AMBOSS möchte mit diesem medizinischen Podcast Wissenschaft hörbar machen. Deshalb fassen wir alle zwei Wochen aktuelle internistische Studien kurz und prägnant zusammen und diskutieren die Ergebnisse. Das Format wechselt zwischen Kollegengespräch, Experteninterview und Nachrichtenstil. Es werden insb. auch Publikationen international anerkannter medizinischer Fachzeitschriften berücksichtigt. AMBOSS ist ein digitales Nachschlagewerk für Mediziner: aktuell, präzise, leitliniengerecht. Diagnostik- und Therapieempfehlungen sind fächerübergreifend vernetzt und durch die intelligente Suchfunktion schnell zu finden, jederzeit auch offline in der App. Zahlreiche multimediale Inhalte erleichtern zudem sich das Wissen zu merken - egal ob für die Facharztprüfung oder den Stationsalltag.
STUDIENAUSWAHL
Gemeinsam mit der HOMe-Academy der medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und dem Ärzteteam des Agaplesion-Markus Krankenhauses Frankfurt bietet AMBOSS das Studientelegramm an: Ein Newsletter zu aktuellen internistischen Studien. Jede Woche fassen wir hier drei bis vier Studien und Publikationen zusammen. Besonders interessante und relevante Studien nehmen wir dann im Podcast noch einmal genauer unter die Lupe. Interesse? Hier kannst du dich auch für den Newsletter anmelden: https://www.amboss.com/de/home-studientelegramm
Diabetes mellitus Typ 1 im Kindes- und Jugendalter
Diabetes mellitus Typ 1 im Kindes- und Jugendalter: Welche Herausforderungen die Erkrankung mit sich bringt.
26.8.2023 • 44 Protokoll, 38 Sekunden
Der AMBOSS-Award für großartige medizinische Initiativen
Der AMBOSS-Award für großartige medizinische Initiativen – jetzt bewerben oder Kolleg:innen nominieren.
12.8.2023 • 2 Protokoll, 48 Sekunden
CME-Kurs: HIV-Infektion
Humanes Immundefizienzvirus: Zwischen verpassten Diagnosen und Lichtblicken in der Forschung.
15.7.2023 • 58 Protokoll, 12 Sekunden
CME-Kurs Vulvodynie
Vulvodynie: Eine häufige, aber wenig bekannte Schmerzerkrankung. Wie Fachleute Betroffenen helfen können.
1.7.2023 • 43 Protokoll, 27 Sekunden
Porphyrien erkennen: Drei klinische Steckbriefe
Endlich Durchblick bei Porphyrien: Wie sich die häufigsten Porphyrieformen diagnostizieren und therapieren lassen.
17.6.2023 • 55 Protokoll, 28 Sekunden
Tabakabhängigkeit – Richtig ansprechen, Leben retten
E-Zigarette, Magnetstimulation, Hypnose und Co. – Wie können wir Abhängige beim Rauchstopp unterstützen?
3.6.2023 • 1 Stunde, 8 Protokoll, 14 Sekunden
Sepsis: Früherkennung rettet Leben
Schwerste Komplikation und lebensbedrohlicher Notfall: Wie lässt sich die Sepsis schon ambulant sicher erkennen?
20.5.2023 • 54 Protokoll, 43 Sekunden
Stammzellspende: Wissen für die hausärztliche Praxis
Vor einer Stammzellspende kommen Spendende meist in die hausärztliche Praxis. Was müssen Fachkräfte dann wissen?
6.5.2023 • 46 Protokoll, 9 Sekunden
Somatoforme Störungen – so gelingt die Interaktion
Somatoforme Störungen: Von der gelungenen Exploration bis zur richtigen Kommunikation
22.4.2023 • 40 Protokoll, 22 Sekunden
Die Übergabe: Im Notfall nichts vergessen
Übergabe in Notfallsituationen: Das ISBAR-Konzept als Leitfaden für eine strukturierte Übergabe
8.4.2023 • 54 Protokoll, 50 Sekunden
CME-Kurs: Unipolare Depression
Antriebsarmut, innere Leere, Hoffnungslosigkeit: Wie lässt sich die Versorgungslage depressiver Patient:innen verbessern?
26.3.2023 • 39 Protokoll, 41 Sekunden
Schwindel – zwischen Schlaganfall und Psychosomatik
Schwindel: Wie sich das komplexe Symptom sicher differenzialdiagnostisch einordnen lässt.
12.3.2023 • 51 Protokoll, 37 Sekunden
HPV – eine lokale und globale Herausforderung
Humane Papillomaviren: Was Behandelnde rund um Impfung und Früherkennung wissen sollten.
26.2.2023 • 25 Protokoll, 39 Sekunden
Kinderschutz in der Medizin
Millionen Betroffene leiden an den körperlichen und seelischen Folgen von Gewalt oder Vernachlässigung. Wie können wir Kinder schützen?
12.2.2023 • 1 Stunde, 2 Protokoll, 56 Sekunden
Ernährung im Krankenhaus
Gesunde Ernährung: Wie sich das Essen in Krankenhäusern auf die individuelle und öffentliche Gesundheit auswirkt.
29.1.2023 • 50 Protokoll, 25 Sekunden
Autismus
Soziale Interaktion bestimmt unser Leben. Wie können wir Menschen mit Autismus erkennen und behandeln?
15.1.2023 • 47 Protokoll, 55 Sekunden
AMBOSS-Neujahrspodcast: Studien zum Staunen
Achterbahn gegen Nierensteine? Makaken auf Visite? Lebenserwartung von Serienfiguren? Der AMBOSS-Podcast klärt auf.
1.1.2023 • 16 Protokoll, 51 Sekunden
Tuberkulose
Tuberkulose ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Was sollten Behandelnde auch in Niedriginzidenzländern beachten?
18.12.2022 • 39 Protokoll, 44 Sekunden
Chronische Schmerzen: Wie kläre ich auf?
Bei chronischen Schmerzen ist die Psychoedukation der erste Schritt der Therapie. Was sollten Behandelnde dabei vermitteln?
20.11.2022 • 47 Protokoll, 15 Sekunden
Störungen im Salz- und Wasserhaushalt
Diagnostik, Einordnung und Therapie von Störungen im Salz- und Wasserhaushalt – praxisnah und anwendungsbezogen.
6.11.2022 • 1 Stunde, 2 Protokoll, 10 Sekunden
Alterstraumatologie: Eine interdisziplinäre Herausforderung
In der Alterstraumatologie gilt es, multimorbide, geriatrische Erkrankte fachgerecht zu behandeln. Über eine besondere Patientengruppe.
22.10.2022 • 53 Protokoll, 26 Sekunden
Chronische Bauchschmerzen bei Kindern
Rund 15% der Kinder und Jugendlichen leiden unter chronischen Bauchschmerzen. Wie gelingt eine erfolgreiche Therapie?
9.10.2022 • 1 Stunde, 7 Protokoll, 58 Sekunden
Phytotherapie – Tradition und Evidenz
Pflanzliche Medikamente sind in Deutschland sehr beliebt. Aber welche Evidenzbasis haben sie?
25.9.2022 • 25 Protokoll, 38 Sekunden
Neue Antibiotika: Das Arsenal der Zukunft
Weltweit sterben mehr Menschen an multiresistenten Keimen als an AIDS – Tendenz steigend. Was haben wir ihnen künftig noch entgegenzusetzen?
11.9.2022 • 41 Protokoll, 33 Sekunden
Narrative Medizin: Individuelle Erfahrungen im Fokus
Jenseits der Evidenz: Wie individuelle Erfahrungen von Menschen in Heilberufen die moderne Medizin bereichern.
14.8.2022 • 57 Protokoll, 51 Sekunden
CME-Kurs: Endometriose
Nicht nur in der Gynäkologie eine wichtige Differenzialdiagnose: Bei welchen Symptomen müssen wir an die Endometriose denken?
31.7.2022 • 32 Protokoll, 50 Sekunden
Multiple Sklerose: Paradigmenwechsel in Forschung und Therapie
Die Multiple Sklerose ist die häufigste immunvermittelte chronische ZNS-Erkrankung, ihre Ursache bleibt ungeklärt. Über neue Paradigmen in Forschung und Therapie.
3.7.2022 • 1 Stunde, 3 Protokoll, 24 Sekunden
DiGA - Therapie in der Hosentasche?
Patient:innen im Alltag begleiten und das Therapie-Monitoring unterstützen – wie funktionieren digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)?
5.6.2022 • 52 Protokoll, 50 Sekunden
Promotion im Arztberuf: Zwischen Klinik und Wissenschaft
Im Arztberuf stehen und promovieren: Wie geht das? Promotionscoachin Dr. Désirée Schaumburg gibt hilfreiche Tipps.
8.5.2022 • 46 Protokoll, 39 Sekunden
Gefängnismedizin - Herausforderungen und Vorurteile
Auch im Gefängnis müssen Menschen medizinisch versorgt werden. Wie sieht der ärztliche Alltag hinter Gittern aus?
24.4.2022 • 56 Protokoll, 3 Sekunden
Krankheit und Schuld (2): Medizinethik praxisnah
Vom Umgang mit Selbstvorwürfen und Schuldzuweisungen: Praxisnahe Antworten auf medizinethische Fragen.
10.4.2022 • 30 Protokoll, 55 Sekunden
Krankheit und Schuld (1): Wohin mit der Verantwortung?
Bewusste und unbewusste Schuldzuweisungen sind in Krankenhaus und Praxis keine Seltenheit. Wie reagieren?
3.4.2022 • 39 Protokoll, 25 Sekunden
Postoperatives Delir (2): Therapie und Prävention
Die beste Therapie eines Delirs ist dessen Prävention. Wie lässt ein Delir sich effektiv verhindern?
20.3.2022 • 48 Protokoll, 42 Sekunden
Postoperatives Delir (1): Ursachen und Risikofaktoren
Das Delir ist eine häufige und unbequeme Komplikation im Krankenhausalltag. Was sind Ursachen und Risikofaktoren?
