Der Tamedia-Podcast zu Politik und Alltag in den USA.
Die umkämpften Mehrheiten im US-Kongress
Das Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump ist spannender denn je. Die Amerikanerinnen und Amerikaner wählen aber nicht nur einen neuen Präsidenten oder erstmals eine Präsidentin, sondern gleichzeitig alle 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus sowie ein Drittel der Senatorinnen und Senatoren. Die Kongresswahlen sind weniger spektakulär als jene fürs Weisse Haus, aber sie sind nicht weniger wichtig: Im amerikanischen Parlament liegt die eigentliche Macht in den USA.Wer gewinnt die Wahlen in den Kongress, die Demokraten oder die Republikaner? Kippen die Mehrheiten im Repräsentantenhaus oder im Senat oder gar in beiden Kammern? Wo finden die spannendsten Rennen statt? Und welchen Einfluss haben Harris und Trump auf die Kongresswahlen?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».Produktion: Laura Bachmann
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
10/23/2024 • 19 minutes, 13 seconds
Trump im Aufwind: Was muss Harris jetzt machen?
Die beiden Kandidaten für die amerikanische Präsidentschaft rücken in den Umfragen noch enger zusammen, wobei sich fast alle Prognosen im statistischen Fehlerbereich bewegen. Offensichtlich hat die Kampagne von Kamala Harris ihren anfänglichen Schwung verloren. Es fällt ihr schwer, sich als Kandidatin des Wandels zu präsentieren.Donald Trump verschärft derweil seine Rhetorik. In einem Interview sprach er von «schlechten Genen» der Mörder unter den Migranten. Sollte er im Januar 2025 wieder an die Macht kommen, will Trump Einwanderer ohne Papiere in Massen ausweisen.Wie soll Kamala Harris auf den immer radikaler auftretenden Trump reagieren? Was ist jetzt wichtiger, die unentschlossenen Wähler und Wählerinnen zu überzeugen oder die eigene Basis zu mobilisieren? Überhaupt: Wer kann besser mobilisieren, Trump oder Harris? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Produzent: Noah Fend
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
10/16/2024 • 28 minutes, 53 seconds
Nützt die drohende Eskalation im Nahen Osten Donald Trump?
Seit dem iranischen Raketenangriff auf Israel letzte Woche ist die Lage im Nahen Osten wieder besonders angespannt. Israel hat Vergeltung angekündigt. Die Frage ist derzeit noch, wie der israelische Gegenschlag aussieht – und wann er kommt.US-Präsident Joe Biden hält derweil zu seinem israelischen Verbündeten Benjamin Netanjahu, ruft aber gleichzeitig zur Mässigung auf. Doch seine Aufrufe zur Zurückhaltung und seine Bemühungen um einen Frieden – oder mindestens um eine Waffenruhe – wirken immer verzweifelter. Und immer aussichtsloser. Die Weltmacht verliert an Einfluss.Wie geht es jetzt weiter? Was sagt die Entwicklung im Nahen Osten über die US-Aussenpolitik aus? Wie prägt das Kriegsgeschehen den Wahlkampf – und wie die amerikanische Gesellschaft? Und wem nützt das in den letzten Wochen des Wahlkampfs?Das analysiert Tina Kempin Reuter in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Sie ist Professorin für Menschenrechte, Friedensforschung und internationale Politik in Birmingham, Alabama.Links:Unsere Berichterstattung über den Nahen OstenUnsere Berichterstattung über die USA
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
10/9/2024 • 31 minutes, 30 seconds
Zahme Vize-Debatte: Kommt jetzt die böse Überraschung?
In der Nacht auf Mittwoch duellierten sich in New York die Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance und Tim Walz – und schlugen dabei ungewohnt normale Töne an. Was war mit dem sonst so angriffigen J. D. Vance los? Und was mit dem sonst so lockeren Tim Walz? Wer konnte in der Debatte mehr Stimmen in entscheidenden Swingstates gewinnen? Und welchen Einfluss wird diese Debatte am Ende haben?In einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?» analysiert der langjährige USA-Korrespondent Martin Kilian die Debatte zwischen den beiden Vizepräsidentschaftskandidaten. Und er fragt sich: Was passiert als nächstes?Anfang November findet die Wahl statt, wobei es in US-amerikanischen Wahljahren im Oktober vor der Wahl zuverlässig zu brisanten Leaks oder Ereignissen kommt, die das Ergebnis nochmals stark beeinflussen könnten. Seit 1980 spricht man deshalb jeweils von der «October Surprise» im Wahljahr. Steht uns diese kurz bevor? Welche Überraschungen wären denkbar? Und was würden sie bedeuten?Auch das bespricht Host Noah Fend im Podcast mit Martin KilianMehr zur TV-Debatte zwischen Vance und Walz:Analyse: Vance überrascht, Walz reagiert zu spät – und am Bildschirm wettert TrumpWo Vance punktete und warum Walz schwächelteKörpersprache beim TV-Duell: Tim Walz hat sich optisch vergaloppiertInfos zum Live-Podcast am 28. Oktober:Alle Infos findet Ihr hier: https://www.tagesanzeiger.ch/usaWir verlosen die letzten 5x2 Tickets. Wer teilnehmen will: E-Mail an [email protected] ist der 7. Oktober 2024, die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Mittwoch, 9. Oktober benachrichtigt.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
10/2/2024 • 29 minutes, 21 seconds
Warum Harris und Trump über das Erdgas streiten
***Live-Hinweis und Verlosung: Am Montag, 28. Oktober, um 19:30 Uhr zeichnen wir «Alles klar, Amerika?» live im Kraftwerk in Zürich auf. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht - bis auf die 10 letzten Plätze. Die könnt ihr bei uns gewinnen! Wir verlosen 5x2 Tickets. Um an der Verlosung teilzunehmen, schreibt ihr uns eine Mail an [email protected] mit Betreff Live-Podcast. Teilnahmeschluss ist der Montag, 7. Oktober.Weitere Infos zur Live-Veranstaltung findet ihr hier: https://www.tagesanzeiger.ch/usa***Alle Wege führen durch Pennsylvania, heisst es in diesen letzten Wochen des spannenden US-Präsidentschaftswahlkampfs. Die Demokratin Kamala Harris hat nur geringe Chancen auf einen Wahlsieg, wenn es ihr nicht gelingt, die 19 Stimmen der Wahlleute aus Pennsylvania zu gewinnen.Darum schenken sowohl Harris als auch der Republikaner Donald Trump diesem Swing-State besondere Aufmerksamkeit. Der Commonwealth of Pennsylvania gehört zum Rostgürtel der Vereinigten Staaten, in dem die einst blühenden Kohleminen und Metallfabriken zum grössten Teil den Betrieb eingestellt haben.Trump verspricht, die Öl- und Gasförderung auszubauen und die Vorschriften zu lockern. Kamala Harris hingegen verlangte 2019 bei ihrer ersten Präsidentschaftskampagne ein Verbot von Fracking. Inzwischen hat sie die Haltung geändert und sagt, sie wolle alternative Energiequellen fördern, ohne Fracking zu verbieten. Die beiden buhlen damit um die Stimmen der Arbeiter in der Energieindustrie.USA-Korrespondent Fabian Fellmann hat für eine Reportage aus dem entscheidenden Swingstate Pennsylvania gerade die Stadt Indiana besucht. In der aktuellen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast des «Tages-Anzeigers», erzählt er, wie die beiden Kandidierenden dort um Stimmen werben.Host: Christof Münger (Leiter Ressort International des «Tages-Anzeigers»Produzent: Noah FendLink zum Podcast über die letzte Reportage aus Pennsylvania:Die Angst vor einem neuen Bürgerkrieg
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
9/25/2024 • 26 minutes, 44 seconds
Warum ist Trump nach wie vor so populär?
Live-Hinweis: Am Montag, 28. Oktober um 19.30 Uhr findet im Kraftwerk in Zürich eine Live-Aufzeichnung unseres USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» statt. Hier geht es zu allen weiteren Infos und zur Anmeldung: tagesanzeiger.ch/usaZur Episode:Donald Trump hat mit seinen Äusserungen zu den Immigranten, die Hunde und Katzen verspeisen, für viel Aufregung gesorgt. Vor allem in Springfield, Ohio, wo angeblich die Haustiere nicht mehr sicher sind. In der Kleinstadt ist man allerdings wenig erfreut über die unverhoffte Bekanntheit. Die meisten Einwohner und ihr Bürgermeister sind wenig begeistert von Trumps Idee, Springfield, Ohio, zu besuchen. Doch Trumps Millionen Anhänger sehen das anders.Weshalb ist Donald Trump weiterhin so populär? Was passiert, wenn Politiker wie J.D. Vance Horrorgeschichten wie jene über Springfield, Ohio frei erfinden, um Wählerstimmen zu gewinnen? Und was heisst das für Kamala Harris? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit der Politikwissenschaftlerin Tina Kempin Reuter in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Kempin Reuter lebt und lehrt in Birmingham, Alabama.Produktion: Laura Bachmann und Noah Fend
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
9/19/2024 • 29 minutes, 12 seconds
Harris vs Trump: Die TV-Debatte
War es Donald Trumps abstruse Behauptung, Migranten in Ohio würden die Hunde und Katzen von Amerikanern fangen und essen? Oder etwa die Szene, in der sich Kamala Harris darüber lustig machte, dass das Publikum seiner Wahlkampfveranstaltungen schon vor dem Ende ermattet nach Hause fährt? Die Auswahl der Schlüsselstellen fällt nicht leicht, so reich an denkwürdigen Momenten war die erste Präsidentschaftsdebatte zwischen dem Republikaner und der Demokratin vom Dienstagabend in Philadelphia.Warum machte Trump eine schlechte Figur? Bei welchen Themen konnte Harris besonders gut punkten? Welche Schwachstellen offenbarte sie in ihrer Kandidatur? Und was bedeutet das alles für den weiteren Verlauf des Wahlkampfs? Darum und um die Überraschung des Abends von Popstar Taylor Swift und ihrer Katze dreht sich die aktuelle Ausgabe des Podcasts «Alles klar, Amerika?». Der langjährige Amerika-Berichterstatter Martin Kilian und USA-Korrespondent Fabian Fellmann analysieren mit Christof Münger, Leiter des Ressorts International, eine bemerkenswerte Präsidentschaftsdebatte in einem aussergewöhnlichen Wahlkampf.Mehr zum Thema:Analyse von Fabian Fellmann: In Harris hat Trump seine Meisterin gefundenDieser Sieg bringt Kamala Harris dringend gebrauchte StimmenTaylor Swift setzt nach TV-Duell Insta-Post für Kamala Harris ab
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
9/11/2024 • 42 minutes, 5 seconds
Der Kampf um die Gewerkschaften
Mit dem Labor Day, dem ersten Montag im September, hat traditionell die heisse Phase des amerikanischen Wahlkampfs begonnen. Die demokratische Kandidatin, Vizepräsidentin Kamala Harris, besuchte am amerikanischen Tag der Arbeit die Swing-States Michigan, Wisconsin und Pennsylvania, wo sie die Gewerkschaften umwarb. Traditionell eher den Demokraten zugewandt, wählten 2016 im Rust Belt, dem traditionellen Industriegebiet, viele Republikaner Donald Trump. Er hatte den von der Globalisierung gebeutelten Arbeitern versprochen, die traditionelle Industrie wieder zu stärken.2020 wirkte Joe Biden überzeugender, als er dasselbe versprach und die Rust-Belt-Staaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania ins Lager der Demokraten zurückholte. In den Umfragen liegt sie zwar leicht vor Trump, auch im Rust Belt, aber entschieden ist nichts.Donald Trump war am Labor Day nicht unterwegs. Die Harris-Kampagne reagierte prompt: «Trump lässt die Arbeiter am Tag der Arbeit im Stich, weil er ein arbeiter- und gewerkschaftsfeindlicher Extremist ist, der die Arbeiterfamilien für seine milliardenschweren Geldgeber verraten wird, wenn er an die Macht kommt», sagte ein Sprecher des Harris-Teams.Trump bei den konservativen MamisTrump nutzte jedoch seine Social-Media-Website, um Harris wegen der hohen Gas- und Lebensmittelkosten zu beschimpfen und seine Arbeit bei der Neuverhandlung des amerikanischen Handelsabkommens mit Mexiko und Kanada anzupreisen. Die Nafta-Verträge aus den Clinton-Jahren gelten vielen als Grundübel, da als Folge davon viele amerikanische Arbeitsplätze ins Billiglohnland Mexiko verlegt wurden.Generell sind die Gewerkschaften nach wie vor von Männern dominiert, und die wollen gemäss Umfragen mehrheitlich Trump wählen. Die Frauen hingegen tendieren zu Harris. Dem will der Republikaner entgegenwirken. Er besuchte deshalb die «Moms of Liberty». Die «Mamis für die Freiheit» sind eine nationale, gemeinnützige Organisation, die sich dafür einsetzt, dass die Themen LGBTQ und Rassismus nicht mehr in den Klassenzimmern erwähnt werden.Schulbehörden seien «Diktaturen»Trump bezeichnete bei den konservativen Mamis die Schulbehörden als «Diktaturen», die den Wünschen der Eltern gegenüber feindselig eingestellt seien, und griff damit die Frustration der Konservativen auf, die sich während der Coronavirus-Pandemie in öffentlichen Sitzungen entladen hatte. «Die Eltern lieben die Kinder wirklich. Man muss den Eltern die Rechte zurückgeben.»Wer hat mehr Erfolg bei den Gewerkschaften und bei den Frauen, Trump der Harris? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» mit Fabian Fellmann, dem USA-Korrespondenten von Tamedia in Washington. Zugeschaltet ist auch dessen Kollege Martin Kilian, dieses Mal aus Lexington, Kentucky.Mehr zum Thema:Apropos Episode «Project 2025» – der geplante Umbau der amerikanischen Gesellschaft
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
9/4/2024 • 44 minutes, 22 seconds
Was sagen die Jungen zu Harris?
Kamala Harris wäre nicht nur die erste US-Präsidentin, sondern die erste schwarze US-Präsidentin. Gerade bei Afroamerikanerinnen hat ihre Kandidatur Begeisterung ausgelöst. Vor allem die jungen Leute sehnten sich nach jemandem im Weissen Haus, mit dem sie sich identifizieren können, sagt Tina Kempin Reuter im neuen USA-Podcast «Alles klar, Amerika?»: «Die meisten meiner Studentinnen und Stundenten finden es sehr toll, eine Frau und vor allem eine Person of Color als Kandidatin zu haben.»Im neuen USA-Podcast unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter über Kamala Harris und was ihre Kandidatur im amerikanischen Süden ausgelöst hat. Die Politikwissenschaftlerin lebt mit ihrer Familie in Birmingham, Alabama.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
8/28/2024 • 32 minutes, 31 seconds
Obama, Clinton und Taylor Swift: Machen sie den Unterschied?
Der Parteitag der US-Demokraten scheint eine einzige Party für Kamala Harris zu sein. Die Begeisterung für die Präsidentschaftskandidatin ist gross – aber die prominenten Rednerinnen und Redner warnen vor zu viel Euphorie. So erinnerte Ex-Präsident Barack Obama eindringlich daran, dass das Rennen zwischen Harris und dem republikanischen Rivalen Donald Trump «eng» bleiben werde.USA-Korrespondent Fabian Fellmann verfolgt den Parteitag der Demokraten vor Ort. Wer hat ihn mehr beeindruckt, Hillary Clinton oder Michelle Obama? Was hat es auf sich mit den Gerüchten zu Taylor Swift? Und wie reagiert Trump auf die Harris-Euphorie? In einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Fabian Fellmann in Chicago.Produzent: Noah FendZum Podcast «Apropos» mit Fabian Fellmann: https://www.tagesanzeiger.ch/626739735848
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
8/21/2024 • 31 minutes, 33 seconds
Harris begeistert, Trump schwimmt – wie lange noch?
Die Republikaner fragen sich, wann Donald Trump zurück in die Spur seines Wahlkampfs findet. Bei seinen letzten Auftritten hat er sich in wenig zusammenhängenden Ausführungen verloren, etwa bei einer langen Pressekonferenz in Florida oder im mäandrierenden Gespräch mit Elon Musk auf der Plattform X.Derweil nimmt die parteiinterne Kritik an Trumps Wahlkampf zu. Wie die «New York Times» berichtet, scheinen sich wichtige Geldgeber Gedanken zu machen zu ihrem Engagement für Trumps Wahlkampf. Der Kandidat müsse aufhören, seine Gegnerin Kamala Harris zu verunglimpfen, so der Tenor. Trump solle sich endlich auf politische Sachfragen wie die Inflation, die Migration oder die Steuern konzentrieren.Angenehmere Sorgen haben derzeit die Demokraten. Ihre Kandidatin Kamala Harris füllt die Hallen, die Umfragewerte steigen und der Parteitag kommende Woche soll zur Krönungsmesse werden. Doch was muss geschehen, damit dieser Trend bis zum Wahltag Anfang November anhält?Host: Christof MüngerGast: Martin Kilian (langjähriger USA-Korrspondent «Tages-Anzeiger»)Produzent: Noah Fend
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
8/14/2024 • 30 minutes, 22 seconds
Tim Walz – geniale Idee oder strategischer Fehler?
Der Entscheid von Kamala Harris hat überrascht. Tim Walz, Gouverneur von Minnesota, stand zwar auf der Liste der möglichen Vizekandidaten, jedoch ziemlich weit unten. Doch Harris, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, holte den 60-Jährigen auf ihr Ticket.Wer ist dieser Tim Walz?Wie muss man Harris’ Entscheid für Tim Walz beurteilen?War es ein strategischer Fehler oder eine geniale Idee?Was gab den Ausschlag für Walz?Wie schlug er sich beim ersten gemeinsamen Auftritt mit Harris?Walz kommt aus Minnesota - und damit nicht aus einem Swing-State. Wie wichtig ist die Geografie überhaupt in diesem Wahlkampf? Und was heisst Walz' Nomination nun für Donald Trump und J. D. Vance?Darüber diskutiert Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten in Charlottesville, Virginia, in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Produzent: Noah FendArtikel zum Thema:Tim Walz hat einen so engen Bezug zu China wie kaum ein anderer US-PolitikerWer ist dieser Tim Walz – und wie nützt er Kamala Harris?
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
8/7/2024 • 33 minutes, 36 seconds
Biden steigt aus - Was ist Kamala Harris zuzutrauen?
Nach Bidens Rückzug deutet alles darauf hin, dass seine Vizepräsidentin Kamala Harris neue Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wird.Was spricht für sie als Kandidatin? Und was gegen sie? Welche Swing-States könnte sie gewinnen, welche nicht? Und wie reagiert Donald Trump auf seine neue Gegnerin?Das diskutieren der langjährige USA-Korrespondent Martin Kilian und Christof Münger, Leiter des Ressorts International des «Tages-Anzeigers», in einer Spezialfolge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Gastgeber ist Noah Fend.Podcast Apropos zu Kamala HarrisMehr zum Thema:Biden kann das Unvermeidliche nicht abwendenMit wem geht Kamala Harris ins Rennen?Es wäre ein Fehler, Kamala Harris zu unterschätzenHektische Phase bis zum Parteitag – so geht es für die Demokraten weiterDie USA können jetzt den Fluch der alten Männer abschütteln
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
7/22/2024 • 44 minutes, 44 seconds
Bald verfügbar: «Flo-Jo – Die Jagd nach der schnellsten Frau der Welt»
«Flo-Jo – Die Jagd nach der schnellsten Frau der Welt» hört ihr ab 18 Juli um 16 Uhr auf:tagesanzeiger.ch/flojobaz.ch/flojoderbund.ch/flojo
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
7/18/2024 • 1 minute, 51 seconds
J.D. Vance: Vom Never-Trumper zum Super-Trumper
Am Samstag wurde noch auf Donald Trump geschossen, am Montag wurde er von seiner Partei offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert. Und dann gab Trump am Parteikongress in Milwaukee, Pennsylvania, auch noch bekannt, wer als Vizepräsident kandidiert: J.D. Vance, ein konservativer Senator aus Ohio.Wer ist dieser Mann, der Trump bis vor ein paar Jahren offen kritisierte - und jetzt an seiner Seite ins Weisse Haus einziehen will? Warum diese krasse politische Kehrtwende? Und was bedeutet die Nomination von JD Vance politisch und strategisch für den weiteren Wahlkampf?Darüber spricht US-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar Amerika?». Fellmann berichtet derzeit vom republikanischen Parteikongress in Milwaukee.Host & Produzent: Noah FendMehr zum Thema:Vance bezeichnete Trump einst als Hitler – jetzt ist er sein VizeDrei Gründe, warum Trump J.D. Vance zum Running Mate machtWo ist Melania Trump?
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
7/17/2024 • 39 minutes, 24 seconds
Das Trump-Attentat und seine Folgen
Im Wahlkampf um die Präsidentschaftswahl in den USA wird seit diesem Samstag nichts mehr sein wie zuvor. Ein junger Attentäter aus der Region feuerte während der Trump-Rally in Butler, Pennsylvania, mehrere Schüsse auf Donald Trump ab. Ein Schuss streift Trump am rechten Ohr. Nur durch grosses Glück wurde er nicht schwerer verletzt.Es ist seit Ronald Reagan 1981 das erste Attentat auf einen Präsidenten bzw. Ex-Präsidenten und Präsidentschaftskandidat. Wie konnte es überhaupt zu diesem versuchten Attentat kommen? Was sagt er über diesen Wahlkampf aus? Und wie wird diese Tat dieses Wahljahr von jetzt an beeinflussen?Darüber diskutieren USA-Korrespondent Fabian Fellmann, Martin Kilian und Christof Münger in einer Spezialfolge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Fabian Fellmann ist USA-Korrespondent des Tages-Anzeigers und der Süddeutschen Zeitung und weilt derzeit in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin, Martin Kilian ist langjähriger USA-Korrespondent und lebt in Charlottesville im Bundesstaat Virginia und Christof Münger leitet das Ressort International des Tages-Anzeigers.Host und Produzent: Noah FendArtikel zum Thema:Apropos-Podcast zum Trump-Attentat mit Fabian FellmannDer amerikanischen Demokratie droht ein harter Aufprall: Kommentar von Christof MüngerTrump entgeht dem Schicksal von Lincoln und JFK: Historische Einordnung des Attentats auf Trump
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
7/14/2024 • 37 minutes, 3 seconds
Ist Joe Biden doch der richtige Kandidat?
Offenbar überlegt sich US-Präsident Joe Biden ernsthaft, ob er an seiner Kandidatur festhalten möchte. Das schrieb die «New York Times» am Mittwochabend Schweizer Zeit. Bei der Fernsehdebatte mit Donald Trump war offensichtlich geworden, dass der 81-jährige Präsident an seinem Alter leidet. Angeblich kämpft er nach wie vor um seine Wiederwahl. Biden sei sich jedoch bewusst, dass die nächsten Auftritte, darunter ein für Freitag geplantes Interview mit George Stephanopoulos von ABC News sowie Reden in den Swing-States Pennsylvania und Wisconsin, gut laufen müssten.Innerhalb der Demokratischen Partei ist die Debatte nach der Debatte in vollem Gang. Soll Biden an seiner Kandidatur festhalten, oder soll er sich zurückziehen? Die Meinungen gehen weit auseinander: Für den amerikanischen Historiker Allan Lichtman, Professor an der American University in Washington, gibt es keine Alternative zu Biden.nach einer eigenen Methode, die sich nicht auf Umfragen abstützt, den Ausgang aller Präsidentschaftswahlen seit 1984 richtig vorhergesagt. Man sollte Biden nicht an diesem 90-minütigen Fernsehauftritt messen, sondern an seinen mehr als dreieinhalb Jahren im Weissen Haus, fordert Lichtman.Anderer Meinung sind die erfolgreichen Wahlkampfstrategen David Axelrod und James Carville. Axelrod hat Obama ins Weisse Haus gebracht, Carville Bill Clinton. Für Axelrod hat Bidens Auftritt in der TV-Debatte gezeigt, dass er nicht mehr über die nötige Ausdauer und die rhetorische Schärfe verfügt. Carville nimmt die Demokratische Partei in die Pflicht: Wenn 72 Prozent einen anderen Kandidaten wollten, müsse man das ernst nehmen und entsprechend reagieren, sagt er.Joe Biden selbst erklärte seine schlechte Performance in der TV-Debatte mit einem Jetlag nach seiner Reise zum G-7-Gipfel in Italien und zu den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestags der Landung in der Normandie.Wer liegt nun richtig, der erfolgreiche Prognostiker Allan Lichtman? Oder die beiden erfolgreichen Wahlkampfmanager David Axelrod und James Carville? Was wissen wir über den Zustand von Joe Biden? Und welchen Einfluss hat seine Ehefrau Jill Biden?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter und Martin Kilian in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Kempin Reuter ist Politologin in Birmingham, Alabama. Der langjährige USA-Korrespondent Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
7/3/2024 • 43 minutes, 36 seconds
Wie weiter nach Joe Bidens desaströsem Auftritt?
Der eine log und zeterte.Der andere war: alt.Das erste TV-Duell des aktuellen Präsidentschaftswahlkampfs zwischen Joe Biden und Donald Trump war für den amtierenden Präsidenten verheerend. Nun mehren sich die Stimmen aus der demokratischen Partei, dass man Biden als Kandidaten auswechseln müsse.Ist das realistisch? Wer kommt da infrage? Antworten hat Christof Münger, der Auslandchef des «Tages-Anzeigers», in einer Bonus-Folge von Apropos. Host: Philipp LoserProduzent: Tobias Holzer
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
6/28/2024 • 11 minutes, 24 seconds
Trump vs Biden: Schlussspurt bis zur TV-Debatte
Früher als in anderen Wahljahren treffen sich die beiden Präsidentschaftskandidaten bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (MEZ) zur ersten Fernsehdebatte. Trump behauptete kürzlich bei einem Wahlkampfauftritt in Philadelphia, Biden bekomme eine Spritze mit Aufputschmittel in seinen Hintern verpasst, damit er die Debatte durchstehe. Der US-Präsident wiederum bezeichnet Trump seit längerem als Gefahr für die amerikanische Demokratie.Wer wird als Gewinner aus der ersten TV-Debatte kommen? Wie bereiten sich Trump und Biden vor? Nach welchen Regeln läuft die Debatte ab? Und trifft es zu, dass Trump eventuell den Namen seines Vizekandidaten bekannt geben wird?In einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» schauen Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent in Charlottesville, Virginia, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International, voraus auf die TV-Debatte zwischen Trump und Biden.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
6/26/2024 • 30 minutes, 42 seconds
Überzeugt Biden die Schwarzen nochmals von sich?
