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Die fünfte Schweiz

Deutsch, Personal stories, 1 Staffel, 131 Episoden, 1 Tag, 13 Std., 3 Protokoll
Über
Über 760'000 Schweizerinnen und Schweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten.
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Andreas Preisig – Engagiert sich für die Menschen in Bolivien

Andreas Preisig lebt seit 45 Jahren in Cochabamba, der viertgrössten Stadt in Bolivien. Dort leitet der Appenzeller eine Stiftung für Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, das Leben der Menschen in Bolivien nachhaltig zu verbessern. Heimweh verspürt Andreas Preisig heute kaum noch, dafür ist er schon zu lange weg. Der Appenzeller lebt seit 45 Jahren in Bolivien. In Cochabamba führt er eine Stiftung für Entwicklungsprojekte: «Junge Menschen haben die Möglichkeit auf eine technische Berufsausbildung, einheimische Bauern bekommen Unterstützung und wir fördern lokale Kleinunternehmen.» Angefangen hat alles 1979, als sich der gelernte Förster auf ein Stelleninserat der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) meldete: «Es ging um ein Wiederaufforstungsprojekt in den Anden. In der Schweiz wurde es mir zu eng und ich wollte ein Abenteuer erleben.» Und auch nach 45 Jahren, sei immer noch jeder Tag ein Abenteuer, sagt der 70-Jährige. Eigentlich wollte er wieder zurück in die Schweiz, bis er seine bolivianische Frau kennen lernte: «Wir gehen durch dick und dünn in einem Land mit vielen Problemen. Aber wenn man die Augen aufmacht, ist es wahnsinnig schön hier!» Hühner, Hunde und viele Früchte Neben seinem Engagement für die Stiftung verbringt Andreas Preisig viel Zeit auf seiner kleinen Hacienda. Vor zwanzig Jahren kaufte er ein Stück Land, welches sich mittlerweile zu einem «Garten Eden» gewandelt hat: «Bei uns wachsen Himbeeren, Pfirsiche, Kartoffeln, Weizen und aus den Olivenbäumen mache ich feines Olivenöl.» In die Schweiz möchte er nicht mehr zurück: «Ich bin irgendwie schon zu sehr ein Bolivianer.»  
20.10.202411 Protokoll, 48 Sekunden
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Andreas Preisig – Engagiert sich für die Menschen in Bolivien

Andreas Preisig lebt seit 45 Jahren in Cochabamba, der viertgrössten Stadt in Bolivien. Dort leitet der Appenzeller eine Stiftung für Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, das Leben der Menschen in Bolivien nachhaltig zu verbessern. Heimweh verspürt Andreas Preisig heute kaum noch, dafür ist er schon zu lange weg. Der Appenzeller lebt seit 45 Jahren in Bolivien. In Cochabamba führt er eine Stiftung für Entwicklungsprojekte: «Junge Menschen haben die Möglichkeit auf eine technische Berufsausbildung, einheimische Bauern bekommen Unterstützung und wir fördern lokale Kleinunternehmen.» Angefangen hat alles 1979, als sich der gelernte Förster auf ein Stelleninserat der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) meldete: «Es ging um ein Wiederaufforstungsprojekt in den Anden. In der Schweiz wurde es mir zu eng und ich wollte ein Abenteuer erleben.» Und auch nach 45 Jahren, sei immer noch jeder Tag ein Abenteuer, sagt der 70-Jährige. Eigentlich wollte er wieder zurück in die Schweiz, bis er seine bolivianische Frau kennen lernte: «Wir gehen durch dick und dünn in einem Land mit vielen Problemen. Aber wenn man die Augen aufmacht, ist es wahnsinnig schön hier!» Hühner, Hunde und viele Früchte Neben seinem Engagement für die Stiftung verbringt Andreas Preisig viel Zeit auf seiner kleinen Hacienda. Vor zwanzig Jahren kaufte er ein Stück Land, welches sich mittlerweile zu einem «Garten Eden» gewandelt hat: «Bei uns wachsen Himbeeren, Pfirsiche, Kartoffeln, Weizen und aus den Olivenbäumen mache ich feines Olivenöl.» In die Schweiz möchte er nicht mehr zurück: «Ich bin irgendwie schon zu sehr ein Bolivianer.»
20.10.202420 Protokoll, 26 Sekunden
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Samuel und Amy Curatolo – Abenteuer Australien

Samuel Curatolo folgte vor zehn Jahren seiner grossen Liebe nach Australien. Heute lebt er mit seiner Frau Amy und den beiden Kindern an der berühmten Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland. Ihr Haus liegt in der Nähe der noblen Ortschaft Noosa: «Man nennt es das St. Tropez von Australien.» Samuel Curatolo aus Sirnach (TG) lernte seine australische Frau Amy bei der Arbeit kennen. Die beiden waren für eine Firma tätig, die Sprachaufenthalte im Ausland anbietet. Samuel Curatolo arbeitete im Marketingbereich von der Schweiz aus. Amy sass auf der anderen Seite der Welt, in Australien. Auf zwei weit voneinander entfernten Kontinenten zu Hause, hat es trotzdem zwischen den beiden gehörig gefunkt: «Amy reiste mal geschäftlich nach Brasilien. Da wusste ich, das ist die grosse Chance, sie kennen zu lernen!» Heute lebt die Familie an der Sunshine Coast, wo Amy aufgewachsen ist. «In Australien hat man vor allem viel Platz» Das grosse Haus mit viel Umschwung liegt im Hinterland der Sunshine Coast. «In Australien hat man einfach viel Platz. Das gefällt mir», sagt Samuel Curatolo. Trotzdem spielt die Familie mit dem Gedanken wieder nach Europa zurückzukehren: «Seit der Pandemie ist alles sehr teuer geworden in Australien. Die Lebenskosten explodieren regelrecht.» Aktuell besuchen sie Samuels Familie in Italien und in der Schweiz: «Der Rückflug ist gebucht, aber wer weiss, wie alles kommt. Wir lassen uns überraschen!»
13.10.202412 Protokoll, 28 Sekunden
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Daniel Heusser – Architekt in Shanghai

Daniel Heusser bewarb sich während seines Architekturstudiums an der ETH für ein Austauschsemester in China und tauchte in die Welt traditionellen chinesischen Architektur ein. Heute führt der Architekt aus Zürich zusammen mit seiner Frau ein renommiertes Architekturbüro im Herzen von Shanghai. Während seines Studiums an der ETH in Zürich ging Daniel Heusser 1992 für ein Austauschsemester nach China. Er liess sich von der traditionellen chinesischen Architektur und jahrhundertalten Kultur inspirieren. Schon damals spürte er, dass in China etwas in Bewegung ist: «In den letzten Jahrzehnten hat sich das Land rasant entwickelt, ist modern und dem Westen weit voraus.» 2003 machte sich Daniel Heusser selbständig und gründete zusammen mit seiner Frau sein eigenes Architekturbüro inmitten von Shanghai. Sein Unternehmen hat sich auf Industrie-Bauten, Büros und den Bau von grossen Schulen spezialisiert. Wohnkomplex so gross wie ein kleiner Kanton Shanghai ist mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern die grösste Stadt Chinas. Daniel Heusser lebt mit der Familie in der Nähe des pulsierenden Zentrums: «Es ist ein Hochhauskomplex mit etwa 10'000 Menschen. Fast wie ein kleiner Kanton.» Seit dem Covid-Lockdown sind die Nachbarn nicht mehr so anonym, sagt der 58-Jährige: «Das ist die positive Seite der Pandemie. Man musste zusammenspannen und lernte sich dabei kennen.»
6.10.202418 Protokoll, 39 Sekunden
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Benjamin Reolon: «Das Nachtleben in Barcelona ist legendär!»

Benjamin Reolon führt eine renommierte Bar im Herzen von Barcelona. Die Welt der Bars und Club faszinieren den 31-jährigen Winterthurer: «Der Barkeeper mixt nicht nur Getränke, sondern ist auch Gastgeber. Es ist die hohe Kunst, sich in den Gast hineinzuversetzen und ihn glücklich zu machen.» Benjamin Reolon machte in New York eine Ausbildung zum Barkeeper an einer bekannten Bartender Schule. Mit dem Diplom in der Tasche ging er 2016 nach Barcelona und unterrichtete an der European Bartender School. Aus den geplanten drei Monaten, wurden acht Jahre. Der Winterthurer führt heute eine bekannte Bar und einen Club: «Das Nachtleben in Barcelona ist unglaublich vielseitig. Die Stadt pulsiert und bietet so viele Möglichkeiten.» «Viel Zeit für Freunde gibt es in diesem Beruf kaum.» Der Job als Gastgeber in einem Club und einer Bar hat auch seinen Preis. Zeit für Freunde findet man in diesem Gewerbe nur selten: «Als Barkeeper und Gastgeber arbeitet man rund um die Uhr. Wenn ich spät nach Hause komme, ist meine soziale Batterie oft leer.» Einen Tag in der Woche gönnt sich Benjamin Reolon trotzdem eine Verschnaufpause: «Ich wohne in der Altstadt von Barcelona und geniesse es für einmal nichts zu tun.»
29.9.202419 Protokoll, 26 Sekunden
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Ratna Warouw: “Seattle ist eine besondere Stadt.»

Ratna Warouw aus Kloten (ZH) packte 1993 ihre Koffer mit dem Plan, für ein Jahr in Seattle Englisch zu lernen. Mittlerweile sind dreissig Jahre vergangen. Die Geburtsstadt von Jimi Hendrix hat sie nicht mehr losgelassen: «Seattle ist eine weltoffene und liberale Stadt.»  Seattle im Nordwesten der USA ist nicht nur bekannt durch den Film «Schlaflos in Seattle» mit Tom Hanks und Meg Ryan. Die Stadt hat den Ruf anders zu sein als andere Grossstädte in Amerika: Europäisch, liberal und kulturell aufgeschlossen. Und es ist die Stadt der grossen Musiker wie Jimi Hendrix, Quincy Jones, Ray Charles oder Kurt Cobain, die dort geboren sind oder ihre Karriere begonnen hat. Ratna Warouw lernte Seattle kennen, als sie noch eine verschlafene Kleinstadt war: «Mittlerweile ist die Skyline von Seattle Downtown riesig.» Die 51-Jährige wohnt seit Jahren im beliebten «Crown Hill» Quartier, nicht unweit der vielen Strände. Dort engagiert sich die Programm Managerin eines Softwareunternehmens mit viel Leidenschaft in einem Nachbarschaftsverein. Sie liebt die offene Art der Leute: «Wir beleben das Quartier mit vielen tollen Aktionen, wie Sommerkino oder Märkten. Und bei mir zu Hause gibt es regelmässig eine «Happy Hour», wo Freunde und Nachbarn vorbeikommen.» «Hunde und Sport sind mein ein und alles!» Ratna Warouw hatte noch bis vor einem Jahr zwei Hunde, mit denen sie viele Dinge unternahm: «Leider sind die beiden im hohen Alter von sechszehn Jahren gestorben.» Ihre Reise nach Nepal half ihr über den Schmerz hinweg zu kommen: «Ich nutze die Freiheit und reise viel herum. Aber bestimmt will ich irgendeinmal wieder einen treuen Begleiter an meiner Seite!» Auch viel Sport ist ihre Essenz des Lebens. Ratna Warouw joggt, fährt Rennrad oder klettert in einer Kletterhalle. Viel Zeit verbringt sie auch auf dem Wasser: «Ich bin in einer Segel-Crew und jeden Montagabend veranstalten wir eine Regatta. Wir sind ein starkes Team!»
22.9.202416 Protokoll, 6 Sekunden
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Ursula Siciliano – Für ihre grosse Liebe nach Sizilien ausgewandert

Ursula Siciliano verliebte sich als junges Mädchen in einen italienischen Automechaniker. Die beiden wanderten in seine Heimat Sizilien aus und sind bis heute unzertrennlich. Seit 43 Jahren lebt sie im verträumten Städtchen Pietraperzia auf Sizilien und ist stolze Nonna von drei Enkelkindern. Es ist eine Liebesgeschichte wie aus dem Film. Ursula Siciliano aus Wald im Kanton Zürich verliebte sich einst als junges Mädchen in den italienischen Automechaniker Giuseppe. Der damals 17-jährige Giuseppe arbeitete in einer Autogarage in Wald und machte Ursula den Hof: «Auf dem Schulweg schaute er mir immer nach. Eines Tages sprach er mich an und fragte in gebrochenem Deutsch, ob wir zusammen Mal spazieren gehen.» Spazieren ging er dann allerdings nach alter Manier zuerst mit Ursulas Vater: «Ich habe «Pino» zu uns nach Hause eingeladen! Damals waren noch andere Zeiten.» Der Vater willigte ein und die beiden verlobten sich. Nach der Heirat wanderte das Paar zurück in die Heimat von Giuseppe, nach Pietraperzia auf Sizilien aus. Bis heute ist das Paar ein Herz und eine Seele: «Ohne «Pino» wäre ich wie ein Schmetterling ohne Flügel.» «Pietraperzia ist ein wunderbarer Ort» Ursula Siciliano lebt inmitten von Pietraperzia auf Sizilien. Weil es in der Gegend kaum Arbeit gibt, verlassen immer mehr Menschen das kleine verträumte Städtchen. Viele Häuser stehen mittlerweile leer, sagt Ursula Siciliano: «Die Leute fragen mich dauernd, was uns hier noch festhält. Pietraperzia ist aber eine bezaubernde kleine Stadt mit vielen Geschichten. Wenn man kreativ ist, kann man hier vieles bewirken!»    
15.9.202419 Protokoll, 45 Sekunden
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Jeniffer Mulinde-Schmid – Die «Schwarze Heidi» von Berlin

Für ihr komödiantisches Talent ist Jeniffer Mulinde-Schmid längst in ganz Deutschland bekannt. Sie selbst bezeichnet sich als «Schwarze Heidi.» Die Schweizer Schauspielerin mit afrikanischen Wurzeln lebt in Berlin und ist nebenbei auch eine erfolgreiche Beizerin.  Ein Schweizer Fondue- und Raclette Chalet inmitten von Berlin? Ja das geht, sagt die Schweizer Schauspielerin, Sängerin und Comedian Jeniffer Mulinde-Schmid: «Wir haben das Beste Schweizer Fondue in ganz Deutschland!». Unter dem Label «Schwarze Heidi» erleben die Gäste einen wahren Gaumentanz der Schweizer Esskultur. Seit über zwanzig Jahren lebt die 42-Jährige in Berlin. Karriere und Familie bringt sie locker unter einen Hut: «Ich liebe es zu arbeiten aber auch Mutter zu sein. Ich und mein Mann sind ein eingespieltes Team!» Jeniffer Mulinde-Schmid ist stolze Mutter eines 14monatigen Sohnes. Schauspieltalent früh erkannt Jeniffer Mulinde-Schmid wuchs im Berner Oberland und Zürich auf. Schon früh erkannte man ihr Talent für die Schauspielerei. Bereits als Kind ist sie in einer Kindersendung des Schweizer Fernsehens aufgetreten und machte später die Schauspielschule. Unter anderem an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Bekannt wurde sie durch zahlreiche Fernseh- und Bühnenproduktionen. In der SRF-Fernsehserie «Tag und Nacht.» spielte sie eine Putzfrau. In der Komödie «Die Standesbeamtin» von Michael Lewinsky spielte sie die Sekretärin Judith Marti und wurde für den Schweizer Filmpreis als Bestes Nachwuchstalent nominiert.
8.9.202414 Protokoll, 17 Sekunden
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Beat Kümin: «Die Engländer verstehen die Kunst des Smalltalks»

Beat Kümin ist Professor für europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der University of Warwick in England. Seit 2001 lebt er mit seiner Familie in der beschaulichen Stadt in der Grafschaft Warwickshire. Beat Kümin studierte Geschichte und Anglistik in Bern, Preston und Cambridge. Nicht nur die Geschichte Grossbritanniens interessiert den Historiker. Auch von der offenen und unkomplizierten Art der Engländer mitsamt ihrem unverwechselbaren Humor, ist Beat Kümin bis heute angetan. Britinnen und Briten sind zudem Meister des Smalltalks. Das kleine Gespräch hat trotzdem Tiefgang, sagt der 61-Jährige: «Ich mag das unverbindliche und höfliche Geplauder. Es gehört zum Alltag der Engländer!» Direkt zur Sache zu kommen, gilt in England als ungehobelt. Die englische Pubkultur Eine lange Tradition und Geschichte haben auch die berühmten englischen Pubs und Wirtshäuser. Sie haben bei den Briten einen hohen Stellenwert, sagt Beat Kümin: «Es ist mehr als nur ein Ort, an dem gegessen und getrunken wird. Das Pub hat in England fast schon einen heiligen Platz im Herzen vieler Menschen!» 
1.9.202417 Protokoll, 29 Sekunden
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Franziska und Stefan Wüthrich leben auf einem Segelboot

Franziska und Stefan Wüthrich leben auf hoher See. Seit März 2023 wohnen die Berner auf einem Segelschiff. Ihren festen Platz haben sie im Yachthafen «Port Camargue», der französischen Stadt Le Grau-du-Roi. Es ist ein Gefühl von Freiheit, sagt Franziska: «Jeden Tag atmen wir frische Meeresluft!» Franziska und Stefan Wüthrich sind Abenteurer durch und durch. Mit den Kindern haben die Berner bereits in Afrika gelebt oder sind mit dem Wohnwagen quer durch Europa gereist. Doch der grösste Traum der beiden leidenschaftlichen Segler ist das Leben auf einem schwimmenden Zuhause. Seit über einem Jahr wohnt das Paar auf ihrem Segelboot an der französischen Mittelmeerküste. In der Nähe von Montpellier im Hafen «Port Camargue» haben sie ihren festen Platz gemietet. Ein lang ersehntes Projekt, sagt Stefan Wüthrich: «Wir wollten nicht bis zur Pensionierung warten, sondern das Leben auf einem Segelboot jetzt schon geniessen!» Freunde und Verwandte hätten da schon mal gestutzt, als sie von der Idee erfahren haben, sagt Franziska Wüthrich: «Die Schweizer denken da immer an die Sicherheit. Aber das Leben, das kann man nicht versichern, man muss es leben!» Weniger ist Meer Das Segelschiff von Stefan und Franziska Wüthrich ist rund vierzehn Meter lang. Ihr Zuhause auf nur 30 m2 biete aber trotzdem viel Komfort, sagt Stefan Wüthrich: «Es hat eine grosse Kabine mit Dusche und Bad, einen Salon und eine gute ausgestattete Küche. Und auch für Gäste gibt es eine zusätzliche Kabine mit eigenem Bad.» Der Alltag auf einem Segelschiff sei ähnlich wie in einem Zuhause auf festem Boden, sagt er: «Am Morgen trinken wir unseren Kaffee, machen Besorgungen, putzen und gehen mit dem Hund laufen. Der einzige Unterschied ist, dass wir jeden Tag aufs Meer blicken und bei schönem Wetter segeln gehen.»
25.8.202415 Protokoll, 49 Sekunden
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Notker Helfenberger – Der Schlangenforscher von Klong Yai

Notker Helfenberger lebt mit seiner Frau Ning in Klong Yai im Osten von Thailand an der Grenze zu Kambodscha. Der renommierte Schlangenforscher ging früher auf viele Expeditionen quer durch Zentralasien. Heute widmet er sich seiner Bananenzucht im Garten. Auch da sind Schlangen kein seltener Gast. Notker Helfenberger arbeitete viele Jahre als Schlangenforscher für die wissenschaftliche Abteilung des Naturhistorischen Museums der Universität Zürich. Sein Spezialgebiet sind die Kletternattern: «Ich habe die Kletternattern im europäischen und asiatischen Raum untersucht.» Neben seiner Lehrtätigkeit als Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen unternahm er Forschungsreisen an entlegene Orte quer durch Zentralasien. Vor allem in Nepal. Dort wollte er sich eigentlich nach der Pensionierung zur Ruhe setzen: «Meine Kollegen schwärmten immer wieder von Thailand, also unternahm ich 2007 eine Expedition in den Norden.» Notker Helfenberger war hin und weg: «Mir war klar, dass das Leben in Thailand weit einfacher ist als in Nepal.» Heute lebt er mit seiner Frau Ning in Klong Yai an der Grenze zu Kambodscha. Haus am Meer Inzwischen sind Notker und Ning pensioniert und haben Zeit ihr Haus auszubauen. Mittlerweile hat das Paar ein schmuckes Gästehaus eingerichtet und auch ein Coffeeshop ist geplant. Das Haus liegt direkt am Meer. Der grosse Stolz von Notker Helfenberger ist seine Bananenzucht im Garten: «Ich pflanze die «Pro Specie Rara». Die Thailänder kennen diese Sorte nicht und sind begeistert.» Wenn er auf den örtlichen Markt in Klong Yai geht, umarmen ihn die Leute: «Ich bin der einzige Farang hier in der Gegend!» So werden die Ausländer in Thailand genannt.
18.8.202414 Protokoll, 29 Sekunden
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Hans Haller: «Ich kann die Welt nicht verändern, aber bewegen!»

Hans Haller engagiert sich seit Jahren für Strassenkinder von João Pessoa. Im Quartier der Favela San José hat er eine kleine Schule gegründet: «Viele Kinder gehen zwar in die staatliche Schule, können aber nicht lesen und schreiben.» Und auch die Umwelt und die Tiere liegen ihm besonders am Herzen. Hans Haller aus Meisterschwanden (AG) lebt mit seiner Frau in João Pessoa im brasilianischen Bundesstaat Paraiba. Mit seiner Stiftung setzt er sich für die Armen im Nordosten Brasiliens ein. Er verteilt Lebensmittel in den Favelas, organisiert Weihnachtsessen für arme Leute und engagiert sich für Strassenkinder. Unzählige Kinder haben keine Familie. Sie sind Waisen oder wurden von ihren Verwandten verstossen, sagt der 69-Jährige: «Viele wohlhabende Familien ziehen solche Kinder gross. Ärmere, die das auch gerne tun würden, haben keine Mittel dazu.» Hans Haller verschafft ihnen die Mittel und versucht alleinerziehende Mütter zu motivieren, fremde Kinder von der Strasse bei sich aufzunehmen: «Durch Spenden können wir ihre Haushaltskosten unterstützen. Die Kinder brauchen Nestwärme.» Der Abfallsammler von João Pessoa Hans Haller lebt mit seiner Frau Luciana in einem Aussenquartier von João Pessoa. Vierzehn Hunde tummeln sich auf dem Areal: «Es sind verwahrloste Hunde, die wir bei uns wieder aufpäppeln.» Regelmässig geht Hans Haller am Strand spazieren. Immer dabei, ein kleiner Abfallsack: «Ich sammle den Müll und bin in der Gegend längstens als Abfallsammler bekannt. Damit will er die Einheimischen auf die Umweltverschmutzung sensibilisieren: «Wenn mir die Kinder am Strand PET Flaschen entgegenstrecken, dann habe ich mit meiner Aktion schon vieles bewirkt!»
11.8.202418 Protokoll, 51 Sekunden
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Hanni und Walter Sigel – In den Weiten der Prärie von Arizona

Hanni und Walter Sigel haben sich vor zweiundzwanzig Jahren ihren grossen Traum in Arizona erfüllt. Die beiden leidenschaftlichen Westernreiter helfen den Ranchern riesige Kuhherden von einer Weide zur nächsten zu treiben. Oft ist die wilde und hügeli Gegend nur auf dem Pferderücken erreichbar. Hanni und Walter Sigel, leben ausserhalb von der kleinen Ortschaft Pearce/Sunsites in der äussersten Ecke vom US-Bundesstaat Arizona. Zum ersten Mal kam das Paar Ende der 1980er-Jahre hierher und verbrachten Ferien auf einer Ranch. Die beiden leidenschaftlichen Westernreiter waren hin und weg von der wilden und kargen Landschaft und dem Alltag auf der Ranch. Sie kauften ein Grundstück mit Haus und Stallungen. Vor zweiundzwanzig Jahren siedelten sie definitiv nach Amerika um. Da sie jahrelang hierher in die Ferien kamen, hatten sie bereits viele Leute kennen gelernt, sagt Hanni Sigel: «Wir haben eine Ahnung bekommen, wie der Alltag der Einheimischen aussieht. Für uns war es ein Verlassen der Schweiz, aber im Wissen, wo wir hinkommen!» Arbeiten auf der Ranch Seit vielen Jahren arbeiten Hanni und Walter Sigel auf den verschiedensten Ranches in Arizona und lernten das Ranchbusiness von Grund auf kennen. Die Arbeit ist ein Knochenjob, sagt Hanni Sigel: «Man reitet mit Packtieren auf die weit entfernten Weiden, um den Kühen Mineralien zu bringen. Oder flickt 100 Kilometer lange Zäune.» Vor allem treiben die beiden mit ihren Pferden riesige Kuhherden von einer Weide zur anderen: «Das Futter hier in der Wüste, wächst nur spärlich.» Der längste Ritt zu solch einem Weidewechsel dauerte schon mal neun Stunden: «Da ist man die ganze Zeit im Sattel, isst und trinkt während des Reitens.»
4.8.202417 Protokoll, 43 Sekunden
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Tanja und Miguel – Leben ihren Traum in Südspanien

Tanja Classen ist vor dreissig Jahren nach Südspanien ausgewandert. Die verträumte Kleinstadt Marmolejo in der Provinz Jaén ist zum Glück noch verschont vom Massentourismus: «Es ist im Landesinneren und wenig bekannt.» Zusammen mit ihrem Lebenspartner Miguel produziert sie feinstes Bio-Olivenöl. Tanja Classen kommt aus Mettmenstetten im Kanton Zürich. Mit fünfundzwanzig Jahren wanderte sie nach Südspanien in die Kleinstadt Marmolejo in der Provinz Jaén aus. Die 56-jährige Deutschlehrerin hat mit ihrem Partner Miguel seit ein paar Jahren ein Herzensprojekt. Die beiden produzieren Bio-Olivenöl auf dem eigenen Bauernhof: «Der Bauernhof gehörte schon seinem Grossvater. Früher hatte die Familie auch eine Rinder- und Schafzucht, die lange Zeit der Lebensunterhalt der Familie war.» Heute steht der Anbau von Olivenbäumen im Zentrum. Aber die Tradition der Familie lebt weiter. Zuoz und Marmolejo – Zwei verschiedene Orte und doch vereint Traditionell kommt Tanja Classen jedes Jahr in die Schweiz und unterrichtet als Deutschlehrerin am internationalen Internat Lyceum Alpinum in Zuoz. Den Rest vom Jahr ist sie Oliven-Produzentin mit Leib und Seele. Zwei Welten und doch miteiander verbunden: «Ich arbeite täglich eng mit spannenden Menschen zusammen. Sei es in den Oliven Hainen oder an der Schule. Ich mag die unterschiedlichsten Menschen!»
28.7.202417 Protokoll, 16 Sekunden
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Claudine Hauri – Meeresforscherin in Alaska

Claudine Hauri lebt mit ihrer Familie seit zwölf Jahren in Fairbanks, der zweitgrössten Stadt im US-Bundesstaat Alaska. Die Ozeanografin erforscht das Ökosystem der Meere. Die 43-jährige Baslerin Claudine Hauri ist Ozeanografin und arbeitet seit vielen Jahren als Wissenschaftlerin an der Universität Fairbanks im US-Bundesstaat Alaska. In ihren zahlreichen Forschungsarbeiten untersucht sie die Versauerung der Ozeane. Früher war sie oft wochenlang auf Forschungsschiffen in der Arktis unterwegs: «Es gibt stationäre Messstationen, wo wir die Eigenschaften des Meerwassers untersuchen. Zum Beispiel den Sauerstoffgehalt, die das Verhalten von Meeresorganismen beeinflusst.» Heute ist sie seltener auf hoher See. Claudine Hauri ist stellvertretende Direktorin vom Internationalen Arktischen Wissenschaftszentrum und leitet immer noch eine kleine Forschungsgruppe. Stark verbunden mit der Schweiz Claudine Hauri und ihr amerikanischer Mann lernten sich an der ETH Zürich kennen. Mit ihren drei Kindern lebt die Familie ausserhalb von Fairbanks in einem Haus am Waldrand. «Wir sind hier inmitten der atemberaubenden Natur von Alaska.» Doch auch mit der Schweiz ist die Familie immer noch eng verbunden und kommt regelmässig auf Besuch: «Die Schweiz ist nach wie vor unsere Heimat!»
21.7.202422 Protokoll, 15 Sekunden
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Nico Stahlberg trainiert in Barcelona für den America’s Cup