13.3.2022 • 42 Protokoll, 10 Sekunden
Von Kolibris und Zebras: Seltene Erkrankungen
Seltene Erkrankungen sind viel häufiger, als man denkt: Fünf Prozent aller Menschen leiden hierzulande daran. Was tun?
27.2.2022 • 52 Protokoll, 8 Sekunden
Pandemie und Kindeswohl: Warum wir einen Recovery-Plan brauchen
Zwei Jahre Pandemie haben die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark beeinträchtigt. Was können wir tun?
13.2.2022 • 1 Stunde, 2 Protokoll, 39 Sekunden
Vernachlässigte Tropenkrankheiten: Strategien für eine Milliarde Betroffene
Diagnose: Drakunkulose. Noch nie gehört? Vernachlässigte Tropenkrankheiten betreffen weltweit eine Milliarde Menschen. Was tun?
30.1.2022 • 27 Protokoll, 15 Sekunden
Niederlassung: Ein Erfahrungsbericht
Im ambulanten Sektor herrscht Nachwuchsmangel. Eine junge Hausärztin erzählt, warum sie für ihren Beruf brennt.
16.1.2022 • 51 Protokoll, 39 Sekunden
Alkoholkonsum – hinschauen, ansprechen, handeln
Etwa 7 Mio. Menschen in Deutschland betreiben riskanten Alkoholkonsum. Ist es an der Zeit für ein therapeutisches Umdenken?
26.12.2021 • 1 Stunde, 8 Sekunden
Gendermedizin: Ein Einstieg
Geschlecht beeinflusst Gesundheit und Krankheit. Was bedeutet “Gendermedizin” für den ärztlichen Alltag?
12.12.2021 • 31 Protokoll, 31 Sekunden
HIV heute – Von verpassten Chancen und Hoffnung auf Heilung
HIV stellt uns auch heute noch vor große Herausforderungen in der Versorgung. Wann müssen wir an einen Test denken? Und gibt es eine Chance auf Heilung?
28.11.2021 • 57 Protokoll, 56 Sekunden
Diabetes und Depression – Hintergründe einer vernachlässigten Komorbidität
Diabetes und Depression wirken sich äußerst negativ aufeinander aus. Klinisch findet die Komorbidität bislang zu wenig Beachtung.
14.11.2021 • 20 Protokoll, 25 Sekunden
Stillen fördern – Ärztliches Wissen teilen
Stillen wirkt sich positiv auf Mutter und Kind aus. Wie können Fachkräfte sie dabei fundiert begleiten?
31.10.2021 • 46 Protokoll, 51 Sekunden
DRGs - Das Fallpauschalensystem verstehen und mitdiskutieren
Alle kennen sie, niemand mag sie: DRGs. Wer etwas ändern möchte, sollte wissen, wie die Fallpauschalen funktionieren.
10.10.2021 • 48 Protokoll, 30 Sekunden
Demenzerkrankungen – Mehr als nur Alzheimer
“Demenz – genau hinsehen.” Das Motto der diesjährigen Woche der Demenz gilt auch für Ärzt:innen. Über Fallstricke bei der Diagnosestellung und eine gelungene Beziehung zu den Betroffenen und ihren Angehörigen.
26.9.2021 • 49 Protokoll, 34 Sekunden
Klimawandel und Gesundheit (3) – Planetary Health
Planetary Health beschäftigt sich mit den vielfältigen Zusammenhängen zwischen der menschlichen Gesundheit und den menschengemachten Veränderungen in den natürlichen Regelkreisläufen der Erde.
12.9.2021 • 1 Stunde, 10 Protokoll, 38 Sekunden
Akute Pankreatitis – Neue DGVS-Leitlinie zur Pankreatitis
Die akute Pankreatitis ist zwar eine gutartige Erkrankung, hat aber dennoch eine hohe Sterblichkeit von bis zu 15 Prozent. Immens wichtig ist daher eine zeitige Einschätzung des Schweregrades sowie eine adäquate Frühtherapie. Anhand eines Fallbeispiels sprechen wir in dieser Folge mit Prof. Julia Mayerle über nötige und unnötige diagnostische und therapeutische Maßnahmen: Wann brauchen wir ein CT? Wann ist eine ERCP indiziert? Und wie steht es um die Empfehlungen zur antibiotischen Therapie? Prof. Mayerle leitet die Medizinische Klinik II mit dem Lehrstuhl für Gastroenterologie und Hepatologie an der LMU München und war federführend an der neuen DGVS-Leitlinie zur Pankreatitis beteiligt.
29.8.2021 • 45 Protokoll, 24 Sekunden
Humanitäre Hilfe – Zwischen Adrenalin und Demut
Für viele Ärztinnen und Ärzte ist es der Beweggrund, Medizin zu studieren: Menschen helfen, etwas Gutes tun. Wo, wenn nicht bei einem humanitären Einsatz, lässt sich das am besten umsetzen? Aber so eine Herausforderung erfordert mehr als reinen Idealismus. Mit einem, der diesen Schritt gewagt hat, sprechen wir in der aktuellen Folge: Dr. med. Jan Wynands leitet die Arbeitsgemeinschaft Global Surgery am Institut für Hygiene und Public Health der Uniklinik Bonn. Als Facharzt für plastische und rekonstruktive Chirurgie hat er bereits viele Auslandseinsätze hinter sich. Im Podcast erzählt er uns, wie sich eine solche Ausnahmeerfahrung richtig vorbereiten lässt und welche Schwierigkeiten und Emotionen sie mitbringt. Außerdem geht er darauf ein, welche Aufgaben Chirurg:innen im Feld erwarten, die sie aus dem deutschen Klinikalltag nicht kennen, und berichtet von seinen eigenen Projekten – zwei Kliniken in Ghana und Uganda.
15.8.2021 • 53 Protokoll, 25 Sekunden
Klimawandel und Gesundheit (2) – Hitze
Wie gefährlich hohe Temperaturen sein können, zeigen 20.000 Hitzetote im Sommer 2018 hierzulande – damit liegt Deutschland weltweit auf Platz 3. Während Überflutungen, Stürme und Brände eindrückliche Bilder erzeugen, ist Hitze als Naturkatastrophe weniger greifbar. In der zweiten Folge unserer Reihe “Klimawandel und Gesundheit” sprechen wir mit Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga über die Physiologie der Thermoregulation und globale wie individuelle Folgen von Hitze. Der Leiter des Instituts für Weltraummedizin und extreme Umwelten der Charité Berlin erklärt uns, wie Hyperthermie auf unseren Körper wirkt, was wir präventiv tun können und wo unsere Grenzen liegen – Themen, die mit häufiger werdenden Hitzewellen eine zentrale Rolle im ärztlichen Alltag spielen.
1.8.2021 • 1 Stunde, 1 Minute, 27 Sekunden
Klimawandel und Gesundheit (1) – Ein Appell
Der Klimawandel macht Menschen schon heute krank und könnte – ungebremst – das Ende unserer Spezies bedeuten. Wer über Gesundheitsschutz sprechen möchte, muss deshalb auch über Klimaschutz sprechen. In diesem Podcast appelliert Dr. med. Eckart von Hirschhausen an uns als Fachleute, Haltung zu zeigen. Der Arzt und Komiker engagiert sich seit Jahren für den Klimaschutz und klärt in Büchern und Vorträgen über die gesundheitlichen Folgen der Erderwärmung auf. Auf einem Spaziergang durch Berlin haben wir mit ihm über umweltmedizinische Aspekte der Stadt und gute Wissenschaftskommunikation gesprochen. Wir wagen außerdem einen Blick in die Zukunft, der mehr Opfer durch Luftverschmutzung, Lärmbelästigung sowie steigende Temperaturen erahnen lässt und zur Prävention mahnt. Schließlich stellen wir uns der Challenge “Wen bewegst du?”.
18.7.2021 • 1 Stunde, 11 Protokoll, 56 Sekunden
Positives Erleben im Kreißsaal – S3-Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin
Die Geburt als positives Erlebnis – dem soll die neue S3-Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin den Weg bereiten. Ärzt:innen, Hebammen und Patientinnenvertretungen wie Mother Hood e.V. haben die Empfehlungen gemeinsam erarbeitet und stellen darin Sicherheit und Wohlergehen von Frau und Kind in den Vordergrund. Unser Gast Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn hat als Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) maßgeblich an der Leitlinie mitgewirkt. Im Gespräch erklärt er ihre Besonderheiten und verrät, wieso es an der Zeit ist, in der Geburtshilfe umzudenken. Viele Fachgruppen sind in die Betreuung rund um die Geburt eingebunden, oft ist die medizinische Sicht von Interventionen geprägt: Doch was ist zu welchem Zeitpunkt nötig und wer trifft die Entscheidungen? Mit neu definierten physiologischen Geburtsphasen, dem Fokus auf interdisziplinäres Arbeiten und der Frau im Mittelpunkt nähert sich die Leitlinie den Antworten auf diese und weitere Fragen.
4.7.2021 • 44 Protokoll, 34 Sekunden
Künstliche Intelligenz in der Medizin – Ein Einstieg
Künstliche Intelligenz scheint allgegenwärtig: Zeitungen, Fachzeitschriften und andere Medien beleuchten immer neue Algorithmen und Anwendungen. Auch in der Medizin verändert künstliche Intelligenz die ärztliche Arbeit nachhaltig. Wir wagen im Podcast einen Einstieg in das faszinierende Thema und sprechen dazu mit Prof. Dr. med. Roland Wiest. Der Neuroradiologe forscht und lehrt am neuen Center for Artificial Intelligence in Medicine an der Universität Bern. Im Interview klären wir grundlegende Begriffe sowie Formen des maschinellen Lernens und erklären, wo künstliche Intelligenz schon jetzt in Krankenhäusern zu finden ist. Ein Blick in die aktuelle Forschung lässt erahnen, was die Technik für die Zukunft noch bereithält, während ihre Limitationen gleichzeitig zeigen, dass die Maschine den Menschen nie komplett ersetzen wird. Abschließend geht es darum, wie künstliche Intelligenz auch die Anforderungen an ärztliches Personal verändert und weshalb wir alle “die Sprache der KI” lernen sollten.