Der 19. Juni ist ein Feiertag in den USA. Juneteenth, ein Wort zusammengesetzt aus June, Juni, und nineteenth, 19., erinnert an die Befreiung der letzten Afroamerikaner im Süden aus der Sklaverei am 19. Juni 1865. Es war zwei Monate nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zwischen den Nord- und den Südstaaten. Ein nationaler Feiertag ist Juneteenth erst seit drei Jahren. US-Präsident Joe Biden hat das so festgelegt. Es war eine Geste des Danks an seine afroamerikanischen Wählerinnen und Wähler, die ihn 2020 fast geschlossen unterstützt hatten.Diese Geschlossenheit besteht nicht mehr. In wichtigen Swing-States wie Pennsylvania und Michigan sagten vor vier Jahren mehr als 75 Prozent der Afroamerikaner, sie würden Biden wählen. Jetzt sind es noch etwas mehr als 50 Prozent. Vor allem junge schwarze Wählerinnen und Wähler wenden sich ab. Sie werfen Biden vor, er ergreife im Gazakrieg zu sehr Partei für Israel. Dabei ziehen sie Parallelen zwischen ihrem Befreiungskampf gegen die Sklaverei und den Kriegen zwischen palästinensischen Gruppen und dem Staat Israel. Ausserdem leiden viele Afroamerikaner stark unter der Teuerung und den steigenden Zinsen. Da sie durchschnittlich viel weniger verdienen als Weisse, trifft sie das härter.Es geht vor allem um GeorgiaWenn Joe Biden wiedergewählt werden will, braucht er die Stimmen der Schwarzen, die gut 14 Prozent der amerikanischen Bevölkerung ausmachen. Das gilt vor allem für den umkämpften Bundesstaat Georgia. Ein Drittel der Bevölkerung dieses Südstaats, den Biden 2020 nur sehr knapp gewonnen hat, ist schwarz. Umso mehr umwerben die Demokraten derzeit die Afroamerikanerinnen und -amerikaner. Der frühere US-Präsident Barack Obama macht Wahlkampf für Biden, und auch Vizepräsidentin Kamala Harris ist unterwegs.Können Biden und die Demokraten die Afroamerikaner doch noch für sich einnehmen? Weshalb gelingt Biden 2024 nicht, was ihm 2020 gelungen war? Und bietet Donald Trump den Schwarzen tatsächlich eine neue politische Heimat? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International des «Tages-Anzeigers», mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
6/19/2024 • 24 minutes, 10 seconds
Hunter Biden: Schon wieder eine Verurteilung im Wahljahr
«Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr», hat Wilhelm Busch gedichtet. Joe Biden dürfte zustimmen: Mitten im amerikanischen Wahlkampf hat das Sorgenkind des Präsidenten wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Ein Geschworenengericht hat Hunter Biden wegen illegalen Schusswaffenbesitzes verurteilt, dem 54-Jährigen droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 25 Jahren.Hunter Biden beschert seinem Vater seit Jahren immer wieder politische Probleme. Umstrittene Geschäftsaktivitäten des Sohnes, dessen frühere Crack- und Alkoholsucht sowie seine Probleme mit der Justiz boten Material für Angriffe von Donald Trump und seinen Republikanern auf den Präsidenten.Und die Angriffsfläche wird nicht kleiner: Dem Präsidentensohn steht ein weiterer Prozess während des Präsidentschaftswahlkampfs bevor – ab September geht es vor einem Gericht in Kalifornien um Steuerhinterziehung, wie die Agenturen schreiben.Wie wirkt sich der Schuldspruch gegen Hunter Biden auf den Wahlkampf aus? Wie unterscheidet sich sein Schuldspruch von jenem gegen Donald Trump, wenn überhaupt? Und wie gingen frühere US-Präsidenten mit schwierigen Verwandten um?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
6/12/2024 • 24 minutes, 54 seconds
Wie weiter mit Straftäter Donald J. Trump?
Der umfassende, 34-fache Schuldspruch gegen Donald Trump beschäftigt die amerikanische Politik nach wie vor. Der Ex-Präsident machte sich in seinem ersten Interview nach dem Urteil lustig über seinen Nachfolger Joe Biden und sagte, er sei das «Gegenteil einer Bedrohung für die Demokratie». Auch würde es ihm nichts ausmachen, ins Gefängnis zu gehen. Wobei er nicht wisse, ob seine Anhänger das einfach so hinnehmen würden. Oder ob sie eine gegen ihn verhängte Gefängnisstrafe als «Sollbruchstelle» auffassen könnten.Für Joe Biden ist diese Äusserung Trumps eine Aufstachelung zur Gewalt. «Er sagt, wenn er verliert, wird es ein Blutbad in Amerika geben. Was ist das für ein Mann?» Der Wahlkampf habe nun «Neuland» erreicht, sagte Biden bei einer Spendenveranstaltung im US-Bundesstaat Connecticut. «Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte bewirbt sich ein ehemaliger Präsident, der ein verurteilter Straftäter ist, um das Amt des Präsidenten.»Wie sind Trumps Äusserungen zu verstehen? Wie stehen seine Chancen, wenn er das Urteil anfechtet? Und kann Biden vom überraschend deutlichen Urteil gegen Trump profitieren? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Reportage aus Kalifornien: Erste Schweizer Kampfjetpilotin brlliert bei der US-Luftwaffe
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
6/5/2024 • 23 minutes, 29 seconds
Sind die Demokraten zu links?
James Carville ist ein Urgestein der Demokraten. Und ein erfolgreicher Stratege: Er prägte im Wahlkampf 1992 den Slogan «It’s the economy, stupid» und brachte damit Bill Clinton ins Weisse Haus. Inzwischen ist er 79 Jahre alt und vom Wahlkampf Joe Bidens wenig begeistert.Carville behauptet, die Demokraten würden jüngere und schwarze Wählerinnen und Wähler nicht mehr anziehen, weil sie die Wirtschaft ignorierten. Generell kritisiert der markante Glatzkopf, der bis heute in den Medien das Politgeschehen analysiert, vor allem den linken Flügel seiner Partei.Die Demokraten hätten sich zu sehr auf den Krieg in Gaza und die Streichung der Schulden von Studenten konzentriert. «Das sind die Wahlkampfthemen Nr. 14 und 15», sagte der sichtlich verärgerte Carville und fluchte ins Mikrofon. Dabei, so Carville, hätten die Demokraten den «Generationsdiebstahl» ignoriert, der an jungen Amerikanerinnen und Amerikanern begangen worden sei.Was ist dran an der Kritik von Carville? Was schlägt er Biden als Alternative vor? Und was kann Biden von einem möglichen Urteilsspruch gegen Trump im New Yorker Schweigegeld-Prozess erwarten?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» mit zwei Gästen: Tina Kempin Reuter hat als Professorin in Birmingham, Alabama, täglich mit jungen Leuten zu tun. Und Martin Kilian gehört als langjähriger USA-Korrespondent der gleichen Generation an wie James Carville und Bill Clinton.Produzent: Noah Fend
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
5/29/2024 • 40 minutes
Für Biden wird es prekär
Donald Trump steht vor Gericht in New York. Doch Amtsinhaber Joe Biden kann nicht davon profitieren, dass sein Gegner mitten im Wahlkampf einen Strafprozess bestreiten muss. Bidens Umfragewerte sind schlecht, und noch beunruhigender für ihn: Auch der Trend ist negativ.Was heisst das nun für das Biden-Team und den Wahlkampf des Amtsinhabers? Was haben die Demokraten falsch gemacht? Und was hat Donald Trump vom Ausgang seines Gerichtsverfahrens in New York zu befürchten? Ja, hat er überhaupt etwas zu befürchten?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Er ist am Mikrofon in Charlottesville, Virginia, in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast von Tamedia.Produzent: Noah Fend
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
5/22/2024 • 25 minutes, 58 seconds
Rot oder blau? Die US-Schulen werden zur politischen Kampfzone
Die amerikanischen Schulen und Universitäten sind zum Politikum geworden. Wobei die Debatte weit über die aktuellen Pro-Hamas-Proteste hinausgeht. Hauptstreitpunkt ist DEI, eine Abkürzung, die zum Kampfbegriff geworden ist. DEI steht für «Diversity, Equity, and Inclusion», auf Deutsch etwa «Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration». Dabei geht es unter anderem um Fragen zu Rassismus, Herkunft und Geschlechtsidentität.Vor allem in konservativen amerikanischen Bundesstaaten entstehen derzeit Gesetze, die den Bildungsinstitutionen vorschreiben, wie sie mit DEI umzugehen haben. Zuletzt in Alabama: Gouverneurin Kay Ivey unterzeichnete kürzlich ein weitreichendes Gesetz, das es öffentlichen Schulen und Universitäten verbietet, Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration zu unterhalten oder zu finanzieren.Das Gesetz verlangt zum Beispiel von öffentlichen Universitäten, «Toiletten auf der Grundlage des biologischen Geschlechts zu benennen». Massgebend sei dabei das Geschlecht, das in der Geburtsurkunde der Person angegeben sei, und nicht etwa das Geschlecht, mit dem sich eine Person identifiziere. Auch werden bestimmte Bücher zu Themen wie Sklaverei oder Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner von den Bibliotheken aussortiert.Gouverneurin Ivey sagte gemäss CNN, dass ihre Regierung «die reiche Vielfalt Alabamas weiterhin wertschätzen wird». Aber sie versicherte, sie werde die DEI-Befürworterinnen und -Befürworter davon abhalten, eine «liberale politische Bewegung zu verfolgen, die im Gegensatz zu dem steht, was die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Alabamas glaubt». Das Gesetz tritt am 1. Oktober 2024 in Kraft. Mit diesem Gesetz konfrontiert ist Tina Kempin Reuter, Professorin an der University of Alabama at Birmingham. Was ändert sich ab Oktober bei ihrer Arbeit mit den Studentinnen und Studenten? Was heisst es für ihre Kinder, die die fünfte und siebte Klasse besuchen? Und wie beeinflusst diese Diskussion den Wahlkampf zwischen Donald Trump und Joe Biden?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter. Sie ist am Mikrofon in Birmingham, Alabama, in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast von Tamedia.Produktion: Sara Spreiter / Mirja Gabathuler
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
5/16/2024 • 32 minutes, 11 seconds
Die Proteste an den US-Universitäten
Die propalästinensischen Proteste an den US-Unis hatten Mitte April an der renommierten Columbia University in New York begonnen und sich mittlerweile auf mindestens 30 weitere Hochschulen im Land ausgeweitet. Die Demonstranten prangern zum einen die hohe Zahl von Toten im Gazastreifen an. Zum anderen fordern sie die Universitäten auf, Verbindungen zu Unternehmen zu beenden, die Verbindungen nach Israel haben. Regelmässig kommt es zu antisemitischen Zwischenfällen.Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass die Studentenproteste gut organisiert und finanziert sind. Das Geld stammt offenbar nicht nur aus Kreisen pazifistischer Weltverbesserer, sondern auch von Organisationen, die Verbindungen zur Terrororganisation Hamas haben.Sind die Proteste an den US-Universitäten antisemitisch? Wo haben die meist jungen Leute wiederum recht mit ihren Anliegen? Und was bedeuten die propalästinensischen Proteste für den amerikanischen Wahlkampf, vor allem für den in der Kritik stehenden US-Präsidenten? USA-Korrespondent Fabian Fellmann hat sich auf dem Campus der George Washington University in der US-Hauptstadt umgehört und den Protestierenden unbequeme Fragen gestellt.Host: Christof MüngerProduzent: Noah FendMehr zum Thema:Gaza-Proteste: Der lange Arm der Hamas reicht bis in die US-UniversitätenPodcast «Apropos:»: Die Uni-Proteste reichen weit über den Campus hinaus
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
5/6/2024 • 28 minutes, 8 seconds
Die Angst vor einem neuen Bürgerkrieg
Der amerikanische Bürgerkrieg ist zurück. Im Kino und in den Köpfen der Amerikanerinnen und Amerikaner: «Civil War» ist der bisher erfolgreichste Film des Jahres. Und der gehässige Wahlkampf zwischen Donald Trump und Joe Biden hat die Debatte über die Gefahr eines neuen Bürgerkriegs lanciert.Im Wahlkampf zentral ist der Bundesstaat Pennsylvania, mit fast 120 Millionen Einwohnern der grösste und deshalb wichtigste Swing-State. Pennsylvania ist gleichzeitig Schauplatz im neuen Bürgerkriegsfilm. Tatsächlich kam es 1863 in Gettysburg, Pennsylvania, zur entscheidenden Schlacht im amerikanischen Bürgerkrieg. Präsident Abrahm Lincoln hielt dort seine berühmte, nur 272 Worte umfassende Rede, in der er die Einheit der Union beschwor und die Sklaverei verdammte. (Hier geht es zur Gettysburg-Rede im englischen Original samt deutscher Übersetzung.) 2024 kämpfen in Pennsylvania Biden und Trump um jedes County, jeden Bezirk. Vor allem um das Lehigh Valley mit seinen knapp 900’000 Einwohnern, wo sich die Wahl im November entscheiden könnte. Deshalb ist USA-Korrespondent Fabian Fellmann nach Pennsylvania gereist. Er unterhielt sich unter anderem mit der Serviererin Stacy Boyko, einer Wechselwählerin, die von Donald Trump begeistert ist. (Lesen Sie hier die Reportage aus Pennsylvania.)Wie ticken die Wählerinnen und Wähler in Pennsylvania? Wie blicken sie auf die anstehende Wahl? Und wie gross ist die Gefahr eines neuen Bürgerkriegs wirklich? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Christof Münger, Fabian Fellmann aus Washington, Noah Fend Produktion, Laura Bachmann Produktion
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
4/24/2024 • 33 minutes, 16 seconds
Der historische Prozess gegen Donald Trump
Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte steht ein ehemaliger Präsident in einem Strafprozess vor Gericht. Donald Trump muss sich seit Montag in der Schweigegeld-Affäre vor einem New Yorker Gericht verantworten.Trump hat der Pornodarstellerin Stormy Daniels vor den Präsidentschaftswahlen 2016 Schweigegeld in der Höhe von 130’000 US-Dollar gezahlt, damit diese in der Öffentlichkeit nicht über eine angebliche Affäre mit ihm spricht. In diesem Zusammenhang wird Trump vorgeworfen, die Zahlungen auf illegale Weise verschleiert zu haben.Was ist von diesem historischen Prozess zu erwarten? Wer entscheidet am Schluss über Schuld oder Unschuld in der Schweigegeld-Affäre? Und was steht für Trump auf dem Spiel: Könnte er im Fall einer Verurteilung überhaupt noch US-Präsident werden?Der langjährige USA-Korrespondent Martin Kilian ordnet den Prozessauftakt ein und schildert, was dieser für die Stadt New York in den kommenden Wochen bedeutet. Er ist zu Gast bei Noah Fend in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Artikel zum Thema:Trump und der Pornostar: Was ist vom Gerichtsprozess zu erwarten?Strafprozess beginnt: Das sind die Anklagepunkte gegen TrumpSchwer, bei Trump eine faire Jury zu findenProzess gegen Trump: Erst sieben «unparteiische» Geschworene ausgewählt
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
4/17/2024 • 28 minutes, 41 seconds
Tiktok-Biden und sein Problem mit den Jungen
Der alte Mann in jungen Medien: Seit Mitte Februar ist Joe Biden auf Tiktok. Und wie. Sein Team ist ziemlich aktiv, postet viel. Junge Influencerinnen und Influencer kommentieren Trump-Videos, entlarven Fake News oder erklären, warum Biden die Lösung für alle Probleme hat. Direkte Ansprache, schnelle Schnitte, schrille Sounds.Dass Biden im Wahlkampf seit kurzem stark auf das Medium Tiktok setzt, ist kein Zufall. Bei der Präsidentschaftswahl im November ist er auf die Stimmen der Jungen angewiesen. Bleiben sie der Wahl fern oder wählen einen Drittkandidaten, könnte es für Biden gefährlich werden.Nur: Bis jetzt zeigen seine Bemühungen um die Gunst der Jungen kaum Wirkung. Warum?Im Podcast «Alles klar, Amerika?» reden jetzt die Jungen selbst. Unsere Expertin Tina Kempin Reuter, Professorin für Politikwiseschaft an der University of Alabama, hat sich mit jungen Studierenden ihrer Universität über die anstehenden Wahlen unterhalten.Wie geht es den eifrig umworbenen jungen Amerikanerinnen und Amerikanern wirklich? Wie blicken sie auf dieses Wahljahr? Welche Themen beschäftigen sie? Und sind sie wirklich so wichtig für das Ergebnis der Präsidentschaftswahl?In einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» analysiert Tina Kempin Reuter die Situation und die Bedeutung der jungen Wählerinnen und Wähler in den USA.Host: Noah FendArtikel zum ThemaPodcast «Apropos»: USA vor Tiktok-Verbot: Wie gefährlich ist die App wirklich?
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
4/10/2024 • 31 minutes, 6 seconds
Wisconsin: Besuch im wichtigen Swing State
Wisconsin gehört zu den entscheidenden Swing-States bei US-Wahlen. Ursprünglich wählte der 6-Millionen-Staat zuverlässig den demokratischen Kandidaten bei Präsidentschaftswahlen. 2016 durchbrach Donald Trump diese blaue Mauer.2020 holte Joe Biden Wisconsin zurück, allerdings mit nur 20’000 Stimmen Vorsprung. Entsprechend umkämpft ist Wisconsin 2024. Donald Trump hat den Staat anlässlich der kürzlich abgehaltenen Vorwahlen besucht, aber auch Joe Biden war schon da. Und die beiden werden wiederkommen.Unser Korrespondent hat in jungen Jahren ein Austauschjahr an einer Highschool in Wisconsin verbracht. Es war eine andere Zeit, Bill Clinton war im Weissen Haus, und der TV-Sender Fox News ging gerade erst auf Sendung. Fabian Fellmann hat seine damalige Staatskundelehrerin Tammy Johnson besucht, damals eine Republikanerin.Wie sieht Tammy Johnson die politische Entwicklung in den USA? Wie erlebt sie den harten Wahlkampf in ihrem Bundesstaat? Und weshalb ist aus der einstigen demokratischen Hochburg ein entscheidender Wackelstaat geworden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Produzent: Noah FendArtikel zum Thema:Was ist bloss passiert in Wisconsin, Mrs Johnson? - die Reportage aus Wisconsin
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
4/3/2024 • 27 minutes, 33 seconds
Welche Folgen hätte eine zweite Trump-Regierung?
Als erster ehemaliger Präsident überhaupt steht Donald Trump am 15. April als Angeklagter vor einem New Yorker Kriminalgericht. Beim Prozess geht es um Schweigegeldzahlungen, die Trump an die Pornodarstellerin Stormy Daniels geleistet hat.Trotz mehrerer laufender Verfahren steht Trump sieben Monate vor der Präsidentschaftswahl gemäss Umfragen gut da. Sein Gegenspieler Joe Biden und dessen Demokraten warnen währenddessen eindringlich vor einem Wahlsieg des designierten Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Sie sehen wegen Trumps Bemerkungen über Pläne für diktatorische Entscheidungen und seinen Lobhudeleien für Autokraten wie Wladimir Putin die Demokratie in Gefahr und befürchten, er würde in einer zweiten Amtszeit erheblich grösseren Schaden anrichten als in seiner ersten Amtszeit.Wie gut ist Trumps Ausgangslage in diesem Wahljahr? Können ihm die diversen Gerichtsverfahren überhaupt noch schaden? Und wäre eine zweite Amtszeit von Donald Trump wirklich so schlimm, wie seine Gegnerinnen und Gegner behaupten? Oder übertreiben sie, weil auch sie im Wahlkampfmodus sind?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger US-Korrespondent des Tages-Anzeigers, und Gastgeber Noah Fend in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».Mehr zum Thema:Eingeschränktes Redeverbot für TrumpTrump erhält Reduktion und neue GnadenfristDer Blender macht sich selbst zu Geld
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
3/27/2024 • 29 minutes, 2 seconds
True Crime: Der Raubüberfall auf unseren USA-Korrespondenten
Es war ein Überfall aus dem Nichts: Fabian Fellmann kehrte kürzlich von einem Anlass mit Donald Trump nach Hause zurück, um seinen Artikel über den Auftritt des Ex-Präsidenten zu schreiben. Der USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers» parkierte sein Auto wenige Meter von seinem Haus entfernt. Fellmann wohnt in der sechsten Strasse in unmittelbarer Nähe des US Capitol. Plötzlich wurde er von hinten zu Boden gerissen, der Täter nahm ihm die Autoschlüssel und das Handy ab, setzte sich in Fellmanns Wagen und fuhr mit einem Komplizen davon.Carjacking nennt man in den USA die gewaltsame Form des Autodiebstahls. Die Fälle haben sich zuletzt massiv gehäuft, vor allem seit der Corona-Pandemie. Dabei übertrifft Washington andere amerikanische Städte bei weitem: Zwischen 2019 und 2023 hätten die gewaltsamen Autodiebstähle um satte 565 Prozent zugenommen, schreibt der überparteiliche Thinktank Council on Criminal Justice.Carjacking kann tödlich endenAllein 2024 kam es gemäss Angaben der Polizei in der amerikanischen Hauptstadt zu mehr als 60 Raubüberfällen mit Autodiebstahl, unter anderem auf Fellmann. In der Hälfte davon hätten die Täter Schusswaffen benutzt, schreibt die Zeitung «USA Today».Zu den jüngsten Opfern von Carjacking in Washington D.C. gehören ein Kongressabgeordneter aus Texas, eine FBI-Agentin und ein ehemaliger Beamter der Trump-Regierung. Trumps Mitarbeiter wurde vom Täter erschossen.Was sagt der Überfall auf Fabian Fellmann über die Sicherheitslage in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten aus? Wie geht es ihm heute? Hat die Polizei die Täter erwischt? Welche Rolle spielt Tiktok beim Carjacking? Und ist diese Form von Gewalt ein Thema im Wahlkampf zwischen Donald Trump und Joe Biden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
3/20/2024 • 33 minutes, 17 seconds
Ist Alabama ein Gottesstaat?
Alabama liegt im tiefen Süden der USA – ein sehr roter und sehr frommer Staat. 42 Prozent der gut 5 Millionen Einwohner Alabamas sind Baptisten, auch national die grösste protestantische Kirche. Politisch heisst das: Alabama ist klar republikanisch. Donald Trump holte bei den Präsidentschaftswahlen 2020 in Alabama mehr als 62 Prozent der Stimmen.Der äusserst konservative US-Bundesstaat hat kürzlich mit einem wichtigen Gerichtsurteil Aufsehen erregt. Die Rede war von einer «historischen Entscheidung»: Das Oberste Gericht von Alabama entschied Ende Februar, dass die Vernichtung von befruchteten Eizellen potenziell als Tötung gilt.Was heisst das für das tägliche Leben in Alabama? Sind Kirche und Staat überhaupt noch getrennt? Was bedeutet der Entscheid des Obersten Gerichts von Alabama für die übrigen Bundesstaaten? Und was für den Wahlkampf zwischen Trump und Joe Biden?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter. Kempin lehrt an der University of Alabama at Birmingham u. a. Politikwissenschaft. Es ist ihre Premiere als USA-Expertin im Podcast «Alles klar, Amerika». Kempin lebt und arbeitet in Birmingham, Alabama. Mehr zum Thema: Lesen Sie hier ein Porträt von Tina Kempin Reuter:https://www.tagesanzeiger.ch/usa-podcast-von-tamedia-expertin-ergaenzt-podcast-team-486272177605
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
3/13/2024 • 28 minutes, 9 seconds
Trump ist durch, Haley ist weg – was macht Biden?
Donald Trump hat am Super Tuesday einen grossen Sieg eingefahren. Die Vorwahlen in den USA sind de facto abgeschlossen, jetzt, wo Nikki Haley nicht mehr im Rennen ist. Seine letzte verbliebene Herausforderin gab am Mittwoch offiziell bekannt, dass sie sich aus der parteiinternen Ausmarchung um die US-Präsidentschaft zurückziehe.Die 52-jährige Republikanerin verkündete die Entscheidung in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina. Dabei verzichtete sich darauf, zumindest vorerst, ihre Anhänger aufzufordern, Trump zu unterstützen. Offen ist deshalb, wen die Haley-Anhängerinnen und -Anhänger am 5. November wählen werden, dem Tag der amerikanischen Präsidentschaftswahl.Was heisst das, dass Biden und Trump nochmals zum Duell antreten? Gibt es trotzdem noch andere Szenarien? Und spielt Nikki Haley jetzt noch eine Rolle, wo sie aus dem Rennen ausgestiegen ist?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem USA-Korrespondenten Fabian Fellmann in Washington, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian in Charlottesville und mit Isabelle Jacobi, «Bund»-Chefredaktorin und Co-Host dieses Podcasts.Produzent: Noah FendArtikel zum Thema:Haley empfiehlt Trump nicht zur Wahl - wie gefährlich wird das für ihn?Analyse zu den Vorwahlen: Trump ist nicht so stark, wie er sich gibt
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
3/6/2024 • 41 minutes, 10 seconds
Lassen die USA die Ukraine hängen?
In den USA steht ein 60 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine zur Debatte. Präsident Joe Biden hat das Repräsentantenhaus mehrfach aufgefordert, dem Paket zuzustimmen. Bisher ohne Erfolg. «Was die Ukraine betrifft, so halte ich die Hilfe für dringend notwendig», betonte er. Die Untätigkeit sei «schrecklich».Aber der Speaker des republikanisch dominierten Repräsentantenhauses, Mike Johnson, lässt nicht mit sich reden. Selbst ein Treffen im Weissen Haus mit dem Präsidenten und mit hochrangigen Kongressmitgliedern brachte keine Wende. Als Speaker des Repräsentantenhauses kann Johnson entscheiden, welche Vorlagen er wann zur Abstimmung bringt.Kommt die Ukraine-Hilfe doch noch durch? Was muss passieren, damit das gelingt? Oder macht eigentlich bereits Donald Trump die US-Aussenpolitik, obwohl er noch nicht einmal offizieller Präsidentschaftskandidat ist?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.Produzent: Noah FendWenn Sie eine Frage haben zu den amerikanischen Wahlen, zu Trump und Biden oder zu irgendeinem anderen USA-Thema, schreiben Sie uns. Das Team von «Alles klar, Amerika?» freut sich, Ihre Fragen zu beantworten. Schreiben Sie uns an [email protected]
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
2/28/2024 • 27 minutes, 37 seconds
Wie viel Politik steckt in den Trump Trials?