Vor über 20 Jahren hat die Alinghi als erstes europäisches Team den Americas Cup gewonnen. Dieses Jahr ist das Schweizer Segel-Team endlich wieder mit dabei. Auch der zweifache Olympia-Ruderer Nico Stahlberg trainiert als Crew-Mitglied von Alinghi für den Americas Cup 2024. Der Americas Cup ist nicht nur die älteste Sporttrophäe der Welt, sondern mittlerweile auch die Formel 1 auf dem Wasser. Mit über 100 km/h fliegen die Hightech- Segelschiffe übers Meer. Am 37. Americas Cup im August mischt auch die Crew von Alinghi wieder ganz vorne mit. Einer davon ist der ehemalige Spitzenruderer Nico Stahlberg aus Schönenberg (TG). Er ist im sogenannten Powerteam, das mit Fahrradfahren die Energie für die hydraulischen Manöver des Hightech-Bootes erzeugen muss: «Mit viel Muskelkraft können wir so das Segel spannen und einstellen.» Die Alinghi befindet sich mitten in der heissen Vorbereitungsphase und die Trainingstage sind lang: «Morgens trainiere ich auf dem Velo oder im Fitnessraum und nachmittags sind wir mit der Alinghi auf dem Meer draussen.» Der Plan ändert je nach Wetter täglich. Trotz hartem Training auch ein bischen Ferienfeeling Seit zwei Jahren lebt Nico Stahlberg in Barcelona. Die Basis des Alinghi Red Bull Racing Teams strahlt mitten im Hafen Port Vell. Ganz in der Nähe wohnt Nico Stahlberg mit seiner Lebensgefährtin. Auch wenn die Freizeit eher knapp ist, finden die beiden immer wieder Zeit, um fein essen zu gehen: «Barcelona ist wunderschön und hat viele kleine Restaurants und Bars. Wir lieben die spanische Küche und die offene Art der Leute. Wir fühlen uns hier sehr wohl.»
14.7.202417 Protokoll, 52 Sekunden
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Familie Behih lebt dort, wo die berühmten Mandarinen wachsen

Claudia Behih lebt mit ihrer Familie in der kleinen Ortschaft Misserghin in der Provinz Oran in Algerien. Die Gegend ist sehr fruchtbar und ist bekannt für seine Vielfalt an Früchten. Vor allem bekannt, ist die süsse «Clementine». Eine Mandarine, die ein Pater einst mit einer Orange kreuzte. Claudia Lauener Behih wuchs in Wengen im Berner Oberland auf. Als junge Frau wollte sie die Welt erobern: «Ich hatte die pubertäre Idee Köchin zu werden, damit ich die Welt entdecken kann.» Während der Ausbildung in Bern lernte sie damals ihren algerischen Mann Mohamed kennen. Heute leben die beiden mit ihren zwei Kindern in Misserghin, einem kleinen Dorf ausserhalb der Küstenstadt Oran. Mohamed und Claudia sind Obstbauern. Auf ihrem Grundstück wächst praktisch alles, sagt Claudia Behih: «Wir verkaufen Orangen, Oliven und eben die berühmte «Clementine». Eine Mandarine die einst ein Pater mit einer Orange kreuzte. Bis heute ist die Frucht weltweit beliebt. Das Leben in Algerien sei viel entspannter sagt die 41-Jährige: «Hier kann man entschleunigen. Auch wenn man immer wieder Kompromisse eingehen muss.» Zum Beispiel, wenn das Wasser knapp wird oder immer wieder der Strom ausfällt: «Aber irgendwie finden wir immer eine Lösung!», weiss Claudia Lauener Behih. Den Zoo direkt vor der Haustüre Das Leben inmitten der algerischen Natur ist atemberaubend sagt Claudia Lauener Behih: «Wir haben den Zoo, quasi vor der Haustüre!» So tummeln sich Rebhühner, Wildgänse oder Störche rund ums Haus: «Es gibt auch viele giftige Schlangen und Skorpione. Mit Flip-Flops Schuhen durchs Gebüsch zu wandern, würde ich nicht empfehlen. »
7.7.202420 Protokoll, 15 Sekunden
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Rea Christ – Seelenverwandt mit Marokko

Rea Christ war schon immer fasziniert von der marokkanischen Kultur und den äusserst gastfreundlichen Menschen. Seit zwei Jahren lebt die Churerin in der orientalischen Metropole Marrakesch, die «Perle des Südens». Es war die Liebe, die Rea Christ einst nach Marrakesch geführt hat. Viele Jahre bereiste sie Marokko und entdeckte das vielseitige Land zwischen Atlasgebirge und Atlantik. Nach ihrer Pensionierung zog es die ehemalige Pflegefachleiterin definitiv in die berühmte Königsstadt. Die 65-Jährige wohnt inmitten eines Villen-Viertels: «Ich spaziere gerne durch die vielen gepflegten Parks oder schlendere durch die bunten Gassen der Medina, der Altstadt von Marrakesch.» Auch von der marokkanischen Küche ist Rea Christ angetan: «Ich mache oft Couscous oder koche Tajine, ein typisches Berber-Gericht. Aber auch eine währschafte Schweizer Rösti lieben meine Freunde.» «Das beste Klima für meine Gesundheit» Im Sommer wird es unerträglich heiss in der Millionenmetropole Marrakesch. Tagsüber verbringen die Menschen darum die meiste Zeit drinnen. Für Rea Christ ist das Klima trotzdem ideal. Sie leidet seit Jahren an Asthma: «Seit ich hier lebe, habe ich weniger Probleme mit meinem Asthma. Ich liebe die Hitze.»
30.6.202414 Protokoll, 22 Sekunden
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Julia Tobler – Im Rausch der Tiefe von Dahab

Das Element Wasser begleitet Julia Tobler ihr ganzes Leben lang. Aufgewachsen ist die 32-Jährige am Zürichsee. Die Apnoetaucherin geht bis zu 60 Meter unter Wasser, ohne Luft. Sie ist eine der besten Freitaucherinnen der Schweiz und hält mehrere Rekorde. Seit sechs Jahren lebt sie in Dahab, Ägypten. Julia Tobler lebt seit rund sechs Jahren am roten Meer in Dahab, Ägypten. Es ist das Mekka für Apnoetaucher. Die 32-Jährige Freitaucherin war schon als kleines Mädchen fasziniert von der Unterwasserwelt: «Meine Mutter hat mich mal nach Kuba in die Tauchferien mitgenommen. Ich war mehr im Wasser als an Land!» Heute zählt Julia Tobler zu den besten Apnoetaucherinnen auf der ganzen Welt. Die Schweizer Rekordhalterin bleibt aber bescheiden, wenn es um ihren Erfolg geht: «Wir sind eine grosse Gemeinschaft. Beim Wettkampf trittst Du immer gegen Dich alleine an.» «In der Tiefe empfinde ich ein Gefühl der Verbundenheit und Harmonie» Freitauchen ist mehr als nur Tauchen. Als Tauch- und Yogalehrerin bringt Julia Tobler den Teilnehmern die Atemtechnik bei und begleitet sie auf der Suche, mit sich eins zu werden: «Die Atemtechnik ist entscheidend. Sie hilft Dir beim Loslassen und Fokussieren» Das Freediving ist nicht nur eine Extremsportart, sondern eine Lebensphilosophie, sagt die Zürcherin: «Das Freitauchen ist mehr als nur ein Sport. Es ist eine Sinnesfindung. In der Tiefe der Unterwasserwelt begegnest Du Dir selbst.»
23.6.202414 Protokoll, 44 Sekunden
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Karin Denzler – Im Land der Burgen und Höhlen

Karin Denzler lebt mit ihrem holländischen Mann in der kleinen Gemeinde Eymet in Périgord im Südwesten Frankreichs: «Wir haben hier oft unsere Ferien verbracht und dabei das Herz an «das Land der 1001 Burgen» verloren.»  Karin Denzler aus Kollbrunn (ZH) war schon in jungen Jahren von Frankreich angetan. Nach einem Sprachaufenthalt in Nizza wollte sie eigentlich in ihr Traumland auswandern. Aber für die Liebe zog es sie zuerst einmal nach Holland: «In einem kleinen Propellerflieger in Madagaskar lernte ich meinen «fliegenden Holländer» kennen!» Achtzehn Jahre lang lebte das Paar in Haarlem in der Nähe von Amsterdam. Doch Frankreich liess Karin Denzler nie so richtig los: «Wir machten oft Urlaub in der Provinz Périgord im Südwesten von Frankreich und haben uns in die Gegend regelrecht verliebt.» Seit sechs Jahren leben die beiden in der kleinen Gemeinde Eymet im Departement Dordogne. Übersetzerin und ehrenamtliche Fremdenführerin Karin Denzler ist freischaffende Übersetzerin und spricht fliessend vier Sprachen. In jeder freien Minute geht die 54-Jährige jedoch auf Entdeckungsreise quer durch Périgord. Die Gegend ist bekannt für ihre geschichtsträchtigen Burgen und Höhlenmalereien aus der Steinzeit: «Périgord ist eine unglaublich fruchtbare Gegend. Das wussten auch schon die Höhlenmenschen.» Für das lokale Tourismusbüro ist Karin Denzler als ehrenamtliche Fremdenführerin unterwegs. Sie organisiert Gruppenführungen durch Eymet und zeigt ihnen das lokale Leben. Sie führt sie an Orte, wo sonst kaum Touristen hingelangen. Seit zwei Jahren hat sie gar ihren eigenen Blog und schreibt regelmässig über Périgord.
16.6.202416 Protokoll, 8 Sekunden
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Daniel Faller – Kulturvermittler in Südkorea

Daniel Faller bringt den Schweizern Korea näher und den Koreanern die Schweiz. Seit 10 Jahren lebt er mit seiner Partnerin in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas. Er ist fasziniert von der Millionenmetropole und dem Land: «Die Millionenmetropole ist laufend im Wandel.»  Seoul ist mit seinen modernen Wolkenkratzern und traditionelle buddhistischen Tempel und Quartiere eine Stadt, die sich ständig wandelt, sagt Kulturvermittler Daniel Faller aus Arlesheim (BL). Seit Jahren bringt er den Schweizerinnen und Schweizern die Hauptstadt Südkoreas näher und lässt die Leute in die koreanische Kultur eintauchen. Auch auf dem Lande gibt es viele zu entdecken: «Die Landschaft von Südkorea ist so vielseitig und faszinierend.» An die koreanische Mentalität muss man sich allerdings gewöhnen, sagt Daniel Faller: «Die Südkoreaner haben eine anständige Verschlossenheit. Ein «Nein» existiert in Korea nicht.» Trotzdem hat Daniel Faller Anschluss gefunden und Freundschaften geschlossen. So singt der 56-Jährige regelmässig in einem koreanischen Kirchenchor. «Die Koreaner wundern sich über Vieles in der Schweiz» Daniel Faller organisiert auch regelmässig Reisen für Südkoreaner in die Schweiz. Letztes Jahr waren es an die sechzig Leute, denen er die Schweizer Kultur nähergebracht hat. Für die Koreaner ist die Schweiz ein exotisches Land: «Bei ihnen muss alles schnell gehen auch das Essen. Beispielsweise verstehen sie nicht, warum man in Restaurants länger sitzen bleibt.»
9.6.202416 Protokoll, 26 Sekunden
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«Wir müssen das Klima jetzt und nicht erst morgen schützen!»

Der Umweltingenieur Kenzo van Gogh setzt sich in Ecuador für das Klima ein. Zusammen mit einem Team hat er ein Klimaschutzprojekt ins Leben gerufen, dass zur Erhaltung der Nebelwälder Ecuadors beiträgt. Unter anderem pflanzt er Bäume. Die Klimakrise hat Kenzo van Gogh schon in jungen Jahren beschäftigt. Nach seiner Ausbildung zum Umweltingenieur arbeitete der Basler in der biologischen Landwirtschaft. Vor drei Jahren reiste er zum ersten Mal nach Ecuador, um die Naturschutzorganisation kennenzulernen, für die er heute arbeitet. Mit ihr baut er nun ein Waldschutz- und Aufforstungsprojekt auf: «Es ist eine einfache und günstige Methode das Klima zu schützen. Es fördert aber auch die Artenvielfalt und schafft dringend nötige Arbeitsplätze für die Menschen hier in Ecuador.» Seit vier Monaten lebt der Umweltingenieur in der Hauptstadt Quito und betreut ein Klimaschutzprojekt in den Nebelwäldern Ecuadors: «Die Klimakrise ist das grösste Problem in der Geschichte der Menschheit, darum muss man jetzt handeln und nicht erst morgen.» Dünne Luft Quito die Hauptstadt von Ecuador und liegt auf 2'850 Metern über Meer in den Vorläufen der Anden. Die Luft dort oben ist sehr dünn. Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig, sagt Kenzo van Gogh: «Als ich in Quito ankam wollte ich eigentlich viel Sport treiben, aber hier oben ist das eine ziemliche Herausforderung.» Trotzdem fühlt sich Kenzo van Gogh wohl in der lauten und turbulenten Millionenmetropole: «Die Ecuadorianer sind sehr angenehme und eher ruhige Menschen. Sie haben viel gemeinsam mit den Schweizern.»
2.6.202414 Protokoll, 58 Sekunden
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Familie Rotzler – Aus der Komfortzone ab nach Schweden

Jonas und Sabrina Rotzler aus Witterswil (SO) hatten gute Jobs ein Eigenheim und trotzdem hat sich nie die Zufriedenheit so richtig eingestellt, sagt Jonas: «Wir haben gemerkt, dass wir mehr Platz und Freiheit brauchen!» Die Freiheit und Weite hat die Familie in Mittelschweden gefunden. Jonas und Sabrina Rotzler aus der Region Basel sind mit der Familie im Juni 2022 nach Skålsjön im schwedischen Hälsingland ausgewandert. Mittlerweile sind sie stolze Eltern von vier Kindern. In Skålsjön mitten im Wald betreibt die Familie eine grosse Ferienanlage mit über zwanzig Gebäuden und einem Campingplatz. Die Anlage auf Vordermann zu bringen, wurde am Anfang zu einer Herkulesaufgabe. Unzählige Stunden Arbeit und viel Herzblut liegen in dieser von ihnen renovierten Ferien Lodge. Heute sind die Rotzlers angekommen. Ihr Paradies vereint die beiden Welten Schweden und die Schweiz, sagt Jonas Rotzler: «Wir lieben die Natur Schwedens und geniessen es im Einklang mit ihr zu leben. Das spüren auch unsere Gäste!» Raus aus der Komfortzone Schweiz Jonas und Sabrina Rotzler aus Witterswil (SO) hatten zwar alles in der Schweiz und doch fehlte ihnen immer ein grosses Stück Freiheit, sagt Jonas: «Wir lieben die Schweiz, aber irgendwie war es uns immer zu eng.» In Schweden hat die Familie die ultimative Freiheit gefunden. Auch wenn ihr Alltag als Gastgeber einer Ferienanlage sehr streng ist, die Arbeit bereichert die ganze Familie: «Hier sind wir unsere eigenen Chefs!»
26.5.202413 Protokoll, 14 Sekunden
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Bernard und Katharina Chappatte: «Sind so glücklich auf Korfu!»

Bernard und Katharina Chappatte sind 2018 von Krattigen (BE) auf die grüne griechische Insel Korfu gezogen. Die Insel ist bekannt für seine malerischen Buchten und traumhaften Strände. Die Insel hat was Besonderes, sagt Katharina: «Das gesellige und einfache Leben von Korfu gefällt uns sehr!» Katharina und Bernard Chappatte aus Krattigen (BE) hatten bis zu ihrer Pensionierung ein Glas-Atelier. Die beiden beherrschen die alte Handwerkskunst der Glasbläserei. Ihre kreative Ader leben sie heute auf der griechischen Insel Korfu aus. Ihr grosser mediterraner Garten ist vollgespickt mit Kunst, sagt Katharina Chappatte: «Die kreative Ader leben wir, indem wir rund ums Haus Kunstwerke aus Glas, Skulpturen und Mosaik gestalten.» Leidenschaft für Modellflugzeuge Es ist kein Zufall, dass Katharina und Bernard Chappatte nach Korfu ausgewandert sind. Bernards Hobby hat sie auf die griechische Insel gelockt. Das Flugzeugmodell fliegen ist die grosse Leidenschaft von Bernard Chappatte. Korfu ist die Hochburg für Modellflugzeug Liebhaber, sagt Katharina Chappatte: «Wir haben uns regelmässig in den Ferien auf Korfu mit Gleichgesinnten getroffen. So haben wir uns in die Insel verliebt!»
19.5.202417 Protokoll, 53 Sekunden
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Robert Keller findet in der Slowakei zurück in die Natur

Robert Keller lebt seit zehn Jahren mit seiner Frau Eva in der 800-Seelengemeinde Hrnciarske Zalužany südlich der Slowakei. Früher arbeitete in der Reisebranche. Heute ist er stolzer Selbstversorger und verbringt Stunden in seinem Garten: «Mein Herzblut steckt in der Natur.» Robert Keller und seine slowakischen Frau Eva haben definitiv einen grünen Daumen. Als Selbstversorger füllen sie ihren extra gebauten Erdkeller mit allerlei angebautem Gemüse, räuchern Fleisch oder machen Holunder- und Hagenbutten Likör: «Ob eingelagert, getrocknet oder eingemacht, wir haben für alles eine Lösung.» Mittlerweile bewirtschaften sie auch rund fünfzig Paprika- und Tomatenstauden. Hier wächst einfach alles, sagt der 69-Jährige: «Wir haben Gurken, Knoblauch, Kürbis oder Kartoffeln, soweit das Auge reicht!» Seit zehn Jahren lebt das Paar nun schon in Hrnciarske Zalužany, dem Heimatdorf von Eva. Die kleine Gemeinde liegt südlich der Slowakei, nahe der ungarischen Grenze. Das Landleben ist dem Wiediker (ZH) vertraut, er wuchs mit sechs Geschwistern in Kappel (SO) auf. «Die Slowaken wundern sich, warum wir die Schweiz verlassen haben.» Robert Keller und seine Frau Eva sind als Selbstversorger in der Gegend von Hrnciarske Zalužany längst bekannt. Im Gartenverein geben sie ihr Wissen weiter und tauschen sich mit Gleichgesinnten aus. Die Slowaken, sagt Robert Keller, sind ein offenherziges Volk. Allerdings hätten sie oft ein falsches Bild von den Schweizern: «Viele verstehen nicht, warum wir hierhergezogen sind und sind schon mal neidisch auf unser kleines Lebenswerk.» Trotzdem will er seinen Traum in der Slowakei weiterleben.
12.5.202420 Protokoll, 18 Sekunden
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Alexis Toufexis studiert «Mandarin» in China

Der Schweizer Alexis Toufexis mit griechischen Wurzeln weilt seit acht Monaten für ein Austauschjahr in der chinesischen Stadt Tianjin. Der 26-Jährige studiert an der Uni «Mandarin». Die Sprache habe es in sich: «Anfangs war die Sprachbarriere gross.» Aber das Durchbeissen habe sich allemal gelohnt. Alexis Toufexis ist auf Zypern geboren. Seine Mutter stammt aus dem Entlebuch. Normalerweise studiert der 26-Jährige, Psychologie an der Universität in Zürich. Seit acht Monaten lebt er in China. In der Millionenmetropole Tianjin studiert er «Mandarin» und kann sich mittlerweile schon sehr gut mit den Einheimischen verständigen: «Mich fasziniert die chinesische Kultur. Die Menschen hier sind sehr respektvoll im Umgang mit Ausländern.» Heute überlegt sich der 26-Jährige ganz nach China überzusiedeln: «Englischlehrer sind in China begehrt, da findet man schnell eine Arbeit.» «Manchmal habe ich das Gefühl ein Velo fällt vom Himmel» Der Verkehr in Tianjin ist nicht ohne, sagt Alexis Toufexis. Trotzdem fahre er sehr gerne mit seinem Drahtesel durch die Millionenmetropole: «Es ist unglaublich chaotisch und eine Kunst, durch die Massen von Menschen hindurchzufahren. Vor lauter Velofahrer habe ich manchmal das Gefühl, mir fällt gleich ein Fahrrad auf den Kopf!» Doch irgendwie funktioniere das chaotische Verkehrssystem dann doch: «Alle fahren wild durcheinander und trotzdem passiert kaum was.»
5.5.202420 Protokoll, 5 Sekunden
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Sibylle und Jürg Kessler – Auf und davon nach Argentinien

Sibylle und Jürg Kessler leben nahe der argentinischen Kleinstadt Puerto Rico, in der Provinz Misiones. Viele Jahre haben sie dort besten Schweizer Käse hergestellt. Bis ihnen die Milch ausging. Heute kümmern sich die beiden um verwahrloste Strassenhunde und Katzen. Sibylle und Jürg Kessler sind vor elf Jahren nach Argentinien ausgewandert. Mit dem Ziel, eine eigene Käserei zu betreiben. Der Käse war gut und in der Gegend sehr beliebt. Aber bald gab es Probleme, genügend Milch zu bekommen und sie mussten ihren kleinen Betrieb einstellen. Die beiden wohnen ausserhalb der kleinen Stadt Puerto Rico in der Region Misiones. Wenn es stürmt, sind sie praktisch von der Welt abgeschnitten, sagt Jürg Kessler: «Dann bleibe ich mit meinem Auto im Schlamm stecken und muss zu Fuss in die Stadt. Wir leben völlig in der Pampa.» Trotzdem lieben sie ihr Paradies in der «Wildnis». Neben ihrem kleinen Secondhand Laden verkauft Sibylle als gelernte Bäckerin und Konditorin selbstgebackene Brote und köstliche Torten. Das eigentliche Herzprojekt der Kesslers sind aber ihre Hunde und Katzen, die sie von der Strasse retten.  «Die Argentinier haben leider kein Herz für Tiere» Wenn das Geld fehlt für Futter, dann werden die Tiere hier in Argentinien einfach ausgesetzt, sagt Jürg Kessler. Mittlerweile haben die Kesslers 27 Hund und 11 Katzen bei sich aufgenommen: «Wir pflegen sie wieder gesund und bringen sie zum Tierarzt». Dass sie mehr Geld ausgeben für die Tiere als für sich, stört sie nicht: «Wir sind glücklich, wenn wir sehen, dass die Hunde vor Freude wieder herumtollen!» Kleine Spenden erhält das Paar ab und zu von Freunden und der Familie.
28.4.202413 Protokoll, 18 Sekunden
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Dion und Gabriela - Gehen den Schafen von Neuseeland an die Wolle

Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion betreiben seit Jahren ein Schafschurgeschäft in der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Die beiden vermitteln professionelle Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer aus der Region. Neuseeländische Schafe sind bekannt für ihre edle Merino-Wolle. Die ist weltweit gefragt. Und damit sie in der ganzen Welt ankommt, dafür sorgen Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion. Die beiden haben sich mit ihrem Schafschurgeschäft längst einen Namen gemacht. Gabriela Schmidt-Morrell kommt ursprünglich aus Cazis im Kanton Graubünden. Aufgewachsen ist die 49-Jährige in einer grossen Bauernfamilie. Vor über zwanzig Jahren, zog es die ehemalige Lehrerin nach Australien. Dort arbeitete sie auf einer Farm und lernte das traditionelle Handwerk des Schafscherens. Auf einem Zwischenhalt in Neuseeland begegnete sie ihrem heutigen Mann Dion: «Er war Schafscherer und hat mich in die Welt der Schafwolle regelrecht reingezogen.» Heute lebt die Familie auf einem grossen Anwesen in der Nähe der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Sie vermitteln Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer: «Wir sind wie eine grosse Familie. Jeden Morgen sitzen wir zusammen mit unserem Team am grossen Küchentisch und essen gemeinsam «ZMorge». Schafscherer ist eine Männerdomäne weil... ...es einfach viel körperliche Kraft braucht, um so ein Schaf zu scheren. Darum ist es hauptsächlich ein Männerjob, sagt Gabriela Schmidt-Morrell: «Vereinzelt gibt es auch Frauen, die dieses Handwerk ausüben. Aber es ist hart.» Die Aufgabe der Frauen ist das Sortieren der Wolle: «Das ist auch nicht ohne, wenn die grossen Säcke abgefüllt werden!» Ein Knochenjob im Land der Schafe, aber eine alte Tradition, die von den Einheimischen mit viel Herzblut gelebt wird. Heute gibt es diesen Beruf vor allem in Australien und Neuseeland.
21.4.202413 Protokoll, 44 Sekunden
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Monika und Kurt Reiser – Traumland Bulgarien

Für Monika und Kurt Reiser wurde es zu eng in der Schweiz. Die passionierten Motorrad-Biker aus Winterthur (ZH) machten sich auf die Suche nach ihrem Traumland. Gefunden haben sie ihre Freiheit in Bulgarien. Seit zehn Jahren lebt das Paar im malerischen Dorf Osenovo, nahe der Hafenstadt Warna. Bulgarien, sagt Monika Reiser, ist ein faszinierendes Land: «Die Menschen hier sind sehr aufgeschlossen. Die Natur ist atemberaubend. Es ist ein Land der Berge, Seen und goldigen Sandstränden.» Vor zehn Jahren beschloss das Paar nach Bulgarien auszuwandern. Monika Reiser spricht mittlerweile fliessend bulgarisch: «Ich fühle mich bis heute als Gast in Bulgarien und habe grossen Respekt vor den Bulgaren und ihrer Kultur. Sie sind ein stolzes und sehr weltoffenes Volk.» Monika und Kurt Reiser sind längst in Bulgarien angekommen und haben viele einheimische Freunde gewonnen. Ein Haus und ein Herz für Tiere Monika und Kurt Reiser leben unweit vom schwarzen Meer und den bekannten goldenen Sandstränden. Ihr Haus mit viel Charme aus Holz und dem grosszügigen Umschwung steht inmitten der hügeligen grünen Landschaft. Es ist ein Paradies, aber auch ein Zufluchtsort für viele umherstreunende Katzen, sagt Monika Reiser: «Neben unseren fünf Hauskatzen und unserem weissen Schäferhund Paco, bekommen selbstverständlich auch die süssen Strassenfeger täglich eine reichhaltige Mahlzeit.»
14.4.202421 Protokoll, 35 Sekunden
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Werner Wunderli – Franzose mit Schweizer Tugenden

Werner Wunderli ist Schweiz-Französischer Doppelbürger und lebt in der kleinen Gemeinde Oppède in der Provence. Das verträumte historische Dorf liegt inmitten des malerischen Luberon-Gebirges. Der ehemalige Hotelier und Weinbauer hat den richtigen Riecher für besondere Häuser, die er renoviert. Früher handelte Werner Wunderli mit Stahl, dann fand er zusammen mit seiner Frau Carmen die Liebe zum Design und der Architektur. Viele Jahre führten die Schweizer Hoteliers ein renommiertes 5-Sterne-Hotel in der Provence, welches sie eigens umgebaut und neu konzipiert haben. Seit 2013 lebt das Paar in der Gemeinde Oppède. Heute ist Werner Wunderli pensioniert: «Ich bin Hausmann und koche leidenschaftlich gerne.» Ganz in den Ruhestand will der 77-Jährige aber nicht. Nach wie vor geht er für seine Kundschaft auf Objektsuche und renoviert mit Herzblut geschichtsträchtige Häuser in der Provence. Oppède – Eine Reise zurück in die Vergangenheit Das historische Dorf Oppède zieht Besucher aus aller Welt an. Bekannt ist das autofreie Dorf in der Provence für seine charmanten kleinen Gassen und alten Herrschaftshäuser. Das Haus von Werner Wunderli steht oberhalb des Dorfkerns und inmitten der Naturgärten auf den ehemaligen Anbauterrassen. «Es ist unser Bijou und ein Ort der Ruhe.»
7.4.202419 Protokoll, 51 Sekunden
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Frank Spitzer: «Kolumbien ist ein faszinierendes Land»

Frank Spitzer hat in Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens ein Reiseunternehmen der besonderen Art: «Ich organisiere Individualreisen quer durch das Land und führe die Menschen an Orte, die sie noch nie gesehen haben.» Ein nachhaltiges Konzept, wo auch entlegene Regionen davon profitieren können. Frank Spitzer aus Greifensee (ZH) blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Banker zurück. Doch das Verlangen, was Eigenes in seinem Leben auf die Beine zu stellen war schon immer grösser: «Ich wollte auswandern und irgendwann mein eigener Chef sein.» Kurzerhand studierte er 2015 Betriebsökonomie an der Universität «de los Andes» in Bogota und blieb: «Ich lernte die Sprache und die Kultur des Landes kennen und lieben.» Heute betreibt der 46-Jährige ein erfolgreiches Reiseunternehmen, welches Kolumbien von seiner anderen Seite zeigt: «Das Land hat unglaublich viele Facetten und gehört weltweit zu den Hotsports der Artenvielfalt. Wir haben den Atlantik, den Pazifik, die Andenketten oder den Amazonas. Es ist ein absoluter Traum.» Wohnen inmitten der Millionenmetropole Frank Spitzer lebt mitten in der Altstadt von Bogota. Die Millionenmetropole hat auch kleine und verträumte Quartiere, die zum Verweilen einladen: «Es ist vergleichbar mit dem Niederdorf in Zürich. Hier gibt es Bars und Restaurants oder einen Markt.» Unterwegs ist Frank Spitzer am liebsten zu Fuss oder mit dem öffentlichen Bus: «Der dichte Autoverkehr braucht Nerven aus Stahl. Zu Fuss hat man vielmehr Eindrücke von der pulsierenden Stadt und ist nahe am Geschehen.»
31.3.202415 Protokoll, 50 Sekunden
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Gabriele Mazzi – Ein Schweizer Hindu-Mönch kehrt zurück