20.6.2021 • 44 Protokoll, 40 Sekunden
Psychedelika – Hoffnung für therapieresistente Depressionen
Jeder zehnte Mensch in Deutschland leidet an einer Depression. Viele gelten als “therapieresistent”. Bei bis zu 50% der Betroffenen kommt es nach zwei Behandlungsversuchen mit den verfügbaren klassischen Antidepressiva nicht zu der erhofften Besserung. Doch für diese Gruppe gibt es nun einen neuen Hoffnungsträger: Psilocybin – den Wirkstoff von “Magic Mushrooms”. Erste Studienergebnisse sind vielversprechend. Nach Einschätzung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA könnte Psilocybin im Vergleich zu vorhandenen Therapieoptionen eine substantielle Verbesserung darstellen. Ein Anlass, uns im Podcast mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Unser Gast Dr. med. Andrea Jungaberle, Fachärztin für Anästhesie und Expertin auf diesem Gebiet, erklärt uns, was Psychedelika sind und wie sie wirken. Wir werfen einen Blick in eine momentan anlaufende, große klinische Studie in Deutschland zu Psilocybin bei therapieresistenten Depressionen, erfahren ihr Cross-Over-Design und wichtige Ausschlusskriterien. Außerdem sprechen wir darüber, wie Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen ausgebildet werden müssen, um Patient:innen vor, während und nach einer solchen Intervention sicher begleiten zu können. Zum Abschluss stellen wir uns vor, wie eine Behandlung mit Psychedelika in ein paar Jahren an der Seite der klassischen Antidepressiva ihren Platz finden könnte und welche Hürden dafür noch zu nehmen sind.
6.6.2021 • 1 Stunde, 15 Protokoll, 41 Sekunden
Cannabis als Medizin – Indikationen und praktische Anwendung
Cannabinoide auf Rezept: Seit 4 Jahren ist das in Deutschland möglich. Seither können Mediziner:innen unabhängig von ihrer Fachrichtung cannabisbasierte Arzneimittel verschreiben. Doch bis heute bleiben viele Unsicherheiten: Wann sind Cannabinoide Opioiden in der Schmerztherapie vorzuziehen? Welche Darreichungsform soll ich verordnen? Welche Fallstricke gilt es bei der Verschreibung zu beachten? Schädigt Cannabis die Intelligenz- und Gehirnentwicklung bei Kindern?
In dieser Podcastfolge gehen wir gemeinsam mit Prof. Dr. med. Sven Gottschling diesen Fragen auf den Grund. Der Kinderonkologe ist Chefarzt am Altersübergreifenden Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes und setzt Cannabinoide bereits seit über 20 Jahren ein. Er erklärt uns, warum viele Schmerzkranke von Cannabinoiden profitieren können und wie mit Vorurteilen umgegangen werden kann. Zudem sprechen wir über wichtige weitere Indikationen, den Wirkmechanismus sowie relevante Aspekte im Umgang mit Patient:innen und ihren Angehörigen.
23.5.2021 • 57 Protokoll, 6 Sekunden
Long-COVID – Was wissen wir? Antworten aus der Spezialambulanz
Fatigue, “Brainfog”, Leistungsminderung und Gedächtnisstörungen – Sorgen um die Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion machen sich breit und erhalten große mediale Aufmerksamkeit. Was lässt sich über einen Symptomkomplex sagen, für den verlässliche, repräsentative Daten noch fehlen?
Im Gespräch mit Prof. Dr. med. Kathrin Reetz von der RWTH Aachen und Dr. med. Christiana Franke von der Charité in Berlin gehen wir dieser und weiteren Fragen auf den Grund. In ihren Spezialambulanzen sehen die beiden Neurologinnen täglich Betroffene und forschen an Long- bzw. Post-COVID. Wie sich subjektive Symptome objektivieren lassen und wie Ärzt:innen in der allgemeinmedizinischen Versorgung mit den Fragen und Sorgen Betroffener und Angehöriger umgehen können, erläutern sie in dieser Podcastfolge. Außerdem geben wir einen Ausblick zur Erscheinung der ersten deutschen Leitlinie zum Thema und den zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen.
9.5.2021 • 47 Protokoll, 16 Sekunden
Schlaf – Die unterschätzte Medizin
Schlafstörungen und chronischer Schlafmangel zählen zu den häufigsten medizinischen Problemen unserer modernen Gesellschaft. Weltweit werden pro Jahr mehr als 60 Milliarden Euro Umsatz mit Schlafhilfen jeglicher Art gemacht. Von Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen über neurologische und psychische Störungen bis hin zu Krebs wirkt sich Schlafmangel auf zahlreiche Krankheitsbilder aus. Doch Ausmaß und Dringlichkeit dieser gesellschaftlichen Belastung wird meist verkannt. Auch Studium und Facharztausbildung räumen dem Schlaf und seinen Störungen nicht den Platz ein, den ihr Einfluss auf Gesundheit und Krankheit erfordern würde.
Mit dieser Podcast-Folge wollen wir dazu beitragen, die Wissenslücke zu schließen, und sprechen deshalb mit dem Leiter des Lehrstuhls für Schlaf- und Telemedizin an der Universität Essen, Professor Christoph Schöbel.
Wir beleuchten zunächst, was gesunden Schlaf ausmacht, und gehen auf den Stand der Forschung ein: Wie beeinflusst Schlaf verschiedene Krankheiten? Außerdem beschäftigen wir uns mit der klassischen Schlafstörung, der Insomnie, und was ihr zugrunde liegen kann. Schließlich erläutert uns Professor Schöbel, was wir in der ärztlichen Praxis tun können und welche therapeutischen Möglichkeiten es abseits von Schlaftabletten zu kennen gilt. Denn gerade als Fachleuchte sollten wir um die Wirkung von gesundem und gestörtem Schlaf wissen – und zwar in allen Disziplinen.
25.4.2021 • 53 Protokoll, 44 Sekunden
Notfallmanagement: Konzepte für einen souveränen Umgang – Teil 2
Eine schwerkranke Patientin, mehrere Behandelnde um ein Krankenbett, Hektik und Nebengeräusche in einem kleinen Zimmer: Bei einem klinischen Notfall ist es nicht leicht, Überblick und Ruhe zu bewahren. Sowohl für unerfahrene als auch für fortgeschrittene Ärzt:innen ist dies immer wieder eine Herausforderung. Wir sprechen mit den Notfallmedizinern Dr. Benjamin Junge und Sebastian Esch, den Mitgründern des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. Anhand eines praktischen Beispiels erläutern sie die häufigsten Fallstricke und Einzelheiten des Crew Resource Management. Elemente wie gute Kommunikation und ein Team-Time-Out oder “10 für 10” nehmen einen wichtigen Stellenwert ein, um die Notfallsituation als Team zu meistern und Patient:innen optimal zu versorgen. Doch wer initiiert ein Team-Time-Out? Wie kommuniziere ich die Aufgabenverteilung am besten? Und wie orientiere ich mich in einer neuen Arbeitsumgebung?
Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Podcast-Folge. Außerdem erfahrt ihr, wer die Teamleitung übernehmen sollte, wann eine Nachbesprechung sinnvoll ist und wie man mit Fehlern und Schuldgefühlen umgehen kann.
11.4.2021 • 43 Protokoll, 6 Sekunden
Notfallmanagement: Konzepte für einen souveränen Umgang – Teil 1
Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Die Ursachen sind dabei nur selten mangelnde Erfahrung oder Wissenslücken, sondern meist der “Faktor Mensch”.
Was sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie uns das Konzept des Crew Resource Management (CRM) im ärztlichen Alltag unterstützen kann, erklären uns die erfahrenen Notfallmediziner Dr. Benjamin Junge und Sebastian Esch. Als Mitgründer des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. zeigen sie uns entscheidende Fehlerquellen in Notfallsituationen auf und geben praktische Tipps, wie sich in jeder Lage ein kühler Kopf bewahren lässt.
In diesem ersten Teil des Interviews beantworten wir außerdem folgende Fragen: Wie entstehen “Fixierungsfehler”? Wie bereite ich mich auf Notfallsituationen vor? Und was hat CRM mit Teamzufriedenheit und der Sicherheit von Patient:innen zu tun?
28.3.2021 • 39 Protokoll, 11 Sekunden
Migräne – Update aus der Forschung
Lange Zeit schien es ruhig um die Migräneforschung zu sein. Doch Wissenschaftler:innen entschlüsseln zunehmend die Entstehungsprozesse dieser Volkskrankheit. Zudem gibt es neue Optionen für Therapie und Prophylaxe. In dieser Folge sprechen wir mit dem theoretischen Physiker Dr. Markus Dahlem. Er ist seit Jahrzehnten in der Migräneforschung tätig und hat die Migräne- und Kopfschmerz-App “M-Sense” mitentwickelt. Im Podcast erklärt er uns, was im Gehirn während einer Aura passiert und welche Trigger einen Migräneanfall auslösen können. Wir sprechen über die neuen CGRP-Antikörper und andere Errungenschaften für die Akuttherapie und Prophylaxe. Dabei beleuchten wir auch nicht-medikamentöse Ansätze und erfahren, wie digitale Apps dabei helfen können, Auslöser für Kopfschmerzen zu identifizieren und damit das Triggermanagement zu verbessern – ein umfangreiches Update für alle Ärzt:innen in Klinik und Praxis.