Mit falschen Angaben über sein Vermögen habe Donald Trump günstige Kredite erschlichen, heisst es in dem jüngsten Urteil aus dem Supreme Court des Staats New York. Deswegen muss er 355 Millionen Dollar Gewinn abliefern, mit Zinsen sogar rund 450 Millionen Dollar. Sofort kündigte der 77-jährige Präsidentschaftskandidat an, Berufung einzulegen. Der Republikaner beschuldigte den Richter, korrupt zu sein, ebenso die New Yorker Staatsanwältin und Justizministerin Letitia James, die Demokratin, die Trump vor das Gericht gestellt hatte. Laut Trump stecken sein politischer Widersacher, US-Präsident Joe Biden, sowie das US-Justizministerium hinter den Prozessen.Auch in Georgia lässt Trump seine Verbündeten mit harten Methoden gegen die Justiz vorgehen. Dort beschuldigt ihn Staatsanwältin Fani Willis, er habe eine Verschwörung angezettelt, um das Resultat der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen. Mitglieder eines Geschworenengremiums erhielten dort Morddrohungen. Und unvermittelt fand sich Willis selbst vergangene Woche im Zeugenstand. Ein Mitangeklagter Trumps will sie wegen eines Interessenkonflikts aus dem Prozess entfernen, nachdem sie eine Affäre mit einem ihrer Untersuchungsleiter hatte. In einer spektakulären Anhörung wehrte sich Willis gegen die Vorwürfe.Was steckt hinter den anzüglichen Anschuldigungen? Wie sehr schadet Willis’ Liebschaft dem Strafprozess, den sie persönlich vorangetrieben hat? Was ist dran an Donald Trumps Vorwurf, die Justiz in den USA sei verpolitisiert? Finden auch die Strafverfahren gegen Trump noch vor den Wahlen statt? Und welche Rolle spielt dabei der Supreme Court in Washington? Über diese Fragen diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», in der jüngsten Folge von «Alles klar, Amerika?», dem Podcast zur US-Politik, produziert von Laura Bachmann.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
2/21/2024 • 26 minutes, 8 seconds
Biden vs Trump: Das Rennen der alten Männer
Seit Joe Biden in einem Untersuchungsbericht als «freundlicher älterer Herr mit schlechtem Gedächtnis» beschrieben wurde, ist sein hohes Alter von 81 Jahren wieder eines der dominierenden Themen im Wahlkampf. Der US-Präsident fachte die Diskussionen selbst an, als er seinem Ärger über die Kritik von Sonderermittler Robert Hur bei einer Medienkonferenz Luft machte und dabei Mexiko und Ägpyten verwechselte.Wie ist es wirklich um Bidens Gesundheit bestellt? Ist das alles nur Wahlkampf, oder steckt mehr dahinter? Warum sind das Alter und die Versprecher seines Konkurrenten Donald Trump kein ebenso grosses Thema in der politischen Diskussion? Und was ist bedeutsamer: Bidens Altern oder Trumps Unberechenbarkeit, etwa im Umgang mit den Nato-Partnern? Darüber unterhalten sich Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent in Washington, in der aktuellen Episode von «Alles klar, Amerika?», dem Podcast des «Tages-Anzeigers» zur US-Politik, produziert von Laura Bachmann.Mehr zum Thema: «Apropos» Episode mit Fabian Fellmann: Was, wenn die USA sich als «Weltpolizei» zurückziehen?
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
2/14/2024 • 30 minutes, 54 seconds
Zerrissene Vereinigte Staaten: Reportage aus Nevada
Der Gemüsebauer Rodney Mehring und der Viehhalter Dann Mathews versuchen mit ihren Farmen in der Wüste von Nevada ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mehring ist ein überzeugter Demokrat, der im Herbst für Joe Biden stimmen wird: Biden unterstütze innovative Kleinbauern wie ihn, sagt Mehring. Donald Trump hingegen versuche, das Land ins Chaos und in den Faschismus zu stürzen.Die beiden Bauern in Nevada hat USA-Korrespondent Fabian Fellmann besucht, für eine Serie des«Tages-Anzeigers» über die Swing-States, die bei der Präsidentschaftswahl 2024 eine entscheidende Rolle spielen (die Reportage aus Nevada können Sie hier lesen)Warum schaffen es so viele andere Amerikaner nicht mehr, sich miteinander zu verständigen? Warum hat es keinen Platz für eine dritte Partei, wenn so viele Menschen nicht mehr zufrieden sind mit den zwei Grossparteien? Und worauf kommt es an, wer im Herbst den wichtigen Swing-State Nevada gewinnen wird? Darüber diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der aktuellen Ausgabe von «Alles klar, Amerika?», dem Politik-Podcast des «Tages-Anzeigers», produziert von Laura Bachmann.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
2/7/2024 • 30 minutes, 20 seconds
Was machen eigentlich die Demokraten?
Wenn Sie eine Frage haben zu den amerikanischen Wahlen, zu Trump und Biden oder zu irgendeinem anderen USA-Thema, schreiben Sie uns. Das Team von «Alles klar, Amerika?» freut sich, Ihre Fragen zu beantworten. [email protected] US-Präsident Biden und seine Demokratische Partei haben es zurzeit nicht einfach. Trump ist das grosse Thema, sei es, weil er eine Vorwahl gewinnt, oder weil er einen Termin vor Gericht wahrnehmen muss. Die Kameras sind auf ihn gerichtet, während man sich fragt, was eigentlich mit den Demokraten los ist.Biden durchlebt eine schwierige Phase. Vor allem der Krieg im Nahen Osten mit seinen diversen Schauplätzen überschattet seine Präsidentschaft. Seit dem Angriff auf eine US-Basis in Jordanien, bei dem drei amerikanische Soldaten getötet wurden, steht Biden unter Druck, unmissverständlich, also militärisch, zu reagieren. Gewisse Republikaner fordern gar, dass der Vergeltungsschlag gegen den Iran geführt wird. Mutmasslich steht Teheran hinter der islamistischen Miliz, die den amerikanischen Stützpunkt attackiert hat. Gleichzeitig fordert der linke Flügel der Demokratischen Partei von seinem Präsidenten, er müsse von Israel und dessen Premier Benjamin Netanyahu ultimativ einen Waffenstillstand im Krieg gegen die Hamas fordern. Das Dilemma, in dem sich Biden befindet, ist offensichtlich.Was ist los mit den Demokraten? Brechen Biden die Wähler weg? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International des «Tages-Anzeigers» resp. von Tamedia in Zürich, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian.
Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: [email protected]
1/31/2024 • 23 minutes, 46 seconds
Trumps Sieg in New Hampshire: Ist alles entschieden?
Wer in New Hampshire gewinnt, wird oft Kandidat, deshalb ist diese Vorwahl so wichtig. Vor allem, wenn man zuvor auch die Vorwahl in Iowa gewonnen hat, so wie Donald Trump. Ist Trump schon so gut wie durch und wird er republikanischer Kandidat? Oder bleibt Nikki Haley, seiner einzigen verbliebenen Gegnerin, eine letzte Chance? Und was bedeutet das Resultat von New Hampshire für Joe Biden?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International des «Tages-Anzeigers» resp. von Tamedia in Zürich, mit dem USA-Korrespondenten Fabian Fellmann. Fellmann ist in Concord, der Hauptstadt von New Hampshire. Er berichtet im neuen USA-Podcast, wie er die Vorwahl im tief verschneiten New Hampshire erlebt hat, wer weshalb wen gewählt hat – und auf welchen Wahlveranstaltungen es nach Gras roch.
1/24/2024 • 22 minutes, 12 seconds
Wie aussagekräftig ist Trumps Sieg in Iowa?
Die Fans von Donald Trump sind genauso treu, wie es zu erwarten war: Bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa haben sie ihm am Montag einen überdeutlichen Sieg beschert. Trump distanzierte seine parteiinternen Herausforderer Ron DeSantis und Nikki Haley um mehr als 30 Prozentpunkte. Damit hat er seine Favoritenrolle bekräftigt, um im Sommer als offizieller Präsidentschaftskandidat der Republikaner nominiert zu werden.Die Vorwahl in Iowa hat gezeigt, dass die Basis der Republikaner zu Trump hält, obwohl er wegen eines versuchten Staatsstreichs im Januar 2021 angeklagt ist. Doch auch Trumps Schwächen wurden in Iowa sichtbar. Er hat in ländlichen Regionen sehr gut abschnitten, in den Vorstädten hingegen stösst er auf deutlich mehr Skepsis. Bei der Präsidentschaftswahl vom 5. November, an der er aller Voraussicht nach gegen den Demokraten Joe Biden antreten wird, könnte ich das entscheidende Stimmen kosten.Um den Platz zwei unter den Republikanern rangeln jetzt Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, und Nikki Haley, frühere Gouverneurin von South Carolina und UNO-Botschafterin unter Trump. Beide versuchten, das Resultat von Iowa als Sieg zu verbuchen. Doch auch sie haben in Iowa ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.Wie gehen die Vorwahlen nun weiter? Haben DeSantis und Haley überhaupt noch eine Chance, Trump gefährlich zu werden? Und warum ist die Basis der Republikaner so auf Trump fixiert? Das analysieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», der aktuellen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem Podcast von Tamedia zur US-Politik.Produzent: Noah FendArtikel zum Thema:Vorwahlen in Iowa: der wahre Test für Trump folgt erst
1/17/2024 • 26 minutes, 20 seconds
2024: Das verrückte US-Wahljahr beginnt
Eindringlich hat Joe Biden in seiner ersten Wahlkampfrede 2024 vor der Gefahr gewarnt, die von seinem Rivalen Donald Trump ausgeht. Die amerikanische Demokratie sei «heilig», sagte Biden am dritten Jahrestag des Sturms auf das US-Capitol von 2021. Biden stellt sich damit als Retter der Demokratie dar, der das Land vor Donald Trump bewahren müsse, der für Gesetzlosigkeit und Unruhen stehe.Es ist ein dramatischer Auftakt in ein dramatisches Wahljahr 2024. Donald Trump, der mit dem Capitol-Sturm einen Staatsstreich angezettelt hatte, ist haushoher Favorit bei den republikanischen Vorwahlen, die kommende Woche in Iowa beginnen. Seine Herausforderer Nikki Haley und Ron DeSantis sind in Umfragen weit abgeschlagen.Auch gegen Joe Biden hält sich Donald Trump sehr gut – in mehreren wichtigen Bundesstaaten führt der Republikaner in Umfragen sogar. Ein Wahlsieg des Populisten bei der Wahl am 5. November 2024 ist nicht mehr nur eine theoretische Möglichkeit, sondern wirkt zunehmend wahrscheinlich.Über die Stimmung in den USA zu Beginn dieses Schicksalsjahres 2024, die Erfolgsaussichten von Joe Biden und Donald Trump und die wichtigsten Termine im Wahljahr diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der neusten Episode von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast des «Tages-Anzeigers».Produzent: Noah Fend
1/10/2024 • 23 minutes, 28 seconds
Was bedeutet das Urteil von Colorado für Trump?
Das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Colorado hat Donald Trump von der Teilnahme an den Vorwahlen ausgeschlossen. Die Begründung: Der ehemalige Präsident habe am 6. Januar 2021 einen Aufstand angezettelt. Nach Auffassung des Gerichts ist Trump nicht für das Präsidentenamt geeignet. Damit dürfe sein Name nicht auf den Wahlzetteln für die Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentenwahl 2024 stehen. Allerdings dürfte das letzte Wort in diesem Fall noch nicht gesprochen sein. Das Trump-Team hat bereits angekündigt, Berufung einzulegen. Damit könnte der Fall ans Oberste Gericht der USA, den Supreme Court, gelangen.Trotzdem gilt das Urteil als historisch, denn erstmals hat ein Gericht einen Präsidentschaftskandidaten von der Wahl ausgeschlossen.Was bedeutet das nun für die Kandidatur von Donald Trump? Kann ihm überhaupt verboten werden, bei der landesweiten Präsidentenwahl anzutreten? Muss Trump nicht politisch an der Urne besiegt werden? Und was heisst das für Joe Biden und seine angestrebte Wiederwahl? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
12/20/2023 • 21 minutes, 2 seconds
Trump 2025 - ein Racheengel kandidiert
«Nur am ersten Tag», sagte Donald Trump diese Woche auf die Frage, ob er Diktator der Vereinigten Staaten werden wolle. Seine Gegner hat er soeben als «Ungeziefer» beschimpft, das «auszurotten» sei, Ausdrücke, die er aus Adolfs Hitler Vokabular entliehen hat. Macht er sich da einfach nur lustig über schrille Warnungen, die USA glitten in eine Diktatur ab? Oder normalisiert er auch hier wieder die Vorstellung eines allmächtigen Präsidenten Trump, um sich zum Diktatoren aufzuschwingen? Um diese Fragen dreht sich die aktuelle Folge von «Alles klar, Amerika?», des USA-Podcasts des «Tages-Anzeigers».Eine zweite Amtszeit Trump bedeute den Tod der amerikanischen Demokratie, warnte in dieser Woche Liz Cheney. Die Republikanerin kennt jedes Detail von Trumps Verhalten nach der verlorenen Wahl 2020, weil sie Vizepräsidentin des Untersuchungsausschusses zu dem Putschversuch war. Sie warnt jetzt vor einem «Schlafwandeln in die Diktatur in den Vereinigten Staaten».Es diskutieren: Isabelle Jacobi, Chefredaktorin «Der Bund» & Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers». Produzent: Noah FendLinks zum Thema:Mit diesem Fragebogen rekrutieren Konservative bereits Kandidaten, die unter Trump neue Beamte werden könnten.
12/6/2023 • 20 minutes, 14 seconds
JFK – das Attentat, der Präsident, der Mythos
John F. Kennedy war der 35. Präsident der USA. Auch 60 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod am 22. November 2023 bezweifelt mehr als die Hälfte der Amerikanerinnen und Amerikaner, dass ein Einzeltäter ihren Präsidenten erschossen hat. Gleichzeitig entstand in Dallas der Mythos Kennedy. Er lebt immer noch - obwohl Kennedy nur 1000 Tage im Amt war.Wer aber hat nun John F. Kennedy ermordet? Was ist von all den Theorien zum Attentat in Dallas zu halten? Wie entstand der Mythos um JFK? Und was war er eigentlich für ein Präsident?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.Alles klar, Amerika? im Wahljahr 2024: Was wünschen Sie sich von uns? Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil.Artikel zum Thema:John f. Kennedy: Im ewigen Mordfall taucht eine Kugel auf.Podcast zu Robert F. Kennedy Jr.: Ein Kennedy greift Joe Biden an
11/22/2023 • 29 minutes, 33 seconds
Umfrage: Was wünschen Sie sich von uns im Wahljahr 2024?
Im USA-Podcast «Alles klar, Amerika?» vertiefen wir Themen aus der amerikanischen Politik, Aktualität und Geschichte.Das anstehende Wahljahr 2024 wollen wir besonders nah und vielseitig begleiten. Dazu wollen wir von Ihnen wissen: Was gefällt Ihnen an unserem USA-Podcast? Und wo können wir uns im Hinblick auf die Wahlen verbessern?Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil (Dauer: ca. 3 Minuten).Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen und Anregungen!
11/21/2023 • 1 minute, 20 seconds
Joe Bidens neues Problem: Race
Donald Trump steht als 90-fach Angeklagter vor den verschiedensten amerikanischen Gerichten. Doch in den Umfragen vor den Präsidentschaftswahlen 2024 schlägt er sich so gut, dass im Lager von Präsident Joe Biden die Alarmglocken schrillen. Eben erst hat eine Umfrage der «New York Times» ergeben, dass Trump in zwei von sechs entscheidenden Swing States in der Gunst der Wahlberechtigten deutlich vor Biden liegt – und das Rennen in den anderen vier Staaten offen ist.Die Umfragen sind Zeichen eines Megatrends, der die Demokraten tief beunruhigt: Afroamerikaner und Latinos verlassen ihr Lager, wählen entweder gar nicht mehr oder schliessen sich gleich Donald Trump und den Republikanern an. Jeder fünfte Schwarze etwa gibt derzeit an, Trump wählen zu wollen. 2020 hatten noch 92 Prozent der Afroamerikaner ihre Stimme für Biden eingelegt. Seither ist der Vorsprung des Demokraten bei den Minderheiten ist auf die Hälfte zusammengeschmolzen.Von Biden wenden sich die farbigen Wahlberechtigten nicht nur ab, weil ihn viele als zu alt betrachten. Er hat auch durch hohe Versprechungen und politische Faux-pas die Afroamerikaner und die Latinos verärgert. Zudem haben sich die Republikaner in einigen Staaten besser als die Demokraten um die Wählerschaft aus Lateinamerika gekümmert. Da zahlreiche Latinos konservative Werte hochhalten, konnten die Republikaner bei ihnen Unterstützung gewinnen.Was das für die Wahlen 2024 bedeutet, wie ernst solche Umfragen zu nehmen sind, warum viele Minderheitenvertreter enttäuscht sind über Joe Biden und ob ihn ausgerechnet Vizepräsidentin Kamala Harris retten könnte, diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers» in Washington, in der aktuellen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?», produziert von Tobias Holzer.Artikel zum Thema:Im Moment hätte Biden keine Chance gegen TrumpDemokraten feiern Erfolge – und die Republikaner haben ein AbtreibungsproblemUS-Präsident Biden in der Klemme des NahostkonfliktsDen Tagi 3 Monate zum Preis von 1 Monat lesen: tagiabo.ch
11/9/2023 • 23 minutes, 50 seconds
Streit der Republikaner: Was bedeutet er für die Welt?
Die Welt staunt einmal mehr über Washington. Die Hamas greift Israel an, ein neuer Krieg im Nahen Osten droht – und was tun die Republikanischen Abgeordneten? Sie streiten sich, wochenlang, wer der neue Speaker im Repräsentantenhaus wird. Was ist mit den Republikanern los? Und was bedeutet ihr innerparteilicher Kampf in einer Krisensituation für die Welt? Darüber diskutieren im USA-Podcast «Alles klar, Amerika» «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann.
10/25/2023 • 23 minutes, 11 seconds
Die USA und der Krieg in Nahost
Es scheint kein Ende zu nehmen: Krieg in der Ukraine, Krieg in Berg-Karabach, fast ein Krieg im Kosovo und nun Krieg im Nahen Osten. Und wenn es um Israel geht, geht es immer auch um die USA. US-Präsident Joe Biden hat in einer entschlossenen Rede unmissverständlich festgehalten, dass die USA an der Seite Israels stehen. Und dass nichts den Terror der Hamas rechtfertige. Vielmehr nehme die radikalislamistische Terrororganisation das ganze palästinensische Volk als Geisel. Biden verglich die Hamas mit dem IS: «Es gibt Momente im Leben, in denen das reine Böse auf die Welt losgelassen wird.»Unterdessen ist das erste amerikanische Flugzeug mit Munition in Israel gelandet. US-Aussenminister Antony Blinken wird am Donnerstag erwartet. Und der amerikanische Flugzeugträger USS Gerald R. Ford kreuzt mit einem Flottenverband im östlichen Mittelmeer – eine deutliche Warnung an den Iran und die libanesische Hizbollah-Miliz, sich nicht weiter in den Krieg in Israel einzumischen.Der religiöse Führer im Iran, Ayatollah Ali Khamenei, bestritt, dass der Iran hinter dem Angriff stehe. Gleichzeitig bezeichnete er die israelische Regierung als Krebsgeschwür. Und dass der Iran der grösste Unterstützer der Hamas ist, ist unbestritten.Welche Rolle spielen die USA in diesem Konflikt? Was haben sie vor mit Blick auf den Iran? Und was heisst das nun für die Regierung Biden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Ressort International des «Tages-Anzeigers» resp. von Tamedia, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
10/11/2023 • 27 minutes, 27 seconds
Die verzweifelten Staaten von Amerika
1984 kündigte Ronald Reagan einen »neuen Morgen in Amerika» an. Es war der legendäre Werbespot des US-Präsidenten für seine Wiederwahl, die er mit einem Erdrutschsieg gewinnen sollte. Es war eine andere Zeit damals: Die USA wirkten geeint, die Wirtschaft lief, die Inflation war tief, das Selbstvertrauen der Amerikanerinnen und Amerikaner war gross.Selbstredend war auch vor 40 Jahren nicht alles ideal. Die Welt erlebte gerade einen weiteren gefährlichen Höhepunkt im Kalten Krieg. Die Staatsverschuldung stieg um weit mehr als 100 Prozent, der Iran-Contra-Skandal stand an. Trotzdem hatte Reagan mit seinem Optimismus das ganze Land angesteckt.Davon ist nichts mehr zu spüren. Die USA sind ist polarisiert, zwei Fast-Greise streiten ums Weisse Haus, die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter, und die Zahl der Drogentoten geht in die Hunderttausende. Heute ist die Rede von einer Krise in Amerika, nicht von einem neuen Morgen, der anbricht. Wobei es immer wieder Krisen gegeben hat, jene in den frühen 1930er- oder den späten 1960er-Jahren sind historisch. Und stets wurde das Ende der amerikanischen Dominanz prophezeit. Aber wer jeweils gegen die USA wettete, hat bisher immer verloren.Trotzdem: Was ist gerade los in den USA? Ist auch die aktuelle Krise nur eine Zeiterscheinung? Oder ist es diesmal ernst? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
9/20/2023 • 31 minutes, 38 seconds
Biden, der lügende Ponysoldat und das hohe Alter
Die 80 Altersjahre sind Joe Biden zunehmend anzumerken. Mitten in einer Medienkonferenz in Vietnam verlor sich der US-Präsident zuletzt in der Schilderung einer Familienanekdote. Er setzte an, um von seinem Bruder und einem Westernfilm mit John Wayne zu erzählen, verhedderte sich im Kopfschmuck der Indianer und stolperte schliesslich in seine Pointe, den eigenwilligen Kraftausdruck «lying dog-faced pony soldier», in etwa «lügender hundegesichtiger Ponysoldat», der in der deutschen Übersetzung nur unwesentlich merkwürdiger wirkt als in der bidenschen Originalfassung.Das fortgeschrittene Alter des Präsidenten wird auch im Wahlkampf zunehmend zum Thema. In Umfragen äussert sich eine Mehrheit der Amerikanerinnen und Amerikaner kritisch zu Bidens Alter. Eine andere Kandidatur ist in der Demokratischen Partei aber nicht in Sicht. Auch der Favorit der Republikaner, Donald Trump, ist mit bald 78 Jahren nicht mehr der Jüngste. Damit dürfte es im kommenden Jahr zu einem Duell der beiden alten weissen Männer um die US-Präsidentschaft kommen.Das Rätsel um den Ponysoldaten ist gelöstDie Vergreisung der US-Politik beschäftigt auch den Kongress. Senatorin Dianne Feinstein hält mit über 90 Jahren am Amt fest, ihre Freundin Nancy Pelosi will mit 83 Jahren noch einmal für das Abgeordnetenhaus kandidieren. Warum sind die US-Politiker so alt? Warum stehen den Wählerinnen und Wählern keine jüngeren Präsidentschaftskandidaten zur Auswahl? Und warum lassen die greisen Politiker einfach nicht von der Macht? Darüber diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», in der jüngsten Ausgabe von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast von Tamedia, produziert von Tobias Holzer. Bidens Zitat sind US-Medien im Übrigen inzwischen auf den Grund gegangen. Es ist in keinem Film wörtlich zu finden, doch erinnert es an eine Stelle in «‹Pony Soldier› starring Tyrone Power». John Wayne spielt nicht mit.
9/13/2023 • 21 minutes, 32 seconds
Kann Nikki Haley Trump doch noch abfangen?
Nikki Haley war Gouverneurin von South Carolina und US-Botschafterin bei der UNO. Jetzt will sie die erste Präsidentin der USA werden. Kürzlich haben sich die republikanischen Aspiranten zur ersten Fernsehdebatte getroffen. Seither ist Haley plötzlich wieder ein Thema. Sie hat vielen Wählerinnen und Wählern aus dem Herzen gesprochen, als sie festhielt, dass sich niemand eine Wiederholung des Duells Trump gegen Biden wünsche.Allerdings liegt Haley mit gerade einmal 5 Prozent Zustimmung weit zurück, Donald Trump kommt derzeit auf 59. Sein Vorsprung ist so gross, dass er sich die TV-Debatte schenkte. Dies trotz seiner juristischen Probleme inklusive vier Anklagen.Dennoch ist etwas Bewegung ins Feld gekommen: Neben Haley machte der junge Millionär Vivek Ramaswamy, ein Trumpianer durch und durch, auf sich aufmerksam. Und im Hintergrund kursieren Gerüchte, dass ein weiterer Kandidat einsteigen könnte, der Joe Bidens Wiederwahl ernsthaft gefährden würde.Wer ist dieser neue Mann? Kann Trump überhaupt noch abgefangen werden? Und wenn ja, von wem? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
8/30/2023 • 26 minutes, 44 seconds
Anklage in Georgia: Wird 2024 ein Schicksalsjahr wie 1860?
Fani Willis, die Staatsanwältin des Bezirks Fulton County im US-Bundesstaat Georgia, hat Ex-Präsident Donald Trump und 18 mutmassliche Komplizen wegen versuchter Wahlbeeinflussung in Georgia angeklagt. Es ist das vierte Verfahren gegen Donald Trump mit insgesamt 91 Anklagepunkten. Damit spitzt sich 15 Monate vor den amerikanischen Präsidentschafts- und Kongresswahlen die politische Krise in den USA weiter zu. Zumal die republikanischen Vorwahlen bereits Anfang 2024 beginnen. Also in nicht einmal fünf Monaten.Damit nicht genug: Das US-Justizministerium hat einen Sonderermittler gegen Joe Bidens Sohn Hunter Biden eingesetzt. Ihm werden Steuervergehen zur Last gelegt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Spuren ins Weisse Haus führen könnten.Sind die beiden Fälle vergleichbar? Worum geht es bei Hunter Biden? Was bedeutet die Anklage gegen Trump und Konsorten in Georgia? Und was heisst das alles fürs Wahljahr 2024?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.Mehr zum Thema:
8/16/2023 • 29 minutes, 10 seconds
Wie rechts ist der Supreme Court?
6 zu 3: Diese übermächtige Mehrheit besitzen die Konservativen am Supreme Court der Vereinigten Staaten in Washington. Mit diesem Resultat hat das Gericht in den vergangenen Tagen eine ganze Reihe sehr kontroverser Entscheidungen getroffen, nachdem es vor einem Jahr schon das Recht auf Abtreibung gekippt hatte. Jetzt hat es unter anderem es die Förderung von Minderheiten verboten, wie sie amerikanische Universitäten mit der sogenannten Affirmative Action umsetzten.Die Berücksichtigung der Hautfarbe von Bewerberinnen und Bewerbern verletze die US-Verfassung, befanden die Richter – und stiessen damit eine jahrzehntealte Praxis der Förderung von Afroamerikanern und Latinos um.Was bedeutet dieses Urteil? Und wie ist es zu verstehen, dass dasselbe konservativ geprägte Gericht in zwei anderen Fällen zugunsten benachteiligter Minderheiten entschied? Es setzte zum Beispiel durch, dass die Parlamente der Bundesstaaten Alabama und North Carolina afroamerikanische Stimmberechtigte nicht benachteiligen dürfen, wenn sie ihre Wahlkreise neu einteilen. Wie rechts ist das Gericht nun wirklich? Wie oft stimmen die konservativen gegen die liberalen Richter? Und welche Richter sind am meisten aufgefallen? Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und USA-Korrespondent Fabian Fellmann blicken hinter die Schlagzeilen und diskutieren den Hintergrund der jüngsten Serie von Urteilen am Supreme Court in der aktuellen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast des Tages-Anzeigers, den Mirja Gabathuler produziert.
