Die Corona-Pandemie hält nicht nur die ganze Welt, sondern auch die TSV Hannover-Burgdorf in bester Cobramanier fest im Würgegriff. Seit dem 8. März ruht der Spielbetrieb in der stärksten Liga der Welt und auch bei den RECKEN ist an gemeinsames Teamtraining nicht zu denken. „Der erste Schock über die ganze Situation ist allmählich überwunden. Allerdings quält uns die Unsicherheit nicht zu wissen, wann und wie es überhaupt weitergehen soll“, schildert der sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen den beiden Moderatoren Oliver Seidler (Antenne Niedersachsen) und Markus Ernst (RECKEN).
Obwohl die Handball-Bundesliga den Spielbetrieb vorerst bis zum 16. Mai ausgesetzt hat, wird ein Abbruchszenario immer sichtbarer am Horizont. „Da gibt es aber auch noch rechtliche Fragen zu klären, bevor es zu so einer Entscheidung kommen kann“, erklärt Christophersen. Sollte der „worst case“ eintreten, müssten RECKEN-Legenden wie Morten Olsen und Timo Kastening, die den Verein nach der Saison verlassen, auf einen würdigen Abschied verzichten. „Das wäre emotional sehr traurig, denn ich weiß, was die Spieler für den Verein geleistet haben. Wir werden uns aber etwas einfallen lassen, um dies in der gewohnten Art und Weise nachzuholen“, so Christophersen, den in den letzten Wochen aber auch gute Nachrichten erreicht haben.
„Wir haben bislang sehr positives Feedback aus unserem Partnerkreis und Fanlager bekommen. Es zeigt sich sehr deutlich, dass die RECKEN-Familie nicht nur ein Slogan ist, sondern auch gelebt wird und sich sehr solidarisch zeigt. Ich kann allen versprechen, dass wir hart arbeiten werden, um DIE RECKEN für die Zukunft zu wappnen.“
Nicht nur die sportliche Situation, sondern auch das bevorstehende Osterfest wird im Hause Christophersen in diesem Jahr anders ausfallen. „Wir werden ohne die Großeltern feiern, sondern mit unseren beiden Kindern alleine zuhause bleiben. Zum Glück gibt es ja die virtuelle Welt, so dass wir uns auch per Videoanruf sehen können“, schildert der sportliche Leiter und richtet zum Abschluss noch einen Appell an die Fans und Partner von Niederachsens Spitzenhandballern: „Haltet alle weiter gut durch und dann bin ich mir sicher, dass wir auch wieder gemeinsam in unserer RECKEN-Festung jubeln und uns über Siege freuen können.“
Dann würde DIE RECKEN endlich wieder ihre Gegner im Würgegriff halten.
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