14.3.2021 • 39 Protokoll, 50 Sekunden
Mukoviszidose – Aus Perspektive einer Ärztin und Risikopatientin
Mukoviszidose, auch zystische Fibrose genannt, ist nach der Hämochromatose die zweithäufigste hereditäre Stoffwechselerkrankung der europäischen Bevölkerung. Seit August 2020 ist eine Dreifachtherapie für bestimmte Mutationen des CFTR-Kanals europaweit zugelassen. Für viele Patient:innen haben sich durch die neuen Medikamente schon nach kurzer Anwendungsdauer Symptome und Lebensqualität deutlich verbessert. “Plötzlich war alles anders. Es war alles einfacher”, so Marie über die Veränderungen ihres Gesundheitszustands unter der Dreifachtherapie.
Marie ist ärztliche Kollegin und lebt seit ihrer Kindheit mit Mukoviszidose. Durch Teilnahme an einer Phase-3-Studie durfte sie von den neuen Medikamenten schon vor deren Zulassung profitieren. In diesem Podcastinterview sprechen wir mit ihr über ihren Werdegang mit der Erkrankung sowie über die Vorteile und Nebenwirkungen der neuen therapeutischen Ansätze.
Außerdem richten wir den Blick auf die Fragen: Wie hat sie die Pandemie erlebt? Und wie ist es, Ärztin und zugleich COVID-19-Risikopatientin zu sein?
28.2.2021 • 33 Protokoll, 59 Sekunden
Herzklappenerkrankungen – Aortenklappen im Fokus
Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten bei Herzklappenerkrankungen hat sich in den letzten 10 Jahren bedeutend erweitert. Inoperable Hochrisiko- und ältere Patient:innen (über 85 Jahre) kommen für den kardiochirurgischen Klappenersatz nicht infrage. Mit Aufkommen der kathetergestützten Aortenklappen-Implantation, kurz „TAVI“ (Transcatheter Aortic Valve Implantation), gibt es seit 2008 an deutschen Kliniken eine schonende Alternative.
“Der medizinische Fortschritt hat etwas Grandioses geleistet! Wir haben [hier] eine Erkrankung, die sehr häufig auftritt [...] und die eine Prognose hat wie ein schlimmer Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Unterschied: Wir haben eine Therapie!”, so Dr. Behrouz Kherad, Vorsitzender der Initiative Herzklappe und interventioneller Kardiologe aus Berlin, in unserem neuen Podcastinterview.
Statistisch betreffen Herzklappenerkrankungen jede achte Person über 75 in Deutschland – Tendenz steigend. Ohne die richtige Behandlung führen schwere Fälle bei knapp der Hälfte der Patient:innen innerhalb der ersten zwei Jahre nach Auftreten der Symptome zum Tod. Deshalb ist es besonders wichtig, sie möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In dieser Podcastfolge unterhalten wir uns mit Dr. Behrouz Kherad über Vitien und Therapieoptionen.
Wir beantworten unter anderem die Fragen: Wer bekommt eine TAVI und wer nicht? Wer trifft diese Entscheidung? Wie sehr hat man die Komplikationen nach TAVI mittlerweile im Griff? Und wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Herzchirurgie und interventioneller Kardiologie aus?
14.2.2021 • 20 Protokoll, 50 Sekunden
Hirntod & Hirntoddiagnostik: Der Weg zur Organspende – Teil 2 | Intensivmedizin
Wenn eine schwerwiegende Diagnose im Raum steht, ist das Gespräch sowohl für Behandelnde als auch für Angehörige herausfordernd. Gemeinsam mit unserem Gast, Mischa Braun, Facharzt für Neurologie und Intensivmedizin und Teil der AMBOSS-Redaktion, sprechen wir im zweiten Teil unseres Interviews darüber, was ein gutes Angehörigengespräch auszeichnet und welche Dinge schon bei der Vorbereitung beachten werden können. Neben Setting und Gesprächsaufbau gilt es auch, die schwierigen Fragen nicht auszuklammern: Wie hat sich die Patientin oder der Patient das Lebensende vorgestellt? Wurde dieser Wunsch dokumentiert?
Beim Verdacht auf einen irreversiblen Hirnfunktionsausfall muss insbesondere auch die Frage nach der Organspendebereitschaft abgeklärt werden. Wie man dieses Thema anspricht, welchen Fragen und Ängsten der Angehörigen man in den Gesprächen begegnet und wie es ab der Diagnosestellung weitergeht, erfahrt ihr in dieser Podcast-Episode.
31.1.2021 • 27 Protokoll, 55 Sekunden
Hirntod & Hirntoddiagnostik: Der Weg zur Organspende – Teil 1 | Intensivmedizin
Etwa 9.000 Menschen in Deutschland warten derzeit auf ein Spenderorgan. Eine unabdingbare Voraussetzung für eine postmortale Organspende ist die Feststellung eines irreversiblen Hirnfunktionsausfalls des potentiellen Spenders, umgangssprachlich auch Hirntod genannt. Zur Diagnostik wird dazu standardmäßig ein dreistufiges Schema gemäß den Richtlinien der Bundesärztekammer herangezogen. In diesem zweiteiligen Podcast-Interview sprechen wir darüber, wie man dieses Stufenschema und die umfangreiche Hirntoddiagnostik praktisch durchführt. Im ersten Teil beleuchten wir dabei die Voraussetzungen, die klinischen Symptome sowie den Irreversibilitätsnachweis auf Intensivstation.
Gemeinsam mit unserem Gast Mischa Braun, Facharzt für Neurologie und Intensivmedizin sowie Redakteur bei AMBOSS, klären wir u.a. folgende Fragen: Auf welche wichtigen klinischen Zeichen müssen junge Assistenzärzt:innen achten? Ist eine Zusatzdiagnostik zwingend notwendig? Und ab wann sollte das herausfordernde Gespräch mit den Angehörigen geführt werden?
Im zweiten Teil des Interviews beleuchten wir anschließend, worauf es bei der Diagnoseübermittlung und einer empathischen Gesprächsführung mit den Angehörigen ankommt und welchen Fragen und Ängsten man bezüglich einer Organspende begegnet.
17.1.2021 • 33 Protokoll, 31 Sekunden
Der medizinische Jahresrückblick: Studien zum Staunen 2020
Für den gemütlichen Beginn des Jahres 2021 besprechen wir, Angélique und Rosa, Ärztinnen aus der AMBOSS-Redaktion und dem Podcast-Team, zwei Studien, die uns aus unseren Recherchen des letzten Jahres besonders in Erinnerung geblieben sind.
Wie wahrscheinlich ist es, dass im Jahr 2020 noch eine bisher unbekannte Struktur des menschlichen Körpers entdeckt wird? Und warum war während des ersten COVID-19-Lockdowns überall das Klopapier ausverkauft?
Wir erklären euch, welche Persönlichkeitsmerkmale die Tendenz, Klopapier zu horten, begünstigen, und warum das okay, aber trotzdem nicht notwendig ist. Außerdem freuen wir uns über ein weiteres Paar Speicheldrüsen, das per Zufall entdeckt wurde.
3.1.2021 • 18 Protokoll
COVID-19-Impfstoffe Teil 2
Bei der Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen steht der Ansatz genbasierter Impfstoffe im Fokus. Schon seit vielen Jahren verfolgen Forscher:innen das Konzept, Erbinformationen des Erregers in menschliche Zellen zu injizieren, die daraufhin Virusantigene selbst herstellen und das Immunsystem effektiv stimulieren können. In dieser Podcastepisode beleuchten wir diese Impfstoff-Technologien näher, vergleichen mRNA- und vektorbasierte Verfahren und erfahren, warum sie zu den Gewinnern im globalen Wettlauf um den ersten COVID-19-Impfstoff gehören.
Außerdem gibt unser Gast Dr. Martin Terhardt, Vertreter der Ständigen Impfkommision (STIKO) und der AG COVID-19-Impfung, Einblicke in die Arbeit der STIKO und erklärt konkret, wie die Priorisierung der Impfstoffe in den ersten Monaten der Knappheit erfolgen könnte.
20.12.2020 • 30 Protokoll, 51 Sekunden
COVID-19-Impfstoffe Teil 1
“Will ich oder will ich nicht?” – Nicht nur Ärztinnen und Ärzte stellen sich schon jetzt die Impffrage, wenn sie bald kommt: die Covid-19-Impfung.
Weniger als 9 Monate nachdem die WHO die Pandemie ausgerufen hat, stehen bereits die ersten Impfstoffe kurz vor der Zulassung. Sie wurden in Rekordgeschwindigkeit entwickelt. Und es wird nicht mehr viel Zeit vergehen, bis wir unsere Patient:innen kompetent beraten müssen. Es stellen sich viele Fragen: Was verbirgt sich hinter den neuen Impfstoff-Technologien? Wie sicher können Vakzine sein, die über ein beschleunigtes Zulassungsverfahren auf den Markt gekommen sind? Was wissen wir über die Wirksamkeit der Impfstoffe bei älteren Menschen? In 2 Podcastfolgen ordnen wir die vielen Informationen gemeinsam mit unserem Experten Dr. Martin Terhardt, Mitglied der STIKO und Arbeitsgruppe COVID-19-Impfung, und versuchen, Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden. Im ersten Teil sprechen wir über die Aufgabe der STIKO in der aktuellen Situation, Vor- und Nachteile der aktuellen Impfstoffkandidaten und beantworten außerdem die Frage: Wie wird eigentlich die Wirksamkeit eines Impfstoffes gemessen?
13.12.2020 • 27 Protokoll, 39 Sekunden
SGLT2-Inhibitoren
SGLT2-Inhibitoren gelten als die neuen Alleskönner in der Inneren Medizin. Ursprünglich als orale Antidiabetika für Patient:innen mit Typ-2-Diabetes gedacht, zeigten sich in Studien positive Nebeneffekte auf Nieren und Herz. Daraufhin wurden verschiedene weitere Untersuchungen veranlasst, um diese positiven Effekte zu bestätigen. Denn seit in den 90er-Jahren ähnlich beeindruckende nephro- und kardioprotektive Effekte bei ACE-Hemmern und AT1-Rezeptorantagonisten nachgewiesen werden konnten, waren keine neuen, das renale Outcome bei Typ-2-Diabetiker:innen verbessernden Wirkstoffe gefunden worden. Daraufhin wurde das Interesse vor allem von Internist:innen geweckt.