7/12/2023 • 21 minutes, 41 seconds
Ein Kennedy greift Joe Biden an
Vor ziemlich genau 60 Jahren sagte John F. Kennedy den berühmten Satz: «Ich bin ein Berliner.» Seine Rede vom 26. Juni 1963 gehört zu den Greatest Hits des Kalten Kriegs. Eine Million Menschen war auf den Strassen West-Berlins, als er vor dem Schöneberger Rathaus die Mauer, die die Stadt teilte, als Schandmal bezeichnete: «Sie ist die abscheulichste und stärkste Demonstration für das Versagen des kommunistischen Systems.»Nicht einmal ein halbes Jahr später war JFK tot, erschossen in Dallas, Texas. Damit begann der Mythos Kennedy, der immer wieder gespeist wurde mit Glamour und Tragödien. Unter anderem mit dem gewaltsamen Tod seines Bruders Bobby: 1968 wurde auch Robert F. Kennedy ermordet. Er war zu diesem Zeitpunkt ein aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat. Zuvor war er in der Regierung seines Bruders Justizminister und Senator von New York.Womit wir in der Gegenwart wären, denn der Sohn Bobby Kennedys, also der Neffe von JFK, will US-Präsident werden. Robert F. Kennedy Jr. ist gemäss Familien-Tradition Demokrat und möchte Joe Biden ablösen. Seine Umfragewerte liegen bei beachtlichen 15 bis 20 Prozent, womit der 69-jährige Rechtsanwalt dem Präsidenten gefährlich werden könnte. Dabei fällt der langjährige Impfgegner vor allem mit Verschwörungstheorien auf. (Lesen Sie hier ein Interview des Tages-Anzeigers mit Robert F. Kennedy Jr.)Wer ist dieser Robert F. Kennedy Jr.? Wie sind seine Chancen, Präsident der USA zu werden? Was hat er mit der Schweiz zu tun? Und was heisst das für Joe Biden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
6/28/2023 • 23 minutes, 12 seconds
Trumps Krieg um das Recht
Eine Hexenjagd, eine politische Verfolgung, ein Krieg ums Recht: Mit diesen Schlagworten kritisiert Donald Trump die Anklageschrift, die er sich am Dienstag in Miami vor einem Gericht vorlesen lassen musste. Sonderermittler Jack Smith beschuldigt Trump darin, ein Anti-Spionage-Gesetz verletzt und die Ermittlungen dazu behindert zu haben. Es ist ein historischer Moment: Erstmals wird ein US-Präsident wegen Verstössen gegen Bundesgesetze angeklagt.Trump bezeichnet sich selbst als unschuldig. Die Vorwürfe seien übertrieben, ein früherer Präsident wolle doch seinem Land nicht schaden, wenden Trump und seine Verteidiger ein. Er werde vom Justizapparat härter angefasst als seine politischen Gegner, die Demokraten Joe Biden und Hillary Clinton. Was ist dran an diesen Vorwürfen der Parteilichkeit? Worin unterscheidet sich das Verhalten Bidens und Trumps? Lässt es sich rechtfertigen, gegen einen ehemaligen Präsidenten des Landes einen Prozess wegen Geheimdokumenten zu führen? Wie werden sich die Verfahren auf die Präsidentschaftswahlen 2024 auswirken? Um diese Fragen dreht sich die neuste Episode von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast des Tages-Anzeigers.Bund-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und Washington-Korrespondent Fabian Fellmann diskutieren dabei auch die Rolle der Bundespolizei FBI, der Trump besondere Voreingenommenheit vorwirft. Was hat sie in der Vergangenheit falsch gemacht im Umgang mit Trump? Welche Schlüsse hat sie aus ihren Fehlern gezogen? Kann sie den Vertrauensverlust wieder gutmachen, den sie in der Amtszeit von Präsident Trump erlitten hat? Und wie geht es mit den Vereinigten Staaten weiter, falls Donald Trump noch einmal Präsident werden sollte – oder falls er 2024 verliert?
6/14/2023 • 29 minutes, 19 seconds
Henry Kissinger: Staatsmann oder Kriegsverbrecher?
Seine tiefe Stimme ist unverkennbar, der deutsche Akzent ebenfalls, und sein Geist ist wach wie eh und je: Henry Kissinger ist kürzlich 100 Jahre alt geworden. Er war von 1969 bis 1977 US-Sicherheitsberater und Aussenminister unter den Präsidenten Nixon und Ford. Seither hat er alle amerikanischen Präsidenten beraten – ausser Joe Biden. Der hat ihn bisher nicht ins Weisse Haus eingeladen.Immer noch äussert sich Kissinger zu jedem Krieg und jeder Krise. Und er scheut nicht die Provokation: Für den Krieg in der Ukraine machte er ausdrücklich nicht allein Wladimir Putin verantwortlich. Der Westen habe vielmehr den Fehler begangen, einen Nato-Beitritt der Ukraine nicht bereits 2014 auszuschliessen. Allerdings habe sich Putin auch übernommen.Sorge bereitet Kissinger auch die Konfrontation zwischen den USA und China. «Der Konflikt um Taiwan könnte in einer Weise eskalieren, die niemand mehr kontrollieren kann», sagte er in einem Interview mit der «Zeit». Für die China-Politik, die er für seinen Chef Nixon entwarf, ging Kissinger in die Geschichte ein,Derzeit wird der aussenpolitische Gigant gefeiert. Er selber hat selbst vier Partys geplant, unter anderem in New York und am Familiensitz in Kent, Connecticut. Auch will er nach Fürth bei Nürnberg reisen, wo er ursprünglich herkommt. 1938 war er mit seinen Eltern und seinem Bruder vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen, gerade noch rechtzeitig vor der Reichspogromnacht. Was folgte, war eine legendäre Karriere.Allerdings ist Kissingers Karriere nicht nur legendär, sondern auch heftig umstritten. Ihm wird gar vorgeworfen, ein Kriegsverbrecher zu sein, vor allem was die geheime Bombardierung Kambodschas während des Vietnamkriegs sowie den Putsch gegen Chiles gewählten Präsidenten Salvador Allende betrifft.Wer war, wer ist dieser Henry Kissinger? Und weshalb hat ihn Biden bisher wohl nicht eingeladen? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen US-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
5/31/2023 • 33 minutes, 47 seconds
Wer kann Trump noch ausbremsen?
Knapp 18 Monate vor den US-Wahlen gärt es in der republikanischen Partei. Trump oder doch nicht Trump? Das ist die Frage. Doch die Umfragen sind eindeutig: Gemäss RealClearPolitics liegt Trump bei 55 Prozent Zustimmung in der innerrepublikanischen Ausmarchung. Auf Platz zwei – und mit 20,3 Prozent bereits abgeschlagen – folgt Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida. Der Ex-Präsident ist also trotz seiner juristischen Probleme momentan der Favorit für die republikanische Präsidentschaftskandidatur.Ist die parteiinterne Ausmarchung schon gelaufen? Können die Konkurrentinnen und Konkurrenten bei den Republikanern Donald Trump noch ausbremsen? Anders gefragt: Hat die republikanische Partei überhaupt die Kraft, sich gegen ihren Ex-Präsidenten aufzulehnen? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen US-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
5/17/2023 • 21 minutes, 11 seconds
Warum Ron DeSantis gegen Disney kämpft
Es begann mit der Weisung, in Primarschulen nicht mehr über Homosexuelle zu reden. Inzwischen ist daraus ein Streit geworden, bei dem sich der Unterhaltungskonzern Disney und die Gefolgschaft des republikanischen Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, gegenseitig mit Klagen eindecken. DeSantis fährt einen prononcierten Rechtskurs als starker Mann im Staat der Palmen, Strände und Alterssiedlungen. Damit hat er sich in Stellung gebracht als aussichtsreichster Kandidat für die republikanische Präsidentschaftskandidatur – hinter seinem früheren Mentor Donald Trump.DeSantis hat erreicht, dass das Parlament von Florida eine Reihe von Gesetzen erliess, um politisch linke Anliegen auszubremsen. Unter anderem müssen sich Schulen und Arbeitgeber mit kritischen Diskussionen über Rassismus zurückhalten, weil sie sich sonst Klagen von Eltern und Mitarbeitern aussetzen. Lehrer müssen Bücher aus Schulzimmern und Bibliotheken entfernen, die Rassismus und Geschlechteridentitäten erwähnen, weil sie sonst Gefängnisstrafen riskieren. Soeben hat DeSantis ein Gesetz unterzeichnet, das es allen staatlichen Stellen verbietet, Geld anhand nachhaltiger Sozial- und Umweltkriterien anzulegen.Kritik an dieser Politik duldet DeSantis nicht. Er reagiert mit rabiater Rache, wie Disney derzeit erfährt. Das Parlament von Florida hat auf Betreiben von DeSantis hin entschieden, dem Unterhaltungskonzern den Sonderstatus für die Themenparks in Orlando zu entziehen, zu denen Disney World gehört. Damit droht Disney auch der Verlust von Steuerprivilegien, mit denen der Konzern Milliardenausgaben spart. Als einer der grössten Arbeitgeber in Florida wehrt sich das Unternehmen nun mit einer Klage und macht geltend, DeSantis übe Rache, weil der Konzern von seiner Redefreiheit Gebrauch mache.Warum zettelt ein republikanischer Gouverneur plötzlich einen Streit mit einem der grössten Arbeitgeber in seinem Staat an? Wie ist aus der republikanischen Partei, die sich lange als Partei der Wirtschaft verstanden hat, eine identitäre Partei geworden, die Konzerne angreift? Können die Republikaner mit Kulturkämpfen gegen Grossunternehmen gewinnen? Und wie reagiert Donald Trump auf den Herausforderer Ron DeSantis? Diese Fragen diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bunds», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», in der neusten Ausgabe des Podcasts «Alles klar, Amerika?», die Mirja Gabathuler produziert hat.
5/3/2023 • 22 minutes, 59 seconds
Elon Musk greift nach den Sternen
Der erste Startversuch ist misslungen, doch der nächste soll schon am Donnerstag folgen: SpaceX zündet den Antrieb von Starship, der bisher grössten und stärksten Rakete der Welt. Am Montag musste das Unternehmen von Elon Musk den Countdown abbrechen, weil ein Ventil eingefroren war. Fachleute gehen aber davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Starship abheben wird.Wie hat Musk es geschafft, sich Milliardenaufträge der öffentlichen Hand zu ergattern? Welche Rolle spielen seine Raketen inzwischen für die militärische Verteidigung der Vereinigten Staaten? Und wie passt das alles zu seiner Kritik am Staat und öffentlichen Subventionen? Über diese Fragen diskutieren «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der aktuellen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika», den Mirja Gabathuler produziert.Lesen Sie mehr zu Space X: www.tagesanzeiger.ch/internationalVerlosung:Der ehemalige US-Präsident Barack Obama tritt am 29. April um 20 Uhr im Hallenstadion in Zürich auf. Wir verlosen 2 mal 2 VIP-Tickets mit Catering im Wert von je fast 400 Franken. Zur Teilnahme schicken Sie ein E-Mail mit dem Betreff «Präsident Barack Obama» sowie Ihrem Namen und Vornamen an die Adresse [email protected]. Das Gespräch mit Obama wird in englischer Sprache stattfinden und dreht sich um die Themen Corporate responsibility, Leadership and Transformation.
4/19/2023 • 20 minutes, 58 seconds
Wie fatal ist das Leck bei den US-Geheimdiensten?
Die im Internet aufgetauchten geheimen US-Dokumente stellten «ein sehr hohes Risiko für die nationale Sicherheit» dar, heisst es im US-Verteidigungsministerium. Über 100 Akten mit sensiblen Informationen sind im Internet aufgetaucht. Die Regierung Biden sei besorgt, dass noch weitere Dokumente auftauchen könnten, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Verteidigungsminister Lloyd Austin will deshalb «jeden Stein umdrehen», bis der Verräter gefunden ist.Nach Angaben der «New York Times» enthalten die Unterlagen Informationen zu Plänen der USA und der Nato, wie sie die Ukraine bei der erwarteten Offensive gegen die Russland unterstützen werden. Dabei ist es besonders bedeutend, dass die Dokumente relativ aktuell sind und deshalb den russischen Aggressoren einen Vorteil verschaffen – Verrat ist nie schwerwiegender als im Krieg.Gleichzeitig versuchen US-Politiker, den Schaden einzudämmen mit dem Hinweis, die ukrainischen Streitkräfte seien flexibel und könnten auf das Geheimdienstleck reagieren. Derweil suchen die amerikanischen Behörden den Verräter, bisher allerdings erfolglos.Wie gross ist dieser Geheimdienstskandal tatsächlich? Ist er vergleichbar mit jenem, den Edward Snowden vor zehn Jahren ausgelöst hat? Was für Geheimnisse wurden überhaupt verraten? Und was sind die Konsequenzen für den Krieg in der Ukraine?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian, der heute in Charlottesville, Virginia, lebt.Mehr zum Thema: tagesanzeiger.ch/international
4/12/2023 • 22 minutes, 52 seconds
Wie Trump Volk und Medien verführt
Er werde demnächst verhaftet, schrieb Donald Trump vor Kurzem auf seinem sozialen Netzwerk «Truth Social». Wenige Tage später zeigte er mit seiner ersten grossen Wahlkampfveranstaltung in Waco, Texas, dass er die Basis der Republikaner immer noch hinter sich scharen kann – trotz oder vielmehr gerade wegen seiner Probleme mit den US-Justizbehörden.An den «Rally» genannten Publikumsanlässen lässt sich Trump wie ein Popstar feiern, während er mit seiner Mischung aus Lobhudeleien und Provokationen die Zuhörerschaft gleichzeitig umschmeichelt und aufpeitscht. Die Mischung aus Zirkus und Volksfest erinnerte an Trumps frühere Wahlkämpfe in den Jahren 2016 und 2020 – doch es gab auch Unterschiede.Stets von Neuem gelingt es Trump, die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen. Die Rally in Waco etwa hielt er genau 30 Jahre nach der Tragödie von Waco ab. 1993 waren unweit der texanischen Kleinstadt 86 Todesopfer zu beklagen, als es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen einer Sekte und den Bundesbehörden kam. Trump erwähnte den Jahrestag mit keinem Wort – und sandte damit dennoch ein Signal an seine Anhänger vom rechten Rand.Was unterscheidet Trumps Einstieg in den Wahlkampf 2024 von den seinen früheren Kampagnen? Warum schafft es Trump immer wieder, das Scheinwerferlicht der Kameras auf sich zu halten und die politische Agenda zu bestimmen? Inwiefern machen sich die Medien damit zu seinen unfreiwilligen Gehilfen? Und was bedeutet das für die Berichterstattung von Schweizer Korrespondenten über die US-amerikanische Politik? Darüber diskutieren Isabelle Jacobi, «Bund»-Chefredaktorin und frühere Washington-Berichterstatterin, und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», in der aktuellen Ausgabe des Podcasts «Alles klar, Amerika?».Mehr Hintergrund zur USA: https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerikaDen Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen: tagiabo.ch
3/29/2023 • 22 minutes, 48 seconds
20 Jahre Irakkrieg – und wie er nachwirkt
Am 20. März 2003 trat US-Präsident George W. Bush im Weissen Haus vor die Kameras und teilte mit, dass die US-Truppen den Irak angegriffen hätten. Eine von den Amerikanern angeführte Koalition eroberte die Hauptstadt Bagdad und stürzte Diktator Saddam Hussein. Am 1. Mai 2003 erklärte Bush, der Krieg sei siegreich beendet: «Mission accomplished – Mission erfüllt».Das war vorschnell. Der Irak wurde nicht zum «Leuchtturm der Demokratie», wie die USA es vor dem Einmarsch angekündigt hatten. Heute ist der Irak ein mehr oder weniger gescheiterter Staat: Islamisten treiben ihr Unwesen, die ethnischen und religiösen Konflikte halten an, und der Iran gewinnt in Bagdad immer mehr an Einfluss.Gleichzeitig haben die USA im Irakkrieg viel von ihrer Glaubwürdigkeit eingebüsst. Als mächtigste westliche Demokratie führte Amerika einen völkerrechtswidrigen Krieg. Ausserdem kam es zu schweren Menschenrechtsverletzungen, vor allem im berüchtigten Foltergefängnis Abu Ghraib. Seither sagen Wladimir Putin und alle die Diktatoren dieser Welt: Schaut her, die selbst ernannten demokratischen Musterknaben sind auch nicht besser als wir.Über den Irak hinaus wirkt das Erbe dieses Kriegs bis heute nach. Was heisst das für die Regierung Biden, die die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützt? Und was heisst es für Putin und China?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International des «Tages-Anzeigers», mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Beide Journalisten haben vor 20 Jahren intensiv über den Irakkrieg berichtet.
3/16/2023 • 26 minutes, 13 seconds
Trump geht in Stellung
Kürzlich tauchte Donald Trump in East Palestine im US-Bundesstaat Ohio auf. Eine ärmliche Gegend im sogenannten Rustbelt, der amerikanischen Industrieregion, die nach wie vor unter den Folgen der Globalisierung leidet. Hier leben viele Anhängerinnen und Anhänger von Trump.In East Palestine, einem grösseren Dorf, entgleiste kürzlich ein Güterzug, beladen mit Giftstoffen. Das marode amerikanische Schienennetz wurde zum grossen Thema, Trump versprach Abhilfe. Natürlich nicht ohne Seitenhieb auf Joe Biden, der in der Ukraine unterwegs war. Wobei Trump seinen Nachfolger nach wie vor nicht als Präsident bezeichnet.Trump ist also zurück im Wahlkampfmodus. Und offenbar ziemlich erfolgreich: Eine neue Umfrage von Fox News sieht ihn in der parteiinternen Ausmarchung um die Präsidentschaftskandidatur an der Spitze. Den republikanischen Wählern und Wählerinnen wurde eine Liste mit 15 angekündigten und potenziellen Kandidaten für die Nominierung 2024 vorgelegt. Trump führt die Umfrage mit 43 Prozent an, gefolgt von Ron DeSantis mit 28 Prozent, Nikki Haley und Mike Pence mit jeweils 7 Prozent sowie Greg Abbott und Liz Cheney mit jeweils 2 Prozent.Hat Donald Trump eine Chance, nochmals Präsident zu werden? Was lässt sich von den anderen Kandidatinnen und Kandidaten sagen? Und wie reagiert die Republikanische Partei? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International der «Tages-Anzeiger»-Redaktion, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian.Den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen: tagiabo.ch
2/28/2023 • 21 minutes, 19 seconds
UFOs und Spionageballone: Was ist los am Himmel über den USA?
Was um Himmels willen ist los am Himmel über den USA? Die Frage treibt nicht nur Senator Mitch McConnell um, den Minderheitsführer der Republikaner, sondern das ganze Land. Vier Mal innert acht Tagen haben US-Kampfjets Objekte am Himmel abgeschossen, die das Weisse Haus als Bedrohung wahrgenommen hatte. Einigermassen Klarheit herrscht nur über die Herkunft des chinesischen Spionageballons, der vor der Küste South Carolinas in den Atlantik gestürzt ist. Ins Scheinwerferlicht gerückt ist damit die Luftraumüberwachung Norad, die bisher vor allem für ihre Werbeaktion bekannt war, mit der sie jeweils vor Weihnachten den Flug von Santa mit Rentieren und Schlitten dokumentierte. Jetzt aber ortet Norad plötzlich zahlreiche unerklärte Flugkörper über den USA. Auch wird wieder über die mehr als 500 Sichtungen von unerklärbaren Phänomenen geredet, mit denen eine neue Spezialabteilung des Verteidigungsministeriums beschäftigt ist. Warum jagen die Amerikaner jetzt wieder UFOs? Und verfügen die USA wirklich über Anzeichen dafür, dass die Flugobjekte ausserirdisch sein könnten?Die Vorgänge in den USA werfen auch Fragen auf, die sehr irdischer Natur sind. Was ist über die nach dem chinesischen Ballon abgeschossenen drei Flugkörper inzwischen bekannt? Feuern die Amerikaner jetzt auf alles, was sich über ihnen bewegt? Und was bedeutet das für die angespannte Beziehung zwischen den Grossmächten USA und China? Darüber diskutieren «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der aktuellen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?». Laura Bachmann hat die jüngste Episode des Tamedia-Podcasts über US-Politik produziert.Mehr zum ThemaDer jüngste UFO/UAP-Bericht der US-Regierunghttps://www.dni.gov/files/ODNI/documents/assessments/Unclassified-2022-Annual-Report-UAP.pdfSanta Tracker von Noradhttps://www.noradsanta.org/Den Tagi 3 Monate zum Preis von 1 Monat lesen: Alle Infos auf tagiabo.ch
2/14/2023 • 20 minutes, 21 seconds
USA und China: Ein neuer Kalter Krieg?
Eigentlich hatte man zuletzt den Eindruck, dass sich die Atmosphäre zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Xinping etwas entspannt hat. Sie haben sich im November in Bali getroffen, und auch Xi hat die Schlusserklärung unterschrieben, worin der Einsatz von Atombomben als falsch bezeichnet wurde – offensichtlich eine Mahnung in Richtung Moskau.Nun aber hat das chinesische Aussenministerium die USA für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht. In Washington hat sich derweil im Repräsentantenhaus ein Komitee gebildet, das sich zum Ziel gesetzt hat, «diesen neuen kalten Krieg mit dem kommunistischen China zu gewinnen», wie der Vorsitzende, der Abgeordnete Mike Gallagher, festhielt.Gleichzeitig wollen die USA verhindern, dass der chinesische Techgigant Huawei weiterhin Waren und Know-how von amerikanischen Zulieferern bezieht. Angesichts dieser sich rapide verschlechternden Beziehungen warnte ein General der US-Luftwaffe vor einem Krieg innerhalb der nächsten zwei Jahre. Allenfalls um Taiwan oder im Südchinesischen Meer, wo China Ansprüche erhebt.Eigentlich ist die Regierung Biden ziemlich beschäftigt mit dem Krieg in der Ukraine respektive dem Umgang mit Putin und Russland. Die weit grössere Herausforderung ist jedoch China. Wo stehen die Beziehungen zwischen den USA und China? Was sind die Pläne der Regierung Biden? Und wo stehen die Republikaner, insbesondere Präsidentschaftsbewerber Donald Trump? Und bleibt dieser Kalte Krieg kalt?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich.
2/1/2023 • 28 minutes, 20 seconds
Garage Gate: Die Rache der Republikaner
Nach Donald Trump hat nun auch Joe Biden eine Affäre um Geheimdokumente und einen Sonderermittler am Hals. Bidens Erklärungen, er habe von alledem nichts gewusst, mögen zutreffen. Auch ist sein Fall juristisch ganz anders gelagert als der von Trump, und ob er je strafrechtlich für die Akten in seiner Garage und einem Büro belangt wird, ist zu bezweifeln.Politisch jedoch schadet Biden das sogenannte «Garage Gate» enorm: Es verunmöglicht ihm, Trump für dessen liederlichen Umgang mit Geheimdokumenten zu kritisieren. Vielmehr liefert es den Republikanern sogar Argumente, um Biden als zu vergesslich für das Amt des Präsidenten darzustellen. Aber könnte «Garage Gate» auch Bidens Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 in Frage stellen? Und wie geheim sind geheime Dokumente in den USA überhaupt? Darüber diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin von «Der Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent von Tamedia, in der jüngsten Podcast-Episode.
1/18/2023 • 18 minutes, 48 seconds
Was ist nur mit den Republikanern los?
Es war eine historische Schlappe: Erstmals seit hundert Jahren ist ein Speaker des Repräsentantenhauses, der Vorsitzende der grossen Kammer des US-Kongresses, nicht im ersten Wahlgang gewählt worden. Die Fraktion der Republikaner liess ihren Kandidaten Kevin McCarthy auflaufen.Die Republikaner hatten bei den Zwischenwahlen im November die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen. Knapp zwar, aber sie haben jetzt 222 Sitze, die Demokraten 213. Deshalb endete die Karriere der bisherigen Speakerin, der Demokratin Nancy Pelosi. Kevin McCarthy wollte ihr Nachfolger werden als Nummer drei in der politischen Hierarchie hinter Präsident und Vizepräsidentin.Egal, wie die Speaker-Wahl ausgeht: McCarthy trägt schweren Schaden davon. Schon die öffentliche Rebellion in den Wochen vor der Wahl war eine Blossstellung. Und die Stunden im Kongress, in denen er vor den Augen eines nationalen Fernsehpublikums eine Wahlschlappe nach der anderen kassierte, sind eine Demütigung.Dabei gehörte McCarthy zu den frühen Unterstützern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Erst nach der Attacke aufs US-Capitol am 6. Januar 2021 soll er gemäss Berichten Trump abgeschworen haben – allerdings nur ganz kurz. Schnell wurde damals klar, dass ein beachtlicher Teil der Basis weiter zu Trump steht. Doch diese politische Slalomfahrt haben die besonders radikalisierten Trump-Anhänger im Kongress nicht verziehen.Aber weshalb sind die republikanischen Abgeordneten so zerstritten? Wann hat sich die Grand Old Party radikalisiert, erst als Trump auftauchte? Oder schon früher? Und was heisst das für Präsident Biden und die Demokraten? Auch mit Blick auf 2024?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich.
1/4/2023 • 24 minutes, 14 seconds
Selenskis Besuch und Trumps Steuern
Ein überraschender Gast ist in Washington eingeflogen: Wolodimir Selenski, der ukrainische Präsident. Er reist zum ersten Mal seit dem russischen Angriff auf die Ukraine, vor genau 300 Tagen ins Ausland. Was hat dieser Besuch zu bedeuten? Und warum wollen die USA gerade jetzt neue Abwehrsysteme in die Ukraine liefern? Ansonsten dreht sich diese Wochen den USA wieder hauptsächlich um - ja wen wohl: Donald Trump. Der Kongress hat seine Untersuchungen zum 6. Januar beendet und empfiehlt dem Justizminstererium, ein Strafverfahren gegen Trump zu eröffnen – und der Kongress hat beschlossen, Trumps Steuerunterlagen zu veröffentlichen. Eine Schicksalswoche für Trump?Über die beiden wichtigsten Ereignisse der vergangenen Tage in den USA sprechen «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
12/21/2022 • 16 minutes, 59 seconds
In Georgia siegt Bidens Mann – und Konkurrent
Mit dem Sieg von Raphael Warnock im US-Bundesstaat Georgia können die Demokraten ihre Mehrheit im Senat ausbauen. Das ist ungewöhnlich bei Zwischenwahlen, wo traditionsgemäss die Partei des Präsidenten abgestraft wird. Die Regierung Biden gewinnt damit etwas politischen Spielraum, nachdem sie das Repräsentantenhaus an die Republikaner verloren hat. Raphael Warnock ist derweil der Politstar der Stunde. Bereits wird er mit Barack Obama verglichen und als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt.Die grossen Verlierer von Georgia sind Warnocks republikanischer Herausforderer Hershel Walker und sein Förderer Donald Trump. Walker war als erklärter Abtreibungsgegner in verschiedene Abtreibungsskandale verwickelt. Das warf auch ein schlechtes Licht auf Ex-Präsident Trump, der den früheren Football-Star grosszügig unterstützt hatte.Trump hatte vor drei Wochen verkündet, dass er erneut für die Republikaner das Weisse Haus erobern will. Der 76-Jährige verkündete seinen Plan, kurz nachdem seine Partei bei den Midterms schlecht abgeschnitten hatte – und dabei ganz besonders von Trump geförderte Kandidatinnen und Kandidaten gescheitert waren. Walker gehört damit zu einer ganzen Reihe von Trump-Kandidaten, die die Wahl in den Kongress verpasst haben. Für Trump ist das besonders unangenehm, denn es läuft für ihn gerade gar nicht rund.Was bedeutet Warnocks Sieg für Präsident Biden? Und was für Donald Trump? Und ist Raphael Warnock tatsächlich ein neuer Obama? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, der das Ressort International in Zürich leitet.