Gabriele Mazzi hat seinen Glauben im Hinduismus gefunden. Der ehemalige Geschäftsmann aus Locarno (TI) ist heute ein Hindu-Mönch. Seit 11 Jahren lebt der 58-Jährige in einem Ashram in Deutschland. Schon bald kommt er wieder zuürck in die Schweiz und gründet eine neue Wohngemeinschaft. Gabriele Mazzi fühlte sich schon als junger Mann stark zum Hinduismus hingezogen. Er reiste oft nach Indien, um zu meditieren. Seit Jahren setzt sich der 58-Jährige mit der hinduistischen Lehre auseinander. Der gelernte Lebensmittelingenieur war zuvor ein erfolgreicher Unternehmer im Bio-Lebensmittelbereich. Doch glücklich machte ihn sein Leben in Saus und Braus nicht: «Ich hatte Mühe mit dem ständigen Leistungsdruck. Ich war der Sklave meines eigenen Erfolges.»Vor elf Jahren gab er alles auf und zog in den Ashram seines spirituellen Meisters nach Heidenrod-Springen in Deutschland. «Ich erfüllte mir meinen grössten Traum» Mönch zu werden, war sein grösster Wunsch, sagt Gabriele Mazzi: «Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil mir da viele Fragen des Lebens nicht beantwortet wurden. Im Hinduismus finde ich viele Antworten». Dass er sein reiches Leben gegen ein Bescheidenes eingetauscht hat, bereut er nicht. Diesen Sommer kehrt Gabriele Mazzi zurück in die Schweiz. In Oberhofen bei Thun entsteht eine neue Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten: «Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe!» 
24.3.202423 Protokoll, 14 Sekunden
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Urs Tobler – Bewundert die Lebensfreude der Philippinen

Urs Tobler lebt mit seiner Familie in Iloilo City an der Südküste der philippinischen Insel Panay. Die Menschen auf den philippinischen Inseln sind ganz besonders, sagt der 69-jährige Zürcher: «Sie strahlen pure Lebensfreude aus und geben einem das Gefühl, sofort willkommen zu sein.» Urs Tobler arbeitete viele Jahre als Manager und Projektleiter für eine internationale Computerfirma in Peking und Hong Kong. Dort lernte er in den 1980er Jahren seine philippinische Frau Merlyn kennen. Heute lebt die Familie in Iloilo City, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz auf der Insel Panay. Vor neun Jahren hat sich Urs Tobler früh pensionieren lassen und ist glücklicher denn je: «Ich liebe das Familienleben und die offenherzige Mentalität der Philippinen. Ich fühle mich hier zu Hause.» Seine Tochter Mary Christ macht den Bachelor im Gesundheitswesen und will in Zukunft als Krankenschwester in der Schweiz arbeiten. Grossstadt und trotzdem viel Natur Iloilo City ist eine wahre Perle der Philippinen, die mit ihren atemberaubenden weissen Sandstränden aber auch ihrer reichen Kultur beeindruckt. Urs Tobler wohnt mit seiner Familie im belebten Stadtviertel «Mandurriao» von Iloilo City. Das Quartier ist bekannt für seine vielen Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angebote. Aber auch für seine vielen Parks, sagt Urs Tobler: «Trotz Grossstadt ist man komplett im Grünen. Fast wie in Zürich!»  
17.3.202418 Protokoll, 1 Sekunde
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Benedict Nobel – Unterwegs auf den Weltmeeren

Benedict Nobel ist Erster Offizier an Bord eines 400 Meter langen Containerschiffes. Aktuell befindet sich der 35-Jährige auf der Rückreise von Asien nach Europa. Durch die politische Lage im Roten Meer dauert die Reise jedoch länger als geplant. Einmal ein grosses Schiff über die Weltmeere zu steuern. Davon träumte Benedict Nobel schon als kleiner Bub: «In der Kindheit reiste ich mal mit der Fähre von Italien nach Griechenland. Das wusste ich, ich will Kapitän werden!» Seit 2017 ist Benedict Nobel Erster Offizier einer grossen Reederei in Deutschland. Seit letztem November ist er an Bord des 400 Meter langen Containerschiffes «Al Muraykh» auf der Rückreise von Asien nach Europa unterwegs. Nicht nur der Schichtbetrieb, die monatelange Trennung von der Familie und die engen Platzverhältnisse dominieren den Alltag. Auch die politische Lage im Roten Meer macht die Reise länger als ursprünglich geplant: «Als Seemann ist man von der Weltpolitik sehr schnell betroffen.» Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet die kürzeste Verbindung für Handelsschiffe zwischen Asien und Europa. Doch die Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe haben ihre Konsequenzen. Die Containerschiffe müssen einen langen Umweg in Kauf nehmen. «Bald wieder bei meiner Familie» Normalerweise ist die Crew drei Monate lang mit dem Containerschiff unterwegs. Doch durch die Situation am Suezkanal zieht sich die Rückfahrt in die Länge. Benedict Nobel lebt mit seiner Familie in Bremen. Umso mehr freut sich der zweifache Vater schon bald wieder seine Liebsten im Bremer Hafen in die Arme zu schliessen: «Ich vermisse sie sehr und kann es kaum erwarten wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.»
10.3.202417 Protokoll, 42 Sekunden
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Vincenz Blum – Auf Augenhöhe mit der thailändischen Kultur

Der Agronom Vincenz Blum setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Landwirtschaft in Thailand ein. Viele Jahre war er Entwicklungshelfer und beriet lokale Bauern: «Im Herzen bin ich selbst ein Bauer!» Seit 26 Jahren lebt er mit seiner Familie in Wang Nam Yen, im Osten Thailands. Der Lebenslauf von Vincenz Blum aus Pfaffnau (LU) ist lang und spannend. Der Agronom war Tierzuchtlehrer, arbeitete beim Schweizerischen Bauernverband und war Leiter einer Landwirtschafts- und Bäuerinnenschule. Doch sein grösster Traum war schon immer die Arbeit in der Dritten Welt, sagt der heute 78-Jährige: «Der Hunger in der Welt, gegen diesen wollte ich etwas tun. Hilfe zur Selbsthilfe. Nicht Fische verteilen, sondern das Fischen lernen!» Den Bauern hat er zwar nicht das Fischen beigebracht, aber nachhaltig Bäume anzupflanzen. Als Entwicklungshelfer war Vincenz Blum viele Jahre als Berater in Bhutan und Thailand im Einsatz. Heute widmet er sich seinem Garten: «Ich habe viele Bäume in meinem Leben gepflanzt, auch in unserem Garten.» Da gedeihen Bananen und Papayas. Die thailändische Kultur verstehen Vincenz Blum kennt die thailändische Kultur und spricht fliessend thailändisch. Die Sprache zu verstehen, sei enorm wichtig: «Wenn man auf Augenhöhe mit den Einheimischen sein möchte, muss man offen für ihre Kultur sein und ihre Sprache verstehen.»
3.3.202420 Protokoll, 35 Sekunden
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Cindy Stieger – Setzt sich in Namibia für die Bildung ein

Nach wie vor haben nicht alle Kinder in Afrika Zugang zu einer guten Schuldbildung. Die Soziologin und Betriebsökonomin Cindy Stieger setzt sich seit vielen Jahren in Namibia für eine bessere Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Cindy Stieger arbeitet für eine Schweizer Organisation, die sich in der Region Zambezi in Namibia für einen besseren Zugang zur Bildung von benachteiligen Kindern und Jugendlichen einsetzt. Die 49-Jährige lebt in der kleinen Stadt Katima Mulilo und arbeitet dort im örtlichen Bildungsministerium: «Die Schulen sind zwar staatlich finanziert, doch viele Familien leben in abgelegenen Gegenden und können sich das Schulmaterial oder die Schuluniform kaum leisten.» In Namibia herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und es fehlt an gut ausgebildeten Fachkräften, sagt die 49-jährige Wilerin: «Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen im Ministerium ernähren mit ihrem Lohn oft die ganze Familie.» Hippos und andere exotischen Tiere Cindy Stieger liebt Afrika und seine Kultur. Vor allem die atemberaubende Natur und die exotische Tierwelt haben es ihr angetan. So hat sie nebenbei eine Ausbildung zur Safari-Leiterin gemacht: «In der Nähe meines Hauses gehen regelmässig Nilpferde im Fluss baden.» Und in ihrem Garten beobachtet Cindy Stieger immer wieder exotische Vogelarten: «Aktuell brütet in meinem Garten ein bunt gefiedertes Turako Pärchen.»  
25.2.202417 Protokoll, 35 Sekunden
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Katharina Möschinger – Lebt in der Wiege Serbiens

Nach einer Rundreise quer durch Serbien hat das Land Katharina Möschinger nicht mehr losgelassen: «Ich war begeistert von der Kultur und der Offenherzigkeit der Leute.» Heute lebt die 66-jährige Zürcherin in Nemenikuce in Zentralserbien. Das Dorf liegt etwa fünfzig Kilometer südlich von Belgrad. Katharina Möschinger lebt seit 2016 in der Ortschaft Nemenikuce, der kleinen Stadt Sopot im Norden der Šumadija. Hier ist man Wind und Wetter ausgesetzt: «Das Klima ist rau. In den Wintermonaten weht oft ein eisiger Wind.» Trotzdem fasziniert sie die Landschaft: «Man begegnet Fasanen und einzigartigen Vogelarten. Die Gegend ist sehr bewaldet.» Zentralserbien wird auch «Die Wiege Serbiens» genannt. Ihr Haus mit viel Umschwung steht inmitten der Natur. In ihrem Teich tummeln sich Frösche und Eidechsen. Ganz allein lebt sie nicht. Momentan versorgt sie fünf Strassenhunde: «Sie sind mir ans Herz gewachsen. Sie bekommen Futter und Medizin.» Serbische Pizzeria Warum gerade nach Serbien auswandern? Das fragten sich Freunde und Bekannte von Katharina Möschinger. In Tann (ZH), wo sie noch immer ihr altes Haus besitzt, ging sie oft in die Dorfbeiz essen. Die Pizzeria wird von einer serbischen Familie geführt: «Sie erzählten mir viel über ihre Kultur und ihr Land. Ich wollte Serbien unbedingt kennen lernen!» Seit sieben Jahren ist Serbien ihre zweite Heimat: «Ich bin angekommen!»
18.2.202415 Protokoll, 51 Sekunden
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Marcel und Cécile Hollenstein – Glücklich in der Stadt der Liebe

Wenn von der Stadt der Liebe gesprochen wird, bezweifelt niemand, dass damit Paris gemeint ist. Die Hauptstadt Frankreichs ist die Wiege der Haute Couture, der Kunst und des Savoir-Vivre. Paris trägt viele Namen. Mittendrin lebt der Schweizer Chemiker und Forscher Marcel Hollenstein. Paris, die Stadt der Liebe hat schon viele berühmte Schriftsteller und Künstler inspiriert. Auch Marcel Hollenstein ist von der romantischen Metropole begeistert: «Die Stadt ist sehr vielfältig!» Seit rund acht Jahren lebt Marcel Hollenstein mit seiner Familie im Herzen von Paris. Der Lausanner Chemiker arbeitet für ein renommiertes Forschungs-Institut. Der 47-Jährige leitet dort ein 10-köpfiges Forschungs-Team: «Wir forschen hauptsächlich an Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid.» Von seinem Büro aus erhascht er gar einen kleinen Blick auf den Eiffelturm. Savoir-Vivre, die Kunst das Leben zu geniessen Die Franzosen gelten als Geniesser und Kenner der gehobenen Lebensart. Die vielen Restaurants und Bistrots in den engen Gassen laden ein, zu verweilen. Das Leben in Paris geniesst auch Marcel Hollenstein mit seiner Familie: «Paris ist zwar eine Grossstadt, hat aber viele romantische Plätze und Pärke zum Verweilen.»  
11.2.202422 Protokoll, 7 Sekunden
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Fabienne Bratschi und ihr kleines Salzimperium auf Bora Bora

Fabienne Bratschi startete als internationales Model durch und sah die Welt. Weitab von all dem Glamour hat sich die bodenständige Schweizerin aber ihren wahren Traum erfüllt. Heute ist sie Unternehmerin und produziert ihr eigenes Meersalz auf der Insel Bora Bora in Französisch-Polynesien. In den Ferien auf Bora Bora verliebt sich Fabienne Bratschi in die Insel im Südpazifik und wandert aus. Heute lebt sie mit ihren zwei Kindern in Papeete, der Hauptstadt Tahitis. Seit vielen Jahren arbeitet die Solothurnerin als erfolgreiches Model. Im Jahr 2000 nahm sie bei den Miss-Schweiz-Wahlen teil und startete ihre Modelkarriere. Doch ihre eigentliche Karriere beginnt abseits der Glitzerwelt. Mehr als zwanzig Jahre später hat sich die 42-Järhige ein erfolgreiches Unternehmen auf der anderen Seite der Welt aufgebaut. Auf Bora Bora vertreibt sie kostbares Meersalz der Insel: «Bis anhin wurde das Salz auf die Insel importiert. Ich packte die Chance und fing an, einheimisches Salz zu produzieren.» Mittlerweile exportiert sie das luxuriöse Meersalz auf der ganzen Welt. Auch in die Schweiz. «Die Qualität ist kaum zu übertreffen.» Einfach bodenständig Fabienne Bratschi kennt viele Facetten des Lebens. Als erfolgreiches Model startete sie international durch und doch ist sie sich selbst geblieben: «Ich habe immer nach neuen Herausforderungen gesucht. Diesem Prinzessinnen Leben kann ich bis heute nichts abgewinnen. Die Familie und Freunde stehen an erster Stelle!»
4.2.202414 Protokoll, 44 Sekunden
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Elisabeth Villiger Toufexis – Glücklich auf Zypern

Schon als kleines Mädchen wollte Elisabeth Villiger Toufexis die Welt sehen. Als Reiseleiterin hat sie später viele Länder bereist. Ihre erste Destination war die griechische Insel Rhodos. Auf Zypern lernte sie ihren Mann kennen. Heute lebt die Familie in Limassol an der Südküste Zyperns.  «Wenn Du das Leben liebst, liebt es zurück», ist das Motto von Elisabeth Villiger Toufexis: «Die Welt bereisen zu können ist ein riesiges Geschenk und es hat mich geerdet!» Die 63-jährige aus Flühli im Entlebuch (LU) war viele Jahre als Reiseleiterin unterwegs. Und auch heute noch organisiert sie Wandertouren für ein Schweizer Reiseunternehmen in ihrer Wahlheimat Zypern. Seit 30 Jahren lebt Elisabeth Villiger auf Zypern. Sie liebt das Land und die Leute. Ihr Haus in Limassol ist nur wenige Minuten vom Meer entfernt. Limassol wird auch gerne «Little Dubai» genannt: «Es sieht ein bischen wie Dubai aus und Menschen aus vielen Nationen leben hier.» Sprachtalent und Podcasterin Elisabeth Villiger Toufexis spricht mehrere Sprachen fliessend. Viele Jahre arbeitete sie als Übersetzerin für die zypriotische Polizei: «Wenn jemand verhaftet wurde und kein griechisch konnte, habe ich in Englisch, Französisch oder Deutsch übersetzt. Auch als Podcasterin hat sich Elisabeth Villiger Toufexis einen Namen gemacht. In ihren Podcasts interviewt sie regelmässig spannende Persönlichkeiten: «Ich liebe es, mich mit Menschen auszutauschen und zuzuhören. Jeder Mensch hat eine spannende Geschichte zu erzählen und von jedem können wir etwas lernen.» Elisabeth Villiger Toufexis ist ein Tausendsassa durch und durch!
28.1.202414 Protokoll, 29 Sekunden
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Silvano Brocca lebt mit Freundin Patricia im australischen Busch

Silvano Brocca ist vor vierzehn Jahren von Zürich-Seebach nach Australien ausgewandert. Heute lebt und arbeitet der 44-Jährige in der kleinen Stadt Swan Hill, nördlich von Melbourne: «Hier begegnet man wahren Australiern.» Australien ist für viele Schweizerinnen und Schweizer nach wie vor einer der beliebtesten Auswandererdestinationen. Auch Silvano Brocca hat es vor vierzehn Jahren gepackt. Lange lebte der Zürcher mit italienischen Wurzeln in Melbourne. Heute ist Swan Hill sein zu Hause. Die kleine Stadt im Bundesstaat Victoria ist rund vier Stunden von Melbourne entfernt: «Hier geht alles viel gemächlicher zu und her.» Silvano Brocca und seine Verlobte Patricia fühlen sich wohl unter den Einheimischen: «Swan Hill ist klein und fein. Ein bezaubernder Ort mit vielen kleinen Seen und Parks mitten im Outback.» Das Paar besitzt ein schmuckes Haus mit Umschwung. Kängurus, die an der Garage vorbei hüpfen, gehören zum Alltag in Australien. Gips und Salz für die Landwirtschaft Silvano Brocca ist Geschäftsführer einer Firma, die Gips und Salz für die Landwirtschaft abbaut: «Gips ist für den Boden hier ein wichtiger Nährstoff. Das Salz wird dem Futter für die Nutztiere beigemischt oder für die Lederverarbeitung eingesetzt.» Trotz Karriere, macht sich der 44-jährige oft Gedanken, vielleicht doch irgendwann mal in die Schweiz zurückzukehren: «Ich habe in Zürich meine Familie, die ich sehr vermisse.»
21.1.202413 Protokoll, 5 Sekunden
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Fritz Steinemann – Zu Hause in Sambia

Fritz Steinemann arbeitete 25 Jahre für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Der 78-Jährige war in vielen Ländern im Einsatz. Als er in Sambia im südlichen Afrika stationiert war, lernte er seine Frau Francesca kennen. Heute lebt die Familie in der Hauptstadt Lusaka. Fritz Steinemann ist in Uster geboren und aufgewachsen. In seinen jungen Jahren zog es den Zürcher Oberländer ins Tessin. In Lugano eröffnete er kleines Büro für Architektur und Industrial Design. Er stellte Designmöbel her: «Doch davon konnte ich nicht leben.» Nebenbei half er als Assistent bei einem Zahnarzt aus: «Er erzählte mir, dass er zum IKRK geht. Ich war sofort Feuer und Flamme.» Fritz Steinemann meldete sich und bekam schnell seinen ersten Auftrag. In Bangladesch baute er ein Flüchtlingslager. Es folgten Projekte im Kongo, Zaire und Uganda. Später war er in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia stationiert. Dort lernte er vor 42 Jahren seine Frau Francesca kennen: «Sie arbeitete damals auf einer Bank. Sie ist eine bezaubernde Frau. Wir sind bis heute ein starkes Team.» «Unser Garten in ein Paradies» 2014 baute Fritz Steinemann ein Haus inmitten von Lusaka. Im riesigen Garten wachsen viele exotische Pflanzen und Bäume: «Zurzeit ernten wir reichlich Mangos und Avocados. Es ist ein Paradies!»
14.1.202419 Protokoll, 58 Sekunden
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Steff und Isabelle Felix – Ein abgeschiedenes Leben auf Island

Frisch vermählt starten Steff und Isabelle Felix im Mai 2022 ins grosse Abenteuer auf Island. Dort übernehmen die beiden ein riesiges Anwesen mit drei Ferienwohungen. Zusätzlich bauen sie Tiny-Häuser. Steff und Isabelle Felix sehnten sich nach mehr Luft, Freiheit und einem Leben in der Abgeschiedenheit. Dieses Fleck Erde haben sie vor rund zwei Jahren auf Island gefunden. Island ist nach Grönland das am dünnsten besiedelte Land Europas. Das Paar hat ein grosses Anwesen im Osten der Insel gekauft. Die nächste grössere Stadt heisst Egilsstaðir. Das Grundstück ihrer Ferien-Lodge ist gigantisch. Sogar ein Teil eines Sees gehört dazu. Der nächste Nachbar lebt rund einen Kilometer von ihnen entfernt. Mittlerweile stehen auch schon drei weitere schmucke Tiny-Häuser mit Blick auf den See, die sie an Touristen vermieten. «Wir leben hier endlich unseren lang ersehnten Traum», schwärmt Steff Felix. Das Paar ist in der aktuellen Staffel von «Auf und davon» zu sehen. Jeweils am Freitag, um 21 Uhr im Schweizer Fernsehen SRF1.  Viel Teamwork gefragt Isabelle und Steff Felix sind ein eingespieltes Team. Die ehemalige Immobilienmaklerin und der Eventmanager haben auf dem grossen Anwesen ständig was zu tun. Die Gäste bekochen, putzen und waschen. Auch handwerklich packen die beiden gemeinsam mit an, sagt der gelernte Steinmetz Steff Felix: «Es macht uns Spass und schweisst uns noch mehr zusammen. Langweilig wird es hier nie!»
7.1.202418 Protokoll, 17 Sekunden
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Barbara Hasenböhler und Thomas Range – Auf und davon nach Kanada

Barbara Hasenböhler und Thomas Range haben 2020 ein grosses Anwesen auf Prince Edward Island im Osten Kanadas gekauft. Mit viel Herzblut haben sie die Traumvilla direkt am Meer zu einem Hotel umgebaut. Doch die Auswanderung beginnt mit einem Drama. Barbara Hasenböhler und Thomas Range haben auf einer Rundreise durch Kanada die Insel Prince Edward Island entdeckt. Barbara Hasenböhler mag sich noch gut an den ersten Moment erinnern: «Ich ging damals von der Fähre und fühlte mich sofort pudelwoh!» Die beiden hatten Glück und kauften eine Traumvilla direkt am Meer. Doch die Pandemie macht dem Paar 2020 einen Strich durch die Rechnung. Die beiden sind auf dem Sprung nach Kanada, als das Land die Grenze dicht macht. Über ein Jahr sitzen die beiden in der Schweiz fest. Von da aus beginnen sie mit dem Umbau ihres Anwesens, das ein exklusives Guesthouse werden soll. Steiniger Weg  Als sie endlich in Kanada ankommen, wird Barbaras Kämpfernatur erneut auf die Probe gestellt. Die Baubewilligung verzögert sich und gute Handwerker sind rar. Als der Umbau endlich läuft, bricht sie sich die 47-Jährige auch noch einen Knöchel. Im September fegt Hurricane Fiona über die Insel. Auch die Villa wird in Mitleidenschaft gezogen und muss wieder renoviert werden, sagt Barbara Hasenböhler: «Wir müssen praktisch alle Fenster ersetzten und auch die Dachziegel neu legen.» Trotzdem hat sie ihre positive Einstellung nicht verloren: «Wir sind glücklich hier und haben viel Herzblut in unser Projekt gesteckt. Auch diese Hürde werden schaffen!»
31.12.202315 Protokoll, 51 Sekunden
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Rita Schindelholz rettet verwahrloste Hunde auf Bali

Rita Schindelholz lebt auf Bali. Die beliebte Touristeninsel mit ihren traumhaften Stränden und Buchten hat aber auch ihre Schattenseiten: Die streunenden und ausgehungerten Hunde. Leider gehen viele an ihnen vorbei. Rita Schindelholz rettet sie. Rita Schindelholz aus Fällanden (ZH) hat die indonesische Insel Bali viele Jahre bereist und kennt Land und Leute. Heute lebt sie in Lovina. Der Ferienort an der Nordküste ist bekannt für seine schwarzen Sandstrände, Korallenriffe und Delfine. Rita Schindelholz hat sich ein kleines Boot gekauft und bietet Touren für Delfinbeobachtungen an. Doch ihr Herzensprojekt ist die Rettung von Tieren auf Bali. «Es ist meine Bestimmung, die Hunde zu retten» Die 62-jährige Rita Schindelholz lebt in einem balinesischen Chalet: «Es ist schlicht hat aber viel Umschwung und Platz für meine Tiere.» Auf dem Areal tummeln sich mittlerweile über fünfzig Tiere, vor allem Hunde: «Wir haben aber auch Enten, Gänse, Katzen und Affen gerettet.» Vor einem Jahr gründete Rita Schindelholz eine Tierschutz-Stiftung und hofft, noch mehr Tiere aus ihrem Elend zu befreien: «Ich bin mit Tieren aufgewachsen, es ist meine Bestimmung sie zu retten.»
24.12.202317 Protokoll, 18 Sekunden
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Jacqueline Rüfenacht hat als Regatta Seglerin die Nase vorn

Jacqueline Rüfenacht hat in ihrem Leben viele Regatten gesegelt: «Das Segeln zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.» Die Profiseglerin hat sich auch als Bootsbauerin einen Namen gemacht. Heute lebt die Seftigerin in Breskens, einem kleinen Fischerdorf in Holland. Bei der Berufswahl war für die leidenschaftliche Seglerin Jacqueline Rüfenacht schnell mal klar, dass sie Bootsbauerin werden möchte: «Mich fasziniert das vielseitige Handwerk. Du arbeitest mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff.» Die Bootsbauerin arbeitete in diversen Werften der Schweiz und im Ausland. Als Profiseglerin war sie an vielen internationalen Regatten am Start. Heute lebt sie im idyllischen Fischerdorf Breskens in Holland.  Verträumtes Fischerdorf Seit fünf Jahren wohnt Jacqueline Rüfenacht im Hafenstädtchen Breskens im Südwesten der Niederland. Ihr freistehendes Haus mit grossem Garten ist ihr kleines Paradies: «Die Holländer haben nur kleine Gärten und pflastern meistens alles zu. Bei mir wächst alles.» Es brauche Zeit, bis man mit den Einheimischen auf Augenhöhe ist: «Als Seglerin dachte ich immer, die Fischer sind genauso weltoffen wie wir Segler. Aber sie sind ziemlich verknorzt.» Heute hat es Jacqueline Rüfenacht gut mit den Einheimischen.
17.12.202313 Protokoll, 53 Sekunden
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Markus Hürlimann eröffnet in Kolumbien eine Schweizer Schule

Markus Hürlimann hat schon als Bub von einem Leben im Ausland geträumt. Heute lebt der gebürtige Abtwiler (SG) in Medellín, der zweitgrössten Stadt Kolumbiens. Dort will er eine Schweizer Schule aufbauen. Markus Hürlimann lebt mit seiner Tochter inmitten von Medellín, der zweitgrössten Stadt Kolumbiens. Die kolumbianische Metropole war einst Zentrum des Drogenkartells. In den vergangenen Jahren hat sich Medellín jedoch zu einer modernen Stadt herausgeputzt und zieht Touristen aus aller Welt an: «Die Kriminalität ist zurück gegangen. Ich kann mich hier frei bewegen.» Auch das milde Klima zieht viele Schweizerinnen und Schweizer nach Medellín: «Mann nennt sie auch die Stadt des ewigen Frühlings. Hier ist es immer grün und es herrscht ein subtropisches Klima mit angenehmen Temperaturen.» Herzensprojekt Schule Markus Hürlimann kennt das kolumbianische Schulsystem durch und durch. In Sachen Bildung gäbe es grossen Nachholbedarf: «Staatliche Schulen sind nicht so gut und es gibt kaum mehrsprachige Schulen.» Markus Hürlimann musste darum nicht lange überlegen, als die Anfrage kam, in Medellín mitzuhelfen, eine Schweizer Auslandschule aufzubauen: «Die Schweiz hat in Kolumbien einen sehr guten Ruf und es gibt auch schon eine Auslandschule in Bogota. Ich bin überzeugt, das ist eine gute Sache» Ende August 2024 soll die Schweizer Schule ihre Pforten öffnen.
10.12.202316 Protokoll, 50 Sekunden
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Sabrina Dedler: «Ich träumte von Island und wollte da leben»

Sabrina Dedler verwirklicht auf Island ihren Lebenstraum. Zusammen mit ihrem Mann zog es die Luzernerin vor sechs Jahren auf die grösste Vulkaninsel der Welt: «Island ist mit seiner spektakulären Landschaft und den Nordlichtern ein magisches Land.» Sabrina Dedler lebt mit ihrem Mann Andreas und den gemeinsamen Söhnen in der kleinen Stadt Selfoss im Süden Islands. Die junge Familie vermietet aussergewöhnliche Ferienhäuser aus Glas inmitten der wilden Natur. Aus dem Bett heraus, kann man die einzigartigen Nordlichter bestaunen. Die Idee kam ihr über Nacht: «Ich habe davon geträumt und am nächsten Tag eine Skizze gemacht.» Sabrina Dedler hat viel Herzblut in ihre Panorama Häuser gesteckt: «Ich habe auch das Interior selber entworfen.» An den Isländern mag die Luzernerin die entspannte Lebensweise: «Hier sind alle sehr offen und spontan. So unter dem Motto, das wird schon.» Gefragte Hair- und Makeup Artistin Sabrina Dedler ist neben der Ferienhausfirma auch eine gefragte Hair- und Makeup Artistin auf Island. Mit ihrer Agentur hat sich die 39-Jährige auf Hochzeiten spezialisiert. Mittlerweile beschäftigt sie zwölf Artistinnen und Artisten: «Wenn es die Zeit zulässt, reise ich immer noch gerne an Hochzeiten quer durch Island.»
3.12.202318 Protokoll, 57 Sekunden
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«Am Meer zu leben, war schon immer mein Bubentraum»