In unserer Podcastfolge zu SGLT2-Inhibitoren beschreiben wir anhand von 7 Studien den Weg vom oralen Antidiabetikum bis hin zur Zulassung von Dapaglifozin als Mittel bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion im November 2020. Wir beantworten unter anderem die Fragen: Wie wirken SGLT2-Inhibitoren eigentlich? Können auch Nicht-Diabetiker:innen von den nephro- und kardioprotektiven Effekten profitieren? Und wird es weitere Zulassungserweiterungen geben?
6.12.2020 • 14 Protokoll, 19 Sekunden
Stressulkusprophylaxe auf Intensivstation
Zu welchem Medikament soll man bei einer intensivmedizinischen Stressulkusprophylaxe greifen? Stress kann zur Entstehung gastroduodenaler Ulzera beitragen. Um gerade bei kritisch Kranken präventiv vorzugehen und die Entstehung von Stressulzera zu vermeiden, erhalten Patient:innen auf Intensivstation nach Indikationsstellung in der Regel eine medikamentöse Prophylaxe. Bislang empfehlen Leitlinien wie die S3-Leitlinie Sepsis der Deutschen Sepsis Gesellschaft beide gängigen Medikamentengruppen: H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren. Doch welches Medikament ist nun besser geeignet?
Die Anfang des Jahres im JAMA erschienene PEPTIC-Studie ging dieser Frage nach und verglich beide Medikamentengruppen im Bezug auf deren Mortalitätsraten.
Ob sich aus den Ergebnissen neue Handlungsanweisungen ableiten lassen, welches Medikament obere GI-Blutungen reduzieren konnte und wie eine Nonadhärenz zum Studiendesign die Ergebnisse beeinflusst hat, erfahrt ihr in dieser Podcast-Episode.
25.10.2020 • 10 Protokoll, 39 Sekunden
Patient Blood Management Teil 2
“Weil jeder Tropfen wertvoll ist!” – so lautet die Devise des Patient-Blood-Management-Konzepts, das das eigene Blut zu operierender Patient:innen in den Mittelpunkt rückt. Wir führen unser Gespräch aus der letzten Folge zum Thema Patient Blood Management fort und konzentrieren uns auf weitere Aspekte des 3-Säulen-Modells. Durch das Ergreifen vieler verschiedener Maßnahmen (z.B. reduzierte Blutentnahmen, Einsatz minimal invasiver OP-Techniken) sollen Blutverluste vermieden und die Anzahl benötigter Transfusionen verringert werden. Wenn dann aber doch die Gabe von Fremdblut erforderlich ist, stellt PBM sicher, dass die teils reduzierten Bestände der Blutbänke rational und sicher eingesetzt werden.
Wie das funktioniert, erklären unsere beiden Experten Dr. Johanna Weiland und Prof. Dr. Jürgen Lutz aus dem St. Vinzenz-Hospital in Köln in diesem zweiten Podcast zum Thema “Patient Blood Management”. Gezielt geben sie Tipps, wie sich intraoperativ Blut einsparen lässt, was man bei der Verabreichung von Erythrozytenkonzentraten beachten sollte und wie man PBM an seiner eigenen Klinik etablieren kann!
11.10.2020 • 29 Protokoll, 57 Sekunden
Patient Blood Management Teil 1
Etwa 30% der Bevölkerung leiden unter einer Anämie – viele davon, ohne es selbst zu wissen.
Erfahren sie dann als Patient:innen im Operationssaal einen weiteren Blutverlust, hilft oft nur noch die Verabreichung von Blutkonserven. Doch wie gut und sicher ist Fremdblut eigentlich? Studien belegen, dass gespendete Erythrozytenkonzentrate erhebliche Nebenwirkungen haben und sowohl Morbidität als auch Mortalität der Patient:innen erhöhen können. Zudem mangelt es gerade in der aktuellen Corona-Pandemie an Spenderblut.
Als Konzept, das eigene Blut als eine wertvolle und einzigartige natürliche Ressource zu betrachten, hat sich das Patient Blood Management (PBM) an vielen Kliniken bereits etabliert.
Der PBM-Leitgedanke: Für anämische Patient:innen ist das beste und sicherste Blut stets das eigene!
Hintergründe zum Patient Blood Management besprechen wir mit unseren beiden Gästen, Dr. Johanna Weiland und Prof. Dr. Jürgen Lutz aus dem St. Vinzenz-Hospital in Köln.
In der ersten Podcastfolge thematisieren wir, was sich hinter dem Konzept verbirgt und was es mit den “3 PBM-Säulen” auf sich hat. Außerdem geben unsere Gäste praktische Tipps zur Früherkennung, Labordiagnostik und Behandlung einer präoperativen Anämie!
In der nächsten Podcastfolge gehen wir u.a. auf folgende Fragen ein: Wie kann ich den intraoperativen Blutverlust minimieren? Wann ist der Einsatz von Blutkonserven sinnvoll? Und wie etabliere ich PBM an meiner Klinik?
27.9.2020 • 24 Protokoll, 39 Sekunden
Forever Young - Kann die Telomerbiologie die Zellalterung aufhalten?
Für immer jung bleiben, geht das? In den 80er-Jahren wurden Telomere sowie das Enzym Telomerase entdeckt und mit biologischen Alterungsprozessen in Verbindung gebracht. Für diese Entdeckung wurde 2009 der Nobelpreis für Physiologie und Medizin verliehen. Aber was sind Telomere und was kann die Telomerase?
Diese Podcast-Episode gibt einen spannenden Einblick in das Thema und die DNA-Forschung.
Ihr erfahrt, warum eine hohe Telomeraseaktivität nicht immer etwas Gutes und weshalb chronischer Stress in dem Zusammenhang zu vermeiden ist.
Außerdem setzen wir uns mit aktuellen Forschungsergebnissen zur Telomerbiologie auseinander und fragen uns: Was wirkt sich positiv auf unsere Telomere aus? Meditation? Sport? Und haben wir den Stein der Weisen bereits gefunden?
13.9.2020 • 18 Protokoll, 20 Sekunden
Autoimmunerkrankungen - Grundlagen, Diagnostik & neue Therapien
Autoimmunität steckt im Grunde in jedem von uns, so Dr. Udo Schneider, Oberarzt der Rheumatologie der Charité Berlin. Darüber sprechen wir mit ihm in diesem Interview und erfahren, wie Autoimmunerkrankungen entstehen, diagnostiziert und mit modernen Therapien behandelt werden können. Konkret beantworten wir folgende Fragen:
Was passiert genau, wenn sich unser Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet und Gelenke, Haut oder Gehirnstrukturen vernichtet? Sind Frauen häufiger von Autoimmunerkrankungen betroffen als Männer? Wie verwoben sind genetische Prädisposition und exogene Trigger bei der Pathogenese? Und welche zellulären Mechanismen stecken dahinter?
Herr Dr. Schneider verrät außerdem, was Rheumatolog*innen zu Zeiten der Corona-Pandemie beschäftigt.
Für die Nicht-Rheumatolog*innen gibt er Antworten auf ganz praktische Fragen wie:
Was sind Red Flags, die auf Autoimmunerkrankungen hinweisen? Was ist ein rheumatologisches Basislabor? Und wann überweise ich als niedergelassene*r Kolleg*in an die Rheumatologie?
30.8.2020 • 30 Protokoll, 55 Sekunden
Einblicke in die Sportmedizin - Von Bergnotfällen, Surfverletzungen und Co.
Sommerzeit ist Urlaubszeit! Aktivurlaube stehen diesen Sommer sowohl in Deutschland als auch in europäischen Nachbarländern ganz hoch im Kurs.
Passend dazu werfen wir in dieser Podcastfolge einen kleinen Blick auf die Sportmedizin und sprechen unter anderem über Sportverletzungen beim Bergwandern und beim Surfen. Neben Kuriositäten wie dem “Surfer’s Ear” und der Surfer-Myelopathie sprechen wir auch über das Flüssigkeitsmanagement bei hohen Temperaturen. Schätzen Wandernde bei hohen Temperaturen ihren Flüssigkeitsbedarf richtig ein? Und wie sehr beeinflusst Hitze die körperliche Leistungsfähigkeit? Wie ihr im Notfall in den Bergen ein analoges Notsignal sendet und ob ihr als Chirurg*innen nach einem Urlaub tatsächlich einrostet, erfahrt ihr in dieser Podcastfolge.
16.8.2020 • 20 Protokoll, 29 Sekunden
Glaukom - Von Management bis Forschung
Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. Mit acht Millionen Menschen, die landesweit potentiell glaukomgefährdet sind, ist diese Krankheitsgruppe bei weitem nicht nur für Ophthalmologen relevant. In diesem Sinne sprechen wir in unserem neuen Interview-Podcast mit Dr. med. Lars Choritz, Facharzt der Augenheilkunde und Verantwortlicher für die klinische Studien- und Grundlagenforschung im Bereich Glaukom an der Universitätsaugenklinik Magdeburg.
Im Gespräch geht es um Red Flags, Therapien und spannende Forschungsansätze im Bereich der Ophthalmologie. Außerdem klären wir, dass ein erhöhter Augeninnendruck nicht mit einem Glaukom gleichzusetzen ist, welche Sofortmaßnahmen bei einem akuten Glaukomanfall wichtig sind und nicht zuletzt wie man Augäpfel richtig palpiert und weshalb man dabei ruhig mal an gekochte Eier denken darf.
2.8.2020 • 37 Protokoll, 8 Sekunden
Eisensubstitution - Studienüberblick und offene Fragen
Eisenmangel gehört für das Gros der Ärztinnen und Ärzte weltweit zum Tagesgeschäft. Ungefähr ein Drittel der Weltbevölkerung ist davon betroffen, was ihn zur häufigsten Ernährungsstörung weltweit macht.