12/7/2022 • 19 minutes, 12 seconds
Geht es Trump an den Kragen?
Kaum hat Donald Trump seine nächste Kandidatur für die US-Präsidentschaft angekündigt, hat das Justizdepartement den Sonderermittler Jack Smith für all seine Trump-Verfahren eingesetzt. Wie gefährlich werden diese juristischen Risiken für Trump und seine politischen Ambitionen? Schützt ihn seine Kandidatur vor den Strafverfolgern? Und welche Folgen muss das Justizdepartement bedenken, bevor es Trump anklagen will? Den Antworten auf diese Fragen geht die neuste Ausgabe von «Alles klar, Amerika?» nach, dem USA-Podcast von Tamedia.Trump ist auch politisch angeschlagen. Bei den Zwischenwahlen haben seine Kandidaten schlecht abgeschnitten, während interne Widersacher wie Ron DeSantis in Florida brillieren konnten. Wer sind diese Rivalen? Welche Chancen haben sie? Was unternimmt Trump, um sie in Schach zu halten? Trump reagierte unter anderem, indem er sich zum offiziellen Präsidentschaftskampagne erklärt hat. Wie ist ihm der Start geglückt? Reicht die Begeisterung seiner Basis noch, um seine Gegner im Partei-Establishment besiegen? Und welche Rolle spielen dabei Twitter-Eigentümer Elon Musk und Donald Trumps 88 Millionen Twitter-Follower? Diese Punkte analysieren und debattieren «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der jüngsten Podcast-Folge, produziert von Mirja Gabathuler, der Teamleiterin Podcasts.
11/23/2022 • 20 minutes, 1 second
Midterms-Special: Biden vs. Trump, ein Unentschieden
Viele Rennen bei den US-Zwischenwahlen waren umkämpft, oder sie sind es immer noch. Amerika hat einen neuen Kongress gewählt, auch zahlreiche Gouverneursposten wurden neu besetzt. Es wird noch gezählt, doch es sieht danach aus, dass die Demokraten zwar das Repräsentantenhaus verlieren. Dafür sind ihre Chancen intakt, dass sie den Senat halten können. Trump und seine Trumpisten waren weniger erfolgreich, als von den einen erhofft und von anderen befürchtet. Wie verlief die Wahl, insbesondere in den umkämpften Swing-States, die einmal die Republikaner bevorzugen und einmal die Demokraten? Was heisst das für die Regierung Biden? Und was macht jetzt Donald Trump?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Isabelle Jacobi, Chefredaktorin beim «Bund». Sie ist derzeit in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin und hat das dortige Senatsrennen verfolgt. Aus Atlanta, Georgia, zugeschaltet ist USA-Korrespondent Fabian Fellmann, wo die Entscheidung zum Senat fallen dürfte. Und ebenfalls mit dabei ist Martin Kilian aus Charlottesville, Virginia. Er berichtet über den Ausgang der Wahlen im Süden und Südwesten der Vereinigten Staaten.Alles zu den Midterms im News-Ticker: https://www.tagesanzeiger.ch/us-wahlen-midterms-kongress-1-951375141556
11/9/2022 • 34 minutes, 38 seconds
Droht den Demokraten das grosse Desaster?
In einer Woche wählen die Amerikanerinnen und Amerikaner einen neuen Kongress und mehrere Gouverneure. Für die nationale Politik besonders wichtig sind die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat in Washington. In den Umfragen haben die Republikaner zuletzt stark zugelegt. Demnach holen sie das Repräsentantenhaus, und im Senat wird es äusserst knapp.Deshalb schickte Präsident Joe Biden seinen ehemaligen Chef Barack Obama in den Wahlkampf. Der Ex-Präsident tourt mit seinem «Yes, We Can» durch jene Staaten, wo das Senatsrennen besonders eng ist. Er trat innert weniger Tage in Nevada, Pennsylvania, Georgia und Wisconsin auf. Während Bidens Zustimmungswerte weit unter 50 Prozent liegen, fliegen Obama die Sympathien immer noch zu, zumindest unter den demokratischen Wählerinnen und Wählern.Gleichzeitig hat man den Eindruck, es komme bei diesen Zwischenwahlen zu einem Duell zwischen US-Präsident Biden und seinem abgewählten Vorgänger Donald Trump. Dabei stehen die beiden gar nicht auf irgendeinem Wahlzettel.Warum ist das so? Weshalb sind diese Zwischenwahlen eigentlich so wichtig? Ist die Sache tatsächlich schon gelaufen, wie gewisse Umfragen vorhersagen? Und wird Trump nach den Wahlen seine Kandidatur für die Präsidentschaft bekannt geben?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
11/2/2022 • 20 minutes, 22 seconds
Trump muss vor den Kongress: Eine «October Suprise»
Wenn in den USA Wahlen anstehen - seien es Präsidentschaftswahlen oder Kongresswahlen - gibt es im Oktober davor kleinere oder grössere Überraschungen - die «October Suprises». Die Parteien setzen dann beispielsweise mit gezielter Information zu einem Schlag gegen die Gegner an. Gerade jetzt ist es Zeit für die «October Suprises». Welche das sind und wem sie nützen oder schaden, erklären Isabelle Jacobi und Fabian Fellmann.Mehr zum ThemaTrump muss vor den Ausschuss (ABO)Lesen Sie den «Tages-Anzeiger» und alle anderen Tamedia-Titel 30 Tage lang kostenlos im Probeabo, jederzeit kündbar. (www.tagiabo.ch)
10/19/2022 • 22 minutes, 49 seconds
Wie reagieren die USA auf Putins Atomdrohungen?
Die Drohung des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Nuklearwaffen ist ein grosses Thema in den europäischen Medien. In Europa fühlt man sich direkt bedroht. In den USA ist das bereits etwas weniger der Fall – zumindest der Medienberichterstattung nach zu beurteilen. Wie das Weisse Haus auf die Drohungen aus dem Kreml reagiert hat, wie ernst sie sie nimmt und auf welche Szenarien sich Washington vorbereitet, diskutieren «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und Tamedia-USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der jüngsten Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».Die nahenden Zwischenwahlen könnten das Machtgefüge in Washington verändern. Möglicherweise werden sich danach auch Risse in der inneramerikanischen Allianz zur Unterstützung der Ukraine öffnen – zumindest allmählich. Vorerst aber steigt die Spannung vor den Zwischenwahlen vom 8. November. Nachdem die Demokraten erstarkt aus der Sommerpause zurückkamen und schon eine Morgendämmerung sahen, holen die Republikaner in den Umfragen nun wieder da und dort auf.Von einer Reise zur Trump-Gefolgschaft im hügeligen Pennsylvania berichtet Fabian Fellmann. Dort wird wo einer der knappsten Wahlgänge des Landes stattfinden, der über die Mehrheitsverhältnisse in der fernen Hauptstadt mitentscheidet. Isabelle Jacobi erzählt von einem raren Einblick ins Politgetriebe, den sie eben bei einem Aufenthalt in den USA erhalten hat: Sie war dabei, als ein Senatskandidaten der Demokraten in der Hauptstadt bei einem Anlass um Spendengelder für seine Kampagne im Heimatstaat warb. Mandela Barnes will in Wisconsin den amtierenden Senator Ron Johnson, einen Republikaner, aus dem Amt hieven. Auch dieser Wahlkampf gehört zu den meistbeachteten des Landes.
10/5/2022 • 26 minutes, 28 seconds
Biden reagiert auf Putin und auf viele andere Krisen
Joe Biden musste reagieren. Wladimir Putin hatte nur Stunden zuvor eine Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte angekündigt. 300’000 Reservisten sollen eingezogen werden. Der US-Präsident hat Putin und Russland deshalb einmal mehr für den «ungerechten Krieg» gegen die Ukraine verurteilt. Diesmal vor der Weltgemeinschaft, der jährlichen UNO-Vollversammlung. (Lesen Sie hier unseren Kommentar zu Putins Teilmobilisierung.)Der US-Präsident nutzte die Rede, um die anderen Staats- und Regierungschefs der Welt aufzufordern, Russland für den Versuch zur Rechenschaft zu ziehen, «das Recht der Ukraine, als Staat zu existieren, auszulöschen». Biden forderte auch eine Erweiterung des UNO-Sicherheitsrats. Des Weitern kündigte er neue US-Hilfe an, um dem Anstieg der weltweiten Lebensmittelpreise entgegenzuwirken, ebenfalls eine Folge des Kriegs in der Ukraine.Die Rede des US-Präsidenten vor der UNO war traditionsgemäss ein aussenpolitischer Rundumschlag, diesmal von der Ukraine über die Krise in der Strasse von Taiwan bis zum iranischen Atomprogramm und dem Klimawandel. Bereits vor seinem Auftritt am UNO-Hauptsitz in New York hatte Biden zuletzt aussenpolitische Akzente gesetzt. Was ist seine Strategie? Wird seine Aussenpolitik in den USA unterstützt? Und welche Themen spielen bei den anstehenden Kongresswahlen eine Rolle?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
9/21/2022 • 21 minutes, 50 seconds
Zwischenwahlen: Ist Trump den Republikanern wirklich eine Hilfe?
Normalerweise gelten die amerikanischen Zwischenwahlen als eher langweilig, meistens ist die Wahlbeteiligung deutlich tiefer als im Jahr der Präsidentschaftswahlen. Doch dieses Mal mischen Trump und Biden kräftig im Wahlkampf mit und greifen sich gegenseitig kräftig an.Zeichnet sich zwei Monate vor den Zwischenwahlen eine historische Ausnahmewahl ab? Helfen Donald Trump und Joe Biden ihren Parteien, wenn sie sich in den Wahlkampf einmischen? Und wie sehr ist den Prognosen überhaupt zu trauen? Darüber diskutieren USA-Kennerin Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent von Tamedia, in der jüngsten Ausgabe des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
9/7/2022 • 21 minutes, 20 seconds
Das Problem mit Trumps Kandidaten
Mitch McConnell ist ein Urgestein der Republikaner und der Minderheitsführer im Senat. Nun aber ist Mitch McConnell beunruhigt. Denn bis vor kurzem galt als sicher, dass er bald Mehrheitsführer wird. Zweieinhalb Monate vor den Kongresswahlen sieht es aber nicht mehr so gut aus für die Republikaner. Und das vor allem im Senat, wo Mitch McConnell seit 1985 sitzt.Vieldeutig hat McConnell darauf hingewiesen, dass in der Senatswahl die Qualität der Kandidaten entscheidend sei. Offenbar ist er von mehreren Bewerbern nicht sonderlich überzeugt, notabene jenen, die von Donald Trump unterstützt werden.Ausserdem tauchen im Wahlkampf plötzlich Themen auf, mit denen man nicht gerechnet hat, zum Beispiel die hohe Zahl an Verkehrstoten. Die USA gehören zu den wenigen Ländern, in denen die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle steigt. 2022 starben im Durchschnitt jeden Tag mehr als 115 Amerikaner im Strassenverkehr.Verkehrsminister Pete Buttigieg spricht von einer «nationalen Krise der Todesfälle und schweren Verletzungen auf unseren Strassen». Am stärksten betroffen sind Amerikaner mit niedrigem Einkommen und Afroamerikaner.Vergeigen die Republikaner gerade ihren sicher geglaubten Sieg? Weshalb ist das so? Welchen Einfluss haben die Verkehrstoten auf die Kongresswahlen? Und was hat all das mit dem Kultbuch «On the Road» von Jack Kerouac zu tun?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
8/24/2022 • 20 minutes, 19 seconds
«Razzia des Jahrhunderts» gegen Donald Trump
Die FBI-Durchsuchung in Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago schlägt hohe Wellen in den USA. Bereits ist die Rede von der «Raid of the Century», der «Razzia des Jahrhunderts». Die Vereinigten Staaten sind seit Jahren politisch gespalten. Nun aber werden die Gräben nochmals tiefer, die Polarisierung des Landes könnte gar in Gewalt umschlagen. Die Republikaner gehen so weit, die gesamte US-Justiz als verlängerten Arm der Demokraten zu verunglimpfen. Eric Trump, Sohn des Ex-Präsidenten, sagte auf dessen Haussender Fox News, dass die Bundespolizei FBI und das Justizministerium im Dienste der Demokraten und Joe Bidens stünden. Damit wollten sie verhindern, dass sein Vater 2024 erneut fürs Präsidentenamt kandidieren kann.Beim FBI-Einsatz in Palm Beach, Florida, ging es um geheime Dokumente, die Trump angeblich mit nach Hause nahm, als er das Weisse Haus räumen musste. Das wäre eine Straftat. Unklar aber ist, ob das FBI tatsächlich Material sichergestellt hat, das den Ex-Präsidenten belastet. Falls nicht, hätte die Behörde ein Problem.Deshalb stellt sich die Frage, was Trump zu befürchten hat. Und was sind die politischen Folgen für die Zwischenwahlen im November? Vor allem: Können nun die Republikaner angesichts der ganzen Aufregung ihre Wählerinnen und Wähler in Scharen mobilisieren? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
8/10/2022 • 25 minutes, 51 seconds
Der Blick hinter die «American Horror Story»
Noch vor wenigen Wochen jagten Isabelle Jacobi und Fabian Fellmann als Konkurrenten hinter Interviewpartnern her. Nun ist die frühere USA-Korrespondentin von Radio SRF nach Bern zurückgekehrt, wo sie als Chefredaktorin die Zeitung «Bund» leitet. Ihrer Leidenschaft, der US-Politik, frönt sie aber weiterhin, unter anderem als Gastgeberin im Tamedia-Podcast «Alles klar, Amerika?».In ihrer ersten Ausgabe analysiert sie im Gespräch mit Fabian Fellmann die Anhörungen zum Sturm auf das Capitol, die am Donnerstag ihren vorläufigen Höhepunkt finden werden. Der Amerika-Korrespondent von Tamedia hat die bisherigen Befragungen live verfolgt und in einem ausführlichen Artikel als «American Horror Story» beschrieben. Im Podcast erklärt er, warum dieser Titel keine Übertreibung ist – und Isabelle Jacobi erzählt, wie sie selbst den traumatischen Tag mitten in der Hauptstadt erlebt hat. Gemeinsam schauen die beiden nach vorne und diskutieren, ob die Anhörungen mehr sind als eine Aufarbeitung für die Geschichtsbücher.Zur Lage in der Ukraine und den Waffenlieferungen der USA befragen Jacobi und Fellmann den früheren US-General Mike Repass, den sie bereits im März als Konkurrenten interviewt hatten. Der 64-Jährige bildete bis zum Krieg im Auftrag des Verteidigungsbündnisses Nato in der Ukraine Spezialeinheiten aus. Laut Repass reichen die bereits geschickten Kanonen und Raketenwerfer bei weitem nicht aus, damit die Ukraine die militärische Überlegenheit Russlands kompensieren kann. Erst in fünf bis zehn Jahren dürfte die ukrainische Armee laut Repass soweit sein, dass sie die russische Armee zurückdrängen könnte. «Die Ukraine braucht aber nicht Dutzende Artilleriegeschütze wie bisher, sondern Hunderte», sagt Repass, früherer Oberbefehlshaber der Nato-Spezialeinheiten in Europa.Den Preis für diese Aufrüstung zahlen die Ukrainerinnen und Ukrainer, zunehmend auch die Bevölkerung in Europa und den USA – und auch die Ärmsten dieser Welt, die unter den steigenden Nahrungs- und Energiepreisen leiden und zunehmend von Hungerkrisen bedroht werden.Redaktioneller Hinweis: Die erste Fassung dieses Podcasts enthielt eine Passage über die berufliche Tätigkeit von Michael Repass, die missverständlich war, sowie eine falsch übersetzte Interview-Aussage. Wir haben den Podcast entsprechend korrigiert und bitten um Entschuldigung.Timecodes:0:00 Intro3:30 Rückblick auf die Hearings15:44 Interview Michael Repass22:40 Einordnung zu den Waffenlieferungen aus den USAMehr zum Thema:Das Interview mit Michael Repass lesen Sie in den nächsten Tagen auf den Webseiten und Apps von «Der Bund», «Tages-Anzeiger», «Basler Zeitung» und bei allen anderen Tamedia-TitelnMichael Repass im März über die Lage in der Ukraine: https://www.tagesanzeiger.ch/solange-es-eine-ukrainerin-mit-einem-gewehr-gibt-dauert-der-krieg-113816739382American Horror Story: https://www.tagesanzeiger.ch/american-horror-story-85172160237
7/20/2022 • 26 minutes, 42 seconds
Ein denkwürdiger Unabhängigkeitstag
Die Amerikaner und Amerikanerinnen sollten jetzt wütend sein, rief J.B. Pritzker am Unabhängigkeitstag seinem Publikum zu. Der Gouverneur von Illinois wollte eine Festrede halten. Stattdessen wurde sie zu einer Trauer- und Wutrede, weil am Morgen davor ein 21-Jähriger in einem Vorort von Chicago auf einen Umzug zum 4. Juli geschossen hatte. In verschiedenen Städten gerieten Menschen bei Veranstaltungen in Panik, weil sie Feuerwerk für Schüsse hielten.Die Gewalt hat vielen Amerikanern den Feiertag verdorben. Doch in Festlaune waren viele ohnehin nicht. Das Oberste Gericht drückt gerade eine sehr konservative Rechtsauffassung durch, was die Gewichte im grossen Kulturkampf in den USA zugunsten der Republikaner verschiebt – zum Beispiel, indem er das bisherige Recht auf Abtreibung gekippt hat.Zudem kommen in diesen Tagen immer neue Details über Donald Trumps Putschversuche rund um den 6. Januar 2021 ans Licht. Ein Untersuchungsausschuss des Parlaments weist Punkt um Punkt nach, wie weit Trump zu gehen bereit war – und wie weit er auch gelangte.Schiessereien, Kulturkampf, Putsch-Hearings: Die USA sind politisch aufgewühlter denn je. Der Supreme Court drückt eine sehr konservative Politik durch. Einige befürchten gar, er bereite Donald Trump damit den Weg zum nächsten Putsch. Haben wir an diesem Fourth of July gerade den Anfang vom Ende der amerikanischen Demokratie miterlebt? Darüber reden Moderatorin Mirja Gabathuler und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der aktuellen Ausgabe des USA-Podcasts von Tamedia.
7/6/2022 • 32 minutes, 18 seconds
Kommt Trump vor Gericht?
Im amerikanischen Kongress in Washington laufen die Anhörungen zum Sturm aufs Capitol am 6. Januar 2021. Donald Trump hatte damals seine Anhänger dazu aufgerufen, die Bestätigung von der Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten zu verhindern. Inzwischen wird immer deutlicher, wie Trump die Verfassung aushebeln wollte und einen regelrechten Putsch plante. Und das in der einstigen Vorzeigedemokratie USA, die aus dem Geist der Aufklärung entstanden ist! Trumps gewaltbereite Anhänger und Anhängerinnen, die das Kongressgebäude stürmten, waren offenbar sogar entschlossen, Vizepräsident Mike Pence habhaft zu werden, damit er die Wahl Bidens nicht formalisieren kann.Müsste Donald Trump für seine Agitation nicht vor Gericht gestellt werden? Oder würde ein solches Strafverfahren das Land noch mehr auseinanderreissen? Und was bedeutet das für die Präsidentschaftswahlen von 2024, bei denen der Ex-Präsident oder einer seiner Anhänger kandidieren könnte? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».Mehr zum Thema: Analyse zu den Anhörungen im Kongress: https://www.tagesanzeiger.ch/die-republikaner-verweigern-sich-der-wahrheit-455970832134
6/22/2022 • 24 minutes, 37 seconds
Nixon, Watergate – und Trump
Richard Nixon war der erste und bisher einzige US-Präsident, der zurücktrat. Sein Abgang war der Höhepunkt des sogenannten Watergate-Skandals. Der begann vor 50 Jahren: Am 17. Juni 1972 wurden fünf Einbrecher verhaftet. Sie waren ins Wahlkampf-Hauptquartier der Demokraten eingedrungen. Deren Büros befanden sich in einem Washingtoner Gebäudekomplex mit dem Namen Watergate.Zwei junge Journalisten von der «Washington Post» berichteten über den Einbruch, recherchierten weiter und konnten aufzeigen, dass der Präsident von den kriminellen Machenschaften wusste. Um einem Amtsenthebungsverfahren, einem sogenannten Impeachment, zuvorzukommen, trat Nixon zurück.Bob Woodward und Carl Bernstein sind heute lebende Reporterlegenden. Hollywood hat ihre Geschichte verfilmt, «All the President’s Men» wurde zu einem Klassiker. Und die beiden Journalisten schreiben immer noch: Anlässlich des Watergate-Jahrestags verglichen sie in einem Essay Nixon mit Donald Trump, und sie zeigten etliche Parallelen auf.Offensichtlich hat Watergate die amerikanische Politik verändert. Aber führt eine direkte Linie von Nixon zu Trump? Und was war mit den Skandalen von Ronald Reagan und Bill Clinton? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
6/8/2022 • 19 minutes, 47 seconds
Warum hört das nie auf mit den Schulmassakern in den USA?
Einmal mehr ist es zu einem Massaker an einer amerikanischen Schule gekommen. Dieses Mal traf es die Primarschülerinnen und -schüler in Uvalde, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Texas. Mindestens 19 Mädchen und Buben starben, 2.-Klässler, 3.-Klässler, 4.-Klässler. Auch zwei Erwachsene kamen ums Leben.Hört das denn nie auf? Immer wieder kommt es zu solchen Massakern. Und immer tritt dann der US-Präsident vor die Kameras, äussert sein Bedauern und zeigt seine Trauer. Es gibt Schweigeminuten im ganzen Land und betroffene Mienen am Fernsehen. Konsequenzen aber werden keine gezogen. Dafür steigen die Verkäufe von Schusswaffen weiter an, 400 Millionen sind bereits im Umlauf in den USA.Das wiederum ist ganz im Sinn der Waffenlobby. Der Zufall will es, dass die National Rifle Association (NRA), eine der einflussreichsten Organisationen im Land, am Wochenende ihr Jahrestreffen abhält. Und das ausgerechnet in Houston, das ebenfalls in Texas und nur einige Hundert Kilometer vom Tatort entfernt liegt. Unter anderem geben sich dort Donald Trump und Ted Cruz, Senator von Texas, die Ehre.Welche Rolle spielt in diesem Drama die mächtige Waffenlobby? Kann Joe Biden dieses «Gemetzel» tatsächlich beenden, wie er es seit Jahren fordert? Und weshalb haben die USA eigentlich so lasche Waffengesetze? Darüber unterhalten sich Fabian Fellmann, USA-Korrespondent von Tamedia, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International.
5/25/2022 • 25 minutes, 8 seconds
Biden, Putin und der Streit um den Stellvertreterkrieg
Die Liste ist lang und eindrücklich: 1400 Stinger-Flugabwehr- und 5500 Javelin-Panzerabwehrraketen, Hunderte Humwee-Fahrzeuge, 50 Millionen Schuss Munition und noch viel mehr haben die USA an die Ukraine geliefert. Mit dabei sind auch 200 M-113-Schützenpanzer und ein Personentransporter, der bereits im Vietnamkrieg eingesetzt wurde und bis heute zum Fuhrpark der Schweizer Armee gehört.Kürzlich hat das Repräsentantenhaus ausserdem ein von US-Präsident Joe Biden beantragtes Hilfspaket für die Ukraine auf 40 Milliarden Dollar aufgestockt und mit grosser Mehrheit verabschiedet. Die Zustimmung des Senats scheint eine Formsache zu sein.Gleichzeitig gab Wladimir Putin am «Tag des Sieges» am 9. Mai der Nato die Schuld am Krieg in der Ukraine und bezeichnete Russland als Opfer einer westlichen Aggression. Er beschuldigte die USA, einen Stellvertreterkrieg zu führen – ein Vorwurf, den die Regierung Biden weit von sich weist. Ein Ende des Kriegs ist derweil nicht absehbar.Führen die USA tatsächlich einen Stellvertreterkrieg wie einst während des Ost-West-Konflikts? Weshalb liefert Biden so viele Waffen nach Kiew? Was ist von Putins Interpretation des Kriegs in der Ukraine zu halten? Und was hat das alles mit dem amerikanischen Wahlkampf zu tun? Darüber unterhalten sich Fabian Fellmann, Korrespondent in Washington, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia in Zürich.
5/11/2022 • 17 minutes, 40 seconds
Trump, Twitter und das Elend der Demokraten
Sechs Monate vor den amerikanischen Kongresswahlen stecken die Demokraten in einer tiefen Krise. Dies, obwohl Joe Biden für seine Politik gegenüber Kriegsherr Putin gute Noten erhält. Ausserdem gibt es in den USA so viele Jobs wie schon lange nicht mehr. Trotzdem bleiben die Umfragewerte des Präsidenten im Keller.Den Demokraten droht deshalb, dass sie ihre Mehrheiten im Repräsentantenhaus wie auch im Senat verlieren. Dabei sind ihre politischen Gegner, die Republikaner, völlig zerstritten. Sie fragen sich schon eine ganze Weile: To Trump or not to Trump? Vor allem tun sie sich schwer mit der Rolle des Ex-Präsidenten beim Sturm auf das Capitol im Januar 2021.Ausserdem will Elon Musk nun für 44 Milliarden Dollar Twitter kaufen. Heisst das jetzt, dass Trump auf dem Kurznachrichtendienst ein Comeback gibt ? Wie reagieren die Demokraten auf Musks Ankündigung? Was bedeutet das für die Kongresswahlen im Herbst? Und was für Joe Biden? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger Korrespondent in den USA, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia in Zürich.