Vor elf Jahren machte Billo Heinzpeter Studer seinen Bubentraum wahr und zog ins italienische Friaul ans Meer. Die ersten Jahre lebte er direkt am nördlichsten Strand des Mittelmeers, in Monfalcone. Heute wohnt er am Fusse der friaulischen Alpen. Billo Heinzpeter Studer war bis vor kurzem Leiter und Präsident einer internationalen Organisation, die sich für das Wohl der Fische einsetzt. Jetzt mit 76 Jahren hat er sein Amt niedergelegt und findet endlich Zeit seiner eigentlichen Passion, dem Schreiben nachzugehen: «Ich bin selbständiger Autor, Buchgestalter und Kleinstverleger.» Aktuell publizierte der Winterthurer zwei Kinderbücher. Sie sensibilisieren Kinder auf die weltweite Überfischung und das Leiden der Fische. Die Natur direkt vor der Haustüre Billo lebt am Stadtrand von Cividale del Friuli mitten im Grünen: Die historische Stadt ist bekannt für ihre sagenumwobene Teufelsbrücke «Ponte del Diavolo», die sich heroisch über den Fluss Natisone spannt. Billo geniesst die Ruhe auf der friaulischen Ebene. Seine treue Wegbegleiterin ist seine Katze: «Sie braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit.»
26.11.202315 Protokoll, 47 Sekunden
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César Krauer – Liebesglück in Slowenien

César Krauer fuhr mit seinem Motorrad quer durch Slowenien und war fasziniert von der vielfältigen Landschaft. Heute lebt der 68-Jährige in der kleinen Ortschaft Duplek in der Nähe der zweitgrössten Stadt Maribor. Seine grosse Liebe Milena, lernte er bei einem Tanzkurs kennen. Slowenien ist für seine Berge, Seen und Thermalquellen bekannt. Aber auch für die Gastfreundschaft der Slowenen. César Krauer ist vor sieben Jahren in die kleine Gemeinde Duplek ausgewandert. Die kleine Ortschaft habe alles, was es braucht zum Leben, sagt César Krauer: «Es hat einen Arzt, Einkaufsläden und viele nette kleine Restaurants.» Der Luzerner verbringt viel Zeit im örtlichen Generationenhaus. Dort treffen sich Alt und Jung: «Man kann basteln, singen oder zusammen kochen.» Die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Einheimischen sei enorm: «Ich gab anfangs Deutschkurse für Anfänger und lernte im Gegenzug die slowenische Sprache.» Liebe auf den ersten Blick Seine Frau Milena lernte César Krauer bei einem Tanzkurs im Gemeindehaus kennen: «Zwar haben wir uns am Anfang mit Händen und Füssen verständigt. Aber die Liebe war stärker als die Sprachbarriere!» Heute spricht César Krauer fliessend slowenisch. Das Paar geht regelmässig wandern und fährt schon mal paar hundert Kilometer mit dem Velo durch die Gegend: «Ich war eher unsportlich, bis Milena in mir den Wandervogel weckte. Sie ist eine Powerfrau und hält mich fit!»
19.11.202316 Protokoll, 14 Sekunden
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Jeannine Käser – Zurück zu ihren Wurzeln nach Curaçao

Die Künstlerin Jeannine Käser wollte eigentlich nur einen kurzen Abstecher in ihre zweite Heimat Curaçao machen. Daraus wurden fünf Jahre: «Ich bin meiner Intuition gefolgt und wusste, hier muss ich bleiben.» Heute lebt sie auf der Karibikinsel und macht sich stark für starke Frauen. Jeannine Käser ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Der Vater ist Schweizer, die Mutter stammt aus Curaçao. Die niederländische Karibikinsel ist bekannt für ihre traumhaften Strandbuchten und Korallenriffe. Aber auch für ihre düstere Kolonialgeschichte: «In der Vergangenheit war es der Sklavenumschlagplatz für die Franzosen, die Spanier oder Portugiesen.» Viele Nationen treffen aufeinander und so entstand die Sprache Papiamentu. Jeannine Käser spricht sie fliessend und unterrichtet Ausländer, die auf der Insel leben: «Es ist eine Mischung aus westafrikanischen Sprachen, Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch und einem Hauch von Französisch.» Die 33-Jährige hat sich aber auch als Künstlerin einen Namen gemacht. Mit ihren Fotografien reflektiert sie das Leben auf der Insel. In ihrer ersten Solo Ausstellung im Museum von Curaçao, thematisierte sie die Geschichten von Frauen: «In Curaçao tragen die Frauen die Gesellschaft in all ihren Facetten, bekommen dafür aber wenig Anerkennung. Ich wollte mit der Ausstellung die Stärke und Resilienz der Frauen hervorheben. Und zeigen, dass wir uns oft in den Geschichten von anderen wieder erkennen können.» Mit ihren Projekten und Workshops will Jeannine Käser einen Beitrag zur Heilung tiefer Wunden leisten. Dies in Zusammenarbeit mit dem heilenden Element des Meeres. Leben in der Abgeschiedenheit Jeannine Käser wohnt in der Nähe der Hauptstadt Willemstad. Das Haus ihrer Grosseltern liegt auf einem abgelegenen Hügel mit viel Land rund herum: «Hier kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren und ich geniesse die Stille. Meine Stube ist meine Terrasse.»
12.11.202317 Protokoll, 51 Sekunden
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Gian Badraun – The Swiss Pirate from New Zealand

Das Leben von Gian Badraun ist abenteuerlich. In den 1970er Jahren zog es den Bündner nach Neuseeland. Er arbeitete auf Forschungsschiffen des internationalen Meeresforschungsinstituts. Als Clown eroberte er die Herzen der Kinder. Heute ist er Selbstversorger auf einer abgelegenen Insel. Gian Badraun lebt mit seiner australischen Frau weitab vom Rummel. Das Paar besitzt eine Farm auf Great-Barrier-Island. Die Insel befindet sich rund hundert Kilometer von Auckland, Neuseeland. Strom und Wasser gibt es kaum: «Wir haben eine eigene Wasserquelle und eine Solaranlage.» Die Selbstversorger haben sich in den letzten fünfzehn Jahren ein kleines Paradies erschaffen. Im Treibhaus wachsen die verschiedensten Gemüsesorten. Auf dem Gelände tummeln sich Kühe und Hühner. Und auch Obstbäume aller Art gedeihen rund um das Haus: «Wir haben Apfel- und Birnbäume. Aber auch exotische Fruchtbäume wie Kaki oder Avocado.» Viel Arbeit, sagt der 67-Jährige mit einem Augenzwinkern: «Das ist kein Paradies zum Schlemmen.» «Wir leben in einem abgelegenen Tal auf einer abgelegenen Insel» Mit der Fähre erreicht man die neuseeländische Insel Great-Barrier in fünf Stunden. Die Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein. Unberührte Strände, heimisches Buschland und einige seltene Vogel- und Eidechsenarten sind zu entdecken. Nur gerade mal 1'200 Einwohner hat die Insel: «Es gibt eine Tankstelle, zwei kleine Supermärkte und eine Post. Bankomaten findet man hier nicht.» Dafür aber einige Schweizer: «Es ist interessant. Ich nenne es die kleine Schweiz von Neuseeland!»
5.11.202317 Protokoll, 57 Sekunden
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Simon Schlegel analysiert die politische Lage in der Ukraine

Der Sozialwissenschaftler und Ukraine-Experte Simon Schlegel lebt in Kiew. Für eine unabhängige internationale Organisation macht der 40-Jährige regelmässig politische Analysen und Einschätzungen über die Lage in der Ukraine. Simon Schlegel aus Buchs (SG) ist leitender Ukraine Analyst für eine internationale Organisation. Mit seinen Berichten und politischen Analysen gibt er wichtige Einschätzungen zur Lage in der Ukraine «Ich rede jeden Tag mit den verschiedensten Leuten, die vom Krieg betroffen sind. Es sind Politiker, NGOs, das Militär, bis zu Bauern, die über ihre verminten Felder berichten.» Simon Schlegel lebt seit 2017 in der Ukraine. Aus Sicherheitsgründen wohnte er mit seiner Frau für einige Zeit in einem Vorort von Kiew: «Nach der Invasion lebten wir in einem kleinen Haus mit eigenem Generator und Cheminée.» Seit diesem Frühling ist das Paar wieder zurück in Kiew. Ein Stück Normalität In Kiew versuchen die Menschen so gut es geht, einen normalen Alltag zu leben, sagt Simon Schlegel: «Die Menschen gehen arbeiten, Cafés, Restaurants und die Supermärkte sind geöffnet.» Mit seiner ukrainischen Frau lebt Simon Schlegel in einer Stadtwohnung. Wenn Raketen auf Kiew fliegen, rennt man in den Keller. Immer dabei ein Rucksack mit den nötigsten Sachen wie Wasser, Lebensmittel und Kleider: «Die ehemalige Bar dient als Luftschutzkeller für die Hausbewohner.» Direkte Bombeneinschläge seien Dank der Luftabwehr selten: «Die Abwehrsysteme sind jedoch sehr laut. Unter dem Boden fühle ich mich am sichersten.» Nach der Bombardierung steigt man aus dem Keller und der Alltag geht weiter.
29.10.202318 Protokoll, 3 Sekunden
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Werner Wenger: «Die Portugiesen sind ein wunderbares Volk»

Werner Wenger lebt seit zwölf Jahren in Portugal. Zusammen mit seinem Partner Mario betreibt der 59-Jährige ein angesehenes Bistro im Herzen der Altstadt von Lissabon. Eigentlich wollten die beiden Möbel restaurieren, doch ihre Gastfreundschaft hat sich rasch bei den Einheimischen rumgesprochen. Möbel restaurieren und verkaufen. Daneben Kaffee und Kuchen servieren. Das war die Idee, als Werner Wenger vor zwölf Jahren nach Portugal ausgewandert ist. Was einst klein angefangen hat, ist heute ein namhaftes Bistro in Lissabon. Mitten in der Altstadt führen Werner Wenger und sein Partner Mario ein kleines Restaurant. Ihre Spezialität sind portugiesische Tapas, sogenannte Petiscos: «Viele Quartiere in der Altstadt sind wie ausgestorben, darum schätzen die Einheimischen unser kleines Bistro.» Lissabon ist in den letzten Jahren zum Hotspot geworden, sagt der 59-Jährige: «Viele vom Ausland haben sich in der Altstadt eine Wohnung oder ein Haus gekauft. Dadurch sind die Quartiere zum Teil nicht mehr so belebt.» Oase ausserhalb von Lissabon Lange Zeit wohnte das Paar oberhalb des Bistros in einer kleinen Wohnung. Doch als Gastgeber arbeiten Werner Wenger und sein Partner rund um die Uhr. Viel Zeit zum Abschalten bleibt da nicht, sagt Werner Wenger: «Wir suchten darum ein neues Refugium auf dem Land.» Heute leben die beiden in Campelos e Outeiro da Cabeça. Ein kleiner Weiler nicht unweit vom Meer: «Hier finden wir unsere Ruhe zusammen mit drei Hunden, drei Katzen und den Hühnern.»
22.10.202317 Protokoll, 41 Sekunden
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Doris Nufer: «Marokko verzaubert mich bis heute!»

Akrich liegt in den Ausläufern des Atlasgebirges auf einem Hügel mit atemberaubendem Blick über die Weiten Marokkos. Unweit des kleinen Berberdorfes lebt Doris Nufer. Auf drei Hektaren Land hat sich die Bernerin ihren Traum verwirklicht.  Verborgen zwischen Olivenbäumen, dem prächtigen Garten und plätschernden Brunnen verteilen sich die stilvoll gebauten Bungalows und Häuser aus Lehm. Im Innenhof tummeln sich Esel, Hühner, Enten und die fünf Hunde von Doris Nufer: «Sie sind meine Bewacher und treue Begleiter.» Vor neunzehn Jahren entdeckte die heute 74-Jährige das Stück Land auf dem Hügel in der Nähe des Berberdorfes Akrich. Das Anwesen liegt rund 20 Kilometer von Marrakesch entfernt: «Ich wusste, dies ist mein Platz!» Die Pläne für ihr Paradies entwarf sie in Eigenregie: «Ich habe meine Ideen auf ein Stück Papier gekritzelt.» Die ehemalige Food-Stylistin hat alles im typischen Marokko-Stil eingerichtet. Ihr Refugium wird nicht nur von Kreativen aufgesucht, sondern war auch schon Kulisse für Filme. «Ich hatte grosses Glück» Das schwere Erdbeben in Marokko hat Doris Nufer hautnah miterlebt. In vielen Gebieten vom Atlasgebirge bis zur berühmten Altstadt von Marrakesch wurden teils Gebäude völlig zerstört. Doris Nufer lebt nur rund fünfzig Kilometer vom Epizentrum entfernt: «Ich wollte gerade schlafen gehen, als alles begann heftig zu schütteln und die Gläser aus den Regalen fielen.» Sie flüchtete nach draussen: «Zum Glück habe ich solide Mauern aus Lehm und Zement.»
15.10.202316 Protokoll, 54 Sekunden
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Sara Amsler : «Ich liebe die Insel mit all ihren Facetten»

Mallorca ist nicht nur ein Hotspot für deutsche Touristen. Auch viele Schweizer verbringen ihre Ferien auf der beliebten Baleareninsel. Sara Amsler hat sie als Reiseleiterin viele Jahre betreut und begleitet. Heute arbeitet die 50-Jährige für eine renommierte Anwaltskanzlei in Palma. Sara Amsler lebt seit fünfundzwanzig Jahren auf Mallorca. Als ehemalige Reiseleiterin kennt sie die berühmte Baleareninsel durch und durch. Dorthin auswandern, wollte sie aber eigentlich nie: «Die Insel hat mich irgendwie gesucht und nicht mehr losgelassen.» Auch ihr mallorquinischer Mann Miguel hat Sara Amsler nicht mehr losgelassen. Mit den beiden erwachsenen Kindern lebt das Paar inmitten der Inselhauptstadt Palma: «Palma ist eine gemütliche Stadt mit vielen schmucken Restaurants in den verwinkelten Gassen und Ecken.» «Der Ballermann sichert die Existenz vieler Mallorquiner» Auch wenn der berühmt berüchtigte Ballermann immer wieder einen Schatten auf die beliebte Ferieninsel wirft, gehöre er dazu, sagt Sara Amsler: «Mallorca war früher die Putzfraueninsel, die mit dem Ballermann den Massentourismus angezogen hat. Bis heute ist er das Aushängeschild der Insel.» Trotzdem versuchen die Einheimischen den Tourismus auf Mallorca zu wandeln: «Mann kann dem Ballermann ausweichen. Auf der Insel hat es viele ruhige und verträumte Orte.»
8.10.202317 Protokoll, 45 Sekunden
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Jasmine und Michael in Lappland – Leben jenseits der Zivilisation

Lappland mit seinen atemberaubenden Nordlichtern, den vielen Seen und Wäldern. Der schwedische Winter hat Michael Hanselmann schon immer in den Bann gezogen. Mit seiner Freundin lebt der Appenzeller in der Nähe von Arjeplog in der Provinz Lappland. Allerdings ohne Strom und fliessend Wasser. Michael Hanselmann aus Speicher (AR) ging mit seinen Huskies schon in der Schweiz viele Jahre auf Schlittentouren. Jetzt lebt er zusammen mit Freundin Jasmine seinen Traum in Schweden. In der Nähe der kleinen Ortschaft Arjeplog hat das Paar ein bescheidenes Anwesen am See, mitten im Wald und in der wilden Natur Lapplands. Strom und fliessend Wasser gibt es da nicht, sagt Michael Hanselmann: «Im Winter müssen wir am Morgen zuerst einheizen und ein Loch im eingefrorenen See bohren, bevor es den ersten Kaffee gibt.» Die beiden leben ganz autark. Es sei eine Lebensschule, sagt der 48-Jährige: «Das Leben hier ist sehr bescheiden und doch so reich an Eindrücken. Es gibt nichts Schöneres, als mit meinen Hunden und Schneeschuhen die Wildnis Lapplands zu entdecken.» Trotzdem ist eine Rückkehr in die Schweiz nicht ausgeschlossen: «Die Schweiz ist nach wie vor mein Herzensland.» Abenteuer Lappland Jetzt beginnt die Saison mit den Schlittenhunden und die ersten Gäste trudeln ein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sagt Michael Hanselmann: «Wir haben eine kleine Gästehütte und ein Iglu aus Glas direkt am See.» Bald ist Lappland wieder in Schnee gepackt und es geht los mit den abenteuerlichen Schlittentouren durch die schwedische Wildnis.»
1.10.202316 Protokoll, 44 Sekunden
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Verena Tagmann hat in Neuseeland die Kunst entdeckt

Verena Tagmann aus Gais (AR) lebt in der Küstenstadt Whitianga auf der Nord-Insel von Neuseeland. Die Neuseeländer verbringen ihre Freizeit oft im Freien, sagt die 59-Jährige: «Sie lieben die Natur, das Meer und ihre Strände. Praktisch jeder hier besitzt sein eigenes Motorboot.» Auch Verena Tagmann. «Kia ora» ist die traditionelle Begrüssung der Maori in Neuseeland. Ein herzlicher und einladender Gruss, den man überall hört. Genauso herzlich sind auch die Menschen in Neuseeland. Verena Tagmann fühlt sich wohl in ihrer zweiten Heimat. Seit zwanzig Jahren lebt sie mit ihrem Partner in der Küstenstadt Whitianga. Ein beliebtes Urlaubsziel und ein Ort, wo es einiges zu entdecken gibt. Beispielsweise den Hot Water Beach: «Da kann man sich im Sand seinen eigenen Pool graben und gemütlich ein heisses Bad nehmen.» Künstlerin auf allen Ebenen Viele Jahre hat Verena Tagmann in ihrer eigenen Bootswerft Motorboote aller Art auf Hochglanz poliert: «Die Motorboote müssen regelmässig gewachst und neu lackiert werden. Ein körperlich anstrengender Handwerksjob.» Das Geschäft hat sie mittlerweile verkauft und widmet sich ihrer eigentlichen Passion, der Kunst. In ihrem Atelier malt die Künstlerin abstrakte und bunte Bilder. Regelmässig trifft sie sich mit Gleichgesinnten. Ihre einzigartigen Bilder kann man an vielen Vernissagen bewundern und auch kaufen: «Mein Herz schlägt für die Kunst. Sie erfüllt mich und lässt meiner Fantasie freien Lauf!»
24.9.202318 Protokoll, 6 Sekunden
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Peter Müller – Von der Karibik ins Piemont

Peter Müller ist am Zürichsee aufgewachsen. Nach der Hotelfachschule in Lausanne zog es ihn in die Karibik: «Ich träumte vom Surfen und den weissen Sandstränden in der Karibik. Doch irgendwann wird es auch unter der ewigen Sonne langweilig.» Heute führt er ein extravagantes Hotel im Piemont. Peter Müller hat die Welt gesehen. Der Zürcher arbeitete auf Kreuzfahrtschiffen und führte unter anderem ein luxuriöses Hotel auf Sansibar in Tansania. Ein Freund holte ihn schliesslich nach Europa zurück: «Er besass ein altes barockes Herrschaftshaus im Piemont, wo ich schon mal gearbeitet habe. Ich war Rezeptionist und zusammen bekochten wir die Gäste.» Heute ist Peter Müller der Hoteldirektor des geschichtsträchtigen Anwesens. Es liegt in der Gemeinde Isola dAsti etwas oberhalb auf einem sonnigen Hügel: «Hier hat man einen fantastischen Panoramablick über die umliegenden Weinberge.» «Das Familienleben ist mir heilig» Peter Müller lebt mit seiner Familie direkt neben dem Hotel. Das sei sehr praktisch: «So kann ich immer wieder mal rüber hüpfen und mit meiner Familie zu Mittag essen.» Während der Hauptsaison ist der 46-jährige Hoteldirektor oft bis spät unterwegs. In der Winterzeit ist das Hotel geschlossen und wird für die nächste Saison herausgeputzt: «Da finde ich auch mal Zeit mit meiner geliebten Vespa herumzufahren.»
17.9.202316 Protokoll, 22 Sekunden
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Pius Regli auf Sylt: «Der Gasthof ist mein Wohnzimmer!»

Er könne nicht kochen aber dafür kommunizieren, sagt Pius Regli. Der erfolgreiche Gastronom lebt auf der Insel Sylt und führt ein angesehenes Restaurant. Bei der deutschen Urlaubsprominenz hat er sich längst einen Namen gemacht. Trotzdem ist er bescheiden geblieben. Pius Regli aus Emmen (LU) ist in die Gastronomie regelrecht reingerutscht. In der Wintersaison arbeitete er viele Jahre in Zermatt. Im Sommer auf Ibiza: «So konnte ich im Winter Skifahren und im Sommer ans Meer.» Fasziniert war er aber immer schon von der Insel Sylt in der Nordsee: «Ich sah einen Film im Kino, der auf Sylt gedreht wurde und dachte, auf diese sonnige Insel muss ich irgendwann mal auswandern.» Tatsächlich bekam der Gastronom ein Angebot auf der beliebten Urlaubsinsel. Bei seiner Ankunft allerdings wollte er gleich wieder abreisen: «Es hat geregnet, geschneit und gestürmt, ich konnte nicht mal weg von der Insel!» Seither sind fünfundvierzig Jahre vergangen. Der 68-Jährige führt zusammen mit seiner Tochter Sarah eines der angesehensten Restaurants auf Sylt. Gastgeber mit Leib und Seele Pius Regli verbringt die meiste Zeit in seinem Restaurant: «Ich sehe die Arbeit nicht als Arbeit. Der Gasthof ist mein Wohnzimmer. Ich rede gerne und viel mit meinen Gästen.» In der Hauptsaison ist sein Restaurant meist ausgebucht. Wer einen Tisch ergattern möchte, muss lange im Voraus reservieren. Trotzdem hält er immer ein oder zwei Tische frei: «Mir ist es sehr wichtig, dass auch spontane Gäste bei uns ein schönes Plätzchen finden.»
10.9.202318 Protokoll, 10 Sekunden
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Susi Ammann liebt die Lebensart der Franzosen

Französisch gehört zu den romantischsten Sprachen der Welt. Die Liebe zu ihr und vor allem zur französischen Kultur hat auch Susi Amman gefunden. Die Zürcherin lebt in der kleinen Küstenstadt Anglet. Mit den Basken versteht sie sich bestens: «Sie sind stolze Bergler wie unsere Urschweizer.» Susi Ammann hat ein Flair für Sprachen. In der Schulzeit war ihr der Französisch Unterricht zu wenig. Die Zürcherin entschloss sich kurzerhand, nach Frankreich auszuwandern. Die erste Zeit verbrachte sie in der Universitätsstadt Aix-en-Provence. Heute lebt die 66-Jährige in der Küstenstadt Anglet und pendelt zwischen Paris und dem Baskenland hin und her. Ihre Agentur hat sich auf sprachgewandtes Personal spezialisiert: «Für den G7-Gipfel 2019 in Biarritz, habe ich das gesamte Empfangspersonal organisiert.» Die Netzwerkerin hat sich längst einen Namen gemacht, auch auf der politischen Ebene. Susi Ammann hat ihre Agentur mittlerweile verkauft. Die zweifache Grossmutter schmiedet aber bereits neue Pläne: «Ich bin eine dynamische Oma, in Rente gehen und Briefmarken sammeln, das ist nichts für mich.» «Auch im Baskenland spürt man den Kantönligeist» Die Basken sind stolz auf ihre eigene Kultur und Sprache. In den Regionen werden unterschiedliche Dialekte gesprochen. Ähnlich wie in der Schweiz, sagt Susi Ammann: «Darum verstehe ich sie und sie mich. Ich mag ihre urchige Art!» Und auch die Geselligkeit der Franzosen. Susi Ammann trifft sich oft mit Freunden: «Ich esse gerne, gehe wandern oder man trifft mich an Kunstausstellungen.»
3.9.202316 Protokoll, 24 Sekunden
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Beatrice Gurdini – Ruhestand im tropischen Paradies Thailand

Hua Hin am Golf von Thailand ist ein beliebter Ort für Schweizer Rentner. Auch Beatrice Gurdini und ihr Mann hat es vor fünf Jahren von Nussbaumen (AG) in die Küstenstadt gezogen: «Hier geht halt alles viel ruhiger und gemächlicher zu und her.» Beatrice Gurdini und Ihr Mann träumten schon immer vom Auswandern. Vor allem wollten die beiden ihre Lebensabende am Meer verbringen: «Das mediterrane Klima ist hervorragend für unsere Gesundheit!» Heute lebt das Paar im beliebten Viertel «Palme Avenue» in der Küstenstadt Hua Hin: «Wir haben hier viele Freunde gefunden und treffen uns regelmässig zum Essen.» Aber auch die thailändische Kultur fasziniert Beatrice Gurdini: «Die Menschen sind sehr offen und warmherzig gegenüber älteren Menschen.» Präsidentin vom Schweizer Club Beatrice Gurdini ist zwar schon längst pensioniert. Doch Nichts tun, das liegt ihr nicht. Vor drei Jahren hat die 69-Jährige kurzerhand das Amt als Präsidentin des Schweizer Clubs übernommen. Der Swiss Society Hua Hin Club zählt zu den grössten Schweizer Vereinen in Thailand: «Wir organisieren Lesungen oder Vortragsabende und sind die Anlaufstelle für Schweizerinnen und Schweizer, die nach Thailand auswandern möchten.» Und natürlich wird auch traditionell der 1. August gefeiert und gemeinsam auf das neue Jahr angestossen: «Die Schweizer Kultur zu leben, liegt uns auch hier in Thailand sehr am Herzen.» 
27.8.202316 Protokoll, 10 Sekunden
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Yvonne Lang, Maui, Hawaii: «Das ist eine unvorstellbare Tragödie»

Yvonne Lang lebt mit ihrem Mann auf Hawaii. Sie arbeitet dort eng mit Touristen zusammen. Aufgrund des Brandes ist dieses Einkommen komplett weggebrochen. Trotzdem ist sie dankbar, dass sie vom Brand verschont geblieben ist. Seit sechs Jahren lebt Yvonne Lang auf Maui, Hawaii. Dies ist der Teil der Inselgruppe, der durch den Brand am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das historische Städtchen Lahaina wurde komplett zerstört, viele Menschen kamen ums Leben. Hund wurde unruhig Yvonne Lang lebt ungefähr eine Stunde von Lahaina entfernt. Bei ihr entfachten sich Feuer. «Ich schlief, als mich morgens um 1 Uhr der Hund weckte», sagt Yvonne Lang. Als sie die Balkontür öffnete, roch es nach Rauch. «Ich dachte, wer macht denn jetzt noch Feuer?», erzählt Yvonne Lang. Viele Eukalyptusbäume seien wie Zunder abgebrannt. «Das Feuer entfachte sich in Gegenden, in denen die Feuerwehr oder Helikopter Schwierigkeiten hatten, hinzukommen.» Zwar fingen auch einige Häuser in ihrer Umgebung Feuer, aber das sei überhaupt nicht vergleichbar mit dem «Mauis West Side», also dem Part der Insel, wo das Feuer Tod und Verwüstung brachte, sagt Yvonne Lang. Touristen brachten das Geld Viele Touristinnen und Touristen haben ihre Reise nach Hawaii abgesagt. Für Yvonne Lang, die zusätzlich ein Ferienhaus für Touristinnen und Touristen betreibt, ist das einschneidend. «Ich bin seit dem Brand damit beschäftigt, Anrufe von Reisenden entgegenzunehmen, die ihre Reise stornieren möchten». Und dies, obwohl ihr Inselteil gar nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nebst dem Betrieb der Ferienunterkunft kümmert sich Yvonne Lang auch um eine Teeplantage, wo sie Führungen organisiert. «Sämtliche Einkünfte durch den Tourismus sind weggebrochen», sagt sie. Tourismusperle – und Paradies für Rehe Hawaii lebt vor allem vom Tourismus. Viele wissen nicht, dass Hawaii auch andere Gäste hat: Axhirsche, die ursprünglich in Indien, Nepal und Sri Lanka heimisch sind, haben sich auch auf Hawaii ausgebreitet. Zu Jagdzwecken wurde das Tier dort eingeführt. Ohne natürliche Feinde konnte sich das Tier ungebremst ausbreiten. Das spürt auch Yvonne Lang: «Sie sind mittlerweile eine Plage hier.» Demzufolge gibt es auf Hawaii eine einzige Jagdsaison. Diese dauert 365 Tage.
20.8.202313 Protokoll, 34 Sekunden
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Pane, amore e fantasia für Yvonne Angst