Die Ursachen für Eisenmangel sind mannigfaltig und reichen von der Komplikation chronischer Erkrankungen bis hin zu einem erhöhten Bedarf in der Schwangerschaft.
In unserer neuen Podcastfolge “Eisenmangel: Erkenntnisse und offene Fragen” haben wir Forschungsergebnisse zu verschiedenen Themen aufgearbeitet. Wir beleuchten unter anderem einzelne Studien, die sich mit der unerwünschten Arzneimittelwirkung Hypophosphatämie beschäftigen, und fragen uns, ob hier das Sponsoring konkurrierender Pharmaunternehmen ein limitierender Faktor sein könnte.
Außerdem klären wir für euch folgende Fragen: Welche neuen Empfehlungen gibt es zur Frequenz einer oralen Eisensubstitution? Welche diagnostischen Parameter sind bei Eisenmangel und Herzinsuffizienz zu beachten? Und ist die unerwünschte Arzneimittelwirkung Hypophosphatämie überhaupt klinisch relevant?
19.7.2020 • 17 Protokoll, 21 Sekunden
Experteninterview Endometriose mit Prof. Dr. Sylvia Mechsner
Ein wichtiges Thema, nicht nur für Gynäkolog*innen: die Endometriose.
Die Endometriose ist eine weitverbreitete Erkrankung, die in Deutschland bis zu 2 Millionen Frauen in der reproduktiven Lebensphase betrifft. Oft vergehen bis zur korrekten Diagnosestellung sechs bis zehn Jahre.
Für diese Podcastfolge haben wir uns mit Frau Prof. Dr. Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums der Berliner Charité, getroffen und über ihr Spezialgebiet gesprochen. Dabei haben wir unter anderem folgende Fragen geklärt:
Wie kommt es zu der meist erst späten korrekten Diagnosestellung? Was beinhaltet eine ausführliche Schmerzanamnese? Bei welchen Symptomen und Befunden sollten auch Allgemeinmediziner*innen an Endometriose denken? Wohin schickt man eine Patientin mit Verdacht auf Endometriose?
Ziel dieser Folge ist es, für das Krankheitsbild zu sensibilisieren und auch Nicht-Gynäkolog*innen die Differentialdiagnose Endometriose an die Hand zu geben. Außerdem beantwortet Frau Prof. Dr. Mechsner Fragen zur Pathophysiologie sowie zu Alternativen zur diagnostischen Laparoskopie und nennt gute Gründe, warum alternative Heilmethoden wie Yoga und ein Wellnessprogramm Patientinnen helfen können.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Prof. Dr. Mechsner fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt.
5.7.2020 • 32 Protokoll, 27 Sekunden
"Ethnizität" und individuellere Pharmatherapie? Neue ISH-Hypertonie-Leitlinie
Die ISH (International Society of Hypertension) thematisiert in ihrer neuen Leitlinie “Global Hypertension Practice Guidelines” nicht nur die globale Herausforderung von Bluthochdruckerkrankungen, sondern gibt auch individuelle Therapieempfehlungen nach Ethnizität (“ethnicity”). Der Grund: Schwarze Patient*innen (“black patients”) haben ein 3-fach erhöhtes Risiko, unter ACE-Hemmern Angioödeme zu entwickeln.
In dieser Podcastfolge zum Studientelegramm beschäftigen wir uns daher mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Genetik, individueller Physiologie und Herkunft. Anhand weiterer Studien untersuchen wir die Limitationen dieser Zusammenhänge und des Begriffs “Ethnizität” in der Medizin.
21.6.2020 • 12 Protokoll, 5 Sekunden
Ernährung als Medizin Teil 2
Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch gibt es während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In Teil 2 unseres Interviews gehen wir auf wissenschaftliche Erkenntnisse ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Ernährung auf körpereigene Mechanismen und Stoffwechselprozesse hat. Gemeinsam klären wir außerdem folgende Fragen: Welche Bedeutung hat das Mikrobiom? Warum leben Menschen in den sogenannten “Blue Zones” im Durchschnitt länger und gesünder? Und warum ist Ernährungsforschung eigentlich so komplex?
7.6.2020 • 49 Protokoll, 4 Sekunden
Ernährung als Medizin Teil 1
Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch haben während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In diesem ersten Teil des Interviews gehen wir gemeinsam auf folgende Fragen ein: Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben non-communicable diseases? Und welche Zahlen und Erkenntnisse liefert uns die aktuelle Forschung?
Außerdem geben wir einen Ausblick, was eine Ernährungswende bewirken könnte und welche Rolle die Lebensqualität dabei spielt.
24.5.2020 • 29 Protokoll, 29 Sekunden
Antithrombotische Therapie bei pAVK
Derzeit leiden ca. 200 Millionen Menschen weltweit an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK. Erhalten Patienten im Verlauf der Erkrankung einen revaskularisierenden Eingriff, wird eine präventive antithrombotische Therapie eingeleitet. Aktuell erfolgt diese leitliniengerecht mit ASS oder Clopidogrel. Doch reicht diese Medikation aus, um vaskulären Komplikationen bestmöglich vorzubeugen?
Dieser Frage geht die VOYAGER PAD Studie auf den Grund, die wir in dieser Podcastfolge besprechen. Sie hat die Standards hinterfragt und untersuchte die Effizienz und Sicherheit einer Kombinationstherapie aus ASS und niedrig-dosiertem Rivaroxaban. Ob Patienten von einer Kombinationstherapie profitieren konnten und wie hoch das Blutungsrisiko in der Rivaroxabangruppe ausfiel, erfahrt ihr in dieser Folge zum Studientelegramm.
10.5.2020 • 10 Protokoll, 22 Sekunden
Herausforderung Antibiotikaresistenzen
Antibiotikaresistenzen sind auf dem Vormarsch und stellen in der Zukunft laut der WHO - neben dem Auftreten von Pandemien - eine der größten Bedrohungen der globalen Gesundheit dar.
Für Mediziner ist der bewusste Umgang mit Antibiotika daher unerlässlich. Im klinischen Alltag bestehen dabei allerdings teilweise noch Unsicherheiten.
Wir haben mit der Antibiotic Stewardship Expertin Frau Dr. med. Miriam Stegemann, Oberärztin für Infektiologie des Virchow-Klinikums der Charité Berlin, über die Herausforderungen gesprochen und folgende Fragen geklärt: Woher kommen Antibiotikaresistenzen? Welche Erreger sind aktuell betroffen? Wird es in Zukunft neue Antibiotikaklassen geben?
Und nicht zuletzt geben wir euch nochmal hilfreiche Tipps an die Hand, wie ihr die richtige Indikation für die Einleitung einer antibiotischen Therapie stellt, und erklären, weshalb bei der Therapie oft die Würze in der Kürze liegt.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Dr. Stegemann fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt. Anstelle von persönlichen Gesprächen werden unsere Experteninterviews aktuell telefonisch aufgezeichnet.
26.4.2020 • 32 Protokoll, 17 Sekunden
COVID-19 und Immunsuppressiva
Die Zahl der COVID-19-Fälle nimmt weltweit zu. In der aktuellen Situation stellen sich viele Mediziner die Fragen: Wie behandelt man eigentlich Patienten mit Vorerkrankungen, die zum Beispiel im Rahmen einer Autoimmunerkrankung auf eine immunsuppressive Therapie angewiesen sind? Haben sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf?
Unsere Interviewpartnerin, Frau Prof. Dr. Britta Siegmund, Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie der Charité Berlin, hat sich u.a. euren Hörerfragen zu diesem Thema gestellt und beantwortet folgende Fragen:
Gibt es Substanzen, bei denen eine besondere Vorsicht geboten ist? Welche Konsequenzen hat die Lage für immunsupprimiertes medizinisches Personal? Und welche Rolle spielen Immunsuppressiva in der gezielten Therapie des schweren COVID-19-Verlaufs mit ARDS, bei dem es zu einer Überreaktion des Immunsystems kommt?
Darüber hinaus gibt sie noch praktische Tipps für den klinischen Alltag an die Hand und schildert uns ihre klinischen Erfahrungen von einer COVID-19-Station.
Wir wünschen euch ein frohes Osterfest!
Viel Spaß beim Zuhören & bleibt gesund!
12.4.2020 • 35 Protokoll, 10 Sekunden
Psychische Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen
Die dynamische Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus hält die ganze Welt in Atem.
Um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 zu verlangsamen, werden im In- und Ausland aktuell Ausgangssperren erlassen. Welche psychischen Folgen solche Maßnahmen jedoch haben können, ist weitgehend noch unklar.
In dieser Folge besprechen wir deshalb ein Rapid Review aus dem Lancet Journal, das die psychischen Auswirkungen vergangener Ausbrüche von Infektionskrankheiten untersucht. Dabei beleuchten wir unter anderem folgende Fragestellungen: Was sind die Haupt-Stressoren während einer Quarantäne? Wie äußern sich psychische Langzeiteffekte? Und wie kann man die negativen Auswirkungen minimieren?
Bleibt gesund & kommt gut und (mental) gesund durch diese turbulente Zeit!
5.4.2020 • 17 Protokoll, 45 Sekunden
Beatmung bei COVID-19 mit ARDS Teil 2
Hamsterkäufe, Ausgangssperren, Homeoffice: Die Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus hat unlängst Deutschland erreicht und stellt nicht nur das alltägliche Leben eines jeden Einzelnen, sondern vor allem auch die Arbeit von Medizinern auf den Kopf. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte müssen sich alle Behandler nun einem solch dynamischen Ausbruch stellen.
Während nach aktueller Datenlage rund 80% der Infektionen asymptomatisch bis mild verlaufen, führen die schweren Verläufe von COVID-19 hingegen häufig zu einer respiratorischen Insuffizienz mit der Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung - eine Herausforderung, nicht nur für jüngere, unerfahrene Mediziner.