4/27/2022 • 22 minutes, 12 seconds
Was die Rekord-Teuerung bedeutet
Rekordhohe 8,5 Prozent Teuerung haben die USA im März gemessen. Die Inflation ist damit so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. An der Tankstelle, beim täglichen Einkauf und beim Besuch im Restaurant bekommen das die Amerikanerinnen und Amerikaner hart zu spüren: Die Preise für Benzin und Öl, aber auch für Gemüse, Fleisch und andere Güter des täglichen Bedarfs sind stark gestiegen.Präsident Joe Biden macht dafür vor allem Wladimir Putin verantwortlich. An einer Veranstaltung in Iowa wandte er sich direkt an die Amerikaner: «Euer Familienbudget, eure Tankfüllung, nichts sollte davon abhängen, ob ein Diktator auf der anderen Seite der Welt Krieg erklärt und einen Völkermord begeht.» Biden schiebt die Schuld damit allein Putin und dem Krieg in der Ukraine zu. Das ist unter anderem mit den nahenden Zwischenwahlen zu erklären. Wenn die Amerikaner im Herbst einen Teil des Parlaments neu wählen, dürfte die Wirtschaftslage einen entscheidenden Einfluss spielen. Und die nimmt die Wählerschaft als schlecht wahr – wegen der Teuerung. Die hohen Preise lassen übersehen, dass viele Zahlen gut sind: Die Arbeitslosigkeit ist rekordtief, die Löhne sind stark gestiegen.Wie macht sich die Teuerung im amerikanischen Alltag bemerkbar? Wie versucht Präsident Joe Biden nun, die Benzinpreise in den Griff zu kriegen? Kann es seiner Partei noch gelingen, einer schweren Niederlage im Herbst zu entrinnen? Warum schiebt Biden allein Putin die Schuld zu? Darüber diskutieren Gastgeber Philipp Loser und Washington-Korrespondent Fabian Fellmann in der jüngsten Ausgabe des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?»
4/13/2022 • 15 minutes, 26 seconds
Will Biden tatsächlich Putin stürzen?
Joe Biden hat in Warschau eine Rede gehalten, die für historisch gehalten wird. In Erinnerung bleibt vor allem ein Satz zu Wladimir Putin. Ohne den Kriegsherrn aus dem Kreml beim Namen zu nennen, sagte der US-Präsident: «Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben.» Diese Aussage kann man als Aufruf zum «Regime change», zum Regimewechsel in Moskau verstehen. War das eine kalkulierte Provokation, oder hat sich Biden einfach wieder mal verplappert?Wie auch immer: Kurz darauf zeigte Russland erstmals eine gewisse Gesprächsbereitschaft. Die Regierung Biden misstraut jedoch der russischen Ankündigung, dass Putins Streitkräfte Kiew weniger vehement beschiessen werden als bisher. Das Pentagon erwartet vielmehr, dass die russischen Truppen umgruppiert und nicht etwa abgezogen werden. Das lehrt auch die Erfahrung: In Syrien haben die russischen Truppen jede Waffenruhe genutzt, um erschöpfte Soldaten mit frischen Kräften auszutauschen, die den Krieg fortsetzten.Was aber hat dann diese russische Ankündigung zu bedeuten? Und was die amerikanische Reaktion darauf? Und was hat das alles mit Joe Bidens Rede in Warschau zu tun?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»Links zum Thema:Bidens Rede und die Reaktionen: https://www.tagesanzeiger.ch/um-gottes-willen-dieser-mann-kann-nicht-an-der-macht-bleiben-469409869113Trump verlangt Informationen über Hunter Biden: https://www.tagesanzeiger.ch/trump-verlangt-von-putin-informationen-ueber-bidens-sohn-255304006888Die Methode Tucker Carlson: https://www.tagesanzeiger.ch/isst-putin-hunde-die-methode-tucker-carlson-846910004789«Ukraine Must Win»: Essay von Anne Applebaum beim «The Atlantic»: https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2022/03/how-democracy-can-win-ukraine/627125/Den Tagi 30 Tage kostenlos testen: tagiabo.ch
3/30/2022 • 27 minutes, 34 seconds
Selenskis Appell & Bidens Dilemma
Per Videoschaltung aus dem umkämpften Kiew hat sich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski an den amerikanischen Kongress gewandt. Eine Ehre, die nur ausgewählten ausländischen Staatschefs zuteil wird. Selenski nutzte seinen Auftritt, um nochmals eine Flugverbotszone zu fordern. Dazu erinnerte er an die amerikanischen Traumata Pearl Harbor und 9/11, als die USA aus der Luft angegriffen wurden, so wie derzeit die Ukraine jeden Tag.Selenskis dramatischer Appell setzt die Regierung von Präsident Joe Biden unter Druck, der Ukraine mehr militärische Hilfe zukommen zu lassen. Unterstützung erhält der ukrainische Präsident von Republikanern wie Senator Rob Portman aus Ohio, die für eine Flugverbotszone eintreten – im Gegensatz zu den Trump-Republikanern, die offen Wladimir Putin verehren.Was heisst das alles für Joe Biden und seine Politik in dieser Krise? Kann er an seinem Kurs festhalten, um das Risiko eines dritten Weltkriegs zu vermeiden, wie er sagt? Und kann er vom Zwist innerhalb der Republikanischen Partei profitieren? Darüber unterhalten sich Fabian Fellmann, USA-Korrespondent in Washington, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
3/16/2022 • 21 minutes, 44 seconds
Biden und Trump führen einen Stellvertreterkrieg
Die Regierung Biden hat den Krieg in der Ukraine vorhergesagt und auch, wie er verlaufen wird. Verhindern konnte sie Wladimir Putins Angriff auf das Nachbarland nicht. Zumindest aber gelang es den Geheimdiensten mit einer ungewöhnlich offensiven Informationsstrategie, allfällige Zweifel zu zerstreuen, wer der Aggressor ist. Trotzdem bleiben Präsident Bidens Umfragewerte bislang im Keller. Nicht nur scheinen die Amerikanerinnen und Amerikaner andere Sorgen zu plagen als der Krieg in der Ukraine. Vielmehr ist Ex-Präsident Trump immer noch ganz begeistert und beeindruckt von Putin. Er hat den russischen Präsidenten als «genial» bezeichnet, dessen Angriffskrieg als «sehr schlau». Was halten die vielen Trump-Anhänger davon? Wie gross ist der Schaden für Biden? Und wie könnten die USA dazu beitragen, einen Waffenstillstand herbeizuführen? Darüber diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
3/1/2022 • 26 minutes, 12 seconds
Staatsmann Biden
Zugetraut hatte ihm das niemand. Erwartet wurde nur das Schlimmste – es wäre ja nicht das erste Mal gewesen. Während des Abzugs der Truppen aus Afghanistan gab US-Präsident Joe Biden eine schwache Figur ab.Da erstaunen die Auftritte des amerikanischen Präsidenten rund um den Ukrainekonflikt umso mehr. Biden wirkt souverän, entschlossen und reklamiert eine Machtposition für die USA, die das Land schon länger nicht mehr innehatte.Was ist der Unterschied zwischen den beiden Krisen? Wie beeinflusst der Ukrainekonflikt die amerikanische Aussenpolitik? Und was halten eigentlich die Republikaner von Bidens Russlandkurs? Antworten darauf gibt es in der aktuellen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika». Zu Gast ist Martin Kilian, Gastgeber ist (ausnahmsweise) Philipp Loser.
2/16/2022 • 19 minutes, 2 seconds
Die Ukraine – der grosse Test für Joe Biden
Bei der Krise um die Ukraine zeichnet sich keine Entspannung ab. Im Gegenteil, die russische Streitmacht nahe der Ukraine wird immer grösser. Nun haben die USA reagiert, Präsident Joe Biden entsendet 2000 amerikanische Soldaten nach Europa. Mit diesem Kontingent lässt sich kein Krieg gewinnen, aber eine starke Geste ist es allemal. Damit signalisiert Biden den Partnern in der Nato, dass die USA ihre Bündnispflichten wahrnehmen. Während Dänemark, Frankreich und Spanien ebenfalls den Zusammenhalt in der Allianz stärken, bleibt Deutschland zurückhaltend. Das ist ein Problem, denn ihre Unterstützung wäre gerade so wichtig. Wie reagieren die USA auf die deutsche Zurückhaltung angesichts der Krise in der Ukraine? Wie geht die Regierung Biden generell damit um? Und wie kann Biden Putin Paroli bieten? Darüber unterhalten sich Amerika-Korrespondent Fabian Fellmann und Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia.
2/2/2022 • 17 minutes, 45 seconds
Trumps Ziehsohn wird zum Rivalen
Link zur Podcast-Umfrage: https://survey.alchemer.com/s3/6602276/?sou=amRon DeSantis ist 43 Jahre alt und Gouverneur von Florida, wo auch Donald Trump seinen Wohnsitz hat. Und Ron DeSantis ist derzeit in den Schlagzeilen in den USA. Nicht, weil er etwas Bestimmtes gesagt hat, sondern weil er etwas Bestimmtes nicht gesagt hat. Nämlich, dass er 2024 auf eine Kandidatur fürs Weisse Haus verzichten würde, falls Trump nochmals kandidiert. Das grenzt an eine Majestätsbeleidigung in der Republikanischen Partei.«Wer also ist der König von Florida?», fragt die «New York Times» bereits. Und wer wird 2024 allenfalls König der USA? Denn derzeit sieht es nicht danach aus, als könnten sich Präsident Joe Biden und die Demokraten an der Macht halten. Zu zerstritten ist die Partei, zu tief sind die Umfragewerte. Ausser es taucht ein neuer Hoffnungsträger oder eine neue Hoffnungsträgerin auf. Und tatsächlich werden bereits Namen genannt.Über all das unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?»
1/19/2022 • 21 minutes, 59 seconds
Ist die Gefahr durch Donald Trump gebannt?
«Wenn ihr nicht kämpft wie verrückt, werdet ihr euer Land verlieren»: Mit solchen Sätzen wiegelte Donald Trump vor einem Jahr seine Anhängerinnen und Anhänger auf, die in Washington demonstrierten. Seine Fans stürmten kurz darauf das Capitol, in dem das Parlament die Wahl von Joe Biden zum neuen US-Präsidenten besiegeln sollte. Die Bilder des gewalttätigen Mobs gingen um die Welt, der Schock über den Angriff auf die demokratischen Institutionen war riesig, selbst republikanische Politikerinnen und Politiker kritisierten Trump zunächst hart.Doch jetzt, ein Jahr später, hat Trump die Republikanische Partei besser im Griff als je zuvor. Die grosse Mehrheit ihrer Gefolgschaft glaubt Umfragen zufolge, dass Biden nicht der rechtmässige Präsident der USA ist. Trump und seine Leute haben kritische Stimmen mundtot gemacht oder gleich ganz aus der Partei geworfen. Sie haben Wahlgesetze verschärft, um Wählerinnen und Wähler der Demokratischen Partei von den Urnen fernzuhalten. Und sie haben gezielt Schlüsselstellen in mehreren Staaten besetzt, um die Ergebnisse der nächsten Präsidentschaftswahl beeinflussen zu können.Alan Cassidy hat den Sturm auf das Capitol vor einem Jahr live miterlebt. Der frühere USA-Korrespondent von Tamedia diskutiert im Podcast mit seinem Nachfolger Fabian Fellmann, was seither passiert ist. Wie hintertreiben die Republikanerinnen und Republikaner die Aufarbeitung? Was bedeutet das für die nächsten Präsidentschaftswahlen? Ist die Gefahr durch Donald Trump gebannt?
1/6/2022 • 21 minutes, 48 seconds
Bidens verflixtes erstes Jahr
«Und ewig grüsst das Murmeltier» heisst ein amerikanischer Filmklassiker. Wer derzeit die US-Politik verfolgt, fühlt sich unweigerlich daran erinnert. Denn das Jahr hört auf, wie es begonnen hat: mit Corona im Vordergrund und Donald Trump im Hintergrund.Während sich Omikron auch in den USA ausbreitet, ist der Ex-Präsident wieder im Gespräch. Ein Kongressausschuss untersucht den Sturm aufs Capitol am 6. Januar 2021. Dabei geht es immer stärker um die Rolle des Ex-Präsidenten. Er hat ja damals mehr oder weniger verklausuliert zum Sturm aufs Parlamentsgebäude in Washington aufgerufen.Gleichzeitig sind Joe Bidens Umfragewerte im Keller. Und auch die Pandemie ist nicht überstanden, so wie er es beim Amtsantritt versprochen hat. Dazugekommen sind der chaotische Abzug aus Afghanistan, der Streit mit China, die Krise in der Ukraine, eine galoppierende Inflation und der Krach in der eigenen Partei.Martin Kilian, langjähriger Korrespondent in den USA, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, blicken zurück auf Präsident Bidens erstes Amtsjahr.
12/15/2021 • 25 minutes, 9 seconds
Wie rassistisch ist die US-Justiz?
Mehrere Urteile der US-Justiz geben zu reden: In Wisconsin wurde der 18-jährige Weisse Kyle Rittenhouse freigesprochen. Er hatte im Sommer 2020 zwei ebenfalls weisse Demonstranten erschossen. Sein Freispruch wird nun hart kritisiert – unter anderem mit dem Argument, dass ein Afroamerikaner in derselben Situation wohl verurteilt würde. Kurz darauf hingegen folgten zwei Urteile, die als Fortschritt im Abbau von Rassismus in der US-Justiz bewertet werden. Im Bundesstaat Georgia sprach eine grossmehrheitlich weisse Jury drei weisse Männer des Mordes am Schwarzen Ahmaud Arbery schuldig. Und dann gab es auch noch ein Aufsehen erregendes Urteil gegen die Organisatoren des rechtsextremen Aufmarsches in Charlottesville vor vier Jahren.Die Urteile zeigen wie kontrovers in Amerika über die Strafjustiz gestritten wird. Und sehr oft geht es dabei um die Frage: Ist diese Justiz rassistisch? Werden schwarze und weisse Amerikaner wirklich nach unterschiedlichen Massstäben beurteilt? Und: Ändert sich da gerade etwas? Das ist das Thema der neuen Folge des Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Durch das Gespräch führt Alan Cassidy, sein Gast ist Fabian Fellmann, USA-Korrespondent von Tamedia.
12/1/2021 • 23 minutes, 36 seconds
Blaue Impfung gegen rote Viren
Vor einem halben Jahr waren die Amerikanerinnen und Amerikaner noch die Impfchampions. Ein Erfolg für den neuen US-Präsidenten: Am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, verkündete Joe Biden den Sieg über Corona, auch wenn er einräumte, dass das Virus noch nicht aus der Welt sei. Gleichzeitig rief er eindringlich dazu auf, sich impfen zu lassen, es sei eine patriotische Pflicht.Doch die Impfkampagne ist ins Stocken geraten, ähnlich wie in der Schweiz: In den USA sind 59 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in der Schweiz sind es 67 Prozent. Noch stärker als bei uns ist die Pandemie in den USA politisiert: Dort, wo die Republikaner an der Macht sind, also in den roten Bundesstaaten, ist die Todesrate dreimal so hoch wie in den demokratischen Gebieten, den blauen Bundesstaaten. Vor allem, weil im Trump-Land viel weniger geimpft wird. In Wyoming im Mittleren Westen zum Beispiel sind es nur 44 Prozent, im demokratischen Massachusetts an der Ostküste dagegen 71 Prozent.Weshalb ist das so? Ist Biden für diesen Impfgraben verantwortlich? Ist es ein Stadt-Land-Problem wie in der Schweiz? Oder gehört das zum Erbe von Donald Trump? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger Korrespondent in den USA, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich.
11/17/2021 • 18 minutes, 10 seconds
Wer ist schuld an Bidens Pleite?
Die Gouverneurswahl in im US-Bundesstaat Virginia galt als nationaler Stimmungstest. Der Sieg des Republikaners Glenn Youngkin ist eine Ohrfeige für Präsident Joe Biden, der den Amtsinhaber, den Demokraten Terry McAuliffe, unterstützt hat. Und auch in New Jersey, eigentlich ebenfalls demokratisches Territorium, ist es unerwartet zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen gekommen. Was heisst das nun für Joe Biden? Für die Demokraten und die Zwischenwahlen in einem Jahr? Und natürlich: Was bedeutet dieser Sieg der Republikaner für Donald Trump?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger Korrespondent in den USA und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich.
11/3/2021 • 19 minutes, 45 seconds
Joe Bidens magerer Leistungsausweis
Joe Biden hat ein Problem, das täglich grösser wird. Der US-Präsident bringt seine Grossprojekte nicht voran. Klimaschutzprogramm, Infrastrukturpaket: Alles hängt gerade in der Schwebe. In den Umfragen ist die Unterstützung für Biden inzwischen stark gesunken. Nur noch jeder Zweite ist mit seiner Amtsführung einverstanden. Das sind noch nicht ganz so schlechte Werte wie die von Donald Trump, aber schlechter als die der bisherigen demokratischen Präsidenten.In Bidens Partei macht sich Pessimismus breit, und plötzlich scheint es möglich, dass der Republikaner Glenn Youngkin in zwei Wochen die Gouverneurswahlen in Virginia gewinnt, obwohl der Demokrat eigentlich haushoch gewinnen müsste.Warum Biden sich so schwer tut damit, Erfolge einzufahren, warum ihm die Zeit davonläuft und was das für die Aussichten von Demokraten und Republikaner heisst, diskutieren Inlandredaktor Alan Cassidy und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?»
10/20/2021 • 14 minutes, 48 seconds
Die Abtreibungsfrage spaltet die USA
Ein neues und sehr restriktives Abtreibungsgesetz in Texas hat die Debatte um Abtreibungen in den USA befeuert. Hunderttausende Amerikanerinnen gingen in den vergangenen Wochen auf die Strasse, um für das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch zu protestieren. Ein US-Bundesrichter hat das Gesetz inzwischen als «verfassungswidrig» beurteilt und vorläufig ausgesetzt.Dennoch wächst bei Unterstützern des Rechts auf Abtreibung die Sorge, dass der Oberste Gerichtshof schon bald das Grundsatzurteil kippen könnte, mit dem Abtreibungen legalisiert wurden. Wie begründet sind diese Ängste? Warum tobt der Kampf um Abtreibungen in den USA derart heftig? Weshalb ist die Frage nach ihrer Zulässigkeit auch nach mehreren Jahrzehnten ungeklärt? Und worauf berufen sich Abtreibungsgegner in letzter Zeit zunehmend?Darüber sprechen USA-Korrespondent Fabian Fellmann und Alan Cassidy in einer neuen Folge des Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
10/6/2021 • 16 minutes, 40 seconds
Bidens Probleme: Der internationale Gegenwind
Joe Biden ist kürzlich vor der UNO-Vollversammlung aufgetreten, traditionell eine Rede, in der sich der US-Präsident an die ganze Welt richtet. Bei den Vereinten Nationen ist man zwar dankbar, dass Donald Trump, der von der Weltorganisation gar nichts hielt, nicht mehr Präsident ist. Trotzdem wurde auch sein Nachfolger eher kühl empfangen.Umso nachdrücklicher betonte Biden, wie wichtig den USA ihre Partner seien. Er habe «dem Wiederaufbau und der Wiederbelebung unserer Allianzen Priorität eingeräumt», sagte der US-Präsident in New York. Die Bündnisse seien «für Amerikas dauerhafte Sicherheit und Wohlstand unerlässlich und zentral».Gleichzeitig ist bekannt, dass die USA im Alleingang entschieden haben, aus Afghanistan abzuziehen. Und vor einigen Tagen haben sie mit der Ankündigung überrascht, Atom-U-Boote an Australien zu liefern. Frankreich, das bereits einen Liefervertrag hatte, wurde ausgebootet. Wie ernst ist es also Joe Biden, wenn er vor der UNO die Zusammenarbeit mit den Alliierten beschwört? Ist er überhaupt auf die traditionellen Verbündeten in Europa angewiesen, wenn es um China geht? Und was hat das alles mit der amerikanischen Innenpolitik zu tun?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
9/24/2021 • 17 minutes, 8 seconds
Werden die USA 9/11 je überwinden?
Die USA begehen in diesen Tagen den 20. Jahrestag der Anschläge des 11. September. Der islamistische Terror traf die Supermacht unvorbereitet – und er traf sie tief. Wie geht Amerika heute mit den Folgen von 9/11 um? Wie geht es den Menschen, die an jenem Tag als Rettungskräfte im Einsatz standen? Und wie sehr überschattet das chaotische Ende des Afghanistan-Einsatzes das Gedenken an die Anschläge? Darüber sprechen USA-Korrespondent Fabian Fellmann und Alan Cassidy in einer neuen Folge des Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
9/9/2021 • 14 minutes, 31 seconds
Droht Biden das Schicksal von Carter und Johnson?
Joe Biden hat nach dem Treffen mit den G-7-Regierungschefs seinen Entscheid zum Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan bis zum 31. August erneut bekräftigt. Er wollte diesen «endlosen Krieg», wie er sagt, schon längst beenden. Bereits 2009 noch als Senator und kurz vor seiner Einschwörung als Barack Obamas Vizepräsidenten hat er sich offenbar eine Meinung gebildet. Bei einem Besuch in Kabul verliess Biden sogar ein Abendessen mit dem damaligen Präsidenten Hamid Karzai vorzeitig. Biden irritierte, dass sich Karzai nicht für das US-Engagement bedankte und keinerlei eigene Fehler einräumte. Seither will Joe Biden den Krieg in Afghanistan beenden. Als Präsident hat er nun die Macht dazu. Auch die G-7-Staats- und Regierungschefs konnten ihn nicht dazu bewegen, die Frist für die Evakuierung ein paar Tage oder Wochen zu verlängern. Doch Biden zahlt einen Preis für seine unnachgiebige Haltung: Die Bilder vom Kabuler Flughafen können ihm nicht gefallen.Noch ist unklar, wie sich das Debakel in Afghanistan auf die amerikanische Innenpolitik und Bidens grosse Reformprojekte auswirkt. Jedenfalls wird er inzwischen nicht mehr mit dem grossen Franklin D. Roosevelt verglichen, sondern mit Jimmy Carter und seiner glücklosen Iran-Politik. Es wäre also nicht das erste Mal, dass ein innenpolitisches Projekt scheitert wegen einer aussenpolitischen Krise. Auch Lyndon Johnsons Engagement für die Bürgerrechte der Afroamrikaner war überschattet, damals vom Krieg in Vietnam. Was wird an Joe Biden hängen bleiben? Und können Donald Trump und die Seinen davon profitieren? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
8/25/2021 • 18 minutes, 15 seconds
Wird Afghanistan zum neuen Vietnam?
Die US-Streitkräfte ziehen ab aus Afghanistan – bis Ende August wollen sie draussen sein. US-Präsident Joe Biden war zuversichtlich, dass die von den Amerikanern ausgebildeten afghanischen Streitkräfte die Taliban in Schach halten können. «300’000 bestens ausgebildete und ausgerüstete Regierungssoldaten stehen 75’000 Taliban gegenüber», sagte er vor einem Monat. Inzwischen erobern die selbst ernannten Gotteskrieger fast täglich eine neue Provinzhauptstadt. Dort droht eine Schreckensherrschaft wie vor 20 Jahren. Bereits in 30 bis 90 Tagen könnte die Hauptstadt Kabul fallen, heisst es angeblich aus US-Geheimdienstkreisen. Das ganze Drama erinnert frappant an den Abzug der USA aus Vietnam in den 1970er-Jahren.War also alles vergebene Müh, was die US-Streitkräfte und ihre europäischen Verbündeten in den vergangenen 20 Jahren in Afghanistan aufgebaut haben? Gehen die Schulen für Mädchen zu? Kommt es wieder zu öffentlichen Steinigungen? Und was sagt der Abzug aus Afghanistan aus über die amerikanische Aussenpolitik?Darüber unterhält Christof Münger, Ressortleiter International bei Tamedia, sich mit Martin Kilian, dem langjährigen Korrespondenten in den USA.
8/11/2021 • 19 minutes, 31 seconds
Was bleibt vom Sturm auf das Capitol?
In den USA erscheinen in diesen Tagen die ersten von knapp zwei Dutzend neuen Büchern, die das chaotische Ende von Donald Trumps Präsidentschaft behandeln. Den Anfang macht das Buch des Enthüllungsjournalisten Michael Wolff, das in den US-Medien bereits breit debattiert wird.Was ist von diesen Werken zu erwarten? Was lernen wir daraus Neues über Trump? Und was bedeutet all dies für die Aufarbeitung der Ereignisse vom 6. Januar? Darüber sprechen USA-Korrespondent Fabian Fellmann und Alan Cassidy in einer neuen Folge des Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
7/21/2021 • 15 minutes, 57 seconds
Ein Machtwechsel der anderen Art
Der Machtwechsel von Donald Trump zu Joe Biden lief turbulent. Harmonischer läuft es zwischen den US-Korrespondenten von Tamedia, die in der jüngsten Folge des Podcasts ihre Stabsübergabe machen.Zurück am Rhein erzählt der langjährige US-Korrespondent Alan Cassidy, was ihm am Potomac in Washington D.C. besonders gefallen hat, was er in seiner mehrwöchigen Abschlussreise im Südwesten der USA gelernt hat und wie es ist, von trockenen 46 Grad in der Wüste Nevadas in die kühle Feuchte des Schweizer Sommers zu fliegen.Sein Nachfolger Fabian Fellmann ist derweil auf Wohnungssuche in Washington und erfährt nun schmerzlich, wie stark die Mietpreise in der Hauptstadt der USA gestiegen sind. Sie ist eine der Städte, die in den vergangenen Jahren am schnellsten gentrifiziert wurde. Wie das mit der Gewaltwelle wegen der Crack-Epidemie in den 1990er Jahren und den sozialen Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen zusammenhängt, diskutieren die beiden Korrespondenten in der jüngsten Ausgabe unseres Podcasts «Alles klar, Amerika?».
7/1/2021 • 17 minutes, 47 seconds
Biden will in Genf klare Kante zeigen
«Ich werde mich mit Herrn Putin treffen, um ihm mitzuteilen, was ich ihm mitteilen möchte.» Das sagte US-Präsident Joe Biden kurz nach seiner Landung in Grossbritannien auf dem Luftwaffenstützpunkt Mildenhall in Suffolk. Unterdessen hat er am G-7-Gipfel teilgenommen und der Nato und der EU die Aufwartung gemacht. Der Höhepunkt ist aber der Gipfel in Genf mit Wladimir Putin. Der US-Präsident folgt damit einer langen Tradition von Treffen amerikanischer Präsidenten mit sowjetischen und später russischen Staatschefs. Oft haben diese Treffen eine Entspannung gebracht und die Welt sicherer gemacht. Etwa der Genfer Gipfel von 1985, als Ronald Reagan und Michail Gorbatschow begannen, den Kalten Krieg zu beenden. Aber es gibt auch ein Gegenbeispiel: Nachdem sich John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow 1961 getroffen hatten, verschärfte sich die Krise um das geteilte Berlin und brachte die Welt an den Rand eines Atomkriegs.Besteht die Gefahr einer Eskalation auch in Genf, wenn sich Biden und Putin gegenübersitzen? Was müssen respektive können wir vom Genfer Gipfel erwarten? Oder will sich der US-Präsident einfach wieder mit den Europäern verbrüdern? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?» von Tamedia.