Nie mehr zurück! Das sagt heute Yvonne Angst, die seit 1980 in Süditalien lebt. Das Städtchen Altamura hat es ihr angetan. Aber: Das war nicht immer so. Altamura war damals ein verschlafenes Städtchen. Altamura befindet sich etwa 40 Kilometer von Bari entfernt und hatte damals kaum Leben. «Es war trist, für mich war das am Anfang nicht einfach», sagt Yvonne Angst (72) heute. Nach kurzer Zeit zog nebenan eine Nachbarin ein, mit der sie sich bald anfreundete. «Von da an ging für mich die Sonne auf». Plötzlich sprach sie jemand am Bellevue an Dass Yvonne Angst überhaupt nach Altamura kam, verdankte sie in erster Linie ihrem heutigen Mann, Domenico Cornacchia (75). Er kam im Jahr 1969 als Gastarbeiter nach Zürich. «Am Bellevue hat er mich plötzlich angesprochen, ich fand das nicht so toll», sagte Yvonne Angst heute mit einem Lachen. Etwas später traf sie ihn erneut. «Da hat es gefunkt.» Sie heirateten, und Yvonne Angst brachte drei Kinder zur Welt. Kurz darauf zogen sie in die Heimatstadt ihres Mannes, nach Altamura in Süditalien. Das führte zu Problemen und Schwierigkeiten. Vor allem ihre Mutter konnte diese Situation lange nicht akzeptieren. «Dass ich einfach mein Leben in der Schweiz für Süditalien aufgebe, war für meine Mutter und meinen Stiefvater schwer zu akzeptieren.» Die Zeit heilt Wunden Ihre Mutter musste lernen, loszulassen. Das tat sie auch. «Sie sagte später immer wieder, wie sehr es ihr leidtat, dass sie die Situation lange nicht akzeptieren konnte». Ihre Mutter besuchte sie sogar in Italien. Sie war es auch, die ihrer Tochter die Angst nahm, in ein Café zu sitzen. «Lange hatte ich grossen Respekt, ich war damals nie in einem Café in Süditalien». Doch ihre Mutter sagte «Und da gehen wir jetzt zusammen rein und du wirst sehen, alles ist gut!» Und das war es dann auch.  Berühmtes Brot Altamura ist heute ein wohlhabendes Städtchen. Viele ArbeiterInnen verdienen ihr Geld im Norden. Sie verbringen die Woche in der Lombardei und fahren am Wochenende in den Süden nach Apulien in ihre Heimat. Bekannt ist Altamura vorwiegend wegen der speziellen Brotsorte, das «Pane die Altamura»: Ein aus Hartweizenmehl hergestelltes Brot, das vorzüglich duftet. Halb Italien wird damit beliefert, oft aus Altamura selbst.
13.8.202314 Protokoll, 47 Sekunden
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Christian Brunnschweiler lebt seit 35 Jahren in Venezuela

Venezuela ist vorwiegend aufgrund seiner hohen Armuts- und Kriminalitätsrate bekannt. Trotzdem sagt Christian Brunnschweiler: Eine Rückkehr in die Schweiz könne er sich nicht vorstellen. Es klingt paradox: Fast 95 Prozent der Menschen in Venezuela leiden unter der Armut. Die Kriminalitätsrate ist hoch, nachts durch Caracas zu laufen, wäre zu gefährlich. Trotzdem sagt Christian Brunnschweiler (70): Er bleibe in Venezuela wegen der Freiheit. «Hier werde ich nicht ständig beobachtet» Christian Brunnschweiler mag seine alte Heimat, die Schweiz. Dennoch würde er sich in der Schweiz zu eingeengt und beobachtet fühlen. Ein Erlebnis bestärkte sein Argument: «Als ich in Bern in einem Supermarkt am Tiefkühlfach eine Schachtel Vermicelles herausnahm und wieder versorgte, sprach mich ein Herr an und fragte: «Chöiter nid läse?» Er fragte zurück: «Doch, warum?» Der Herr gab zur Antwort: «Zerscht wähle, u denn ufmache!» Das habe ihn geschockt. «Das wäre hier in Venezuela undenkbar. Es ist den Venezolaner und Venezolanerinnen egal, wie ich lebe, was ich mache.» Man werde hier nicht überall beobachtet. Von Ciba-Geigy in die Selbstständigkeit Christian Brunnschweiler bleibt deshalb in Venezuela, seit 35 Jahren lebt er hier. Er wuchs in Zürich auf, absolvierte eine Landwirtschaftslehre in Zürich Seebach und studierte anschliessend an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in Zollikofen. Er arbeitete danach einige Jahre für die Ciba-Geigy in Basel, wurde nach Asien und Afrika entsandt und dann nach Venezuela. Kurz darauf wurde er selbstständig und spezialisierte sich auf Impfstoffe für Tiere. Überfälle, Schüsse ins Knie, beinahe entführt Venezuelas wirtschaftliche Lage bereitete ihm Schwierigkeiten, sagt Christian Brunnschweiler. Aufgrund der internationalen Sanktionen ist es nicht möglich, Banküberweisungen zu tätigen oder Kredite aufzunehmen. Dies erschwert die Bezahlwege und das Handeln, was dazu führt, dass er heute rund 80 Prozent weniger verkauft als noch vor sieben Jahren. Aber auch das tägliche Leben ist wegen der hohen Kriminalitätsrate schwierig: Er wurde schon mehrfach überfallen; die Diebe schossen ihm ins Knie, seine Tochter wurde beinahe entführt. «Ich bin vertropikalisiert» Seine beiden Kinder sind seit einiger Zeit ausgewandert. Sie leben in Deutschland und in Brasilien. Er bleibt in Venezuela bleiben. «Wenn man einmal in den Tropen gelebt hat, will man nicht mehr weg.» Er habe die Lebensart der Venezolaner und Venezolanerinnen angenommen. Die Offenheit, dieser Lebensmut, die Freundlichkeit, auch ein wenig das Chaos, und die Spontanität. Man nennt das auch «tropicalisado», also vertropikalisiert. Das lockere, spontane Leben der Menschen.
6.8.202315 Protokoll, 11 Sekunden
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Ruth Grimm, Lanzarote: «Ich habe mich sofort verliebt»

Als Ruth Grimm vor über 50 Jahren zum ersten Mal die Insel Lanzarote besuchte, war es um sie geschehen. Die Insel liess sie nicht mehr los. Vor drei Jahren - kurz nach ihrer Pension - verwirklichte sie ihren Traum.  Ruth Grimm (68) kündigte ihre Wohnung in Hausen bei Brugg (AG) und buchte mit ihrem Mann Hans Schweizer (68) den finalen Flug nach Lanzarote in ihr neues Zuhause. Allerdings: Ganz so einfach war die Wohnungssuche nicht. Mehrere Anläufe bis zum perfekten Haus Rückblende: Bevor sie definitiv nach Lanzarote zogen, buchten sie zuerst nochmals Ferien auf der Insel. Ferien, um das geeignete Haus zu finden. «Was wir anfangs sahen, war schrecklich!» sagt sie heute. Sie besichtigten Haus um Haus. Doch dann, am drittletzten Tag «de füfer und s Weggli»: Ihr Traumhaus an der Playa Blanca. Dann kam Corona Ruth Grimm spricht von den Anfängen in ihrer neuen Heimat. Alles war wunderbar, sie nahm gar ihren Vater mit, da dieser den Schweizer Winter nicht mag. «So konnte er beim Einzug helfen». Doch dann kam die Corona-Pandemie. Das sei grauenhaft gewesen, sagt Ruth Grimm heute. Auf Lanzarote herrschte eine komplette Ausgangsperre über mehrere Monate. Raus durfte man nur um Lebensmittel zu kaufen. Das habe an den Nerven gezerrt. Für den Vater war das besonders schlimm, da er sich gerne bewegte aber nun ein halbes Jahr im Haus festsass. Der Hund brachte den Ausgleich Nach der Pandemie entschieden sich Ruth Grimm und ihr Mann für einen Hund. «Ein besonderes Tier» sagt Ruth Grimm. Denn der Hund stammt aus einem Tierheim auf Lanzarote. Viele heimische Hunde haben auf Lanzarote eine besondere, wenn auch fragwürdige Aufgabe: Auf Lanzarote wird jeweils zwischen August und Oktober Hasenjagd betrieben. Damit die Hunde motiviert bleiben, werden sie fast gänzlich ausgehungert und erst dann auf die Hasen losgelassen. Ihr «Podenco» wollte aber nicht so richtig. Also wurde er ausgesetzt und vom Tierheim gerettet.
30.7.202314 Protokoll, 36 Sekunden
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Michael Gähler – Hotelier mit Leidenschaft

Michael Gähler hat sich in der internationalen Luxus-Hotelbranche längst einen Namen gemacht. Der Schweizer Hotelier eröffnet seit über zwanzig Jahren Luxus-Hotels in ganz Asien. Aktuell in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Nach dem Studium an der Schweizer Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich, startete Michael Gähler eine steile Karriere als Hotelier und General Manager. Heute verfügt er über dreissig Jahre Erfahrung in der Luxus-Hotelbranche. Hong Kong, Singapur, Bali oder Taiwan: der Zofinger (AG) hat in seinem Leben viele exklusive Hotel eröffnet und auch selbst geführt. Ende Oktober eröffnet er ein luxuriöses Hotel in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Asien, sei fast wie die Schweiz, nur sind die Kantone viel grösser, sagt Michael Gähler: «Auf meinen unzähligen Reisen habe ich die unterschiedlichsten Kulturen kennen und schätzen gelernt.» «Behandelt man das Personal mit Respekt, hat man als Hotelier Erfolg!» Michael Gähler ist Hotelier mit Leidenschaft. In all den Jahren hat er vor allem eines nie verloren. Nämlich den Glauben an den hohen Stellenwert des Personals: «Schätzt man seine Mitarbeiter, kommt dies der Gästezufriedenheit zugute.»
23.7.202319 Protokoll, 48 Sekunden
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Helen Freiermuth: «Das türkische Volk ist offen und warmherzig!»

Helen Freiermuth hat die Welt gesehen. Seit 1995 ist sie Auslandschweizerin. Mit ihrer Familie lebte sie in China, USA und Kanada. Seit zehn Jahren im Touristenparadies Çe?me an der Ägäisküste: «Nirgendswo auf dieser Welt haben wir uns so wohl gefühlt wie hier!» Die Luzernerin Helen Freiermuth lebt seit zehn Jahren mit ihrem Mann in der Hafenstadt Çe?me in der Provinz Izmir. Der Ort gehört zu den schönsten Reisezielen der Türkei. Die weissen Sandstrände und das türkisblaue Meer, zieht Touristen auch aus der ganzen Türkei an, sagt Helen Freiermuth: «Es ist die Offenherzigkeit der Menschen. Hier kann man einfach die Seele baumeln lassen.» Ihr Haus ist gerade Mal fünfzehn Gehminuten vom Meer entfernt: «Es ist gross und im mediterranen Stil mit Garten und Pool. Einfach eine Wohlfühloase.» Delegierte für die Türkei im Auslandschweizerrat Rund 5'300 Menschen mit einem Schweizer Pass leben in der Türkei. Helen Freiermuth vertritt als Delegierte deren politischen Anliegen und Bedürfnisse. Bis zu dreimal im Jahr trifft sie sich mit Politikerinnen und Politiker in der Schweiz: «Das E-Voting und Fragen zur Sozialversicherung sind ein grosses Thema.»  
16.7.202315 Protokoll, 48 Sekunden
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Daniel Meier wohnt an der schönsten Küstenstadt Norwegens

Seit fünf Jahren lebt Daniel Meier mit seiner norwegischen Frau im Küstenstädtchen Mosjøen an der Helgeland-Küste, einer der wichtigsten Städte in Norwegen. Als einziger Architekt vor Ort, baut der 59-Jährige gerade eine Seilbahn. Die norwegische Küstenstadt Mosjøen ist ein für die Gegend wichtiger Industrieort und bekannt für seine Aluminiumwerke. Das historische Städtchen mit seinen berühmten Holzhäusern liegt inmitten der atemberaubenden Vielfalt der norwegischen Natur. Mosjøen ist umsäumt von Feldern, Fjorde, Wälder und Flüssen. Für Naturfreunde ein Paradies, sagt Daniel Meier: «Wer gerne Lachs fischt oder jagen geht, kommt hier voll auf seine Kosten.» Trotzdem musste sich Daniel Meier an den idyllischen Ort zunächst gewöhnen, gibt er zu: «Ich hatte am Anfang einen kleinen Kulturschock. Wer gerne an kulturelle Anlässe geht, findet sie hier kaum.» Mittlerweile fühlt sich der Architekt aber mehr als heimisch. Stufen zum Himmel und bald schon eine Seilbahn Die «Helgelandstrappa» in Mosjøen ist die längste Steintreppe Norwegens. Ihre dreitausend Stufen führen auf den Øyfjellet Berg. Als einziger Architekt in der Gegend ist Daniel Meier für ein besonderes Projekt verantwortlich. Der Bau einer Seilbahn auf den Hausberg: «Wer keine steilen Treppen mag, kann in Zukunft gemütlich mit der Seilbahn auf die Aussichtsplattform hochfahren und wird mit einem atemberaubenden Blick aufs Meer belohnt.»
9.7.202317 Protokoll, 4 Sekunden
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Silvia McClure-Crottet – Schauspielerin in Hollywood

Hollywood gilt als Hochburg der Filmindustrie. Mittendrin ist die Schweizer Schauspielerin Silvia McClure-Crottet. Die Traumfabrik sei zwar ein hartes Pflaster, trotzdem hat die 55-Jährige die Lust am Spielen nie verloren: «Auch kleine Rollen können Grosses bewirken!» Silvia McClure-Crottet lebt seit neunundzwanzig Jahre in Kalifornien. Die Schauspielerin und Off-Sprecherin steht regelmässig vor der Kamera und ist auch in diversen Netflix Serien zu sehen. Ihre unverkennbare Stimme ertönt regelmässig in zahlreichen Werbespots. Als Schauspielerin brauche man in Hollywood viel Durchhaltevermögen: «Für eine Rolle als Krankenschwester bewerben sich schon mal über tausend Schauspielerinnen.» Ohne Schauspielagent geht gar nichts. Aufgewachsen ist Silvia McClure-Crottet in Düdingen (FR). Zur Schweiz habe sie bis heute einen engen Bezug: «Wenn ich meine Familie besuche, tanke ich meinen sogenannten Schweizer Tank auf. Ich esse Käse, Fondue, fahre im Winter Ski und schau mir einen Hockeymatch von Fribourg-Gottéron an!» «Die Liebe meines Lebens gefunden» Ihren Mann Charlie lernte Silvia McClure-Crottet 1988 kennen, als sie für ein Jahr bei einer Gastfamilie in Kalifornien lebte: «Er war Schlagzeuger einer Band, die in der Bar seiner Eltern auftrat.» Später übernahmen die beiden «Charlies Bar» und führten sie ganze zwanzig Jahre lang. Heute lebt das Paar in der kleinen Stadt Grover Beach am berühmten Highway 101.
2.7.202319 Protokoll, 46 Sekunden
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Brigitte und Sacha Kunz – Stolze Besitzer einer Imbissbude an der Nordseeküste

Viele Jahre machte Familie Kunz Urlaub an der Nordseeküste. Sie lieben die raue See und die direkte Art der Norddeutschen. Vor allem auch die leckeren deutschen Currywürste mit Pommes, welche die Imbissbuden am Strand anbieten. Seit 2019 betreibt die Familie ihren eigenen Küsten Imbiss.  Familie Kunz aus Läufelfingen (BL) hat sich unter den Imbissbuden Betreiber an der Nordseeküste längst einen Namen gemacht. Vor vier Jahren haben Brigitte und Sacha Kunz ihren eigenen Küsten-Imbiss beim Kutterhafen von Dorum-Neufeld an der Nordseeküste eröffnet. Das kleine Familienunternehmen hat Erfolg. Jetzt ist Hochsaison und auch Schweizer Touristen stehen geduldig in der Schlange, um eine beliebte Currywurst zu essen, sagt Sacha Kunz: «Die ganze Familie packt mit an, wir sind ein Team.» Schweisstreibende Arbeit Es ist die fünfte Saison für die Familie Kunz in ihrem Küsten-Imbiss. Sieben Tage in der Woche steht Sacha Kunz abwechselnd mit seiner Frau hinter dem Tresen. Und auch die drei Kinder geben Vollgas, sagt Sacha Kunz: «Mein ältester Sohn Kevin ist Chef des Bierwagens, den wir zusätzlich betreiben.» Pro Jahr bereiten wir bis zu achttausend Kilogramm Pommes zu!» Es sei zwar eine Knochenarbeit, aber trotzdem ein Traumjob, sagt Sacha Kunz: «Manchmal kann es in der Bude schon bis zu 60 Grad heiss werden.» Trotzdem sei ihr Imbiss ihr Herzprojekt: «Ich liebe meine Arbeit und vor allem den Kontakt zu den Leuten. Auch wenn es streng ist, haben wir hier an der Nordseeküste ein Stück Freiheit gefunden.»  
25.6.202316 Protokoll, 22 Sekunden
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Forscher Reto Guler – Sagt der Tuberkulose den Kampf an

Der Walliser Reto Guler forscht an der renommierten Universität von Kapstadt. Der Immunologe befasst sich seit Jahren mit der Behandlung von Tuberkulose: «Vor allem in Südafrika ist die Infektionskrankheit nach wie vor weit verbreitet.» Tuberkulose ist die gefährlichste Infektionskrankheit der Welt. In Südafrika sind über hunderttausend Menschen betroffen. Wenn die Symptome nicht frühzeitig erkannt werden, verbreitet sich die hoch ansteckende Krankheit rasant weiter. Reto Guler forscht mit seinem Team an medikamentösen Therapien gegen Tuberkulose. Er studierte in Genf und schrieb dazu seine Doktorarbeit: «Ein Forscher aus Chur holte mich damals nach Kapstadt.» Seither sind 20 Jahre vergangen. Kapstadt hat viele Gesichter Reto Guler lebt mit seiner Familie in der Nähe der Universität. In seiner Freizeit geniesst der Forscher die vielen Möglichkeiten, die Kapstadt bietet: «Entweder fahre ich mit dem Mountainbike auf den Tafelberg oder ich gehe Kite Surfen im Meer.» Reto Guler ist fasziniert von der atemberaubenden Kulisse zwischen Tafelberg und Meer. Doch die Metropole hat auch ihre Schattenseiten: «Die riesige Schere zwischen Arm und Reich macht sich jeden Tag bemerkbar.» Und Überbleibsel aus der Apartheidzeit prägen Südafrika bis heute.
18.6.202316 Protokoll, 51 Sekunden
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Anna Marti: «Die Anspannung in Taiwan ist permanent zu spüren»

Anna Marti wohnt und arbeitet zurzeit in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans. Sie leitet das Büro der deutschen Friedrich-Naumann-Stiftung. Die Organisation setzt sich für eine liberale Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit ein. Anna Marti kommt aus Sursee (LU). Aufgewachsen ist die 37Jährige mit ihrer Familie in Deutschland. Die China-Expertin ist seit je her fasziniert von der asiatischen Kultur und spricht fliessend chinesisch. Anna Marti arbeitet für die Friedrich-Naumann-Stiftung in Taipeh: «Wir verfolgen die angespannte Lage in Taiwan auf den sozialen Medien und vermitteln.» Seit Jahrzehnten erhebt China Besitzansprüche auf Taiwan. Seit dem Ukrainekrieg, wächst international die Angst, dass China die Besitzansprüche mit militärischer Gewalt durchsetzen will. Die Menschen in Taiwan hätten gelernt, mit dieser ständigen Bedrohung umzugehen: «Es ist nichts Neues. Die Bedrohung herrscht seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1949.» Dennoch spüre man die angespannte Lage jeden Tag. Faszinierende Landschaft Taiwans Anna Marti und ihr Mann leben inmitten der Millionenstadt Taipeh. Und doch sei man der atemberaubenden Natur sehr nahe. In der Freizeit machen die beiden Ausflüge an die traumhaften Strände oder unternehmen Wandertouren in die Berge. Das Wetter in Taiwan ist tropisch heiss: «Ich Moment ist Regenzeit. Wenn es regnet, dann wie aus Kübeln.»
11.6.202318 Protokoll, 58 Sekunden
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Eric und Christian: «Schottland ohne Regen geht nicht!»

Christian Danuser und Eric Guignard haben vor sieben Jahren ihr Glück in Schottland gefunden. Die beiden ehemaligen Flugbegleiter leben in der Nähe des Hafenortes Lochinver, in den nordwestlichen Highlands von Schottland. Das ständige Regenwetter kümmert sie wenig. Fragt man Schweizerinnen und Schweizer, wohin sie am liebsten auswandern würden, antworten die Meisten: Dorthin wo es warm ist. Christian Danuser und sein Ehemann Eric Guignard führten viele Jahre erfolgreich ein Bed and Breakfast im Süden Frankreichs. Doch eigentlich träumten die beiden schon immer von Schottland, sagt Christian Danuser: «Die Leute hielten uns für verrückt, als wir das mediterrane Klima gegen die raue und karge Landschaft Schottlands eintauschten.» Das Paar lebt seit 2016 in der Nähe von Lochinver im Nordwesten von Schottland. «Wir möchten den Menschen helfen, die weniger Glück hatten» Die Einheimischen haben Christian Danuser und Eric Guignard längst in ihr Herz geschlossen. Die beiden Schweizer engagieren sich seit Jahren in diversen Vereinen der Gemeinde. Zudem ist Christian Danuser auch Vorsitzender in der regionalen Abteilung einer landesweiten Wohltätigkeitsorganisation: «Wir sammeln Geld für krebskranke Menschen, die sich eine Pflegeunterstützung kaum leisten können.»
4.6.202314 Protokoll, 37 Sekunden
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Roger Moreno Rathgeb – Auf Augenhöhe mit Königin Beatrix

Roger Moreno Rathgeb ist Musiker, Komponist und Weltbürger, wie er sich selber nennt. Längst hat er sich international einen Namen gemacht. Mit seinem klassisches Werk «Requiem for Auschwitz» hat er die Herzen des Publikums berührt. Auch das der früheren niederländischen Königin Beatrix. Als Musiker zog es Roger Moreno Rathgeb in den 1980er Jahren um die Welt. In Holland ist der heute 66-Jährige Künstler sesshaft geworden. Er lebt in der kleinen holländischen Stadt Vaals, die an Deutschland und Belgien grenzt: «Es ist ruhig hier in Vaals. Wenn ich Halligalli suche, gehe ich ins Zentrum nach Aachen.» Der Schweizer fühlt sich in den verschiedensten Musikrichtungen zu Hause. Das Musizieren hat sich der Zürcher Roger Moreno Rathgeb selber beigebracht: «Ich fing erst mit 10 Jahren, Gitarre zu spielen.» Mittlerweile ist er ein wahrer Musikvirtuose und spielt die unterschiedlichsten Instrumente. Vor allem aber, ist Roger Moreno Rathgeb bekannt als Akkordeonkünstler. Mit seiner Gypsy-Ensemble «Tabor» feiert er grosse Erfolge. «Beatrix ist total unkompliziert!» Die frühere Königin Beatrix ist schon vor vielen Jahren auf den Schweizer Musiker und Komponist Roger Moreno Rathgeb aufmerksam geworden. Seither wird er regelmässig zu Hofe geladen und darf private Konzerte geben. Auch kürzlich spielte der 66-Jährige in einem Trio zu Ehren des Muttertages vor der Königsfamilie. Das strenge Hofprotokoll nimmt die abgedankte Königin eher gelassen, sagt Roger Moreno Rathgeb: «Beatrix ist völlig unkompliziert. Darum lieben sie die Menschen, weil sie so volksnah ist.»  
28.5.202318 Protokoll, 5 Sekunden
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Stefan Strehler in New York – Spürnase für künstliche Aromen und Düfte

Stefan Strehler ist ein Spitzenkoch der besonderen Art. Statt in einem Restaurant seine Kochkunst zu präsentieren, sucht der 51-Jährige nach Geschmacks- und Duftnoten für ein japanisches Unternehmen. Es ist eines der weltweit grössten Hersteller von künstlichen Aromen in der Lebensmittelindustrie. Stefan Strehler ist in Hong Kong, China, geboren. Die ersten Lebensjahre hat der Zürcher in Sydney Australien verbracht. Danach kehrte die Familie nach Meilen in Kanton Zürich zurück. Aber schon bald zog es den Weltenbummler wieder ins Ausland. Nach der Hotelfachschule wanderte der Spitzenkoch nach Amerika aus: «Eigentlich wollte ich irgendwann Mal ein 5 Sterne-Hotel leiten.» Seine Karriere verlief jedoch komplett anders. Der Schweizer Koch hat sich in der Lebensmittelindustrie einen Namen gemacht. Heute arbeitet er für einen der grössten Hersteller von Lebensmittelaromen in New York: «Ich gehe auf Rezeptsuche und koche beispielsweise Omas berühmten Schmorbraten und Gemüsesuppe nach.» Die eingefangen Aromen versucht Stefan Strehler dann mit modernster Technologie einzufangen und künstlich herzustellen. Der Zürcher leitet mittlerweile ein grosses Aroma-Team, welches aufgrund seiner Rezeptur künstliche Geschmacksrichtungen produziert. «Mitten in New York City trifft man auf Murmeltiere und Waschbären» Wer denkt, New York bestehe nur aus Wolkenkratzern, hat weit gefehlt. Die Stadt bietet auch viele grüne Inseln. Stefan Strehler lebt mit seiner Familie mitten im Zentrum in der Nähe des Central Parks. Sein Haus ist umgeben von Wald und grünen Parks: «Wir leben wie auf dem Land. Hier tummeln sich schon mal Waschbären und Rehe.» Im Gemüsegarten des Spitzenkochs findet man allerlei leckeres Gemüse: «In meinem Garten wachsen Spargeln und Chilischoten.»  
21.5.202319 Protokoll, 10 Sekunden
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Susan und Hanspeter Schaden – Ein erfülltes Leben auf den mystischen Azoren

Hanspeter und Susan Schaden haben sich vor zwei Jahren ihren grossen Traum erfüllt. Das Paar lebt auf der zweitgrössten Azoreninsel «Pico» in Portugal. Ihr Haus steht inmitten von Rebbergen am Fusse des Vulkans «Ponta do Pico.» Im Garten von Hanspeter und Susan Schaden wächst nicht nur klassisches Gemüse. Auch Ananas- und Bananenstauden sowie Orangen- und Mandarinenbäume gedeihen in voller Pracht. Ihr Bungalow mit viel Umschwung und Blick aufs Meer ist ein kleines Paradies, sagt Hanspeter Schaden: «Wir haben hier ein bescheidenes und erfülltes Leben gefunden.» Wovon viele träumen ist für Hanspeter und Susan Schaden in Erfüllung gegangen. Viele Jahre verbrachten die beiden ihre Ferien auf der Azoren Insel «Pico». Bis die Gelegenheit kam, ein Haus zu kaufen, sagt Hanspeter Schaden: «Wir konnten in all den Jahren viele Freundschaften mit Einheimischen schliessen.» Ihr Land führt bis zu den Klippen zum Meer. Dort spielt sich jedes Jahr ein besonderes Spektakel ab, sagt Hanspeter Schaden: «In diese Bucht kommen immer wieder Delphine und zeigen ihren Jungen wie man jagt.» Brot backen, Bier brauen und Haus-Glacé Den Inselkoller kriegen Susan und Hanspeter Schaden wohl kaum. Die beiden Auswanderer sind nämlich wahre Selbstversorger. Der gelernte Schreinermeister Hanspeter Schaden backt in seinem Holzofen regelmässig verschiedene Brotsorten und braut sein eigenes Bier. Auch gibt der leidenschaftliche Gourmeur Kochkurse in der Region. Susan Schaden produziert eigene Glacé und verkauft selbstgemachte Nudeln.
14.5.202314 Protokoll, 13 Sekunden
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Monika Leuenberger hat in Guatemala ein kleines Hilfswerk auf die Beine gestellt

