahren moderiert Sandro Brotz die «Arena» bei SRF und hat zuletzt persönlich viel Hass auf Social Media geerntet. Im Gespräch mit Dominic Dillier gibt er Auskunft über verhärtete Fronten und das politische Klima in der Schweiz nach einem Jahr Pandemie.  Mit einem Corona-Tweet sorgte SRF-Moderator Sandro Brotz für Schlagzeilen, wurde Opfer von Hatespeech und zog sich daraufhin temporär aus den sozialen Medien zurück. Die Wutwelle war für ihn laut eigenen Aussagen nicht mehr zu bewältigen. Wie sieht er seine Rolle im politisch aufgeheizten Klima, wo ist die Trennlinie zwischen Krawall und konstruktivem Dialog und wie tickt der 51-jährige Zürcher hinter den Kulissen der Polit-Arena? 
4/19/20211 hour, 17 seconds
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Marcel Tanner: «Der Tod spornt mich an»

«Ich habe ein Leben lang nicht gearbeitet – sondern getan, was ich liebe»: Marcel Tanner, einer der einflussreichsten Wissenschaftler der Schweiz, kämpft seit über 40 Jahren gegen Seuchen.  Malaria, Ebola und Co.: Marcel Tanner war federführend bei der Entwicklung von hoffnungsvollen Vakzinen. Für die Forschung gab er auch ein Stück «normales Leben» in Basel auf und zog mit Frau und Kindern nach Tanzania ins Kilombero-Tal. Dort begegnete er dem, was er in seiner Kindheit auf dem Bauernhof der Grosseltern kennenlernte: Der Kraft der Gemeinschaft. Weit weg vom Basler «Daig» aufgewachsen und als Erster in der Familie an einer Universität ausgebildet, ist er heute ein Epidemiologe von Weltruf. Wie wir in der Covid-Krise aus der Vergangenheit lernen können und ob die Welt bei der globalen Impfstoff-Verteilung versagt, darüber spricht Marcel Tanner mit Kathrin Hönegger.
4/12/202156 minutes, 4 seconds
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Maurice Maggi, Guerilla-Gärtner: «Ich bin eine Brennessel»

Maurice Maggi ist der Pionier des Urban Gardening in der Schweiz. Einst streute er im Schutz der Nacht Samenbomben in der Stadt. Wie seine Saat aufgegangen und Gärtnern das grosse Ding geworden ist, verrät er in «Focus».  Maurice Maggi ist ein Blumenkind, obwohl seine Aussichten im Leben nicht immer rosig waren. Der frühe Tod des Vaters, eine dornenvolle Schulkarriere und gesundheitliche Probleme prägen seine Jugend. Im Zuge der Zürcher Jugendunruhen findet Maggi zur floralen Anarchie und bestellt fortan seinen Acker als Störkoch und Guerilla-Gärtner. Über die subversive Kraft blühender Landschaften und sein eigenes Aufblühen unterhält sich Maurice Maggi mit Hannes Hug. 
4/5/202158 minutes, 16 seconds
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Anke Stelling: «Wut entsteht bei mir am Schreibtisch sehr leicht»

«Das Gerede von der klassenlosen Gesellschaft ist ein grosser Mythos.» Das sagt die Schriftstellerin Anke Stelling. Die Berlinerin schreibt in ihren Büchern schonungslos über das städtische Zusammenleben und hat sich damit viele Feinde gemacht. Sie sagt: «Das soziale Gefälle wächst rasant.»  In ihrem Roman «Schäfchen im Trockenen» seziert Anke Stelling das Berliner «Selbstverwirklichungsmilieu» (Süddeutsche Zeitung) mit wütendem Blick. Sie beschreibt, wie es wirklich ist, mit einer Familie, wenig Geld und ohne Aussicht auf Erbschaften in der urbanen Stadt zu leben. In zu kleinen Wohnungen und in ständiger Angst vor dem sozialen Abstieg. Auch in echt lebt Anke Stelling im Quartier «Prenzlauer Berg» und hat sich mit ihren Texten zur Nestbeschmutzerin gemacht. Dominic Dillier im Gespräch mit einer Klassenkämpferin. 
3/29/202158 minutes, 40 seconds
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Christian Siegenthaler: «Büne und ich sind ähnlich gestrickt»

Ohne ihn gäbe es eine der erfolgreichsten Schweizer Bands nicht: Christian Siegenthaler, Manager von «Patent Ochsner». Wer ist dieser Mann, der hinter den Kulissen die Fäden zusammenhält?  Christian Siegenthaler und Frontmann Büne Huber kennen sich schon länger, als es «Patent Ochsner» gibt. Eines Nachts klopfte Büne bei ihm ans Küchenfenster, er wollte seinen neuen Nachbarn kennenlernen. Aus einem schier endlosen Gespräch wurde eine tiefe Freundschaft, später auch eine Geschäftsbeziehung. Seither sind viele Jahre vergangen, die Band hat sich erneuert, aber die Grundidee des Projekts ist geblieben: Dass Menschen miteinander arbeiten, die mehr als nur das Business verbindet. Mit Christian Siegenthaler unterhält sich Anita Richner.
3/22/20211 hour, 5 minutes, 31 seconds
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Hans-Joachim Voth: «Mein erstes Geld? Mit Zinnsoldaten!»

Wie wird sich die gegenwärtige Pandemie auf unser Portemonnaie auswirken? Hans-Joachim Voth forscht zu den wirtschaftlichen Folgen von Seuchen und Krisen. Der Versuch einer Einordnung. Die Pest im Mittelalter war eine der grössten Katastrophen der Menschheitsgeschichte. Dennoch hat diese Epidemie langfristig den wirtschaftlichen Aufstieg Europas beflügelt. Inwiefern lässt sich die Pest mit der gegenwärtigen Pandemie vergleichen? Was wird aus der Diskussion über das Grundeinkommen? Was geschieht mit dem Mittelstand? Der Wirtschaftshistoriker Hans-Joachim Voth über Krisen als Chance und die Parallelen zu ähnlichen Ereignissen in der Geschichte.
3/15/20211 hour, 4 seconds