6/15/2021 • 17 minutes, 22 seconds
Amerika streitet um seine Geschichte
US-Präsident Joe Biden hat die Amerikanerinnen und Amerikaner dazu aufgerufen, sich mit der rassistischen Geschichte ihres Landes auseinanderzusetzen: «Wir sollten das Gute, das Schlechte, alles kennen. Das ist es, was grosse Nationen tun. Sie kommen mit ihren dunklen Seiten zurecht. Und wir sind eine grosse Nation», sagte Biden in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma. Der US-Präsident gedachte mit seiner Rede des Massakers am 1. Juni 1921. Damals hatte ein weisser Mob das Viertel Greenwood angegriffen und nach Schätzungen rund 300 Schwarze getötet. Die Häuser und Wohnungen von 10’000 Menschen wurden zerstört. Biden traf in Tulsa die letzten drei noch lebenden Zeitzeugen, die angeblich zwischen 101 und 107 Jahre alt sind. «Meine amerikanischen Mitbürger, das war kein Aufstand. Das war ein Massaker. Eines der schlimmsten in unserer Geschichte», betonte Biden. Der US-Präsident wies auf aktuelle Parallelen hin: den Aufmarsch Rechtsradikaler in Charlottesville 2017, den Sturm auf das Capitol und die Wahllügen Donald Trumps. Bidens Auftritt kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Amerikaner um ihre Geschichte streiten. Während sich der Präsident den unvorteilhaften Seiten der US-Geschichte stellt, wollen viele Republikaner und vor allem die Anhänger Donald Trumps nichts davon wissen. Gleichzeitig hat die Regierung Biden ihren Anfangsschwung eingebüsst. Der Präsident bekundet Mühe, seine ehrgeizigen Reformvorhaben durch den Kongress zu bringen. Und zu allem Übel steigt die Kriminalität in den USA markant an. Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
6/2/2021 • 18 minutes
Joe Biden und der Konflikt im Nahen Osten
Der Nahostkonflikt stellt Joe Biden auf die Probe. Donald Trump hat Israel stets bedingungslos unterstützt. Der neue US-Präsident hat sich lange darum gedrückt, sich in der Nahostpolitik zu exponieren. Nun zwingt ihn der neuerliche Krieg zwischen Israel und Palästinensern im Gaza-Streifen dazu, Stellung zu beziehen. Er lässt zaghaft durchblicken, dass er zu Israel auf mehr Distanz geht als sein Vorgänger. Vor den Kulissen stärkte Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu den Rücken, verwies auf das Selbstverteidigungsrecht Israels und unterliess es, nach einer baldigen Waffenruhe zu fordern.In einem vertraulichen Telefongespräch mit Netanyahu wurde Biden laut Medienberichten aber deutlicher: Er könne die Israelkritiker in den eigenen Reihen nicht lange besänftigen. Was bedeutet Bidens Doppelspiel? Bewegt sich da gerade etwas Grundlegendes in Amerika, dem traditionellen Verbündeten Israels? Warum schlagen einige Demokraten plötzlich israelkritische Töne an, die vor kurzem undenkbar waren?Darüber diskutieren Alan Cassidy und Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
5/19/2021 • 15 minutes, 18 seconds
Die Frau, die es mit Trump aufnimmt
Liz Cheney steht in der republikanischen Partei weit oben. Sie ist die Tochter von Ex-Vizepräsident Dick Cheney und vertritt den Staat Wyoming im Repräsentantenhaus. Dort ist sie die Nummer drei bei den Republikanern. Ihr Wort hat also ein gewisses Gewicht.Nun hat sie direkt auf eine Mitteilung von Trump reagiert, der einmal mehr behauptete, die Präsidentschaftswahl von 2020 sei eine «grosse Lüge». Cheney schrieb umgehend auf Twitter: «Die Wahl 2020 wurde nicht gestohlen. Wer das behauptet, verbreitet DIE GROSSE LÜGE, kehrt dem Gesetz den Rücken und vergiftet unsere Demokratie.» Damit nimmt es die Abgeordnete mit einem mächtigen Gegner auf, obwohl der Facebook-Account des abgewählten Präsidenten gesperrt bleibt. Offenbar sind die Republikaner immer noch tief gespalten zwischen Trump-Anhängern und Trump-Gegnern.Was ist los mit dieser Partei? Oder liegt das Problem tiefer, ist der gesamte amerikanischen Konservativismus in der Krise? Und wie war das eigentlich früher, bevor Donald Trump auftauchte?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
5/5/2021 • 21 minutes, 7 seconds
100 Tage Biden: Das neue Normal
Joe Biden hat alle überrascht. Gleich drei grosse Gesetzespakete hat er durchgebracht, seit er im Amt ist. Ein umfassendes Corona-Rettungspaket, ein befristetes bedingungsloses Kindergeld für Familien und den «American Jobs Plan» – dieser kurbelt die Infrastruktur an und stärkt zugleich den Klimaschutz. HistorikerInnen ziehen Vergleiche zu Franklin D. Roosevelt und Lyndon B. Johnson. Zu Recht? Und wird die Rückkehr zu Normalität und Dossierpolitik sich in Washington nachhaltig durchsetzen? Darüber sprechen Alan Cassidy und Philipp Loser in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar Amerika?». Es ist zugleich ihre letzte gemeinsame Folge: Im Sommer kehrt Alan Cassidy aus Washinhgton in die Schweiz zurück, als sein Nachfolger übernimmt Fabian Fellmann.
4/29/2021 • 23 minutes, 2 seconds
Endlich Gerechtigkeit für George Floyd?
Das genaue Strafmass steht noch nicht fest. Und doch war der Jubel gewaltig nach diesem historischen Gerichtsurteil: Die Geschworenen befanden Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig, unter anderem für Mord zweiten Grades. Am 25. Mai 2020 starb der Afroamerikaner George Floyd, nachdem Chauvin ihm bei einer Festnahme minutenlang gewaltsam sein Knie auf den Hals drückte. Im Podcast «Alles Klar, Amerika?» sprechen Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy darüber, welche Bedeutung diesem Urteil zukommt – und warum im Gerichtssaal trotz aller Symbolkraft des Prozesses kaum über systematischen Rassismus in der Polizei gesprochen wurde.
4/21/2021 • 13 minutes, 19 seconds
Biden hat genug von Afghanistan
Joe Biden hat sich entschieden, den längsten Krieg der USA zu beenden. Seit 2001, seit den Anschlägen vom 11. September, kämpfen amerikanische Soldaten in Afghanistan gegen die Taliban, al-Qaida und andere islamistische Terrorgruppen.Das Resultat ist ernüchternd: Das Land hat zwar eine demokratisch gewählte Regierung, aber der Bürgerkrieg ist immer noch nicht zu Ende. Im Gegenteil: Die Taliban verüben regelmässig Anschläge und terrorisieren die Bevölkerung, sie sind klar die stärkste Kraft im Land.Jetzt also will Präsident Biden alle US-Truppen abziehen bis zum 20. Jahrestag von 9/11. Weshalb macht er das? Was heisst das für die Menschen in Afghanistan? Und kommt nun eine neue Flüchtlingswelle auf Europa zu?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
4/14/2021 • 17 minutes, 48 seconds
Die «Ehekrise» der Republikaner
Bis vor kurzem waren die Republikaner die Partei der amerikanischen Wirtschaft. Egal, wo sie sassen, ob im Kongress oder im Weissen Haus: Sie sorgten dafür, dass die Steuern tief blieben und der Staat sich zurückhielt. Im Gegenzug unterstützte die Wirtschaft die Republikaner in ihren Wahlkämpfen grosszügig. Es war eine Symbiose, vergleichbar mit einer Ehe, wobei das «Wall Street Journal» als Bibel diente, auf der sich die beiden Seiten täglich die Treue schworen. Nun ist diese Ehe in eine Krise geraten. Aber weshalb genau streiten die Republikaner und die Geschäftsführer so grosser US-Konzerne wie Delta Airlines, Coca-Cola oder Microsoft? Und was heisst das nun für die Regierung von Joe Biden? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
4/7/2021 • 19 minutes, 10 seconds
Was beim Prozess um George Floyds Tod auf dem Spiel steht
Zehn Monate nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat in Minneapolis der Prozess gegen die vier Polizisten begonnen, die am Einsatz beteiligt werden. Den Anfang auf der Anklagebank macht Derek Chauvin, der entlassene Beamte, der während rund neun Minuten sein Knie in den Nacken Floyds drückte.
Die Atmosphäre in- und ausserhalb des Gerichtssaals ist angespannt. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner, die im vergangenen Jahr gegen Polizeibrutalität und Rassismus auf die Strasse gingen, fordern eine Bestrafung Chauvins. Doch bisher wurden kaum je Polizisten für exzessive Gewalt kaum je strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, die Hürden für eine Verurteilung sind hoch.
Wie argumentieren Anklage und Verteidigung in dem Verfahren? Welche Rolle spielt die Jury? Und ist in dieser aufgeheizten Stimmung ein fairer Prozess überhaupt möglich? Darüber spricht Philipp Loser mit USA-Korrespondent Alan Cassidy in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?»
3/31/2021 • 12 minutes, 2 seconds
Biden baut Brücken und noch viel mehr
Präsident Joe Biden setzt zwei Billionen Dollar für die Bewältigung der Corona-Pandemie ein. Nun hat er noch nachgelegt: Mit weiteren 3 Billionen will er die amerikanische Infrastruktur wieder aufbauen und die Industriegebiete im Rostgürtel modernisieren. Wenn ihm dieses Gigaprojekt gelingt, stellt sich Biden in eine Reihe mit Franklin D. Roosevelt und Lyndon B. Johnson, die mit staatlichen Investitionen die USA neu erfunden haben. Aber wer soll das alles bezahlen? Braucht Amerika das überhaupt? Und was soll denn alles neu gebaut werden? Zudem: Was hat dieses Infrastrukturprogramm mit China zu tun? Darüber und über noch viel mehr, nämlich über UFOs, unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
3/24/2021 • 18 minutes, 57 seconds
An der Grenze
Unter Donald Trump waren die Grenzen der USA Richtung Zentralamerika über längere Zeit geschlossen. Gestützt auf ein Gesetz zum Schutz der öffentlichen Gesundheit in der Corona-Pandemie durfte niemand mehr einwandern. Die Grenzwache griff hart durch, die Bilder von in käfigartigen Containern festgehaltenen Kindern gingen um die Welt. Für Kinder und Jugendliche hat Joe Biden das Grenzregime gelockert. Das sende falsche Signale aus, werfen die Republikaner dem Präsidenten vor – und er habe eine humanitäre Krise zu verantworten, wenn nun mehr und mehr Menschen an der Grenze ihr Glück versuchen.Wie glaubwürdig ist solche Kritik? Welchen Effekt hat Bidens Einwanderungspolitik tatsächlich? Und wer sind die Menschen, die an der Grenze stehen?Darüber spricht Philipp Loser mit USA-Korrespondent Alan Cassidy in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?»
3/18/2021 • 16 minutes, 28 seconds
Das Wunder von West Virginia
Präsident Joe Biden hat seine fast zwei Billionen Dollar schwere Gesetzesvorlage für die Bewältigung der Corona-Pandemie durch den Kongress gebracht. Damit soll die Wirtschaft angekurbelt werden, die Amerikanerinnen und Amerikaner erhalten Checks, die Schulen Geld, und natürlich wird geimpft, was das Zeug hält.Hierzu gibt es eine Erfolgsgeschichte aus einem US-Bundesstaat, von dem man das nicht erwartet hätte: West Virginia. Jeder Fünfte ist schon geimpft, die Restaurants sind wieder offen. Das grenzt an ein Wunder. Denn bei aller Idylle, die John Denver einst besungen hat – West Virginia gilt als Problemstaat. Welche Rolle spielte dabei Gouverneur Jim Justice? Ist Bidens gigantisches Hilfspaket mit irgendetwas vergleichbar? Und was sagen die Republikaner zum grossen Geldsegen?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
3/11/2021 • 17 minutes, 18 seconds
Cancel Culture! Was ist da los in den USA?
Während «Cancel Culture» von rechts mit Vorliebe als Kampfbegriff benutzt wird, hat sie im linken Spektrum sehr konkrete Konsequenzen. Wie heftig ist die Debatte in den USA? Wo verändert sie die Gesellschaft? Wo ist sie hilfreich und wo eher schwierig? Darüber reden Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika», dem USA-Podcast von Tamedia.
3/4/2021 • 15 minutes, 58 seconds
Impf-Champion USA
Die USA leiden immer noch stark unter Corona. Die Pandemie hat bisher eine halbe Million Todesopfer gefordert. Das ist ein Viertel aller Todesfälle weltweit, obwohl die USA nur 4 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Präsident Joe Biden hat in einer bewegenden Rede darauf hingewiesen, dass der Pandemie in nur einem Jahr mehr Amerikanerinnen und Amerikaner zum Opfer gefallen sind als zusammen genommen im Ersten Weltkrieg, dem Zweiten Weltkrieg und im Vietnamkrieg. Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung, denn die Amerikaner werden zu Impfchampions. In nur zwei Monaten ist die Impfrate von null auf 1,7 Millionen hochgeschnellt, Tendenz steigend. Präsident Joe Biden hatte bei seinem Amtsantritt versprochen, dass in den ersten 100 Tagen 100 Millionen Mitbürger geimpft werden sollen. Das galt als äusserst ehrgeizig. Nun musste Biden sein Ziel bereits revidieren. Und zwar nach oben.Ist das nun allein das Verdienst der neuen Regierung? Lief wirklich alles falsch unter Donald Trump? Und was macht der nicht wiedergewählte Präsident im Moment überhaupt? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer der neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
2/24/2021 • 18 minutes, 22 seconds
Impeachment: Ist kein Erfolg auch ein Erfolg?
Präsident ist er nicht mehr – doch Donald Trump lässt Amerika nicht los. Er sitzt auf seinem Anwesen in Florida, während am Regierungssitz in Washington das zweite Impeachment gegen ihn beginnt.Verhandelt wird nicht nur, was am 6. Januar geschah und ob Trump mit seiner Rede seine Anhänger zum Sturm aufs Kapitol anstachelte. Verhandelt wird auch das letzte halbe Jahr seiner Präsidentschaft und sein Festhalten am Wahlbetrug. Im Zentrum steht die Frage: Darf ein Präsident einfach alles behaupten? Beantworten wird dies nicht ein Gericht, sondern die Politikerinnen und Politiker des Kongresses. Es geht im Endeffekt also weniger um Gerechtigkeit als um politisches Kalkül. Entsprechend klein sind die Chancen, dass das Impeachment eine Mehrheit findet. Warum versuchen die Demokraten es dennoch? Darüber unterhält sich Philipp Loser mit dem USA-Korrespondenten Alan Cassidy in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
2/11/2021 • 20 minutes, 24 seconds
Das «Krebsgeschwür» der Republikaner
Joe Biden hat als Präsident schon einiges in Bewegung gesetzt. Donald Trump ist derweil etwas aus den News verschwunden. Aber er ist natürlich immer noch da. Und demnächst wird sich wieder viel um ihn drehen. Denn das Amtsenthebungsverfahren steht an, im Senat beginnt das Impeachment. Dabei stehen die Republikaner vor der Frage, ob sie Trump nochmals freisprechen sollen. Keine Frage ist das für Marjorie Taylor Greene, begeisterte Anhängerin von Trump und Verschwörungstheorien. Ohne sie beim Namen zu nennen, hat Senator Mitch McConnell die neue Abgeordnete als «Krebsgeschwür für die Partei» bezeichnet. Was also machen die Republikaner im Impeachment? Und was heisst das für die Regierung Biden?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer der neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
2/3/2021 • 15 minutes, 17 seconds
Der eifrige Mr. Biden
Nach der «Entscheidung 2020» ist vor «Alles klar, Amerika?». Unser USA-Podcast hat einen neuen Namen erhalten, sonst bleibt alles beim Alten. Einmal in der Woche reden die US-Korrespondenten Alan Cassidy und Martin Kilian an dieser Stelle über die Irrungen und Wirrungen der amerikanischen Politik.
Diese Woche: All die Entscheidungen! Eine Woche ist Joe Biden nun im Amt und es wird klar, dass er sein Land in eine ganz andere Richtung steuern will wie sein Vorgänger. Biden hat Verordnungen zur Pandemie-Bekämpfung, zur Migration, zum Klima und zur Wirtschaft verabschiedet. Im Gespräch mit Philipp Loser geht Alan Cassidy die einzelnen Entscheidungen durch und bewertet, wie nachhaltig der Aktionismus des neuen Präsidenten ist.
1/28/2021 • 21 minutes, 10 seconds
Pomp, Pathos, Patriotismus: das Inaugurations-Spezial
Was sind die Erwartungen an Joe Biden nach seinem Start? Kann er diese erfüllen? Lässt sich der Optimismus der Vereidigung in den Alltag der Amerikanerinnen und Amerikaner retten? Und was passiert jetzt mit den Republikanern?Darüber und mehr redet Philipp Loser mit Auslandchef Christof Münger und den beiden USA-Korrespondenten Alan Cassidy und Martin Kilian in einer Spezial-Folge des Podcasts «Entscheidung 2020». Hear you again soon – im Podcast «Alles klar, Amerika?».
1/21/2021 • 26 minutes, 55 seconds
Impeachment! Runde zwei
Die Präsidentschaft von Donald Trump endet in wenigen Tagen – mit viel Krawall. Am 6. Januar griffen aufgestachelte Trump-Fans das Kapitol an. In Folge haben nun die Demokraten im Kongress ein Impeachment eingeleitet. Trump ist damit der erste US-Präsident, der zum zweiten Mal ein Impeachment durchläuft. Doch bringt das wirklich etwas? Was genau müsste passieren, damit die Demokraten mit diesem zweiten Verfahren im Kongress erfolgreich sind – und nicht wieder an den Hürden des ersten Impeachments scheitern? Oder geht es sowieso nur um ein Zeichen, diesen Angriff auf die Demokratie nicht einfach hinzunehmen?Darüber sprechen USA-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser in einer weiteren Folge des Amerika-Podcasts. Ausserdem blicken sie auf die Inauguration: Wie wird diesen in Corona-Zeiten aussehen? Und fragen sich, ob es richtig ist, dass Trump nicht mehr twittern darf. Schliesslich war dessen Präsidentschaft «ein einziger Twitter-Shitstorm».
1/13/2021 • 20 minutes, 37 seconds
Der Tag der Schande in Washington
Das hat es seit mehr als 200 Jahren nicht mehr gegeben: Ein wilder Mob von rechtsradikalen Randalierern stürmt das Capitol in Washington, das Herz der amerikanischen Demokratie. Scheiben werden eingeschlagen, Schüsse fallen, Menschen sterben. Angestachelt von Präsident Trump wollen seine radikalisierten Anhänger verhindern, dass Joe Bidens Wahlsieg vom Kongress bestätigt wird. Die Bilder aus Washington sind ungewohnt und verstörend. Der Sturm auf das Capitol hat die amerikanische Demokratie beschädigt, aber nicht zerstört. War das nun ein versuchter Staatsstreich? Und was sind die Folgen: für Noch-Präsident Trump, für seinen Nachfolger und für die amerikanische Demokratie generell? Und was bringt dem gewählten Präsidenten Joe Biden der demokratische Doppelsieg bei den Senatswahlen im Bundesstaat Georgia?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen und deren Folgen. Mehr zum Thema:Die Analyse zum Sturm des Kapitols
1/7/2021 • 21 minutes, 50 seconds
American Horror Story 2020
Es ist vor lauter Wahlkampf, Trump und Corona leicht zu vergessen: 2020 war in Amerika auch das Jahr des historischen Impeachments. Des Tods von George Floyd und der Black-Lives-Matter-Bewegung – deren Forderung «Defund the Police» auch in progressiven Kreisen nicht überall gut ankam. Und es war das Jahr, in dem in den Vorwahlen der demokratischen Partei noch wenig auf einen President-Elect Joe Biden hindeutete.Was bleibt von all diesen Ereignissen? In einer Spezialfolge des Podcasts «Entscheidung 2020» blicken Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy zurück – und darauf, was Amerika auch nächstes Jahr, mit einem neuen Präsidenten, noch beschäftigen wird.
12/16/2020 • 32 minutes, 7 seconds
Tritt Trump im Januar zurück?
Der gewählte Präsident Joe Biden ist dabei, seine Regierung zusammenzustellen. Er hat auch bereits einen 100-Tage-Plan angekündigt, um mit einem Impfprogramm der Pandemie beizukommen.«Welche Pandemie?», fragt man sich hingegen, wenn man verfolgt, was Noch-Präsident Donald Trump so macht. Die immer weiter steigenden Infektionszahlen und Todesraten kümmern ihn jedenfalls kaum. Er spielt Golf und twittert, aber fast nur über seine Pläne, wie er das Wahlresultat auf den Kopf stellen will. Was kann Trump jetzt noch machen? Hat er eine Chance, Präsident zu bleiben? Und: Kann er sich selbst begnadigen, um der Justiz zu entgehen?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.
12/9/2020 • 15 minutes, 50 seconds
Trumps Entourage gibt nicht auf
Noch nie drifteten die Realitäten in Amerika so offensichtlich auseinander. Der neue Präsident errichtet sein Kabinett, während der alte Präsident noch nach Stimmen sucht. Die rechte Medienwelt hilft Trump dabei und organisiert sich gerade neu. Was entsteht hier für eine neue Echokammer? Muss man sich als Republikaner bald für die eine oder andere Seite entscheiden? Und was ist eigentlich Parler? Darüber unterhalten sich Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy in einer neuen Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».Mehr Informationen:Artikel: Parler – auf diese Plattform flüchten die Trump-Fans
12/3/2020 • 21 minutes, 20 seconds
Biden, Klima-Kerry und die Frauen
Die «Entscheidung 2020» scheint doch noch gefallen zu sein. Donald Trump hat den Weg frei gemacht für die sogenannte Transition, die Übergabe der Amtsgeschäfte an die neue amerikanische Regierung. Joe Biden hat seine Arbeit aber ohnehin längst aufgenommen und nun Personal für wichtige Posten nominiert. Er griff dabei auf altgediente Kräfte zurück, die er zum Teil seit Jahrzehnten kennt, ausserdem setzt Biden in Schlüsselpositionen auf Frauen. Allerdings erinnert diese Personalpolitik stark an die Ära Obama. Ist das nicht riskant? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.Mehr Informationen:Joe Biden erhält nun Geheimdienst-BriefingsNeues Biden-Team: «Amerika ist zurück»
11/26/2020 • 20 minutes, 18 seconds
Ist er noch immer da?
Wie lange kann der aktuelle Schwebezustand noch dauern? Glauben die Republikaner tatsächlich noch an Trump? Und was tun seine Fans, wenn sie die Realität einholt? Neben dem holprigen Machtwechsel beschäftigt auch noch die Corona-Pandemie die USA. Thanks Giving steht vor der Tür: Wie wird es dieses Jahr aussehen?Darüber unterhalten sich Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zum politischen Leben in den USA.Mehr Informationen:Für Trumps Anhänger ist es noch lange nicht vorbeiAlles nur Theater – oder bereits ein Coup?Video: «The concession speech we all deserve» von Jimmy Fallon
11/19/2020 • 20 minutes, 23 seconds
Ist Trump bereits im Wahlkampf 2024?
Amerika hat einen neuen Präsidenten. Und mit Kamala Harris werden die USA erstmals eine Vizepräsidentin haben. Das Resultat ist klar, das Rennen eigentlich gelaufen. Wenn da nicht Donald Trump wäre, der nicht aufgibt. Seinem designierten Nachfolger Joe Biden wird die Sache langsam peinlich. Abgesehen davon kann sein Übergangsteam nicht richtig arbeiten, da weite Teile der Regierung Trump sich weigern, mit den Biden-Leuten zu kooperieren. Aber was führt Trump damit im Schilde? Muss ihn am Ende das FBI aus dem Weissen Haus abführen? Oder plant er eine virtuelle Gegen-Präsidentschaft? Und was hat das alles mit der Stichwahl für zwei Senatoren-Sitze im US-Bundesstaat Georgia zu tun, die für Anfang Januar angesetzt ist?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020» zu den amerikanischen Wahlen.Mehr Informationen:Trump täubeletTrump 2024 - ein realistisches Szenario?
11/11/2020 • 19 minutes, 18 seconds
President-elect
It’s done. Oder fast. Joe Biden und Kamala Harris bereiten seit heute Montag die Übernahme der Amtsgeschäfte im Weissen Haus vor. Dabei haben sie mit mehreren Problemen zu kämpfen. Nummer 1: Ein Präsident, der seine Niederlage nicht eingestehen will. Und wohl noch lange nicht. Kann der Machtwechsel trotzdem funktionieren? Was sind die ersten Pläne des «President elect»? Wie wurden die Siegesreden von Biden und Harris aufgenommen? Wer hat gefeiert am Wochenende, wer getrauert? Was machen die Republikaner - und kann man dem Frieden im Moment überhaupt trauen? Fragen über Fragen! Darüber unterhalten sich Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA.Mehr Analysen und Infos zu den US-Wahlen
11/9/2020 • 23 minutes, 29 seconds
Wahl-Special: Wie gross ist der Schaden?
Biden oder Trump? Das Rennen bleibt offen, der Kampf um die Deutungshoheit hat begonnen. Was machen diese Wahlen mit Amerika? Mit der Bevölkerung? Und, wohl am wichtigsten: Wie geht es weiter in einem Land, das offensichtlich so tief gespalten ist? Lässt sich das wieder heilen? Wie?Diese und andere Fragen diskutieren wir einer Spezialfolge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in den USA. Philipp Loser unterhält sich mit Auslandchef Christof Münger und den Korrespondenten Martin Kilian in Charlottesville und Alan Cassidy in Washington DC.Liveticker und Hintergründe zu den US-Wahlen
11/4/2020 • 31 minutes, 49 seconds
Rollfeld oder Schlafwagen: Die letzten Tage Wahlkampf
In wenigen Tagen, am 3. November, ist endlich Wahltermin. Die Umfragen sehen weiterhin Joe Biden vorne, der aber nur wenige Auftritt absolviert. Während Donald Trump sich voller Energie zeigt: Er fliegt von Rollfeld zu Rollfeld und hält seine Reden. Dabei berichtet er nun regelmässig von einem dubiosen Laptop mit E-Mails, die Joe Bidens Sohn Hunter wie auch den demokratischen Präsidentschaftskandidaten selbst belasten sollen. Geht diese Strategie auf? Das diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen. Und unterhalten sich darüber, was eine Präsidentschaft Biden oder eine Fortsetzung Trump bringen könnten.Mehr Informationen:Bilanz zu Donald Trumps Amtszeit: Präsident Zack-BummHunter Biden: Der Präsident inszeniert eine Laptop-AffäreWas passieren könnte, wenn Trump eine Niederlage nicht anerkenntWeitere Beiträge zu den US-Wahlen
10/26/2020 • 19 minutes, 36 seconds
Endspurt! Wie nervös ist Trump?