Die Auswanderergeschichte von Monika Leuenberger könnte nicht abenteuerlicher sein. Die Sekundarlehrerin landete nach einem turbulenten Segelturn in Guatemala und blieb. Heute betreibt sie mit Herzblut ein kleines Hilfswerk in Fronteras am Rio Dulce. Vor rund fünf Jahren gönnte sich Monika Leuenberger eine Auszeit. Die Sekundarlehrerin arbeitete für ein Jahr auf dem Schiff einer Schweizer Segler-Familie und unterrichtete dort deren Kinder. Doch der Segelturn entpuppte sich als Albtraum, erinnert sich Monika Leuenberger: «Die Chemie zwischen uns stimmte überhaupt nicht.» Es war ein Leben auf engstem Raum: «Wir waren viele Tage auf dem offenen Meer unterwegs und da kann man nicht einfach von Bord gehen!» Als die Segelcrew in Guatemala anlegte, trennten sich die Wege. Für Monika Leuenberger ein Glücksfall. Sie fand ihre neue Heimat Guatemala. «In der Pandemie hatten viele plötzlich kein Geld mehr» Eigentlich wollte Monika Leuenberger wieder zurück in die Schweiz. Doch die Pandemie machte ihr einen Strich durch die Rechnung: «Es herrschten strenge Ausgangssperren und ich konnte nicht zurück fliegen.» Viele Leute hatten in dieser Zeit kaum ein Einkommen und so fing Monika Leuenberger an, Lebensmittelpakete an die Menschen zu verteilen: «Durch die sozialen Medien konnte ich Geld bei Freunden sammeln.» Heute ist Monika Leuenberger täglich mit ihrem Pickup unterwegs und hilft wo sie kann.» Mit Spendengeldern finanziert sie mittlerweile auch Schulausbildungen oder organisiert Benzin, dass der Ambulanz ausgegangen ist.  
7.5.202317 Protokoll, 25 Sekunden
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Heini und Heidi Gadmer lieben die wilde und einsame Natur Kanadas

Heini und Heidi Gadmer leben seit bald dreissig Jahren in Kanada. Ausserhalb von Vernon in British Columbia betreibt die Familie eine kleine Hobby-Farm. Ein Paradies inmitten der kanadischen Natur, sagt Heini Gadmer: «Wir haben Schafe, Ziegen, Hühner und einen Esel.» Schon in der Schulzeit träumte der Bündner Heini Gadmer vom Auswandern nach Kanada: «Die wilde Natur in Kanada ist atemberaubend.» Heini Gadmer ist leidenschaftlicher Jäger und Fischer und hat schon viele Male das Land bereist. Zweifellos ist Kanada für die Jagd eines der besten Länder der Welt. Auch für Heidi Gadmer ist Kanada ein wunderbares Land: «Wir gehen oft wandern und fischen. Hier fühle ich mich frei!» Im Herzen des Okanagan Valley Die Farm der Gadmers liegt in einem Tall ausserhalb der Stadt Vernon. Das Okanagan Valley ist umgeben von Wäldern und grünen Hügeln mit kleinen Seen. Die Gegend ist ein bekanntes Weinanbau-Gebiet sowie für den Obstanbau. In der Region gibt es viele Apfelbauern, sagt Heini Gadmer: «Es ist das kleine Mostindien Kanadas»
30.4.202318 Protokoll, 43 Sekunden
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Barbara George-Jäggli – Biologin und Farmerin in «Down Under»

Die Biologin Barbara George-Jäggli forscht seit Jahren für die australische Regierung von Queensland. Ihr Hauptgebiet ist die Nahrungsmittelsicherheit: «Wir versuchen Getreide hitzeresistent zu machen.» Australien ist von den Auswirkungen des Klimawandels so betroffen wie kaum ein anderes Land. Australien wird aufgrund des Klimawandels stetig heisser und anfälliger für extreme Hitze. Der Kontinent kämpft immer mehr mit Buschbränden, grossen Dürren aber auch Überschwemmungen. Barbara George-Jäggli lebt seit rund dreissig Jahren in der kleinen Ortschaft Killarney, nördlich der Grenze zwischen den Bundesstaaten Queensland und New South Wales. Die Biologin forscht an der Nachhaltigkeit von Getreidepflanzen: «Wir versuchen beispielsweise Getreide so zu züchten, dass es während der intensiven Hitzeperioden auf weniger Wasser angewiesen ist.» Farmerin durch und durch Ihren australischen Mann Peter hat Barbara George-Jäggli in der Schweiz kennen gelernt, als der Landwirt und ebenfalls Forscher für ein Austauschjahr auf einen Bauernhof nach Volketswil (ZH) kam: «Ich hatte den Nachbarshof gepachtet. Wir lernten uns sozusagen über dem Misthaufen kennen und lieben!» 1996 wanderte das Paar nach Australien aus. Ausserhalb von Killarney betreiben sie heute eine grosse Farm mit Schweizer Milchkühen: «Die Swiss Brown Kühe sind in Australien sehr beliebt, weil sie robust sind.»
23.4.202317 Protokoll, 30 Sekunden
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Remo Müller – Mit vier Sibirischen Tigern ab nach Deutschland

Das Gepäck von Remo Müller und Partnerin Alexandra Taetz war schwer, als das Paar vor acht Jahren nach Deutschland ausgewandert ist. Der Tierpfleger und Tigertrainer nahm just seine vier Raubkatzen mit. Remo Müller arbeitete viele Jahre als Tierpfleger und Tigertrainer im Walter-Zoo in Gossau (SG). Dort betreute und trainierte er vier ausgewachsene Sibirische Tiger. Die Raubtiere durfte Remo Müller bei seiner Auswanderung mitnehmen. 2015 haben sich Remo Müller und seine Frau Alexandra ihren grossen Traum erfüllt. Im kleinen Dörfchen Bell (Hunsrück) in Rheinland-Pfalz, kauften sie einen maroden Freizeitpark. Mit dem Ziel: Einen Zoo für heimatlose Tiere aufzubauen. Heute ist es ein grosser Erlebnis-Tierpark mit vielen Wildtieren. Remo ist stolz auf sein Lebenswerk: «Wir nehmen viele Tiere aus anderen Zoos und Auffangstationen bei uns auf.» Aktuell sind zwei Tigerbabys hinzugekommen und im Herbst können sogar Giraffen in den Gehegen bewundert werden. «Auch Wildtiere brauchen Beschäftigung» Der Erlebnispark von Remo Müller und Alexandra Taetz in Bell (Hunsrück) hat sich in den Jahren einen Namen gemacht. Nicht nur Wildtiere, wie Tiger und Trampeltiere tummeln sich auf dem riesigen Areal. Auch Ziegen, Ponys oder und Ratten finden dort ihren Platz. Langweilig werde es den Tieren nicht, sagt Remo Müller: «Die Tiere sind schlau und neugierig. Wir trainieren täglich mit ihnen.» Auch Wildtiere brauchen ihre Abwechslung.
16.4.202318 Protokoll, 21 Sekunden
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Peter Näf: «Die Osterinsel ist abgelegen, aber verbunden mit der Welt!»

Lange Zeit war die Osterinsel von der Aussenwelt abgeschnitten. Heute ist die Insel mit den berühmten Steinfiguren ein Touristenmagnet. Auch Peter Näf hat sie entdeckt. Vor allem hat der ehemalige Reiseleiter dort seine grosse Liebe gefunden. Auf einem Südamerikarundflug landete der Ostschweizer Peter Näf 2004 auf der Osterinsel mitten im Pazifik. Eher ungewollt, erinnert sich der ehemalige Flight Attendant: «Ich kannte die Insel nicht und war verantwortlich für die Ausflüge zu den Steinfiguren. Darauf war ich nicht vorbereitet.» Vielleicht sei es aber auch Schicksal gewesen. Auf «Rapa Nui», wie die Inselbewohner sagen, lernte er nämlich seine heutige Frau Tiare kennen. Eine Einheimische. Mittlerweile haben die beiden zwei kleine Töchter und vermieten Bungalows an Touristen. Ein mystischer Ort mitten im Pazifik Die Osterinsel hat gerade mal rund achttausend Einwohnerinnen und Einwohner. Für die Ureinwohner steht die Familie an erster Stelle, sagt Peter Näf: «Jeder Clan der Rapanui hat ein Familienoberhaupt und man hilft sich untereinander.» Für Peter Näf ist die Osterinsel bis heute ein besonderer Ort. Die Insel strahlt eine unglaubliche Ruhe aus: «Wenn ich der Küste entlang der Steinfiguren laufe, denke ich immer, was wohl in den Köpfen der Steinmänner vor sich geht.» 
9.4.202315 Protokoll, 41 Sekunden
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Catherine el Taweel – Zaubert aus Kairos Abfall nützliche Dinge

Vor ein paar Jahren gründete Catherine el Taweel-Kost eine Upcycling Manufaktur ausserhalb von Kairo, um benachteiligten Frauen saubere Arbeitsplätze zu schaffen. In der Werkstatt entstehen nützliche Produkte aus Müll. Eine kleine Erfolgsgeschichte. Kairo ist faszinierend und chaotisch zugleich. Sie ist laut und schmutzig. In den Strassen türmen sich vor allem Berge von Abfall. Doch wenn man hinter die Fassaden blickt, entdeckt man die Seele der pulsierenden Stadt, sagt Catherine el Taweel-Kost: «Kairo ist eine Stadt der Gegensätze und vielen Geschichten.» Seit fünfzehn Jahren lebt die Baslerin mit ihrer Familie in der Millionenmetropole Ägyptens. Täglich produziert die Stadt über siebentausend Tonnen Abfall. In Sachen Recycling ist Kairo Weltmeister. Ein ganzer Stadtteil lebt vom Sammeln, Sortieren und Wiederverwerten. Auch Catherine el Taweel-Kost verwandelt Müll in nützliche Gegenstände. Blumenvasen aus alten Gurkengläsern Rund dreissig Frauen beschäftigt Catherine el Taweel-Kost in ihrer kleinen Upcycling Manufaktur ausserhalb von Kairo. Aus alten Flaschen produzieren die einheimischen Frauen beispielsweise schmucke Trinkgläser, Windlichter oder Schälchen für Oliven. Aus Stoffresten werden Körbe oder bunte Taschen gehäkelt. Die Produkte kommen gut an, sagt die 61Jährige: «Grossbanken kaufen die Sachen als Giveaways für ihre Kunden und auch reiche Leute erfreuen sich über den wiederverwerten Müll.» Am meisten freut es Catherine el Taweel-Kost aber, dass sie mit ihrem Projekt Arbeitsplätze schafft: «Die Frauen sind nicht nur Handwerkerinnen und die Hauptstütze der Familie. Es sind wahre Künstlerinnen.»
2.4.202317 Protokoll, 35 Sekunden
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Familie Caboussat und ihr Wasserturm von Cuxhaven

In einer aussergewöhnlichen Immobilie zu wohnen, davon träumen viele. Mirabelle und Alain Caboussat haben ihr Traumobjekt in Cuxhaven an der Nordseeküste gefunden. Sie haben einen historischen Wasserturm gekauft und wollen das über 100 Jahre alte Wahrzeichen der Stadt bewohnbar machen. Mirabelle und Alain Caboussat haben ein Flair für ausgefallene Objekte. Eigentlich stand das Auswandern nie im Vordergrund, sondern immer die Suche nach einer ungewöhnlichen Immobilie, sagt Mirabelle Caboussat: «Die Liebe zu alten Gebäuden, war immer schon unsere grosse Leidenschaft.» Dementsprechend hat die Berner Familie auch schon viele Objekte besichtigt. Etwa eine alte Windmühle in Holland oder eine verlassene Kirche in Schottland. Gefunkt hat es aber nie richtig. Im Internet entdeckte das Ehepaar per Zufall den alten Wasserturm von Cuxhaven und hat sich sofort in den Turm verliebt. Für dieses Mammutprojekt haben die Caboussats ihr beschauliches Leben im Emmental aufgegeben: «Unser Plan ist es, ein Turm Café zu eröffnen und Ferienwohnungen auszubauen!» Nerven aus Stahl Der denkmalgeschützte Wasserturm von Cuxhaven ist das Herzstück der Familie Caboussat. Aber das Millionen-Projekt kostet Mirabelle und Alain Caboussat auch ziemlich Nerven. Eigentlich wäre das Backsteinmonument längst saniert. Doch die Pandemie legten alles lahm und die strengen Auflagen erschweren den Umbau. Jetz fehlen auch noch die guten Handwerker. Trotzdem gibt sich Mirabelle Caboussat nicht geschlagen: «Wir glauben an unseren Wasserturm. Es ist unser Herzensprojekt!» Bald soll das Café eröffnet werden.
26.3.202316 Protokoll, 55 Sekunden
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Sylvia und Markus Buob – Spüren den Geist von Astrid Lindgren

Sylvia und Markus Buob bereisten die Welt und suchten nach einem Ort, wo sie ihre Wurzeln schlagen können. Ihre zweite Heimat hat die Familie in Südschweden gefunden. In der Nähe von Vimmerby haben sie einen Hof übernommen und vermieten Ferienhäuser. Sylvia und Markus Buob haben schon immer vom Auswandern geträumt. Gefunden haben sie ihr Glück in Südschweden. Vor rund sechs Jahren kaufte das Paar aus Wauwil im Kanton Luzern einen alten Bauernhof mitsamt zwei Gästehäusern. Snokebo heisst der idyllische Hof und liegt ganz in der Nähe von Vimmerby in der historischen Provinz Småland. Auf den Spuren von Pippi Langstrumpf Vimmerby ist das Heimatdorf der berühmten Schrifstellerin Astrid Lindgren. Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga sind allgegenwärtig und zieht viele Touristen an. Für Sylvia Buob ist ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen: «Wir können hier ein selbstbestimmtes und vor allem naturnahes Leben führen.»
19.3.202318 Protokoll, 33 Sekunden
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Aviva Thoma – Pornodarstellerin und Tierschützerin

Unterschiedlicher könnten die zwei Welten nicht sein, in der Aviva Thoma lebt. Die Zürcherin mit Künstlernamen Aviva Rocks verdient ihr Geld als Webcam-Girl und setzt sich für Tiere ein. Dass sie mit ihrem Beruf und ihrem Aussehen aneckt, stört sie nicht: «Ich stehe zu dem, was ich mache.» Seit fünf Jahren lebt Aviva Rocks in Spanien. Die 33-Jährige liebt das mediterrane Klima und die spanische Kultur. Die Zürcherin hat ihre Traumvilla in der kleinen Ortschaft Benitachell an der Costa Blanca gefunden: «Ich habe hier viel mehr Freiheiten als in der Schweiz.» Ein grosses Herz für Tiere Vor zwei Jahren hat Aviva Thoma einen Gnadenhof gegründet. Allerhand Tiere tummeln sich mittlerweile auf ihrem grossen Anwesen. Unter anderem Esel, Ziegen, Schafe, Schweine sowie Enten und Hühner. Aber auch zehn Hunde und eine Katze. Die Tierschutz-Aktivistin hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und setzt sich für die Rechte der Tiere ein: «Es sind Tiere, die kein schönes Leben hatten. Hier finden sie Ruhe und Geborgenheit.»  
12.3.202315 Protokoll, 42 Sekunden
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Stefan Bossard & Patrick Ammann – Hostelbesitzer im Herzen von Medellín

Letztes Jahr eröffneten die Ostschweizer Stefan Bossard und Patrick Ammann ein kleines Hostel inmitten der kolumbianischen Millionenstadt Medellín. Die Heimatstadt Pablo Escobars hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt, sagt Stefan Bossard: «Medellín ist eine moderne Stadt geworden.» Medellín ist die zweitgrösste Stadt Kolumbiens und gilt als Vorzeigestadt Lateinamerikas. 2012 wurde sie vom Wall Street Journal gar zur innovativsten Stadt der Welt gekürt. Wegen dem milden Klima wird Medellín auch die «Stadt des ewigen Frühlings» genannt. Vor rund einem Jahr haben Stefan Bossard und Patrick Amman mitten in einem beliebten Ausgehviertel ein schmuckes Hostel eröffnet. Der Tourismus hat in den letzten Jahren angezogen, sagt Stefan Bossard: «Die Stadt im Grünen pulsiert und bietet viel Kulturelles!» «Klein und fein» Vor allem Rucksacktouristen sind regelmässige Gäste im frisch renovierten Hostel von Stefan Bossard und Patrick Ammann. Viele schätzen vor allem die familiäre Atmosphäre im kleinen Hostel, sagt Stefan Bossard: «Im Essbereich hat es nur einen grossen Tisch, wo alle gemeinsam essen. Wir sind wie eine Familie!»
5.3.202313 Protokoll, 40 Sekunden
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Damian Göldi & Marcel Jaun – Bergsteiger und Hoteliers in Kirgistan

Die beiden Bergsteigerfreunde Damian Göldi und Marcel Jaun haben schon viele Gipfel in der Schweiz und Europa erklommen. 2016 reisten sie zum ersten Mal nach Kirgistan und waren fasziniert von der unberührten Natur. Kurzerhand eröffneten die beiden ein kleines Hotel in Sarytasch. Sarytasch ist eine kleine Siedlung im äussersten Süden von Kirgistan in Zentralasien. Der Ort ist nur über eine Passstrasse zu erreichen und befindet sich auf einer Hochebene auf rund 3'000 Metern über Meer. Das Gebiet ist sehr beliebt bei Bergsteigern und Trekkingtouristen aus aller Welt. Auch Damian Göldi und Marcel Jaun zog die unberührte Landschaft in ihren Bann. Vor zwei Jahren kam ihnen die zündende Idee, dort ein Hotel zu eröffnen: «Wir wollten hohe Berge abseits der Touristenströme besteigen und sind geblieben», so Damian Göldi. Das Tal ist gerade mal fünfunddreissig Kilometer breit. Von Sarytasch aus, erblickt man einen der höchsten Berge, den Pik Lenin. Schweizer Pünktlichkeit gilt als unhöflich Die Kirgisen nehmen, im Gegensatz zur Schweizer Pünktlichkeit, eine Verspätung von dreissig Minuten als Höflichkeit wahr, sagt Damian Göldi: «Ein zu frühes Erscheinen wird als unpassend erachtet.» Damian Göldi und Marcel Jaun gehören nach nur eineinhalb Jahren in Sarytasch zur Dorfgemeinde.          
26.2.202318 Protokoll, 17 Sekunden
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David Zünd – Der Pferdeflüsterer von England

David Zünd trainiert junge Pferde und bildet ihre Besitzer aus. Der Instruktor und seine Frau Alison, führen seit zwölf Jahren ein Pferdeausbildungszentrum in Hartland, in der Grafschaft Devon: «Ich helfe beiden, grossartige Partner zu werden.» Mit Jungpferden zu arbeiten, braucht viel Einfühlungsvermögen, sagt David Zünd: «Man muss geerdet sein, um ihr Vertrauen zu gewinnen.» Der 45-jährige Pferdeausbildner reitet die Pferde mit einer speziellen Technik zu und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Es gibt nur eine Handvoll Instruktoren, die sich weltweit auf diese spezielle Pferdeausbildung spezialisiert haben. Auch die Pferdeinhaber können ihre Reitkünste verbessern, sagt David Zünd: «In der Reitausbildung lernen sie einen optimalen und sicheren Umgang mit ihren Pferden.» Sein Wissen, hat sich David Zünd in Amerika angeeignet. Auf einer Pferderanch in Colorado hat er viele Stunden Bodenarbeit mit Pferden trainiert. Hundert Meter hohe Klippen Die Pferdeanlage von David und Alison Zünd befindet sich in Hartland, einem kleinen Ort in der Nähe der Stadt Bideford. Vom Reitplatz hat man Aussicht aufs Meer, sagt David Zünd: «Es ist eine wundervolle Landschaft und im Sommer kommen viele Touristen zum Wandern hierher.» Die Gegend ist bekannt. Die Wanderwege führen entlang hundert Meter hohen Klippen.
19.2.202316 Protokoll, 48 Sekunden
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Alfred und Eva Bischof – Vom Banker zum Ziegenfarmer

Alfred Bischof tauschte den Chefsessel gegen den Melkschemel. Der ehemalige Banker liess sich vor sieben Jahren früh pensionieren, um den gemeinsamen Traum zu leben. Eva und Alfred sind glücklich auf ihrer Ziegen- und Rinderfarm in Irland. Eva und Alfred Bischof sind ganze zweiundvierzig Jahre verheiratet. Nach ihrer Hochzeitsreise quer durch Irland, sprang der Funken über, erinnert sich Eva Bischof: «Wir sind fasziniert von der grünen Insel!» Heute sind die beiden stolze Besitzer einer Ziegen- und Rinderfarm in der Nähe der kleinen Ortschaft Newtowncashel. Ihr Haus liegt inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Ganz in der Nähe des Lough Ree Sees, der so gross ist wie der Bodensee. Das Paar vermietet auch Ferienhäuser.  Schweizer Ziegen beliebt in Irland Neben den Dexter Rindern, halten Eva und Alfred Bischof eine besondere Ziegenrasse: Die Toggenburger Ziege. Die Schweizer Ziegenart ist sehr verbreitet in Irland, sagt Alfred Bischof: «Sie sind robust und geben viel Milch.» Auch ihr Sohn Rico lebt in der Nähe. Er hat sich auf Ziegenkäse und Ziegenjogurt spezialisiert.  
12.2.202314 Protokoll, 17 Sekunden
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Ursula Wohlgefahrt – In den Herzen der Flüchtlinge auf Samos

Ursula Wohlgefahrt engagiert sich für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Samos. Eigentlich wollte sich die pensionierte Immobilienfachfrau eine Auszeit auf der beliebten Touristeninsel gönnen: «Als ich hörte, dass eine Übersetzerin für Flüchtlinge gesucht wird, sagte ich sofort zu.» Ursula Wohlgefahrt lebt auf der griechischen Insel Samos. Die beliebte Touristeninsel kennt die 64-Jährige auch von der anderen Seite. Aus ihrem Ferienaufenthalt wurde eine Lebensaufgabe. Sie arbeitet ehrenamtlich für eine deutsche Hilfsorganisation und hilft Flüchtlingen im Alltag: «Diese Menschen haben vieles durchgemacht. Ich versuche, ihnen ein bischen Geborgenheit zu vermitteln.» Meist sind es Flüchtlinge aus Afrika und Afghanistan. Aber es hat auch Frauen mit Kindern aus der Ukraine, die sie mit Herzblut unterstützt: «Es ist mehr als nur helfen. Wir stehen uns alle sehr nahe!» Den richtigen Riecher für gute Unterkünfte Ursula Wohlgefahrt hat viele Jahre in einer grossen Immobilienfirma gearbeitet und blickt auf eine grosse Karriere zurück. Das kommt ihr jetzt zugute. Die 64-Jährige, weiss, wo man geeignete Unterkünfte auf der Insel findet: «Die Flüchtlinge müssen nach nur dreissig Tagen aus dem Camp. Auch wenn die Papiere noch längst nicht geregelt sind!» Umso wichtiger ist es, dass die Leute rasch eine Wohnung finden. Die Bernerin ist gut vernetzt auf Samos.
5.2.202312 Protokoll, 56 Sekunden
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Oriana Pauli – Auswandern mal umgekehrt!

Oriana Pauli ist in der Schweiz geboren und in Australien aufgewachsen. Ihre Familie lebt an der berühmten Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland. Ihre Schweizer Wurzeln hat die 30-Jährige aber nie vergessen. Vor zwei Jahren ist sie in ihr Ursprungsland zurück gewandert.  Oriana Pauli hat vor zwei Jahren den weissen Sandstrand an der Sunshine Coast in Australien für die Schweizer Berge eingetauscht. Die gebürtige Schweizerin lebt in der Ortschaft Nuglar-St. Pantaleon im Kanton Solothurn. Oriana Pauli ist Sprachassistentin und unterrichtet Englisch an der Berufsfachhochschule BFS in Basel. Dank der Organisation «Movetia» konnte sie ihre ursprüngliche Heimat neu entdecken und kennen lernen. Die Agentur vermittelt junge Auslandschweizerinnen und Schweizer als Sprachlehrkräfte an Schweizer Gastschulen. Finanziert wird das Projekt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. Besser hätte es nicht kommen können, sagt die 30-Jährige: «Mein Grossvater und meine Mutter haben immer wieder Geschichten über die Schweiz erzählt. Ich war schon von klein auf von der Schweiz fasziniert!» «Die Schweiz ist klein und doch so gross» Mittlerweile ist Oriana Pauli in der Schweiz angekommen. Die Australierin mit Schweizer Wurzeln ist beeindruckt von ihrer ursprünglichen Heimat: «Es ist ein wunderbares kleines Land, mit einer ungeheuerlichen Sprachkultur.» Auch hat Oriana Pauli hier ihre grosse Liebe gefunden. Mittlerweile ist sie mit dem Aargauer Raphael verheiratet. Er studiert Nanowissenschaften an der Universtiät Basel: «Für mich ist klar, dass ich hier bleibe. Die Schweiz ist definitiv meine Heimat!»
29.1.202315 Protokoll, 38 Sekunden
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Svetlana Schimpfhuber: «Wenn ich mir was in den Kopf setze, dann wird’s gemacht!»

Beispielsweise nach Kroatien auswandern. Svetlana Schimpfhuber ist in Liestal (BL) aufgewachsen. Ihre Eltern stammen aus Kroatien und sind vor sechzehn Jahren wieder zurück in ihr Ursprungsland. Svetlana Schimpfhuber hat es ihnen vor einem Jahr nach gemacht. Svetlana Schimpfhuber und ihr Mann Andreas sind 2021 von Flums (SG) ins kleine Fischerdorf Maslenica in der Gemeinde Jasenice gezogen. Dort besitzt das Paar ein grosses Haus mit Umschwung und vermietet zwei schmucke Ferienwohnungen an Touristen. Die Anlage liegt nur gerade mal drei Gehminuten vom Meer entfernt. Es ist traumhaft, sagt Svetlana Schimpfhuber: «Ich schaue aus dem Fenster und blicke aufs Meer. Was will man mehr!» Auswandern mit vielen Hürden Der Start in Kroatien war allerdings alles andere als entspannt, erinnert sich Svetlana Schimpfhuber: «Der Zügeltransport tauchte nicht auf, obwohl wir bezahlt hatten. Und im neuen Haus konnten wir zunächst nicht einziehen.» Obschon der Start nervenaufreibend war, bereut die 51-Jährige keine Sekunde: «Kroatien ist ein wundervolles Land mit einer wundervollen Kultur.»
22.1.202316 Protokoll, 7 Sekunden
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Jakob Hausmann – Erster TV-Koch im rumänischen Fernsehen

Jakob Hausmann hat sich nach der Revolution in Rumänien einen Namen als erster TV-Koch im rumänischen Fernsehen gemacht. Doch sein grösster Erfolg, gehört den Ärmsten von Bukarest. Seit über zwanzig Jahren kocht der 63-Jährige für minderbemittelte Menschen. Der Schweizer Gastronom Jakob Hausmann lebt mit seiner rumänischen Frau Crenguta im Herzen von Bukarest. Viele Jahre führte er das renommierte Schweizer Restaurant «Mica Elvetie», übersetzt «Keine Schweiz». Der Spitzenkoch verköstigte mit seiner Schweizer Küche Staatsoberhäupter und andere prominente Rumäninnen und Rumänen. Mit seiner legendären Kochshow im rumänischen Fernsehen ist auch er längst kein Unbekannter. Der 63-Jährige aus Steckborn (TG) kennt das Land und die Leute. Aber auch die arme Seite des Landes.  Kochen für arme Menschen Die wichtigsten Gäste, für die Jakob Hausmann am liebsten kocht, sind die armen Menschen, sagt der Steckborner: «Ich koche mehrmals im Jahr in den Strassen von Bukarest.» Gerade vor Weihnachten hat er für 450 mittelbeminderte Leute eine reichhaltige Gulaschsuppe auf den Tisch gezaubert. Ein Herzensprojekt.    
15.1.202317 Protokoll, 23 Sekunden
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Olav Bergflodt – Gefragtester Akkordeonbauer Norwegens

Der gebürtige Schweizer Olav Bergflodt hat sich als Handzuginstrumentenmacher längst einen Namen in Norwegen gemacht. Seine «Handörgeli» sind berühmt und auch Weltstars der Volksmusik gehören zu seiner Kundschaft. Trotzdem ist der St. Galler bescheiden geblieben. Norwegen ist bekannt für seine unzähligen Fjorde, Wälder und Rentiere. Olav Bergflodt lebt auf der norwegischen Halbinsel Jeløya in der Nähe der Kleinstadt Moss. Der 67-Jährige ist einer der letzten Akkordeonbauer in Norwegen. In seiner Werkstatt entstehen wahre Kunstwerke: «Es gibt nicht mehr viele von meiner Sorte.» Früher arbeitete er als Reiseleiter in Skandinavien und kam so in Berührung mit der norwegischen Volksmusik. Ein wichtiges Instrument spielte schon immer das Akkordeon. Nicht nur sein einzigartiger Klang, hat den St. Galler mit norwegischen Wurzeln fasziniert, sondern auch das Handwerk der Herstellung. Also absolvierte Olav Bergflodt in den 1980er Jahren kurzerhand eine vierjährige Ausbildung. Seither produziert er diatonische Akkordeons der Extraklasse und ist europaweit bekannt für seine aussergewöhnlichen Handorgeln. «In Norwegen fühle ich mich als Schweizer» Obwohl Olav Bergflodt den norwegischen Pass besitzt, spreche er besser schweizerdeutsch als norwegisch: «Auch nach so vielen Jahren in Norwegen, fühle ich mich hier als Schweizer. Umgekehrt bin ich ein Norweger, wenn ich die Schweiz besuche.»        
8.1.202317 Protokoll, 26 Sekunden
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Familie Mendelin-Eugster und ihre Huskyfarm in Schweden