Damit ihr in solch einer Beatmungssituation die Ruhe bewahrt, haben wir Benjamin Junge am Telefon, Intensivmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Gründungsmitglied des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. Gemeinsam gehen wir noch mal die Grundlagen der maschinellen Beatmung und des ARDS durch und führen Schritt für Schritt durch die Beatmungssituation: Wann beginne ich damit und wie stelle ich meine Beatmungsparameter optimal ein? Welche Blutgasanalyse-Ziele strebe ich an und wie reagiere ich auf Abweichungen? Wann und warum ist die Bauchlage so wichtig? Diese und viele weitere Fragen klären wir in einem umfassenden Gespräch und hoffen, dass ihr gut ausgerüstet der Ausbruchswelle entgegentreten könnt. Passt auf euch auf und bleibt gesund!
26.3.2020 • 58 Protokoll
Beatmung bei COVID-19 mit ARDS Teil 1
Hamsterkäufe, Ausgangssperren, Homeoffice: Die Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus hat unlängst Deutschland erreicht und stellt nicht nur das alltägliche Leben eines jeden Einzelnen, sondern vor allem auch die Arbeit von Medizinern auf den Kopf. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte müssen sich alle Behandler nun einem solch dynamischen Ausbruch stellen.
Während nach aktueller Datenlage rund 80% der Infektionen asymptomatisch bis mild verlaufen, führen die schweren Verläufe von COVID-19 hingegen häufig zu einer respiratorischen Insuffizienz mit der Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung - eine Herausforderung, nicht nur für jüngere, unerfahrene Mediziner.
Damit ihr in solch einer Beatmungssituation die Ruhe bewahrt, haben wir Benjamin Junge am Telefon, Intensivmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Gründungsmitglied des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. Gemeinsam gehen wir noch mal die Grundlagen der maschinellen Beatmung und des ARDS durch und führen Schritt für Schritt durch die Beatmungssituation: Wann beginne ich damit und wie stelle ich meine Beatmungsparameter optimal ein? Welche Blutgasanalyse-Ziele strebe ich an und wie reagiere ich auf Abweichungen? Wann und warum ist die Bauchlage so wichtig? Diese und viele weitere Fragen klären wir in einem umfassenden Gespräch und hoffen, dass ihr gut ausgerüstet der Ausbruchswelle entgegentreten könnt. Passt auf euch auf und bleibt gesund!
26.3.2020 • 24 Protokoll, 35 Sekunden
Spontanpneumothorax
Spontanpneumothorax - intervenieren oder lieber abwarten?
Die Thoraxdrainage hat sich bei einem großen primären Spontanpneumothorax als Therapiestandard etabliert. Invasive Maßnahmen wie diese sind für den Patienten jedoch nicht nur mit Schmerzen, sondern auch mit einigen Risiken verbunden. Wäre ein konservativer Therapieversuch möglicherweise eine risikoärmere und schonendere Alternative?
In einer Studie von Brown et al. aus dem New England Journal of Medicine wurde nun genau diese Frage untersucht!
In unser heutigen Podcast-Folge haben wir uns diese Studie, ihre Durchführung und ihre Ergebnisse für dich genauer angeschaut.
15.3.2020 • 7 Protokoll, 44 Sekunden
Leitlinien-Update Colitis ulcerosa
Das Thema unserer neuen Podcast-Folge: das Leitlinien-Update der Colitis ulcerosa. Hierzu sprechen wir mit Frau Prof. Dr. Britta Siegmund, Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie an der Charité Berlin über die Kernpunkte des Updates. Insbesondere diskutieren wir den nun auch für die CU zugelassenen JAK-Inhibitor Tofacitinib: Wann kann er zum Einsatz kommen? Welche Vorteile bietet er gegenüber den bisherigen therapeutischen Optionen? Und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Neben diesen und weiteren Fragen zur Therapie weisen wir auch auf die Änderungen der diagnostischen Empfehlungen sowie mögliche Forschungsschwerpunkte der Zukunft hin.
Die komplette Leitlinie findet ihr in AMBOSS integriert: https://go.amboss.com/cu-leitlinie
1.3.2020 • 24 Protokoll, 32 Sekunden
Leichenschau und Totenschein
Die Leichenschau und die Ausstellung des Totenscheins sind ärztliche Aufgaben, die vielen Medizinern Kopfzerbrechen bereiten und nicht immer korrekt durchgeführt werden. In unserer neuen Podcast-Folge erklärt Prof. Dr. Rothschild, Direktor der Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Köln, warum dieser letzte Dienst am Patienten eine ärztliche Aufgabe mit erheblicher Relevanz ist und welche Schwierigkeiten bestehen. Auch die gesundheitspolitische Rolle im Leichenschauwesen besprechen wir ausführlich und geben Tipps und praktische Hinweise. Weitere hilfreiche Informationen finden sich auch in unserem vollständig überarbeiteten Kapitel zur Thanatologie, inklusive Checkliste zum Ausfüllen des Totenscheins und Hilfestellung bei der Ermittlung von Todesursache und Kausalkette: https://go.amboss.com/totenschein
16.2.2020 • 35 Protokoll, 4 Sekunden
Rituximab bei membranöser GN
Die membranöse Glomerulonephritis ist die häufigste Ursache für ein nephrotisches Syndrom im Erwachsenenalter. Die klassische Behandlung besteht aus einer konservativen/supportiven Therapie und in schwerwiegenden Fällen aus einer Immunsuppression. In einer neuen Studie wurde nun untersucht, ob Rituximab eine Alternative darstellen könnte, was in dieser Podcast-Folge besprochen wird.
2.2.2020 • 8 Protokoll, 42 Sekunden
Experteninterview Sepsis und septischer Schock
“Der Patient gefällt mir heute nicht!” - Durchaus ein Satz mit Gewicht! Denn hinter solchen und anderen zunächst unspezifischen Symptomen verbirgt sich häufig eine Sepsis. Dann muss schnell gehandelt werden, um das Leben des Patienten noch retten zu können.
Pro Jahr sterben in Deutschland rund 60.000 Menschen an einer Sepsis oder einem septischen Schock. Was sind die Red Flags um eine Sepsis zu erkennen?
In dieser Podcastcastfolge sprechen wir mit Priv.-Doz. Dr. Timo Brandenburger, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie/Universitätsklinik Düsseldorf, über die Themen Sepsis und septischer Schock, die ersten klinischen Zeichen, die zugrundeliegende Pathophysiologie und entsprechende Notfallmaßnahmen.
“Mit jeder Stunde, die wir (Ärzte) verlieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient an der Sepsis verstirbt deutlich an.” so Brandenburger. Seine Botschaft an alle Hörer ist daher ganz simpel: “Denken Sie daran, dass es sie gibt!”
19.1.2020 • 19 Protokoll, 6 Sekunden
Experteninterview: Mindfulness im Klinikalltag
In unserer ersten Folge im neuen Jahr sprechen wir mit dem Gründer Dr. med. Alvar Mollik von “Mindful Doctor” über die schwierigen Arbeitsbedingungen von Ärzten und wie Mindfulness dabei helfen kann, wieder zu mehr Konzentration und Empathie im stressigen Klinikalltag zu kommen. Mindful Doctor organisiert Konferenzen für Ärztinnen und Ärzte, um diesen Tools beizubringen, die Resilienz und Stressreduktion in Klinik und medizinischem Alltag unterstützen.
Wir haben praktische Tipps, medizinische Studien zum Thema und eine kleine Mini-Meditation für euch vorbereitet.
5.1.2020 • 32 Protokoll, 27 Sekunden
Best of 2019
Für die letzte Podcast-Folge in diesem Jahr haben wir eure Lieblingsthemen aus unserem Studientelegramm ausgewählt und zu einem “Best of 2019” zusammengestellt. In diesem bunten Themenmix werden folgende relevante Fragen beantwortet:
Wie harmlos sind Troponinanstiege nach körperlicher Aktivität wirklich?
Ist die perioperative Pausierung von DOAK ohne Bridging sicher?
Kann die CRP-Messung eine valide Entscheidungshilfe in der Therapie der akut exazerbierten COPD darstellen?
Welches Potential hat der Placebo-Effekt in der Behandlung von chronischen Schmerzsyndromen?
Ist bei Endokarditis auch eine orale Antibiose möglich?
22.12.2019 • 25 Protokoll, 17 Sekunden
Werther-Effekt im Medienzeitalter
"Sie sind geladen – es schlägt zwölfe! So sei es denn! – Lotte! Lotte, lebe wohl! Lebe wohl!"
1774 trat nach Veröffentlichung von Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werthers" eine Welle von Suiziden unter Rezipienten auf. Die Netflix-Serie "13 Reasons Why", in der ein 17-jähriges Mädchen vor ihrem Suizid Audiokassetten an Mitschüler versendet, um so nach ihrem Tod die Beweggründe des Suizids zu erläutern, könnte ähnliche Effekte auslösen. So oder so ähnlich lauten Sorgen von Kritikern; insb. bei psychisch instabilen Jugendlichen wurde ein Anstieg der Suizidrate oder selbstverletzender Handlungen befürchtet.
In der aktuellen Podcast-Episode besprechen wir hierzu eine Studie aus den USA, in der die monatliche Suizidrate von Januar 1999 bis Dezember 2017 in den Altersgruppen 10–19 Jahre, 20–29 Jahre und über 30 Jahre ermittelt wurden.
Wiederholt sich der Werther-Effekt nahezu 250 Jahre nach dem Sturm und Drang?
8.12.2019 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Kardiovaskuläres Risiko und Vitamin D
Seit längerem werden Vitamin-D-Präparaten diverse positive Effekte wie beispielsweise eine kardioprotektive Prävention zugeschrieben. Was ist dran am Hype? Kann die Einnahme von Vitamin D tatsächlich Ereignissen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen? Wir berichten über eine Meta-Analyse, die dieser Fragestellung nachgegangen ist.