Wie nervös ist Donald Trump? Auf welche Themen setzen er und Joe Biden kurz vor dem Wahltag? Was ist diesmal anders als vor vier Jahren? Und wie geht eigentlich der Kampf um den Senat aus? Antworten in der neuen Folge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in den USA.
10/21/2020 • 18 minutes, 33 seconds
Trump braucht ein Wunder
Bis zur Wahl sind es nur noch knapp drei Wochen. Glaubt man den amerikanischen Umfragen, wird Joe Biden neuer US-Präsident. Oder kann Trump das Steuer nochmals herumreissen? Falls ja wie? Mit noch einer October-Surprise? Und sind die Umfragen 2020 verlässlicher als jene von 2016?Darüber diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.Mehr zum Thema:Trump geht das Geld ausAlle Beiträge zu den Wahlen in den USA Studie der Universität Neuenburg
10/14/2020 • 15 minutes, 52 seconds
Der berühmteste Corona-Patient der Welt
Was bedeutet Trumps Corona-Erkrankung für die Wahl? Philipp Loser diskutiert mit Alan Cassidy, USA-Korrespondent von Tamedia, wie Trumps Corona-Fall den Wahlkampf durchschüttelt und welche anderen Dinge dabei untergehen – in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA.Anregungen, Fragen und Kritik zum Podcast «Entscheidung 2020» gerne an [email protected] gibt es alle aktuellen Informationen zu den US-Wahlen.
10/9/2020 • 18 minutes, 38 seconds
Trump vs. Biden: Wieso diese Schlammschlacht?
Was war da los bei der ersten Präsidentschaftsdebatte? War das schon immer so schlimm? Und die Frage aller Fragen: Wem nützt das jetzt? Philipp Loser bespricht mit Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, weshalb die Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump dermassen aus dem Ruder lief - in der neusten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA. Mehr Informationen:Trump vs. Biden: Vier Erkenntnisse aus dem TV-DuellRechte Schläger: Die «Proud Boys» freuen sich nun über «neue Rekruten»
9/30/2020 • 18 minutes, 49 seconds
Der Steilpass, auf den Trump gewartet hat?
Das Ende war absehbar: Ruth Bader Ginsburg war seit Jahren schwer krank. Trotzdem hat der Tod der Bundesrichterin Amerika erschüttert. Vor allem weil er mitten in die heissen Phase des Wahlkampfs fiel. Donald Trump möchte die anstehende Besetzung im Obersten Gericht nutzen, um über Werte zu diskutieren. Dabei soll es vor allem um die Abtreibung gehen, respektive, ob sie wieder verboten werden soll. Joe Biden dagegen will beim Thema Corona bleiben, wo Trump keinen guten Eindruck hinterlassen hat. Bei einer Wahlkampfrede kürzlich in Wisconsin hat der Kandidat der Demokraten Bader Ginsburg nicht einmal erwähnt. Wer ist jetzt im Vorteil? Zumal ja nun die TV-Debatten anstehen? Darüber diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.Mehr zum Thema:Nachruf auf Ruth Bader GinsburgNachfolge von Ruth Bader Ginsburg: Die Demokraten schwören schon mal Rache
9/23/2020 • 16 minutes, 28 seconds
Verpasst Joe Biden den Wahlsieg?
Joe Biden liegt in den Umfragen vorn: In den nationalen Prognosen im Durchschnitt 7 Prozent. Der Kandidat der Demokraten führt auch in umkämpften Bundesstaaten wie Michigan, Wisconsin, Minnesota und Pennsylvania. Selbst im traditionell republikanischen Arizona hat er einen Vorsprung.Das erinnert an den September 2016. Vor vier Jahren sah Hillary Clinton wie die sichere Siegerin aus. Es kam anders. Ist sich Joe Biden dessen bewusst? Oder verschläft er gerade seinen möglichen Wahlsieg? Denn Donald Trump ist wie damals wieder viel unterwegs und macht Wahlkampf in grossen Hallen. Und sein Publikum ist begeistert.Über den US-Wahlkampf auf der Zielgeraden diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich.
9/16/2020 • 15 minutes, 54 seconds
Trumps Corona-Lüge
Es ist eine Lüge von Donald Trump, eine weitere, aber eine, die es in sich hat: Während er in der Öffentlichkeit ein ums andere Mal die Gefährlichkeit von Covid-19 herunterspielte, und das Virus zu Beginn der Pandemie als einen «Hoax» der Demokraten bezeichnete, wusste er privat durchaus, wie gefährlich das Virus ist.
Das zeigen Aufnahmen aus einem Interview mit dem Starjournalisten Bob Woodward, der für sein neues Buch im Frühjahr mehrere Interviews mit dem Präsidenten geführt hat. Wie nimmt die amerikanische Bevölkerung diese Neuigkeit auf? Hätte Bob Woodward seine Informationen nicht viel früher teilen sollen? Hätte er damit Leben retten können?
Und dann, die unvermeidliche Frage: Was bedeutet die Episode für eine allfällige Wiederwahl von Donald Trump? Nehmen ihm die Leute ab, wenn er seine Lüge als Schutzmassnahme für das Land verkauft? Wie lange wird das im überhitzten amerikanischen Medienzirkus überhaupt Thema sein? Antworten und Einschätzungen gibt es in der neusten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA. Philipp Loser unterhält sich mit Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia.
9/10/2020 • 17 minutes, 2 seconds
Weshalb Donald Trump so gern Krawall hat
Der US-Präsident hat nichts dagegen, wenn es zu weiteren Unruhen kommt, im Gegenteil. Nichts scheint ihm lieber als ein zünftiger Krawall, damit er sich als Mann von «Law and order» inszenieren kann.
Geht diese Strategie der punktgenauen Provokation auf? Setzt Trump gar darauf, dass die Unruhen weiter eskalieren? Und was kann Joe Biden dieser Wahlkampfoffensive entgegensetzen?
Darüber diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.
9/2/2020 • 15 minutes
Trump bleibt, egal, ob er gewinnt oder nicht
Jetzt beginnt die heisse Phase des Wahlkampfs. Der US-Präsident und sein Herausforderer wollen ihre Kampagnen neu beleben. Willkommen zur neuen Folge von «Entscheidung 2020».
8/26/2020 • 14 minutes, 5 seconds
Die Convention - das grösste Infomercial der Welt
Es hätte die grosse Party der Demokraten werden sollen. Pathetische Musik, farbige Ballone, inspirierende Reden: Auf in den Kampf!
Stattdessen treffen sich die Demokraten und ihre Anhänger am Bildschirm, die Stimmung ist verhalten (bescheiden). Ist halt alles etwas anders in diesem Jahr.
Kann so überhaupt Stimmung entstehen? Wie funktioniert eine Convention während Corona? Warum reden so wenig Demokraten über die politischen Inhalte ihres Präsidentschaftskandidaten?
Darüber unterhalten sich Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, und Philipp Loser in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in den USA.
8/20/2020 • 15 minutes, 34 seconds
Kamala Harris: Bidens Waffe gegen Trump
Joe Biden zieht an der Seite von Kamala Harris in den Präsidentschaftswahlkampf. Wofür steht die Vize-Kandidatin? Und was bedeutet ihre Ernennung für die Wahlchancen der Demokraten gegen Donald Trump? Darüber unterhalten sich Philipp Loser und Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020».
8/12/2020 • 15 minutes, 1 second
Biden setzt auf eine Frau, Trump auf den Oktober
Jetzt beginnt die heisse Phase des Wahlkampfs. Der US-Präsident und sein Herausforderer wollen ihre Kampagnen neu beleben. Willkommen zur neuen Folge von «Entscheidung 2020».
8/6/2020 • 17 minutes, 38 seconds
Trump führt eine Abwehrschlacht
Der US-Präsident liegt in den entscheidenden Bundesstaaten hinter Joe Biden zurück. Nun hat er reagiert. Willkommen zu einer neuen Folge von «Entscheidung 2020».
7/8/2020 • 17 minutes, 1 second
Was endet zuerst – Corona oder Trumps Präsidentschaft?
Trump wollte nicht mehr über das Virus reden, aber das Virus verbreitet sich in den USA stärker denn je. Wie kommt das Land da wieder raus – und wie kommt der Präsident aus seinem Umfrageloch? Darüber unterhalten sich Philipp Loser und Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, in der neusten Folge von «Entscheidung 2020».
7/1/2020 • 15 minutes, 57 seconds
Haben die Amerikaner genug von Trump?
Die Corona-Infektionen steigen markant an, die Umfragewerte des Präsident sinken, ebenfalls markant. Willkommen zu einer neuen Folge von «Entscheidung 2020».
6/25/2020 • 12 minutes, 8 seconds
Streit um alte Symbole – und einen Schweizer Sklavenhalter
Die Proteste rund um den Tod von George Floyd haben auch den tiefen Süden der USA erreicht. Was lösen sie in Mississippi aus, dem letzten Bundesstaat, der noch das Konföderierten-Kreuz in der Flagge führt? Und was hat die Debatte um alte Symbole mit einem Schweizer Auswanderer zu tun?
Darüber unterhalten sich Philipp Loser und Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, in der neusten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA.
6/18/2020 • 17 minutes, 20 seconds
Ist die amerikanische Demokratie gefährdet?
Die USA erleben die grösste innenpolitische Krise seit Jahren. Dabei haben mehrere gleichzeitig auftretende Faktoren zur Eskalation geführt: Zum einen hat die Corona-Pandemie bisher mehr als 110’000 Menschenleben gefordert, 2 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner haben sich angesteckt, 40 Millionen verloren ihren Job. Dazu kamen Proteste und Unruhen in über 140 Städten als Reaktion auf den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. Und schliesslich ist mit Donald Trump ein Präsident an der Macht, der sich weniger um den Zusammenhalt in seinem Land als um die eigene Wiederwahl zu kümmern scheint.Diese Kombination - oft ist die Rede von einem sogenannt “perfekten Sturm” - hat dazu geführt, dass sich etliche Menschen Sorgen machen um die amerikanische Demokratie. Aber ist die tatsächlich gefährdet? Und was bedeutet das alles für den Wahlkampf? Darüber diskutieren Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich in einer weiteren Folge des Podcasts zu den amerikanischen Wahlen.
6/11/2020 • 13 minutes, 43 seconds
Amerika brennt
In über hundert Städten der USA gehen die Menschen in diesen Tagen auf die Strasse. Sie protestieren gegen den gewaltsamen Tod von George Floyd, sie protestieren für eine gerechtere Gesellschaft.
Am Tag sind die Proteste meist friedlich, in der Nacht bekommen sie einen anderen Charakter. Geschäfte werden geplündert, Strassen brennen, es gibt Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei.
Mitten drin: ein Präsident, der die Ausschreitungen mit aller Gewalt beenden will, zur Not mit der Armee. Ein Präsident auch, die Ausschreitungen mit seinen Aussagen und seinem Verhalten noch befeuert.
Was erlebt Amerika da gerade? Was unterscheidet die Proteste von früheren Unruhen? Ist das ein Wendepunkt im Verhältnis zwischen Schwarzen und Weissen? Darüber sprechen Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy in dieser Episode von «Entscheidung 2020».
6/3/2020 • 19 minutes, 4 seconds
Twitter vs. Trump
Die Präsidentschaftswahl im Herbst, das ist jetzt schon klar, wird zu einem grossen Teil brieflich erfolgen, weil viele Bundesstaaten wegen der Pandemie auf eine Briefwahl umstellen – sehr zum Missfallen von Donald Trump. Der US-Präsidenten warnt in zunehmender Lautstärke vor einem drohenden Wahlbetrug.
Das tut er, natürlich, auch auf Twitter. Trumps Tweets zum Thema hat die Plattform nun mit einer Art Faktencheck versehen. Ein Novum, höchst kontrovers diskutiert.
Was hat es mit Trumps Behauptungen auf sich? Warum greift Twitter gerade jetzt ein – und wo soll das enden? Und: Warum reisst die Polizeigewalt gegen Afroamerikaner nicht ab? Antworten darauf gibt es in der neuen Folge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in Amerika.
5/28/2020 • 16 minutes, 11 seconds
Obama steigt mit in den Ring
Die Abneigung zwischen Trump und Obama ist in einen offenen Streit eskaliert. Willkommen zu einer weiteren Folge von «Entscheidung 2020».
5/20/2020 • 13 minutes, 45 seconds
Das Virus - von Staat zu Staat verschieden
Die Lage in Conora-Amerika ist unübersichtlich. Gewisse Staaten haben ihren Lockdown bereits beendet, andere setzen weiterhin auf strenge Regeln.
Das führt mitunter zu absurden Situationen. Zum Beispiel in Bristol, einer Stadt auf der Staatsgrenze zwischen Tennesse und Virgina. Auf der einen Strassenseite kann man ins Restaurant, auf der anderen noch nicht.
Was heisst das für das lokale Gewerbe? Und hat es tatsächlich etwas mit der Parteifarbe der Regierung zu tun? Über diese und andere Fragen diskutieren Philipp Loser und US-Korrespondent Alan Cassidy in der neusten Episode von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in Amerika.
5/14/2020 • 10 minutes, 56 seconds
Bleibt Biden im Keller?
Der Wahlkampf des demokratischen Präsidentschaftskandidaten findet praktisch nicht statt. Nun wollen ihn seine Freunde wachrütteln. Willkommen zu einer weiteren Folge von «Entscheidung 2020».
5/7/2020 • 11 minutes, 53 seconds
Coronakrise oder Vietnamkrieg - was ist schlimmer?
Die Seuche hat bereits mehr amerikanische Opfer gefordert als der Vietnamkrieg. Wie wirkt sich das auf Präsident Trump aus? Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
4/29/2020 • 12 minutes, 58 seconds
Woher die Wut der Demonstranten kommt
In vielen Gegenden der USA gibt es Proteste gegen die Schliessung des öffentlichen Lebens. Was steckt dahinter? UNd was hat Trump damit zu tun? Antworten in der neuesten Podcast-Folge.
4/23/2020 • 13 minutes
Und wenn die Präsidentschaftswahl gar nicht stattfindet?
Eine Präsidentschaftswahl inmitten einer Pandemie: Wie soll das gehen? Und unterstützen Bernie Sanders’ Anhänger nun alle Joe Biden? Antworten in der neuesten Podcast-Folge von «Entscheidung 2020».
4/16/2020 • 17 minutes, 14 seconds
Trump will gegen Corona Krieg führen
Der Krisenmanager-in-Chief tritt täglich vor die TV-Kameras. Die Einschaltquoten sind hoch. Aber wie lange noch? Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
4/8/2020 • 12 minutes, 37 seconds
«Sehr sehr schmerzhafte Wochen»
Die Corona-Krise wird immer schlimmer, Donald Trump gibt den Kriegspräsidenten, in New York werden die medizinischen Geräte knapp und die Bevölkerung versucht sich irgendwie über Wasser zu halten. Was kommt da noch?
Darüber unterhalten sich Philipp Loser und Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, in der neusten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast von Tamedia zu den Wahlen in den USA.
4/2/2020 • 17 minutes, 33 seconds
Leben in Corona-Amerika
Die Kurve geht steil, steiler als in anderen Ländern. Warum trifft Corona die USA so hart? Ist es der Wunsch von Trump realistisch, bis Ostern das Land wieder zu öffnen? Und wie lebt es sich im Moment in Washington DC?
Diese und andere Fragen diskutieren Philipp Loser und Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia, in der neuen Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast zu den Wahlen in Amerika.
3/26/2020 • 16 minutes, 26 seconds
Wie Corona Amerika verändert
Der Wahlkampf in den USA ist praktisch ausgesetzt. Die Pandemie beherrscht die Politik. Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
3/19/2020 • 13 minutes, 26 seconds
Mit Joe Biden und dem Coronavirus gegen Trump
Plötzlich ging es rasch: Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen im November gegen Donald Trump antreten. Dabei war die Kampagne des ehemaligen Vizepräsidenten vor etwas mehr als einer Woche so gut wie tot. Wie konnte das geschehen? Ist er tatsächlich der beste Kandidat? Und wen muss Trump am Schluss mehr fürchten: Joe Biden oder das Coronavirus?
Diese und andere Fragen diskutieren USA-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser in einer neuen Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast der Tamedia zu den Wahlen in den USA.
3/11/2020 • 16 minutes, 39 seconds
Bernie vs. Joe: Wer gewinnt das Duell der alten Männer?
Nach dem Super Tuesday wird es im Präsidentschaftsrennen der Demokraten richtig dreckig. Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
3/5/2020 • 13 minutes, 20 seconds
Die Demokraten haben ein Problem: Bernie Sanders
Der umstrittene Senator aus Vermont ist zum Kronfavoriten aufgestiegen. Kann er noch gestoppt werden? Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
2/27/2020 • 15 minutes, 56 seconds
Wen will Bloomberg verhindern: Sanders oder Trump?
Mit Mike Bloomberg greift ein weiterer potenter Bewerber in den Vorwahlkampf der Demokraten ein. Willkommen zum Podcast «Entscheidung 2020»!
2/20/2020 • 12 minutes, 37 seconds
Frontrunner. Was der Sieg von Sanders in New Hampshire bedeutet
Sieger, schon wieder: Bernie Sanders gewinnt – wie schon 2016 gegen Hillary Clinton – die demokratische Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire.
Ist Sanders nach diesem Ergebnis schon der Favorit? Wie unterscheidet sich seine Kampagne von seiner letzten Präsidentschaftskandidatur? Und welche Rolle spielen seine Anhänger?
Diese und andere Fragen diskutieren USA-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in Amerika.
2/12/2020 • 14 minutes, 48 seconds
Disaster! Wie es nach dem Iowa-Debakel weitergeht
Was für ein Auftakt in das amerikanische Wahljahr 2020. Die Welt schaut nach Iowa - und sieht totales Chaos. Was bedeutet das Debakel für die Demokraten? Kann Pete Buttigieg seinen Erfolg in New Hampshire bestätigen? Und warum kommt Joe Biden das Iowa-Desaster gar nicht so ungelegen? Das und mehr in der neusten Folge von «Entscheidung 2020», dem Tamedia-Podcast zu den Wahlen in Amerika mit USA-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser.
2/5/2020 • 15 minutes, 11 seconds
Impeachment: Bringt Bolton Trump doch noch zu Fall?
Bis bis vor kurzem hat man im Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump einen schnellen Freispruch erwartet. Nun aber belastet Ex-Sicherheitsberater John Bolton den US-Präsidenten schwer. Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
1/29/2020 • 12 minutes, 11 seconds
Tritt Michelle Obama doch noch an?
In Iowa und New Hampshire beginnen demnächst die Vorwahlen der Demokraten. Trotzdem hat sich Ex-Präsident Barack Obama noch für keinen Kandidaten ausgesprochen, auch nicht für seinen ehemaligen Vize Joe Biden. Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
1/27/2020 • 11 minutes, 28 seconds
Im Bunker von Steve Bannon
Er war ein wichtiger Wegbereiter von Donald Trump, für ein paar Monate Chefstratege im Weissen Haus, versuchte in Europa ein rechtes Netzwerk aufzubauen und ist jetzt wieder zurück in Washington: Steve Bannon ist ein Star in Amerikas rechter Szene. Das Impeachment begleitet er mit einer Radiosendung, die er täglich in seinem Stadthaus aufnimmt. US-Korrespondent Alan Cassidy hat Bannon in seinem Bunker besucht und spricht darüber mit Philipp Loser in der neusten Episode von «Entscheidung 2020».
1/17/2020 • 13 minutes, 10 seconds
Trump, Iran und Impeachment - gibt es da einen Zusammenhang?
Die Gefahr eines offenen Kriegs zwischen dem Iran und den USA scheint vorerst gebannt. Nun aber wird in Washington diskutiert, was Donald Trump tatsächlich dazu bewogen hat, die Tötung des iranischen Generals Soleimani zu veranlassen. Willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
1/9/2020 • 10 minutes, 13 seconds
Zwischen den Jahren: der Korrespondent auf Heimatbesuch
Für die stille Zeit zwischen dem alten und dem neuen Jahr haben wir eine spezielle Folge unseres Podcasts: US-Korrespondent Alan Cassidy ist auf Heimaturlaub in der Schweiz und beantwortet Fragen, die er von Freunden und Verwandten gestellt bekommt.
12/28/2019 • 12 minutes, 28 seconds
Wie ein Mann hinter Trump
Heute wird das Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten offiziell eröffnet. Donald Trump hat jedoch nicht viel zu befürchten, seine Republikaner stehen treu zu ihm. Oder gibt es doch noch Abweichler?
12/18/2019 • 12 minutes, 19 seconds
Donald Trump hatte schon bessere Wochen
Historische Tage in Washington: Nancy Pelosi, die Chefin der Demokraten im Repräsentantenhaus, hat dem Justizausschuss den Auftrag erteilt, die konkreten Anklagepunkte für ein Amtsenthebungsverfahren auszuarbeiten. Auch wenn Trump kaum des Amtes enthoben werden wird: Ein Impeachment wünscht sich kein Präsident.
Was die Laune von Trump auch nicht verbessert haben dürfte: Dass die anderen Regierungschef am Gipfel der Nato hinter seinem Rücken über ihn lachten. Er reagierte irritiert. Und seine Mitbürger? Ist es den Amerikanern überhaupt wichtig, was die Welt von ihrem Präsidenten hält? Diese und andere Fragen diskutieren US-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast zu den Wahlen in den USA.
12/7/2019 • 13 minutes, 6 seconds
Die Demokraten sind in der Zwickmühle
Das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump hält Amerika in Atem. Die Demokraten, die den Präsidenten anklagen wollen, stecken jedoch im Wahlkampf. Für die Senatoren, die kandidieren, ist das ein Nachteil. Dafür steigen die Chancen eines Aussenseiters. Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «Entscheidung 2020».
11/21/2019 • 13 minutes, 3 seconds
Die bedingungslose Treue der Republikaner
Je heftiger Präsident Donald Trump kritisiert wird, desto heftiger wird er von seiner Basis geliebt. Das gilt auch für die Abgeordneten im Kongress, die bereits damit beginnen, die Methoden ihres Präsidenten zu kopieren. Ändert das nun mit dem Impeachment-Verfahren? Und was bedeutet es für die Zukunft der republikanischen Partei? Für die Zeit nach Donald Trump? Diese und andere Fragen diskutieren Alan Cassidy, US-Korrespondent von Tamedia und Philipp Loser in der neuesten Folge von «Entscheidung 2020», dem Podcast zu den Wahlen in den USA.
10/25/2019 • 8 minutes, 8 seconds
Impeachment!
Ganz Washington redet nur noch über das Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump. Ist das jetzt das Ende seiner Präsidentschaft? Warum verteidigen ihn die Republikaner immer noch? Und was hält die normale Amerikanerin von diesem Wahnsinn?
10/11/2019 • 12 minutes, 39 seconds
Wie überlebt man diesen Wahlkampf-Marathon?
Lange Flugreisen, immer wieder dieselbe Rede und viel schlechtes Essen: Wer US-Präsident werden will, muss sich in einem 18-monatigen Wahlkampf beweisen. Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Podcasts «USA: Entscheidung 2020».
9/25/2019 • 9 minutes, 16 seconds
Das Alter von Biden, die Waffen von O’Rourke und Greta: Demokraten unter sich
In Houston trafen sie zum ersten Mal direkt aufeinander, die Favoriten im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur: Vizepräsident Joe Biden und Senatorin Elisabeth Warren. Von der dritten TV-Debatte werden vor allem zwei Momente in Erinnerung bleiben: Als Julian Castro seinen Konkurrenten Joe Biden recht unverschämt auf dessen Alter hinwies - und als Beto 0’Rourke emotional ankündigte, allen Amerikanern die Sturmgewehre zu entreissen.
War das schlau? Ist es unanständig, auf Bidens Alter hinzuweisen? Wie hat sich Elisabeth Warren geschlagen? Und kennt man in Amerika eigentlich Greta Thunberg? Darüber diskutieren in der dritten Folge des Tamedia-Podcasts «Entscheidung 2020» Philipp Loser und US-Korrespondent Alan Cassidy.
9/13/2019 • 12 minutes, 37 seconds
Lincoln, FDR und Trump: Weshalb die Wahl von 2020 so wichtig ist
Trump-Anhänger und Trump-Gegner sind sich einig: Selten war eine amerikanische Präsidentschaftswahl so entscheidend wie jene von 2020. Bekommt der umstrittene Amtsinhaber Donald Trump noch einmal vier Jahre? Oder wird er abgelöst, allenfalls sogar von der ersten US-Präsidentin? Der Wahlkampf läuft bereits, obwohl die Amerikanerinnen und Amerikaner erst am 3. November 2020 abstimmen. Dabei geht es um die Frage, was für ein Amerika sie haben wollen, eines, das die eigenen demokratischen Grundwerte hochhält, oder eines, das diese Grundwerte ignoriert.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Wahl besonders stark umkämpft ist. 1968 etwa ging es gleichzeitig um den Vietnamkrieg, 1932 überschattete die Weltwirtschaftskrise den Urnengang. Franklin D. Roosevelt zog darauf ins Weisse Haus ein, erfand den Kapitalismus neu und gewann den Zweiten Weltkrieg. 1860 wiederum standen die USA am Abgrund, als sich nach dem Sieg Abraham Lincolns die Südstaaten von der Union abspalteten und der Bürgerkrieg begann.
Über die amerikanische Geschichte und die politische Gegenwart diskutieren in einer weiteren Folge des Tamedia-Podcasts «Entscheidung 2020» Christof Münger und Martin Kilian.
9/2/2019 • 15 minutes, 59 seconds
Würste und Wahlkampf: Zu Besuch in Iowa
Da sind sie wieder, die Bilder von amerikanischen Politikern, die in Würste beissen, Koteletts grillieren und vor einem Strohballen Reden halten. In Iowa, einem Bauernstaat im Mittleren Westen, starten Anfang Februar die Vorwahlen, in denen die Demokraten den Herausforderer von Präsident Donald Trump bestimmen.
Wer in Iowa gewinnt oder zumindest gut abschneidet, erhält Schwung für die folgenden Vorwahlen. Wer hier dagegen durchfällt, für den ist die Kampagne womöglich bereits zu Ende. Warum ausgerechnet Iowa? Was unterscheidet die Wähler dort von anderen? Und wie blicken die Menschen dort auf den laufenden Wahlkampf? Darüber diskutieren in der ersten Folge des neuen Tamedia-Podcasts «Entscheidung 2020» Philipp Loser und Alan Cassidy.