Simone Mendelin und Jürg Eugster leben im Norden von Schweden. Sie sind stolze Besitzer von 72 Schlittenhunden. Die Huskyfarm befindet sich in Storberg in der Nähe der Ortschaft Arvidsjaur. Im Winter bietet die Familie abenteuerliche Schlittenhundetouren durch die nordschwedische Taiga an. Bei einem halbjährigen Aufenthalt auf einer Huskyfarm in Finnland, ist der Zürcher Jürg Eugster auf den Schlittenhund gekommen. Die Leidenschaft für die faszinierenden Alaskan Huskies ist auch auf Simone Mendelin übergesprungen. 2007 haben sie ihren Traum wahr gemacht und sind nach Schweden ausgewandert. Ihre Huskyfarm liegt in Storberg, ausserhalb der kleinen Ortschaft Arvidsjaur in der Provinz Lappand. Storberg ist ein kleiner Weiler inmitten der schwedischen Natur, sagt Simone Mendelin: «Unser Haus liegt direkt an einem kleinen See, umgeben von Wald.» Autos sind in der Umgebung kaum zu hören. Im Winter kommen viele Gäste und erleben einzigartige Schlittenhundetouren durch verschneite Landschaften der norwegischen Taiga. Vierbeiner die zum Laufen geboren sind Mittlerweile besitzt die Familie ganze 72 Alaskan Huskies. Die Welpen werden nach der Geburt automatisch ins Rudel aufgenommen und lernen sofort die Spielregeln des Zusammenlebens kennen, sagt Simone Mendelin: «Die langen Winter und die Trainingsfahrten über viele Kilometer durch die schwedische Wildnis schweissen Hund und Mensch so richtig zusammen.» Die grosse Lauffreude der Alaskan Huskies beeindruckt sie bis heute: «Es sind Hunde, die fürs Laufen geboren sind. Und es ist jedes Mal ein unglaubliches Erlebnis, mit ihnen in der schwedischen Wildnis unterwegs zu sein.»
1.1.202317 Protokoll, 12 Sekunden
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«Bärti» und Tabea – Eine Leidenschaft die verbindet

Albert Würsch alias «Bärti» und seine Frau Tabea sind leidenschaftliche Surfer und Kletterer. Im Winter lebt die Familie mit Sohn Marlon im Surfer Paradies Sagres an der Algarve in Portugal. Albert Würsch ist in Engelberg (OW) aufgewachsen. Seine Mutter stammt aus Guatemala. Sein Vater ist ein Bergführer. So multikulturell aufzuwachsen, habe ihn geprägt, sagt der 49-jährige Softwareentwickler: «Meine Herkunft öffnete mir das Tor zur Welt.» «Bärti» ging auf Kletter-Weltreise. In Guatemala hat er die Leidenschaft fürs Surfen entdeckt: «Mich fasziniert es mit dem Brett auf den Wellen zu gleiten.» Auch seine Frau Tabe ist professionelle Surferin und Kletter-Lehrerin. Jeden Winter zieht es die beiden nach Sagres im Westen der Algarve. Für den 4-jährigen Sohn Marlon ein grosses Abenteuer: «Wir leben in dieser Zeit in einem schlichten Wohnwagen und geniessen die Zeit am Meer in vollen Zügen!» Bekannter Sänger und Songwriter Albert Würsch hat sich auch einen Namen als Sing- und Songwriter gemacht. Mit seiner Band «Al-Berto & The Fried Bikinis» war er SRF3 Best Talent im September 2015.
25.12.202216 Protokoll, 53 Sekunden
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Luca Costa – Produziert nachhaltigen Kaffee in Sambia

Luca Costa ist ein Visionär. Der 33-jährige Agraringenieur wohnt und arbeitet am Fusse des Mount Sunzu in Sambia im südlichen Afrika. Mit zwei Kollegen hat der Jungunternehmer ein grosses Landstück gekauft und pflanzt Kaffeebohnen an. Das abenteuerliche Startup Projekt trägt bereits seine Früchte. Seit rund zwei Jahren lebt Luca Costa in Sambia im südlichen Afrika und baut umweltschonend Kaffee an. Mittlerweile beschäftigt die Kaffee Farm über hundert Leute: «Es ist ein sehr armes Land. Die Kleinbauern hier bekommen einen fairen Lohn und sind versichert.» Ziel ist es, nachhaltig und ökologisch Kaffee zu produzieren. Der Strom für die Bewässerungsanlage wird aus Sonnenergie gewonnen. Nur gerade auf 200 Hektaren wird Kaffee angebaut: «Auf dem restlichen Land schützen wir aktiv den bedrohten Miombo-Wald.» «Wir arbeiten Hand in Hand» Die Tage sind lang und die Arbeit hart. Jeden Tag verbringt Luca Costa draussen auf den Feldern und packt mit an: «Ich kann viel von den Einheimischen lernen. Umgekehrt kann ich mein Wissen als Agraringenieur weitergeben.». Auf der Kaffeefarm lebt der 33-jährige Solothurner bescheiden: «Ich hause in einem Safarizelt mit einer kleinen Solaranlage. Mehr brauche ich nicht.»
18.12.202216 Protokoll, 18 Sekunden
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Bernard Stauffer – Globetrotter par excellence!

Bernard Stauffer und sein Mann Andy haben die Welt gesehen. Sie hatten eine Farm in Schottland, ein Restaurant in Florida und seit 20 Jahren lebt das Paar in Johannesburg. Heute züchtet der 61-jährige mit Leidenschaft Berner Sennenhunde: «Die Schweizer Hunderasse ist sehr gefragt hier in Südafrika.» Bevor Bernard Stauffer mit seinem Partner Andy vor zwanzig Jahren nach Johannesburg kam, arbeitete der gebürtige Neuenburger lange Zeit bei der Swiss und war Salesmanager von American Airlines. Zürich, sei bis heute eine der Top Städte der Schweiz: «Ich vermisse diese pulsierende Stadt am wunderschönen Zürichsee.» Aber auch Johannesburg ist mittlerweile seine zweite Heimat geworden. Auch wenn die grösste Stadt Südafrikas nicht gegensätzlicher sein könnte: «Das Gefälle zwischen arm und reich ist nach wie vor gross. Das Ende der Apartheid hat leider nichts gebracht und das ist sehr traurig.» Aktuell schreibt Bernard Stauffer ein Buch über das wahre Leben in Südafrika.» Schweizer Kultur auf vier Pfoten Seit geraumer Zeit züchtet Bernard Stauffer einer der bekanntesten Schweizer Hunderassen. Der Berner Sennenhund ist bekannt für seine Bodenständigkeit und Stärke. Die Rasse ist sehr beliebt in Johannesburg. Die Warteliste der Kundschaft ist dementsprechend lang, sagt Bernard Stauffer: «Für die nächsten zehn Jahre sind alle künftigen Welpen schon reserviert». Er achte sehr darauf, wohin die Berner Sennenhund platziert werden: «So ein Hund ist kein Spielzeug und braucht viel Bewegung und Zuneigung.»
11.12.202219 Protokoll, 44 Sekunden
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Clive Landis ist Uni-Rektor auf Barbados

Sie gehört zu den renommiertesten Universitäten: Die University of the West Indies auf Barbados. Ungefähr 98 Prozent der Studentinnen und Studenten stammen aus der Karibik. Rektor dieser Universität ist ein Schweizer. Die Insel Barbados ist seit rund einem Jahr unabhängig. Sie hat sich von der britischen Krone losgelöst und ist seither eine Republik. Das habe der Insel gutgetan, sagt Clive Landis. Die Menschen wollen selbstbestimmt leben.  Clive Landis muss es wissen: Er lebt seit über 20 Jahren auf der Insel. Mit 13 Jahren zog er von der Schweiz nach England, wo er eine Privatschule besuchte. Anschliessend lernte er seine jetzige Frau kennen: Eine Barbadierin.  Im August 2021 wurde er zum Rektor der Universität auf Barbados ernannt und übernahm sogleich auch die Leitung der Covid-Taskforce. 
4.12.202213 Protokoll, 35 Sekunden
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Carmen Nebe: «Arbeite um zu Leben. Lebe nicht, um zu arbeiten!»

Die Gelassenheit der Australier ist schon längst auf Carmen Nebe übergeschwappt. Seit 25 Jahren lebt die gebürtige Baslerin in Brisbane, im Bundesstaat Queensland. So schnell bringt man die 62-Jährige nicht aus der Ruhe: «Hier geht alles viel gemächlicher zu und her.» Auf ihrer Hochzeitsreise in den 1980er Jahren reiste Carmen Nebe mit ihrem damaligen Mann quer durch Australien. Fasziniert vom Land, den Leuten und den unterschiedlichsten Kulturen beschloss das frisch vermählte Paar, nach Australien auszuwandern. Einfach war das Auswandererprojekt allerdings nicht, erinnert sich Carmen Nebe: «Ein Arbeits-Visum zu kriegen war schwierig». Trotzdem haben sie es auf die andere Seite der Welt, nach Down Under geschafft. Bis zur Pensionierung arbeitete Carmen Nebe für die australische Regierung. Heute geniesst sie mit ihrem neuen Partner Pierre jede freie Minute: «Wir gehen oft auf Wandertouren im Outback. Hier in Brisbane findet das Leben draussen statt!» Das sogenannte Bushwalking ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Australier. Exotischer Untermieter Vor sieben Jahren hat ich das Paar ein Haus in Brisbane gekauft. Inklusive eines besonderen Untermieters: «Die Schlange Oskar lebt friedlich unter dem Dach und frisst allerlei Ungeziefer». Auf der Speisekarte der Python landen zum Beispiel Gekos, Mäuse oder ab und zu ein junges Opossum.
27.11.202220 Protokoll, 38 Sekunden
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Ralph Brändle – Für immer und ewig Spanien!

Ralph Brändle liebt und lebt die spanische Kultur. Seit bald zehn Jahren ist die kleine Gemeinde Almoradí in der Nähe von Alicante die ultimative Heimat des Winterthurers: «Hier bin ich zu Hause. Ich liebe die Offenheit und Gelassenheit der Spanier.» Ralph Brändle hat Spanien in den 1990er Jahren für sich entdeckt. Oft verbrachte der 61-Jährige seine Ferien dort und lernte Land und Leute kennen. In all den Jahren hat Ralph Brändle enge Freundschaften mit den Einheimischen geschlossen. Spanien ist nicht nur bekannt für Sommerurlaube, Siesta und gutes Essen, sondern auch für die weltoffene Mentalität der Leute: «Wenn sie merken, dass Du Dich für ihre Kultur interessiert, öffnen sie ihre Herzen.» Seit 2013 lebt Ralph Brändle in der kleinen Ortschaft Almoradí. Dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: «Mein Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück. Ich nehme jeden Tag wie er kommt!» Vermittler zwischen zwei Kulturen Ralph Brändle arbeitet als Immobilienberater. Er ist Dreh- und Angelpunkt zwischen den Kulturen: «Ich kenne die spanische Mentalität und vermittle bei wichtigen Verhandlungen.» Primär gehe es nicht darum attraktive Liegenschaften zu verkaufen, sondern die richtigen Kontakte zu knüpfen.
20.11.202222 Protokoll, 48 Sekunden
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Gabriela Stoffel – Ein Leben zwischen zwei Welten

Douz ist eine kleine Oasenstadt im Süden von Tunesien. Gabriela Stoffel hat sie per Zufall entdeckt, als sie 2018 die Wüste bereiste. Heute ist der Ort ihre zweite Heimat.  Die gelernte Juristin pendelt zwischen der Schweiz und Tunesien hin und her. Dort kultiviert sie einen jungen Dattelhain - hier verarbeitet sie die Früchte zu leckerem Konfekt. Vor drei Jahren tauchte Gabriela Stoffel in eine komplett andere Welt ein. Zusammen mit ihrem tunesischen Partner hat sie einen Dattelhain erworben. Nach der ersten Ernte hat sie beschlossen, die Früchte in die Schweiz zu importieren. „Das Dattelgold erfreut die Kund:innen in der Schweiz, das Dattelgeld ermöglicht die naturnahe Pflege des Hains übers Jahr, sagt die 53-Jährige.  «Ich habe mir die Ferne aus der Nähe angesehen» In Tunesien wohnt Gabriela Stoffel in einem Weiler direkt am Eingang zur Wüste. Das einfache Leben, die Klarheit und die Stille dieser Landschaft habe sie schon immer fasziniert. «Und das Zusammenwirken ist ein Abenteuer mit dem Reiz, das Fremde und eine andere Kultur hautnah zu entdecken.»  
13.11.202221 Protokoll, 30 Sekunden
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Suzanna Röthlisberger – Ein grosses Herz für Tiere

Suzanna Röthlisberger rettet in Paraguay verwahrloste Tiere. Auf ihrem grossen Anwesen tummeln sich Hunde, Katzen, Pferde, aber auch Papageien und Schildkröten: «Für die Tiere ist es ein kleines Paradies hier.» Das Haus mit grosszügigem Umschwung liegt in der Nähe der Stadt Caacupe. Vor zweiundzwanzig Jahren entschloss sich Suzanna Röthlisberger mit ihrem Mann auszuwandern. In der Zeitschrift «Tierwelt» stiessen die beiden damals auf ein abenteuerliches Inserat, erinnert sich die 73Jährige: «Traumfinca mit viel Land zu verkaufen war der Titel!» Heute ist es tatsächlich ein Bijou. Und vor allem eine Auffangstation für Tiere. Seit Jahren rettet die Bernerin Tiere aller Art: «Ich hole sie und päppele sie wieder auf. Mein Haus mit Umschwung ist eine Art Gnadenhof geworden.» «Ich bereue keine Sekunde» Es braucht Mut, noch mit 51 Jahren auszuwandern. Für Suzanna Röthlisberger war es damals die richtige Entscheidung: «Ich habe den Schritt nie bereut und bin dankbar.» Ein Leben in der Schweiz könnte sie sich nach all den Jahren nicht mehr vorstellen.
6.11.202213 Protokoll, 48 Sekunden
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Franziska Boulter – Kleinkindererzieherin und Hüttenwartin

Franziska Boulter ging 1984 als Au-Pair nach Kanada. Heute lebt die Bernerin in der Kleinstadt White Rock, in der Provinz British Columbia. Doch die Schweiz liess die Bernerin nie ganz los. In der Skisaison arbeitet die 58-Jährige regelmässig als Hüttenwartin und Kinderbetreuerin in der Lenk. White Rock ist eine idyllische Kleinstadt in der Nähe von Vancouver. Vor kurzem hat sich die Bernerin Franziska Boulter eine schmucke Wohnung direkt am Meer gekauft: «Ich gönne mir jeden Tag ein Whirlpool Ritual. Als ehemalige Kunstturnerin die beste Therapie für meine Gelenke!» Franziska Boulter arbeitet als Kleinkinderzieherin im örtlichen Kindergarten. Hüttenwartin in der Lenk Vor zwei Jahren besuchte Franziska Boulter ihre Familie. Wegen der Pandemie konnte sie für längere Zeit nicht zurück nach Kanada reisen. So bewarb sie sich als Hüttenwartin in der Lenk. Auch die nächste Skisaison ist fest gebucht: «Ich betreue jeweils die Kinder einer Skischule. Das macht grossen Spass und ich kann es gut mit Kindern.»
30.10.202215 Protokoll, 33 Sekunden
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Malin Schell – Ein Leben für die Musik und Brasilien

Malin Schell ist Sängerin durch und durch. Schon als kleines Mädchen entdeckte sie die Welt der Musik. Heute schreibt sie ihre eigenen Kompositionen: «Musik bringt mich in einen Bewusstseinszustand, in dem ich mit Freude und Leichtigkeit einfach sein, fliegen, träumen und erschaffen kann.» Die Zürcherin Malin Schell lebt im Bundesstaat Bahia in Brasilien. Sie hat sich dort ihren Traum verwirklicht und lebt seit sieben Jahren in Vale de Capao. Das Tal befindet sich im Nordosten Brasiliens. In ihrem kleinen Anwesen inmitten der brasilianischen Wildnis, findet die 32-Jährige die Inspiration für ihre Musikprojekte und hat schon einige Alben aufgenommen: «Es ist ein magischer Ort. Ich verspüre eine tiefe Verbindung zu mir selbst, meine Essenz und meinem Herzen.» «Es ist wie eine grosse Kommune» Die Ortschaft Vale de Capao zieht sich durch ein langes Tal. Nicht nur Brasilianer, sondern auch viele Europäer leben dort. Es sei wie eine grosse Kommune: «Es ist ein Miteinander und oft kommen die Leute spontan zu mir auf Besuch.» Spontane Besucher sind auch kleine Affen und Schlangen: «Es ist wundervoll, diese einzigartige Natur direkt vor der Haustüre zu haben.»
23.10.202218 Protokoll, 59 Sekunden
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Irene und Vince Hogan begeistern mit ihrer Hochbeet-Kultur

Irene Hogan Hollenstein und ihr Mann Vince führen einen Bio-Bauernhof in der Kleinstadt Traverse City, im US-Bundesstaat Michigan. Die Selbstversorger sind bekannt für ihren aussergewöhnlichen Gemüseanbau: «Hier in Amerika kennt man die Hochkultur aus Europa kaum, sagt die 60-Jährige.» Irene Hogan Hollenstein kam 1984 als Aupair nach San Francisco und blieb. Vor rund acht Jahren übernahm die gelernte Dentalhygienikerin mit Ehemann Vince die «Boone-Farm» in der amerikanischen Kleinstadt Traverse City. Der Bauernhof gehörte ursprünglich den Grosseltern von Vince: «Die Farm ähnelt der Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf!» Die beiden setzen mit Erfolg auf nachhaltige Landwirtschaft. Sogar die lokalen Medien wurden auf das Paar aufmerksam: «Viele Leute schauen vorbei und füttern unsere Tiere auf den saftig grünen Wiesen.» Glückliche «Säuli» und Hühner Die Schweine und Hühner tummeln sich frei auf den saftigen Wiesen. Für Irene Hogan Hollenstein und Vince war es von Anfang an wichtig, dass die Tiere glücklich aufwachsen, bevor sie geschlachtet werden: «Wer bei uns Fleisch kauft, weiss dass ihr Steak von einem glücklichen Schwein stammt.» Um Stress zu vermeiden, werden die Tiere auf dem Hof geschlachtet und erst dann im örtlichen Schlachthof verarbeitet.  
16.10.202216 Protokoll, 40 Sekunden
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Rolf Kunz – Vom «Pöschtler» zum Bauern in Zentral-Thailand

Rolf Kunz ist vor vier Jahren mit seiner Frau Pairin nach Thailand ausgewandert. Die beiden leben in der Ortschaft Bung Sam Phun, in der Region Phetchaphun. Dort bewirtschaften sie Reisfelder und haben einen eigenen Hof. Touristen trifft man kaum: «Es ist ein traumhafter Ort», sagt der 65-Jährige. Der pensionierte Postangestellte Rolf Kunz hat eine neue Lebensaufgabe. Statt die Post zu verteilen, kümmert sich der 65-Jährige um die Kühe und Hühner auf dem eigenen Hof und hilft auch auf den Reisfeldern tatkräftig mit: «Man lernt schnell und probiert immer wieder aus. Es ist faszinierend in diese neue Welt einzutauchen.» Selbstversorger seien sie in Sachen Reis und Eiern: «Gemüse und Früchte kaufen wir auf dem Dorfmarkt dazu.» Weitab vom Tourismus Bung Sam Phun liegt in Zentralthailand. Etwa hundert Kilometer von Bangkok entfernt. Nur wenige Touristen kommen in die Gegend, sagt Rolf Kunz: «Viele Bangkoker fahren über das Wochenende in den nahegelegenen Nationalpark.» Ausländer treffe man hier kaum. Höchstens im örtlichen Einkaufszentraum. 
9.10.202216 Protokoll, 30 Sekunden
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Lukas Egli bringt die Landwirtschaft in die Städte

Der Biologe und Forscher Lukas Egli macht sich in Leipzig für eine nachhaltige Landwirtschaft stark. Der 32-Jährige gründete zusammen mit anderen den Ernährungsrat: «Wir möchten allen Menschen Zugang zu einem gesunden und nachhaltigen Essen ermöglichen.» Lukas Egli engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Landwirtschaft. Der 32-jährige aus Pfäffikon (SZ) lebt in Leipzig. Der Biologe und Wissenschaftler arbeitet im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Mit seinem Team versucht er die Städter auf die umliegende Landwirtschaft zu sensibilisieren: «Wir zeigen auf, dass ein wesentlicher Anteil der hier konsumierten Lebensmittel im Umland produziert werden könnte.» Herzprojekt Mehrgenerationenhaus Eine alternative Wohnform ist ein Mehrgenerationenhaus. Ein Herzprojekt von Lukas Egli. Aktuell saniert er mit anderen fünfzehn Leuten ein altes Gründerhaus. Mit dem Ziel eine grosse Wohngemeinschaft zu bilden. Familien, junge und ältere Menschen leben gemeinsam unter einem Dach: «Es ist wie eine grosse WG, nur viel verbindlicher.»  
2.10.202215 Protokoll, 39 Sekunden
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«In der Schweiz lebt man besser in Brasilien mehr!»

Hanspeter Häfeli ist in Uruguay geboren. Seine Schweizer Wurzeln liegen in Zetzwil im Kanton Aargau. Der Unternehmer lebt mit seiner Familie unter anderem in der Stadt Vinhedo in der Nähe von São Paulo. Der 66-Jährige führt das traditionelle Fleischunternehmen seiner Eltern. In den 1950er Jahren wanderten viele Schweizerinnen und Schweizer nach Südamerika aus. Auch die Eltern von Hanspeter Häfeli. Der Vater machte sich als Metzger einen Namen und gründete sein eigenes Fleischunternehmen in São Paulo. Mittlerweile hat die Familie mehrere Geschäfte und ist auf Fleischprodukte nach traditionellen Schweizer Rezepten spezialisiert: «Wir produzieren allerlei Würste, Rippli, Wädli oder Landjäger nach Schweizer Art.» Und auch typisch schweizerische Beilagen, wie Röschti oder Sauerkraut und Senf sind ein wahrer Renner bei den Brasilianern und vor allem bei den Schweizer und Deutschen Kolonien: «Für diejenigen, die noch nie in der Schweiz oder in Deutschland waren geniessen die kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Ursprungsheimat.» Immer gerne wieder in der Schweiz Auch wenn Hanspeter Häfeli in Uruguay geboren ist, hat er trotzdem einen engen Bezug zur Schweiz. Als Kind verbrachte er mehrere Jahre bei den Grosseltern auf dem Bauernhof: «So blieb mein Schweizerdeutsch erhalten.» Sein älterer Sohn lebt und arbeitet in Basel: «Wenn immer möglich, kommen wir ihn besuchen.»
25.9.202220 Protokoll, 43 Sekunden
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Tanja Zurbrügg – Glücklich in Neuseeland

Schon als kleines Mädchen wusste Tanja Zurbrügg, dass auf sie die grosse Welt wartet. Gefunden hat sie ihre Heimat auf Neuseeland. Seit zwanzig Jahren lebt sie mit ihrer Familie ausserhalb von Auckland. Ihr Partner ist ein waschechter Maori. Tanja Zurbrügg ist im Kiental aufgewachsen. Ein zweihundert Seelendorf im Berner Oberland. Schon früh wusste die heute 46-Jährige, dass sie die Welt entdecken möchte. Für eine Schweizer Firma in Spiez arbeitete sie einige Jahre in Afrika. In der Modebranche designte sie Stoffe für die Pariser Fashion Szene. Sie lebte einige Jahre in London, doch irgendwie war sie noch nicht angekommen: «Ich durchstöberte sämtliche Bibliotheken von London, bis ich einen Reiseführer über Neuseeland entdeckte!» Heute lebt Tanja Zurbrügg mit ihrer Familie in einem grossen Haus mitten im Grünen von Auckland. Sie ist Mitinhaberin einer grossen Agentur, die tonnenschwere Tanks nach Übersee verschifft. Das grösste Schweizer Festival Einmal im Jahr findet das grösste Schweizer Festival in Auckland statt. Tanja Zurbrügg hat das Festival zehn Jahre lang organisiert und dafür gesorgt, dass allerlei Schweizer Köstlichkeiten auf der Insel landen: «Von Rivella, Ragusa über Raclette-Käse ist alles zu haben. Ein Highlight für die «Kiwis», wie man hier liebevoll den Neuseeländern sagt.»
18.9.202218 Protokoll, 36 Sekunden
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Vom «Seebueb am Zürisee» zum Seemann auf den Weltmeeren

Ulrich Baumgartner fuhr jahrelang als Schiffskapitän auf den grössten Frachtschiffen der Welt. Heute unterrichtet der 62-jährige Schiffsingenieur angehende Schiffsmechaniker. Mit seiner Familie lebt der Zürcher auf einem idyllischen ostfriesischen Bauernhof in Rastede an der Nordsee. Als Kapitän von riesigen Containerschiffen sah der Zürcher Ulrich Baumgartner die Welt. Oft war er wochenlang auf hoher See und war verantwortlich für tausende von Tonnen Fracht. Beim Beruf Seefahrer denken immer noch viele an das Leben auf See in früheren Zeiten. Heute versteckt sich hinter der Schifffahrt modernste Technologie. Trotzdem brauche das Steuern ein gutes Fingerspitzengefühl, sagt Ueli Baumgartner: «Es ist jedes Mal aufregend, so ein tonnenschweres Frachtschiff in den Hafen zu manövrieren.» Ein Bauernhof im Moor Ueli Baumgartner lebt mit der Familie auf einem typisch ostfriesischen Bauernhof. Es sei ein Ort der Ruhe, umgeben von vielen Bäumen: «Es ist unsere kleine Oase.» Typisch an der Nordsee ist die flache Landschaft und der ständige Wind: «Wir sehen schon am Freitag, wer am Sonntag zu Besuch kommt!»  
11.9.202218 Protokoll, 25 Sekunden
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Noel Furrer weiss, wie man Menschen verzaubert

Noel Furrer ist der geborene Gastgeber. Der Luzerner mischte nicht nur in der Zürcher Kulturszene mit. In Hong Kong ist er als «Mr. Nightlife» bekannt. Heute lebt der 45-Jährige in Phnom Phen, der Hauptstadt von Kambodscha. Aktuell konzipiert er ein edles Hotel für ein grosses Familienunternehmen. Noel Furrer liebt Veränderungen und taucht immer wieder in neue Projekte ein: «Ich bin wie eine Pflanze, die man in einen Topf setzt und zusieht, wie sie von Tag zu Tag wächst.» Der gelernte Koch stand etwa an der Seite von Starkoch Anton Mosimann in London und verwöhnte den Gaumen der Royals. In Hong Kong zeigte er prominenten Gästen das bunte Nachtleben. Seit sieben Jahren lebt und arbeitet Noel Furrer in Phnom Phen, der Hauptstadt Kambodschas. Aktuell ist er für das Design eines luxuriösen Hotels zuständig. In paar Monaten ist die Eröffnung: «Ich mache das gesamte Branding und verleihe den rund 200 Zimmern die richtige Ambiance.» Dazu gehört auch das Rekrutieren von rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ein wahres Mammutprojekt. Die feine Art der Asiaten Aus dem einstigen Partylöwen Noel Furrer ist ein ausgeglichener Mensch geworden. Die asiatische Denkweise hat ihn inspiriert. Sein privates Leben hat der 45-Jährige schon längst auf den Kopf gestellt: «Mich fasziniert der achtsame und respektvolle Umgang der Menschen. Heute bin ich viel ausgeglichener.»
4.9.202219 Protokoll, 5 Sekunden
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Urs Grüter – Auf einer kleinen Insel mitten im Nirgendwo

Urs Grüter begleitet für neun Monate ein Forscherteam auf der Insel Macquarie mitten im Pazifischen Ozean. Die Insel gehört zum australischen Bundesstaat Tasmanien. Der Sicherheitschef kümmert sich dort um das Wohl der Wissenschaftler: «Ich bin ein wandernder Sanitäter.»  Die raue und windige Insel Macquarie ist von der restlichen Welt abgeschnitten. Wegen ihrer geologischen Bedeutung gehört Macquarie Island zum Weltnaturerbe. Sie liegt im südlichen Pazifischen Ozean, in der Mitte zwischen dem australischen Inselstaat Tasmanien und der Antarktis. Urs Grüter weilt seit März mit einem Forscherteam auf der wilden Insel und trainiert die Wissenschaftler für das unwegsame Gelände: «Es gibt viele steile und gefährliche Hänge. Ich bilde die Expeditionsteilnehmer als Ersthelfer und im Rettungsdienst aus.» Die Insel ist nur für Forscher zugänglich. Als erster Schweizer ist Urs Grüter stolz, Teil des australischen Forschungsprogrammes zu sein: «Manchmal, wenn Du denkst, das Leben ist ziemlich gut, kann es noch besser werden.» Zwischen Pinguinen, Seelöwen und Walen Urs Grüter ist fasziniert von der einzigartigen Tierwelt auf Macquarie Island: «Man kann sich nicht satt sehen!» Der ausgebildete Kletterführer zählt für die Forschung zwischendurch sogar die Küken der Königspinguine. Aber auch für den Küchendienst ist sich Urs Grüter nicht zu schade: «Es ist wie ein langes Ferienlager!»  
28.8.202220 Protokoll, 32 Sekunden
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Patrick Olivier Puerro – Stolzer Olivenölproduzent in Portugal