24.11.2019 • 4 Protokoll, 56 Sekunden
Anticholinergika und Demenz
Da in den kommenden Jahren aus demographischen Gründen mit einem Anstieg der Prävalenz dementieller Syndrome zu rechnen ist, ist die rechtzeitige und effektive Behandlung von Risikofaktoren für Demenzen von besonderer Wichtigkeit.
Coupland et al. untersuchten in einer kürzlich publizierten Fall-Kontroll-Studie aus Großbritannien an einem großen, repräsentativen Kollektiv die Assoziation der kumulativen Einnahme stärkerer Anticholinergika (insg. 56 Wirkstoffe) und des Risikos einer dementiellen Entwicklung.
Die Studie fand eine Risikoassoziation für die Entwicklung einer Demenz mit der kumulativen Menge eingenommener Anticholinergika. Falls eine Kausalbeziehung besteht, könnten Anticholinergika für rund 10% aller Fälle von Demenzen auf Bevölkerungsebene verantwortlich sein.
In unserer aktuellen Podcast-Folge gehen wir näher auf diese interessante Studie zu einem für die medizinische Versorgung höchst relevanten Themenfeld ein.
10.11.2019 • 6 Protokoll, 45 Sekunden
Therapie der Hyperkaliämie
Seit Jahrzehnten wird zur Therapie der Hyperkaliämie Natriumpolystyrolsulfonat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Resonium®, eingesetzt. Doch bislang gibt es wenig Evidenz zu diesem Wirkstoff, seinem Nutzen und möglichen Nebenwirkungen. Eine kanadische Studie gibt nun Anlass für einen restriktiveren Einsatz.
27.10.2019 • 7 Protokoll, 3 Sekunden
Zweifachkombination bei HIV-Infektion
Der Goldstandard zur Therapie einer HIV-Infektion besteht aus drei verschiedenen Wirkstoffen, die sogenannte kombinierte antiretrovirale Therapie (cART). Dank dieser Therapie ist eine fast normale Lebenserwartung für HIV-Infizierte bei gutem Ansprechen möglich. Nun erteilt die FDA erstmals eine Kombination aus nur zwei Wirkstoffen für bisher unbehandelte HIV-Infektionen.
13.10.2019 • 5 Protokoll, 44 Sekunden
Experteninterview "Ein Feuilleton über die Hepatologie"
Können wir die viralen Hepatitiden B und C bis 2030 wirklich eliminieren? Wie weit sind wir und was muss noch getan werden, um dieses von der WHO ausgerufene Ziel zu erreichen? Über den Klassiker der Hepatologie und die wachsende Bedeutung der NASH haben wir in unserer neuen Podcast-Folge der Experteninterview-Reihe mit Prof. Dr. Stefan Zeuzem (Direktor der Medizinischen Klinik 1 mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Hepatologie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main) gesprochen und neben der medizinischen Seite auch gesundheitspolitische Aspekte nicht unkommentiert gelassen.
3.10.2019 • 27 Protokoll, 58 Sekunden
Experteninterview GynOnko Update
"Sarkome sind schlecht behandelbar" ist ein weit verbreitetes Engramm unter Ärztinnen und Ärzten - doch stimmt das so? Im dritten Teil unserer gyn-onkologischen Experteninterview-Reihe sprachen wir mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) über vielversprechende Entwicklungen in der Behandlung gynäkologischer Sarkome.
29.9.2019 • 11 Protokoll, 38 Sekunden
Experteninterview GynOnko Update
Das Mammakarzinom als häufigste maligne Erkrankung der Frau ist eines der wichtigsten Forschungsgebiete in der Senologie. Während für Hormonrezeptor-positive Karzinome gezieltere Therapieansätze erfolgversprechend sind, ist die Situation beim sog. triple-negativen Mammakarzinom weiterhin unzufriedenstellend. Wir haben im zweiten Teil unserer gyn-onkologischen Experteninterview-Reihe Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) zu aktuellen Erkenntnissen und Prinzipien in der Mammakarzinom-Therapie befragt.
22.9.2019 • 12 Protokoll, 47 Sekunden
Experteninterview GynOnko Update
Das epitheliale Ovarialkarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Ovars. Zum Auftakt unserer dreiteiligen Reihe zu Updates aus der gynäkologischen Onkologie haben wir mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) zu neuen Entwicklungen bezüglich des Ovarialkarzinoms gesprochen. Hierbei gehen wir insb. auch auf innovative zytostatikafreie Therapiealternativen ein.
15.9.2019 • 21 Protokoll, 15 Sekunden
Steigende Inzidenz kolorektaler Karzinome
Seit der Einführung der Vorsorgekoloskopie 2002 in Deutschland nimmt die Anzahl kolorektaler Karzinome in Deutschland ab. Diese Zahlen beziehen sich jedoch auf die Altersgruppe ab dem 55. Lebensjahr. Eine Studie aus den USA legt nun nahe, dass die Inzidenz kolorektaler Karzinome bei den unter 50-jährigen ansteigt. Die Hintergründe und mögliche Ursachen besprechen wir in dieser Folge.
1.9.2019 • 5 Protokoll, 23 Sekunden
Pembrolizumab bei PML
Die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) ist eine opportunistische Infektion des zentralen Nervensystems, welche durch das JC-Virus verursacht wird. Die Therapiemöglichkeiten waren bislang sehr begrenzt. Nun zeigt eine Studie, dass der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab für einige Patienten hilfreich sein könnte. Warum das so ist und wie genau die Studie durchgeführt wurde, besprechen wir in dieser Episode.
18.8.2019 • 8 Protokoll, 49 Sekunden
Nephroprotektion durch SGLT-2-Inhibitoren
Seit der Entwicklung von ACE-Hemmern und AT-1-Rezeptor-Antagonisten, die einen nephoprotektiven Effekt aufweisen, gab es keine relevanten Fortschritte in der medikamentösen Nephroprotektion bei Typ-2-Diabetikern. Die CREDENCE-Studie konnte nun protokollgerecht frühzeitig beendet werden, da die Ergebnisse so überzeugend waren - bahnt sich hier eine Revolution an?
4.8.2019 • 7 Protokoll, 37 Sekunden
Best of Juni
Ein bunter Themenmix, der wichtige praktische Fragen beantwortet: Muss die Cholesterinmessung nüchtern erfolgen? Wie ist die kardiovaskuläre Sicherheit von oralem Semaglutid? Und: Wird die Gefahr der Kontrastmittelnephropathie überschätzt?
21.7.2019 • 6 Protokoll, 29 Sekunden
LDL-Senkung 4.0
Die Statintherapie gilt als einer der größten Fortschritte in der Prävention atherosklerotisch bedingter kardiovaskulärer Ereignisse. Doch trotz Statingabe erreichen viele Patienten nicht ihre Ziel-LDL-Werte. Bempedoic Acid (kurz BA) könnte für diese Patienten ein potenter Kombinationspartner zur Statintherapie sein. Doch wie sieht die Studienlage aus - vor allem in Bezug auf Nebenwirkungen, kardiovaskulären Schutz und Effektivität?
7.7.2019 • 9 Protokoll
MMR-Impfung und Autismus
Die Anzahl der Masernfälle in Deutschland hat zugenommen und so werden Rufe nach einer Masernimpfpflicht laut. Denn nach wie vor gibt es Impfgegner, die aus Sorge vor Komplikationen ihre Kinder nicht impfen lassen wollen. Eine neue Studie aus Dänemark liefert Argumente für die Masernimpfung.
23.6.2019 • 7 Protokoll, 22 Sekunden
Systemische Resorption von Sonnencreme
Sonnenschutzmittel zur Prävention von Hautkrebs sind unumstritten. Sie werden daher sehr breit angewendet - von einige Menschen sogar täglich. Doch bestimmte Bestandteile aus Sonnenschutzmitteln werden systemisch resorbiert. Und zwar in nicht unerheblichen Mengen, wie eine aktuelle Studie zeigt.
9.6.2019 • 6 Protokoll, 13 Sekunden
Best of April
Ein bunter Themenmix, der praktisch-klinische Probleme aufgreift und wichtige Informationen liefert: Ein Update der amerikanischen Leitlinie zur Behandlung von Vorhofflimmern bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, eine neue Studie zur Frage, ob Omega-3-Fettsäuren das kardiovaskuläre Risiko senken und zum Schluss die Hintergründe zur FDA-Warnung zu Febuxostat.
26.5.2019 • 6 Protokoll, 55 Sekunden
Antikoagulation plus ASS
Die Kombination aus einer oralen Antikoagulation und ASS wird in der Praxis häufig gesehen - ist jedoch oft nicht indiziert. Der Grund ist wahrscheinlich, dass Ärzte glauben, durch die Kombination thromboembolische Ereignisse besser verhindern zu können. Ob dies tatsächlich der Fall ist, hat eine US-amerikanische Registerarbeit nun systematisch untersucht.
12.5.2019 • 5 Protokoll, 19 Sekunden
Lost in Translation
Immer wieder erschweren Sprachbarrieren die Arbeit in der Notaufnahme. Nicht immer sind professionelle Übersetzer sofort verfügbar. Viele Ärzte greifen deshalb auf Übersetzungssoftware wie google translate zurück. Doch wie sicher sind diese Programme? Können sich Ärzte guten Gewissens darauf verlassen und was sollten sie beachten? Diesen Fragen gehen wir auf Grundlage einer aktuellen Studie nach.
28.4.2019 • 5 Protokoll, 51 Sekunden
Best of März
Ein bunter Themen-Mix, der zum Nachdenken anregt: Von den Auswirkungen der Erderwärmung auf die Gesundheit über die Gefahren falscher Studienergebnisse und deren Verbreitung bis hin zu harten Fakten über die Neuzulassung des SGLT-1/2-Inhibitors Sotagliflozin für Typ-1-Diabetiker.