Nach über 20 Jahren Bürotätigkeit folgte Patrick Olivier Puerro seinem wahren Herzenswunsch. Heute sind der Berner und seine Partnerin Maylene stolze Olivenbauern. In der Ortschaft Mata besitzt das Paar einen riesigen Olivenhain. Vor sieben Jahren wagte Patrick Olivier Puerro den Schritt aus der Komfortzone «Schweiz». Der erfolgreiche Finanzmanager kaufte mit Partnerin Maylene vor sieben Jahren einen riesigen Olivenhain in Mata, Portugal: «Ich wollte meinem Leben eine neue Richtung geben.» Patrick Olivier Puerro fühlte sich schon immer stark mit der Natur und der Landwirtschaft verbunden: «In der Schweiz hätte ich mir diesen Traum nie erfüllen können. In Portugal kriegten wir das perfekte Angebot.»  Mit Herzblut Selbstversorger Hühner, Katzen und Hunde tummeln sich auf dem Hof von Patrick Olivier Puerro. Der Alltag des Olivenproduzenten ist hart, doch die Belohnung sei gross, sagt der 53-Jährige: «Wir bewirtschaften die Olivenbäume im Alleingang und haben ein Hochbeet, wo wir Gemüse und Obst anbauen.» Trotz der vielen Arbeit, ist das Leben der Selbstversorger mehr als erfüllt: «Es ist der schönste Fleck Land auf Erden und wir sind dankbar, dass wir diesen Schritt in ein neues Leben gewagt haben!»  
21.8.202214 Protokoll, 10 Sekunden
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Noel Frei, Äthiopien: «Im Ausland lerne ich die Schweiz schätzen»

Er ist ein Weltenbummler: Noel Frei lebte in Japan, Australien und Österreich. Vor zwei Jahren zog es ihn nach Ostafrika. Er lebt mit seiner Frau in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. Aber vor einem Jahr musste er unfreiwillig die Zelte abbrechen. «Ich geniesse das unstete Leben» sagt Noel Frei (37), der schon als Flugbegleiter viel von der Welt gesehen hat. Als Flugbegleiter lernte er seine zukünftige Frau kennen. «Unsere gemeinsamen Flüge nach Südafrika haben uns auf die Idee gebracht, dass wir in Afrika wohnen möchten». Seine Frau hat eine Anstellung bei der UNO gefunden, er bei der Deutschen Schule. Dann kam der Bürgerkrieg Alles schien perfekt. Das Land war in Aufbruchstimmung. Doch dann änderte sich alles, als im November 2020, im Bundesstaat Tigray – rund 450 Km nördlich von Addis Abeba – der Bürgerkrieg ausbrach. Rund eine Million Menschen flüchteten vor der blutigen Gewalt. Da die Lage unübersichtlich war, und es Hinweise gab, der Konflikt könnte sich bis nach Addis Abeba ausbreiten, mussten Noel Frei und seine Frau die Koffern packen. Kurze Zeit später konnten die beiden wieder an ihren gewohnten Ort zurückreisen.  Viel vom Land gesehen Noel Frei hat mit seiner Frau das ganze Land bereist. Es sei ein wunderschönes Land, zerklüftet mit über 20 Nationalparks, und 9 UNESCO Weltstätten. «Hier bleiben wir. Uns gefällt es hier.» sagt Noel Frei. Und zieht es ihn auch wieder einmal zurück in die Schweiz? «Das wissen wir noch nicht. Vielleicht in zehn bis 15 Jahren.»
14.8.202217 Protokoll, 5 Sekunden
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Erika Spillmann gründete das heute grösste Kinderheim von Caracas

Wer von Venezuela spricht, redet auch von Wirtschaftskrise, hoher Kriminalität und Armut. Erika Spillmann bekommt die schwierige Situation Venezuelas direkt zu spüren: Sie nimmt Kinder von Eltern auf, die ihre Kinder nicht mehr ernähren können. Wer mit Erika Spillmann (52) einen Termin vereinbaren will, braucht Glück: Sie ist fast 24 Stunden beschäftigt. Ihr Kinderheim ist in den letzten 26 Jahren gewachsen. Sie musste sogar neue Wohnungen erwerben, um die heute rund 100 Kinder unterzubrigen. Es ist heute das grössste Kinderheim von Caracas. Mit zehn Jahren nach Venezuela gekommen Erika Spillmann ist gebürtige Thunerin. Ihr Vater, Schweizer, hat seine zukünftige Frau, eine Venezolanerin, im Studium an der Sorbonne Universität in Paris kennengelernt. Als sie zehn Jahre alt war, wollte Erika Spillmann nach Venezuela. Sie ging dort weiter zur Schule und später studierte sie. Da ihr Vater bereits ein Kinderheim in Kolumbien betrieben hatte, wollte sie nach dem selben Muster ein eigenes Heim in Venezuela gründen. «Das ging dann alles sehr schnell» sagt sie. Da gleichzeitig ein anderes Kinderheim den Betrieb einstellte, konnte Erika Spillmann rund 40 Kinder übernehmen. «Ich wurde ins kalte Wasser geschmissen­­­­.»  Seit 1996 existiert nun das «Hogar Bambi­», so der Name. Mittlerweile schauen 120 Angestellte zu den Kindern. Oft werden Kinder abgegeben, die noch kein Jahr alt sind. «Kleinkinder kosten den Eltern am meisten Geld» sagt Erika Spillmann. Bei einem Monatseinkommen von umgerechnet 50 Franken erkennen viele Eltern, dass sie ihr Kind gar nicht ernähren können. Bereits über 4000 Kindern geholfen Die Kinder leiden oft an Unterernährung. Hinzu kommt die fehlende Bildung: Die meisten Kinder gehen gar nicht zur Schule. Und das Problem hat isch in den letzten Jahren noch verstärkt.  Da in den letzten Jahren über fünf Millionen Menschen aus dem Land geflüchtet sind, liessen viele ihre Kinder in Venezuela bei den Grosseltern oder Nachbarn zurück, in der Hoffnung, im Ausland irgendwie an Geld zu kommen. Oft bleibt es bei der Hoffnung, und die Grosseltern oder Nachbarn müssen über längere Zeit zu den Kindern schauen. In vielen Fällen reicht das Geld nicht mehr und sie sind gezwungen, die Kinder ins Kinderheim bringen.  Seit der Gründung konnte Erika Spillmann bereits über 4000 Kindern helfen. Das Problem mit der Stille Erika Spillmann kennt die Welt in Venezuela. Sie kennt sie aber auch am Thunersee. «Ich gehe etwa drei Mal im Jahr in die Schweiz an den Thunersee um durchzuatmen und herunterzukommen». Caracas ist eine lärmige Stadt. In der Schweiz wird genau das zum Problem, sagt sie. «In der Nacht kann ich kaum schlafen, es ist einfach immer so still und ruhig draussen.­»
7.8.202212 Protokoll, 1 Sekunde
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Glückliches Auswanderer-Paar

Thomy Schallenberger und sein Partner Jean-Philippe Dousse haben es geschafft. Vor fünfzehn Jahren zog es die beiden nach Spanien. Das Schweizer Paar führt ein historisches Gästehaus in Barbarroja in der Provinz Alicante. Thomy Schallenberger war ein erfolgreicher Gastronom und Inhaber der Szenenbar Pigalle im Herzen von Zürich. Die endlosen Nachtschichten wurden ihm und seinem Partner Jean-Philippe Dousse irgendwann zu viel. Die beiden suchten vor fünfzehn Jahren nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Auszuwandern sei eigentlich nicht geplant gewesen, sagt Thomy Schallenberger: «Wir bekamen spontan das Angebot, eine leerstehende Finca zu übernehmen.» Die beiden zögerten nicht lange. Innerhalb von drei Monaten brach das Paar die Zelte in der Schweiz ab: «Wir kamen in ein kleines spanisches Dorf, ohne Spanischkenntnisse, ohne Geld aber mit viel Mut.» Der Mut hat sich ausbezahlt. Heute sind die beiden leidenschaftliche Gastgeber und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein Landhaus mit Geschichte 2011 kauften sich Thomy Schallenberger und Jean-Philippe Dousse ein grösseres Grundstück mit einem über 200-jährigen Landhaus in Barbarroja, in der Provinz Alicante. Viel Schweiss und Herzblut steckt in ihrem Objekt. Den Pool haben sie mit lokalen Handwerkern und der Hilfe von Freunden gebaut. Es sei ihr ganzer Stolz, sagt Thomy Schallenberger: «Ich hätte nie gedacht, dass wir es schaffen. Aber jetzt sind wir hier zu Hause.»
31.7.202214 Protokoll, 43 Sekunden
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Marisa Broggini – Stolze Tessinerin in Aachen

Marisa Broggini ist Tessinerin durch und durch. Geboren und aufgewachsen ist sie aber in Deutschland. Den Schweizer Pass würde sie nie hergeben: «Meine Verbundenheit zur Schweiz ist bis heute stark ausgeprägt.» Die 61-Jährige ist Präsidentin des wohl ältesten Schweizer Clubs in Aachen. Marisa Broggini hat ihre Wurzeln im Tessin. Die Grosseltern stammten aus Losone: «Mein Nonno war lange für die SBB in Frankfurt am Main stationiert. So haben sich damals meine Eltern kennen gelernt.» Während der Kindheit verbrachte Marisa Broggini ihre Sommerferien regelmässig in der Schweiz. Und auch heute noch reist sie einmal im Jahr ins Tessin: «Die Schweiz ist ein wunderbares Land und ich bin stolz darauf, Schweizerin zu sein.» Der wohl älteste Schweizer Club Marisa Broggini lebt in der Nähe von Aachen. Seit geraumer Zeit ist sie Präsidentin des hiesigen Schweizer Clubs. Gegründet wurde dieser 1891. Sechshundertjahre nach der Gründung der Eidgenossenschaft 1291: «Wir fühlen uns ein bisschen als Botschafter für unser Heimatland!»
24.7.202218 Protokoll, 25 Sekunden
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Thomas Koch – Glücklich in Amerika

Nach seinem Abschluss als Chemiker, ging Thomas Koch an die ETH Lausanne. Ein amerikanischer Professor war begeistert von seinem Wissen und nahm ihn mit nach Amerika. Seither sind über vierzig Jahre vergangen.  Heute lebt Thomas Koch in Charlotte, im US-Bundesstaat North Carolina. Dort unterrichtet er als Professor an der Universität. Der 67-jährige St. Galler wohnt mit seiner Frau Lisa ausserhalb der Grossstadt Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. Die Familie hat ein Haus mit viel Umschwung direkt am «Lake Norman.» Mit ihrem Boot unternehmen sie regelmässig Ausflüge auf dem See: «Wir fahren gerne Wasserski.» Der 67-jährige aus Bruggen im Kanton St. Gallen liebt die Natur. Auf seinem Grundstück tummeln sich Waschbären, Opossums und vor allem viele Eichhörnchen. Allerdings seien diese eine regelrechte Plage, sagt Thomas Koch: «Die süssen Nager fressen die Früchte von unseren Apfel- und Feigenbäumen.» Leidenschaftlicher Bergsteiger und Kletterer Thomas Koch hat schon als kleiner Junge das Klettern und Wandern für sich entdeckt. Mit der Schweiz ist er auch nach vierzig Jahren immer noch eng verbunden: «Ich komme jedes Jahr für mehrere Wochen in meine Heimat und treffe mich mit meinen Bergsteiger-Freunden.» Auch rund um den «Lake Norman» gibt es unzählige Klettergärten, die Thomas Koch immer wieder erklimmt. 
17.7.202214 Protokoll, 11 Sekunden
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Marlon Lingner hat sein Paradies auf Erden gefunden

Marlon Lingner hat schon viel von der Welt gesehen. Fünf Jahre lebte er mit seinem Vater in Dubai und besuchte eine internationale Schule. Dann bereiste er Australien und blieb. Heute ist der 30-jährige Kite Surf-Lehrer in der kleinen Stat Exmouth, im Westen Australiens. Weisse Strände so weit das Auge reicht. Kristallklares Wasser und eine faszinierende Tierwelt. Der kleine Ort Exmouth im Westen von Australien ist ein beliebtes Surfer- und Kite Paradies. Nur wenige Häuser reihen sich entlang der Kilometerlangen Strände. Die Gegend steht unter Naturschutzgebiet. Seit bald zwei Jahren lebt der Basler Marlon Lingner wie im Paradies: «Es ist eine atemberaubende Landschaft. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt.» Jetzt in der Wintersaison, wirkt Exmouth wie ausgestorben. Die vielen Backpackers sind nach Hause gezogen. Langweilig wird es dem Kite Surf-Lehrer nicht: «Ich treffe mich oft mit den Einheimischen zum Barbecue.» Wohnungen sind teuer und rar Exmouth liegt inmitten einer prächtigen und einzigartigen Naturlandschaft. Umso strikter ist die Regierung und lässt kaum neue Häuser bauen. Eine Wohnung zu finden sei schwierig, sagt Marlon Lingner: «Ich hatte Glück und habe ein Personalzimmer direkt am Beach.» Nebenbei arbeitet er als Housekeeper und putzt Hotelzimmer in einem kleinen Resort.
10.7.202215 Protokoll, 29 Sekunden
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Julia Minder und Simon Bader stellen humanitäre Hilfe selbst her

Vor vier Jahren beschlossen Julia Minder und Simon Bader die Schweiz zu verlassen, um sich für Menschen in Not einzusetzen. Das Paar lebt auf der griechischen Insel Samos. Sie haben eine besondere Hilfsorganisation gegründet: «Flüchtlinge stellen mit ihrem Wissen ihre eigenen Hilfsgüter her.» In den Flüchtlingslagern auf der griechischen Insel Samos mangelt es an allem. So hatten Julian Minder und ihr Partner Simon Bader die zündende Idee. Statt nur Essen und Kleider zu bringen, spannen sie die Menschen vor Ort in ihren Alltag ein. Mit ihrem Verein haben sie verschiedene Werkstätten gebaut, wo die Geflüchteten ihr Fachwissen einsetzen können, sagt Julia Minder: «Wir kombinieren Handwerk und soziale Arbeit, um die Flüchtlinge darin zu bestärken, Hilfsgüter selbst aus den lokalen Ressourcen herzustellen.» Schreinern, backen oder nähen In den Werkstätten einer alten Gerberei verarbeiten die Flüchtlinge lokale Rohstoffe, um Hilfsgüter herzustellen. So können die Leute die humanitäre Not im Flüchtlingslager lindern und die Importe reduzieren, sagt Julia Minder: «Wir haben eine Holzwerkstatt und es gibt sogar eine Telefon- und Veloreparatur.» Auch die Backstube und das eigene Näh-Atelier wird rege genutzt: «Die Arbeit gibt diesen Menschen das Selbstwertgefühl zurück!»
3.7.202212 Protokoll, 18 Sekunden
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Werner Giesser macht Kunst aus alten Schreibmaschinen

Werner Giesser lebt mit seiner Familie seit vierzig Jahren in Luxemburg. Nach seiner Finanzkarriere geniesst er einen besonderen Ruhestand. Der Basler schreibt Bücher und hat mit ausrangierten Schreibmaschinen die Kunst für sich entdeckt. Mit 57 Jahren liess sich der erfolgreiche Banker Werner Giesser früh pensionieren. Es sei der richtige Moment gewesen, um ein neues Leben zu starten: «Ich wollte was Kreatives machen.» Werner Giesser schreibt Krimis und macht sich einen Namen als Künstler. Aus alten Schreibmaschinen kreiert der Basler einzigartige Installationen: Die Idee kam ihm zum 150-Jahre Jubiläum der Schreibmaschine: «Ich wollte das gute alte Gerät verewigen.» Type-Art nennt er seine Objekte, die bei Kunstliebhabern begehrt sind. Kleines Land und doch viel Platz Werner Giesser wohnt in Berbourg. Die Gegend ist bekannt für seine hügeligen und grünen Landschaften: «Mir gefällt die Idylle und die Weite in Luxemburg. Obwohl es ein kleines Land ist, hat es viel mehr Platz als in der Schweiz.»    
26.6.202213 Protokoll, 35 Sekunden
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Svetlana Buterin – Ein grosses Herz für Streuner

Seit drei Jahren kämpft Svetlana Buterin für das Wohl der Strassenhunde in Kroatien. Aktuell baut sie ein Hundeheim in Knin, eine Stadt im Landesinneren. Die Zürcherin mit kroatischen Wurzeln kennt die Kultur: «Ich versuche die Menschen auf eine gerechte Tierhaltung zu sensibilisieren.» Svetlana Buterin engagiert sich seit mehreren Jahren für Strassenhunde rund um Knin, einer Stadt in Kroatien: «Das Leid der Hunde ist in dieser Gegend erheblich schlimmer als in anderen Regionen Kroatiens.» Mit Spendengeldern finanziert sie die medizinische Versorgung und organisiert gratis Kastrationswochenenden beim Tierarzt. Es sei wichtig die Leute zu sensibilisieren, sagt die 50Jährige: «Strassenhunde sind ein grosses Problem hier in Kroatien. Viele lassen ihre Tiere nicht kastrieren.» Ungewollte Hunde landen dann meist auf der Strasse. «Die Hunde treffen mich mitten ins Herz» Für elf Fellnasen hat Svetlana Buterin bereits eine Unterkunft gefunden: «Sie sind bei Leuten in temporärer Pflege und bekommen das Futter und die Medikamente von uns gesponsert.» Für die Vierbeiner hat Svetlana Buterin ihre Karriere in der Reisebranche an den Nagel gehängt. Bereut habe sie diesen Schritt bis heute nicht: «Ich weiss, viele denken ich sei verrückt. Aber diese Hunde treffen mich mitten ins Herz und geben mir viel Liebe retour.»
19.6.202221 Protokoll, 11 Sekunden
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Ralph Meier: «Unser Auto ist das Boot»

Keine Strassen, keine Autos, nicht einmal Einkaufshäuser. Ralph Meier lebt mit seiner Familie mitten im Sumpfgebiet des Paraná-Delta in Argentinien. Es besteht aus mehreren Inseln, umgeben von Flüssen. Zum Festland in die Stadt Tigre gelangt man nur mit dem Boot. Ralph Meier aus Emmenbrücke (LU) zog es schon früh um die Welt. Seit 1995 lebt der 58-Jährige in Argentinien. Vor einigen Jahren hat er sich eine traditionelle Inselhütte im Sumpfgebiet des Paraná-Deltas gekauft und mit viel Herzblut ausgebaut. Für kleine Touristengruppen organisiert die Familie regelmässig Bootfahrten durch subtropische Landschaften: «Wir zeigen das Leben der Inselbewohner und machen mit unserem Boot Touren durch friedliche Flüsse.» Geschichtsträchtiges Inselhaus Das Haus der Meiers sei früher ein Treffpunkt der Inselbewohner gewesen: «Die Besucher trafen sich zum Mittagessen, spielten Boule oder tanzten den Tango.» Im ursprünglichen Lehmofen der Küche backt Ralph Meier feines Brot und andere Köstlichkeiten für seine Gäste.  
12.6.202215 Protokoll, 21 Sekunden
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Peter von Arx: «Ich bin wohl der einzige Schweizer in Tangerang!»

Der Reiseveranstalter Peter von Arx ist 2019 nach Indonesien ausgewandert. Die Heimat seiner Frau kennt er schon viele Jahre. Das Paar lebt in Tangerang, ausserhalb der Hauptstadt Jakarta. Tangerang, sagt der 70Jährige, sei früher ein kleiner Ort gewesen. Heute ist es eine Millionenmetropole. Tangerang war früher eine kleine Stadt mit lauter Palmöl-Feldern. Zwischen dem Flughafen Jakarta und der Hauptstadt hat sich in den Jahren eine Millionenstadt gebildet. Gebaut wird in die Breite und in die Höhe. Peter von Arx und seine indonesische Frau leben noch im ursprünglichen Kern der Stadt: «Meine Frau Ratna besitzt dort Land und wir konnten uns ein Haus bauen.» Ausländer gäbe es hier kaum welche: «Ich habe hier noch nie einen Schweizer angetroffen. Es scheint, als wäre ich der Einzige!» Autofahren nur an gewissen Tagen erlaubt Der Verkehr auf der vulkanreichen Insel Java stecke noch in den Kinderschuhen, sagt Peter von Arx: «Wegen dem riesigen Verkehrsaufkommen dürfen Fahrer mit ungeraden Autonummern nur an ungeraden Tagen in die Hauptstadt Jakarta fahren.» Auch wenn es bereits achtspurige Autobahnen gibt, herrscht ein ständiges Verkehrschaos: «Wir wohnen nur 30 Kilometer von Jakarta entfernt und brauchen bis zu zwei Stunden in die Innenstadt.» Trotzdem liebt er die Vulkaninsel mit all seinen Facetten.
5.6.202219 Protokoll, 23 Sekunden
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«Ich denke oft an die wunderbare Pfadi-Zeit in der Schweiz zurück!»

Auch nach über fünfzig Jahren in Kanada, hat die Pfadfinderzeit Heinz Buchmann nie losgelassen. Die Erfahrungen aus Jugendzeiten sind dem 78Jährigen bis heute nützlich: «Ich weiss, wie man ein Feuer macht, Kompass und Karten liest und beim Zelten trocken bleibt!» Viele Jahre unternahm Heinz Buchmann abenteuerliche Kanufahrten im Norden der kanadischen Wildnis: «Wir waren oft wochenlang allein und weitab der Zivilisation unterwegs.» Der Dietiker wanderte 1971 nach Kanada aus. Mit seiner zweiten Frau lebt er heute in Saskatoon, einer Stadt in der Provinz Saskatchewan. Der pensionierte Techniker verbringt jede freie Minute in der Natur. Die Pfadfinderzeit in der Schweiz habe ihn fürs Leben geprägt: «Die Kameradschaft in der Pfadi ist gross, man lernt Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig tobt man sich so richtig in der Natur aus.» Sein Pfadfindername war «Chnebel»: «Sehr wahrscheinlich gaben sie mir diesen Namen, weil ich gross und dünn wie ein «Chnebel» war. Hilft als Übersetzer Heinz Buchmann engagiert sich regelmässig für eine Organisation in Saskatoon, die Neuankömmlingen hilft, in der Stadt Fuss zu fassen. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich und man begegne spannenden Menschen: «Ich mache vor allem Übersetzung in verschiedenen Sprachen.»
29.5.202213 Protokoll, 18 Sekunden
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Heidi von Moos – Holt ihre 97-jährige Mutter nach Thailand

Ihr Optimismus sei ihr Rezept für ein glückliches Leben, sagt Heidi von Moos. So schaffte sie es, ihre 97-jährige Mutter für Thailand zu begeistern: «Sie kam vor drei Jahren mit nur einem Koffer angereist. Heute ist sie stolze 100 Jahre alt!» Die Glarnerin wohnt in Pak Chong, im Nordosten Thailands. Vor dreizehn Jahren hat Heidi von Moos ihr kleines Paradies in Thailand gefunden. Der Bungalow ist umgeben von einem exotischen Garten. Das Herzstück ist der eigene Pool: «Es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht schwimme.» Die Gartensiedlung mit lauter Einfamilienhäuser liegt ausserhalb der Bezirksstadt Pak Chong. Eine tolle Gemeinschaft, sagt die 74-Jährige: «Wir sind ein buntgemischtes «Völkli» aus Thailändern und Schweizern, die nebeneinander wohnen.» Langeweile kommt selten auf: «Jeden Mittwochnachmittag gehe ich mit meiner Mutter in den Malunterricht eines Schweizer Künstlers.» Pak Chong bekannt für sein Klima Pak Chong ist bekannt für seine grünen Berglandschaften. Vor allem für viele Thailänder aus Bangkok ist die Gegend ein beliebter Ausflugsort. Er gehört zu den bestklimatisierten Gegenden von Thailand. Der Khao-Yai-Nationalpark hat gar verschiedene Klimazonen, bestehend aus Regenwald und Mischwald.        
22.5.202213 Protokoll, 55 Sekunden
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Ursula Cabras Keller: «Die Sarden sind ein besonderes Volk!»

Die Insulaner, sagt Ursula Cabras Keller, haben ihren eigenen Charakter: «Zuerst sind sie eher misstrauisch gegenüber Fremden, aber dann öffnen sie ihr Herz.» Die Langenthalerin (BE) lebt bald vierzig Jahre auf Sardinien. An den Lebensstil der Sarden hat sie sich gewöhnt. Es gibt zwei Typen von Sarden, die auf der Insel leben. Die einen zurückgezogen in den Bergen. Die Schafzucht hat auf Sardinien eine alte Tradition. Die anderen leben vom Tourismus am Meer. Seit rund 37 Jahren ist die beliebte Ferieninsel Sardinien die zweite Heimat von Ursula Cabras Keller. Die 63-Jährige wohnt mit der Familie in der kleinen Gemeinde Cardedu. Nur wenige Touristen verirren sich in das idyllische Städtchen am Meer , sagt die mittlerweile pensionierte Krankenschwester: «Hier in Cardedu ist es viel ruhiger als an anderen Orten der Insel.» Die grosse Liebe in Florenz gefunden Als junge Frau machte Ursula Cabras Keller einen Sprachaufenthalt in Perugia, Italien. In Florenz lernte sie damals ihren Mann kennen. Die erste Zeit auf Sardinien war nicht einfach, erinnert sich Ursula Cabras Keller: «Wir hatten ein kleines Einkommen und ich durfte erst viel später auf meinem Beruf als Krankenschwester arbeiten.» Die turbulente Zeit hat das Paar zusammengeschweisst.  
15.5.202216 Protokoll, 12 Sekunden
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Pascal Schnyder verzaubert Thailand mit seinen Kochkünsten

Pascal Schnyder hat sich in Thailand einen Namen gemacht. Der Schweizer Spitzenkoch mit koreanischen Wurzeln lebt in Pattaya. Zusammen mit seiner Frau führt er ein Gourmet-Restaurant und vermietet luxuriöse Wohnungen an bester Lage.  Trotz seines Erfolges, bleibt Pascale Schnyder bescheiden: «Es ist einfach nach oben zu kommen, aber schwer, das Niveau zu halten.» Seit 23 Jahren lebt der 53-Jährige in der Stadt Pattaya, an der östlichen Golfküste Thailands. Die Stadt ist ein wahrer Touristen-Magnet und bekannt für ihre traumhaften Strände, Bars und Club. Mittendrin hat sich der Gastronom und Unternehmer ein kleines Imperium geschaffen. Sein Gourmet-Restaurant ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch wenn die Tage lang sind, beschweren will sich Patrick Schnyder nicht: «Es ist mein Herzblut und von nichts kommt nichts.» «Fotografieren ist meine Leidenschaft» Wenn es die Zeit zulässt, widmet sich Pascal Schnyder seiner Passion dem Fotografieren. Der Landschaftsfotograf steht dafür auch schon mal früh morgens auf: «Ich liebe es die Sterne bei der aufgehenden Sonne zu erhaschen.»  
8.5.202217 Protokoll
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Jörg und Pia Caluori helfen den Menschen in den Townships

Vor vier Jahren haben sich Jörg und Pia Caluori in Südafrika ihren Traum erfüllt. Sie kauften ein Haus am Strand in einem Vorort von Kapstadt. Das Land und vor allem die Menschen aus den Townships wuchs den beiden rasch ans Herz. Die beiden engagieren sich für etliche Familien und Kinderheime. Jörg und Pia Caluori leben in einem vornehmen Vorort von Kapstadt. Doch blinde Touristen, die nur die Schönheiten von Südafrika sehen wollen, sind sie nicht, sagt Jörg Caluori: «Wir haben ein privilegiertes Leben hier, aber sehen auch die andere Seite in unserem zweiten Heimatland.» Ein grosser Teil der schwarzen Bevölkerung in Südafrika lebt in bitterer Armut. Während des harten Lockdowns spitzte sich die Lage noch mehr zu. Jörg Caluori fing an Hilfs- und Essensgüter zu sammeln: «Unsere Angestellten schickten uns Nachrichten, sie hätten nichts mehr zu essen!» Essenseinkäufe, Kleider und Schulsachen Seit der Pandemie engagieren sich Jörg und Pia Caluori für die Menschen in den Townships. Das beginnt bei Kleiderspenden, die sie bei Freunden in der Schweiz oder Deutschland sammeln. Aber auch Essenspakete gehören dazu. Jörg Caluori macht regelmässig Führungen durch die Townships: «Die Touristen begegnen den Menschen dort auf Augenhöhe.» Auch ein kleiner Tropfen kann sehr viel bewegen, ist der 68-jährige St. Galler überzeugt.
1.5.202218 Protokoll, 28 Sekunden